Beiträge von AequitArt

    Anscheinend war die Ecke doch schonmal bebaut. Dieses Bild ist offenbar ein koloriertes Foto für eine Postkarte.


    Ein wunderbarer Bau! Kam die Rekonstruktion des Vorgängerbaus überhaupt in Betracht?
    Eine bessere Lösung wäre angesichts der opulenten Nachbarbauten ja kaum möglich gewesen. Zumindest das Nachdenken darüber wär schon angezeigt.


    Der Siegerentwurf ist ja ganz gut, nur hängt da auch sehr viel an einer wertigen Umsetzung mit guter Natursteinfassade und wertigen Glasbändern. Wenn da geschlampt wird, ist der schöne Entwurf Makulatur. Ansonsten könnte man aber auch später annehmen, man stünde hier vor einem 20er/30er-Jahre-Bau.


    Wie soll denn die Rückseite des Geschäftshauses aussehen? Das ist ja eigentlich der problematischste Teil.
    Die Turmrückseite scheint ja eine flache Wand zu sein. Dass das optisch sehr ungünstig ausfallen kann, dürfen wir ja am Berliner Zoofenster betrachten... (ja, es gibt schlimmeres)


    Zumal dann auch die Fernwirkung des neuen Rathauses ziemlich beeinträchtigt werden könnte. Ist ja schließlich der Blick von der Schauseite, bei dem der Neubau ins Blickfeld rückt.

    Danke!


    Und diese Bauten wurden einfach abgerissen? Wer steckt dahinter?


    Sicher kann man leider nicht jeden Altbau erhalten, mancher ist es auch nicht wert, aber obige sahen nach Potenzial und nicht nach Abrisswürdigkeit aus.

    ^ Dem stimme ich einhellig zu! Ich habe auch die Befürchtung, wenn man die Klötze jetzt abreißen würde, es würden ähnlich unmaßstäbliche Neubauten folgen (vergleiche Domaquaree mit Radisson). Wenn auch in modernem Antlitz. Das darf hier aber nicht die Antwort sein. Am besten wäre die Rekonstruktion ausgewählter, strahlkräftiger Leitbauten und die Ergänzung durch hochwertige, berlinerisch inspirierte klassische Neubauten in der ganzen Umgebung. Von mir aus auch mit dem einen oder anderen (sich maßstäblich und qualitativ eingliedernden!) modern-zeitgeistigen, nicht-traditionellen Bau.


    Das hat ja schon im Hackeschen Quartier ganz gut funktioniert. Eine tolle Ecke eigentlich. Hier und da hätte es etwas mehr Fassadenstruktur sein dürfen, etwa bei diesem weißen Turmbau. Oder dem grauen Kasten. Alles in allem aber ganz wichtig die Schließung dieser Lücke.


    Sicher gibt das einige Impulse für die Reurbanisierung angrenzender Quartiere.
    Auf lange Sicht müssen die Plattenriegel und das Hochhaus definitiv weg.
    Sie machen in der Gegend viel kaputt, tragen aber so