Beiträge von K-Restaurieren

    Wo wir gerade beim Thema sind (vielleicht wäre ein Vorher-vs-Nachher-Thread interessant):
    Weiss jemand in welchem Zustand das repräsentative Gebäude an der (Porzer) Hauptstrasse 352 ist? Meines Wissens ist das Gebäude im Besitz der Stadt und soll nach einer Wertermittlung und Vermarktung unter Auflagen saniert werden. Zuletzt soll es bereits eingerüstet gewesen sein:


    http://maps.google.de/maps?q=k…3A&cbp=12,186.77,,0,-0.98 -> Das restaurierte Gebäude könnte die ganze Kreuzung enorm aufwerten!


    Hier ein Beispiel für ein prächtiges Gebäude (Südstadt) bei dem ich mir nicht sicher bin, ob eine Fassadenauffrischung das Gebäude aufwerten würde oder es bereits seine optimale (historische) Wirkung entfaltet:


    http://maps.google.de/maps?q=k…bp=12,33.53,,0,-2.99&z=14

    Die Frage ist halt nur, welche Argumente der Denkmalschutz in diesen Fällen hätte anbringen können.


    Ich denke das ist die Gretchen-Frage! Das basierende Denkmalschutzgesetz ist ja in seinem Kern eher schwammig gehalten und spricht von einem "öffentlichen Interesse". Ich erkenne ein gesteigertes Interesse an dem histiorischen Köln (Zeitungsberichte, Bucherscheinungen, Lokalfernsehen) und die Hauptpost ist neben der "obligatorisch betrauerten" alten Oper eines der ersten Gebäude, auf das man bei Recherche stösst. Hier vermag ich bedeutende "emotionale Aspekte" zu erkennen, die für deren Erhalt gesprochen hätten. Ich finde, persönliche Meinung, dass zuviel mit Zollstock und Checkliste gearbeitet wird und zuwenig mit der Wertschätzung solch historischer baulicher Anker. Und der Stadtkonservator kann seine Rolle als Verteidiger solcher Bauten oder Vermesser nach Checklisten frei auslegen.

    ^ Der erste Teil hat unter der Leitung des ehemaligen Stadtkonservators stattgefunden, in dessen Amtszeit mal eben drei halbwegs monumentale Gebäude (im Vergleich zu Sakralbauten hat Köln genau dort Bedarf) "verloren" gegangen sind (Stadthaus, Hauptpost, Bahncasino)? Was mag der dort wohl erzählt haben..:Nieder: Solange die "Fachöffentlichkeit" unter sich bleibt ist das Resultat IMO vorhersehbar.

    Und wieder ein weiss befliester Kachelbau weniger, Bonner Str.: :)


    Altzustand: http://goo.gl/maps/S42oa


    Neuzustand:
    Überholtes Bild entfernt


    Da denkmalgeschützte Haus "Im Ferkulum 13" ist in unverändert leer stehendem Zustand. Wäre schön, wenn Haus/Fassade erhalten bliebe und die 13 keine Unglückzahl ist. Denn das, ebenfalls denkmalgeschütze, Haus Stephanstr. 13, ist ebenfalls in schlechtem Zustand.

    Eine schöne Übersicht über einige aktuelle Projekte (ein Schwerpunkt: Deutz) gibt es im aktuellen Köln-Magazin, als PDF verfügbar:
    http://www.stadt-koeln.de/7/wi…ting/koeln-magazin/12058/ (Quelle: Stadt-Köln, online, Stand: 07.12.12)


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    Interessant ist auch eine Seite, in der es um die Weiternutzung des schönen Stollwerck-Gebäudes geht: http://www.stollwerck-retten.de/
    Ein Weiterbetrieb würde auch das Gebäude sichern.

    Ein aktuelles Bild von der Serverinsstrasse gen Norden.


    Mein letzter Stand war, dass der "verlorene" Portikus wieder errichtet werden soll. Im Moment sieht es so aus, als wenn der Platz dafür nicht berücksichtigt wäre.
    Aber aufgrund der ausgerufenen Transparenz des neuen Stadtkonservators gibt es da sicher bald Information.


    Das 2. Hotel hat inzwischen auch seine Logos angebracht und setzt trotz (meines Wissens) einem Stern mehr auf das (auf mich) weniger hochwertig wirkende "Discounter-gelb/orange".


    Edit: aktuelles Bild: #250

    Neuer Stadtkonservator

    Haus Saaleck und neuer Stadtkonservator



    Im Beitrag http://www.deutsches-architekt…hp?p=278995&postcount=161wurde auf die Sanierung des Hauses Saaleck hingewiesen.


    Die Sanierung ist inzwischen abgeschlossen mit dem zu erwartenden Resultat:


    Ich zumindest kann, abgesehen von der "aufgehellten" Figur, keinerlei Unterschied feststellen (daher auch kein Foto). Der Schaukasten fehlte zur Zeit der Sichtung, was das Erdgeschoss an exponierter Stelle noch etwas trister wirken lässt. Das Haus mit der Artothek wirkt leider nicht einladend (mangelnde Gestaltung mag auch einer der Gründe sein, warum viele Kölner am alten Stadtarchiv ohne die Idee eines Eintritts vorbeigelaufen sind).


    Eine im obigen Beitrag bereits angeregte Herstellung des Urzustands hätte neben der städtebaulichen Aufwertung auch die derzeitige Funktionalität des Gebäudes transparenter gemacht. Die stetig anwachsende Anzahl historischer Kölnbücher mag da kaum ein Trost sein, aber vielleicht schaut mal jemand von der Stadt rein...



    Passend zum Thema: Das Kurzinterview mit dem neuen Stadtkonservator T. Werner: http://www.ksta.de/koeln/neuer…n-,15187530,21009614.html (Quelle: Kölner Stadtanzeiger, Stand: 03.12.12)


    Mit einer Portion Sarkasmus könnte man behaupten, dass er mit seinen Schwerpunkten "Dom und romanische Kirchen" seinen Erfolg schon mit definiert hat: Denn Dom und Kirchen werden nach seiner Amtszeit noch stehen! :D


    Ernsthaft bleibt aber zu hoffen, dass er mehr Erfolge vorzuweisen haben wird, als seine Vorgänger (z.B. Verlust des Stadthauses oder der Hauptpost; letzteres kann ich auf den umfangreichen Homepage-Tätigkeitsberichten von Dr. Krings - ehemaliger SK - selsamer Weise nicht entdecken). :Nieder:


    Die Aussagen über die Qualität der 50er-70er Bauten stimmen mich aber wenig optimistisch. Die Frage wer wen von schützenswerten Gebäuden zu überzeugen hat, wäre zu diskutieren...

    In der Kölnischen Rundschau findet sich eine kritische Beurteilung der Situation um die oberirdische U-Bahn-Station und das (noch fehlende) rote Haus und ein Kommentar: http://www.rundschau-online.de/home/15184882,15184882.html (Quelle: Kölnische Rundschau, 21.11.12)


    Mit der Holzverkleidung bin ich ebenfalls nicht glücklich, allerdings besser als ein "Betonhäuschen".


    Was das rote Haus angeht möchte ich anmerken:
    Unabhängig von der Wertigkeit des roten Hauses (PS: Was stand eigentlich vor dem Krieg dort? ...) und der neu geschaffenen Baulückenproblematik liefert die Stadt bezüglich Planung und Transparenz ein unerfreuliches Bild:


    Wenn kommuniziertes Vorgehen zur (attraktiven) Stadtgestaltung dynamisch "nach unten" korrigiert wird, schafft das kein Vertrauen bei der Bevölkerung. Im konkreten Fall (U-Bahn-Bau) gibt es bereits zahlreiche negative Begleiterscheinungen und verpasste Chancen, ob rotes Haus oder der geplante Abriss historischer (Rest-)Gabäude an der Bonner Strasse.


    Es könnte der Eindruck entstehen, dass Gedanken an die Stadtattraktivität eine nicht allzu dominante Rolle bei den Verantwortlichen spielen.

    Eine kleine, aber interessante Randnotiz, da das Haus aus Beitrag #2 wieder in Erscheinung tritt.


    Diese Haus, das in mehreren Threads hier ("Innovative Architektur") diskutiert wurde und etwas polarisiert, hat sich inzwischen in architektonischer Literatur verewigt, nämlich in "Häuser des Jahres 2012"/Callwey-Verlag. Welche Häuser noch ausgewählt wurden und Bilder des Kölner Hauses gibt´s in diversen Leseproben im Shop Ihrer Wahl :).

    Danke für den Link.


    Schade, dass es keine Visualisierung von der Westseite/Rückseite gibt.


    Das Gebäude hat dort südlich noch seine historisches Erscheinungsbild, aber 3/4 ist stark vereinfacht (bis auf das Portal).


    Dort gibt es IMO 3 Möglichkeiten:


    1) Man rekonstruiert die Fassade und schafft einen Prachtbau! :lach:
    2) Man lässt es so heterogen wie es ist (nur eben saniert)
    3) Man gleicht den historischen Teil der Fassade einer modernen Form an, was ich enttäuschend fände und mal nicht hoffe.


    Könnten die Kölner Printmedien mal erfragen und berichten... ;)

    Die Aufstockung des Gebäudes in der Annostrasse (Severinsviertel), ansprechende und historische Gegend, ist abgeschlossen. Die Kreativität in Sachen Farbe und Form (in Hinblick auf das Nebengebäude) ist, sagen wir mal, überschaubar:


    Bild entfernt.
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    Die Apotheke an der Goltsteinstrasse scheint leer zu stehen. Weiss jemand, ob beabsichtigt ist, die markante Baulücke zu schließen?
    http://maps.google.de/maps?q=k…h-Mg&cbp=12,31.2,,0,-2.38 (Quelle: Google Street View)


    Edit: Apropos Baulücke, diese wird wohl geschlossen (ebenfalls markant an der Bonner Str.,
    Nahe Chlodwigplatz)
    http://home.immobilienscout24.…/expose/66397439/pictures (Quelle: Immobilienscout24, Stand: 06.11.12)

    Ein aktuelles Bild, diesmal aufgenommen in den Abendstunden (mit Knipskiste).
    Recht ansehlich (und weihnachtlich :D), wobei "bunte Beleuchtung" IMO dosiert werden sollte (Edit: Damit meine ich längere Straßenzüge, das untige gefällt mir gut!).


    [Bild entfernt]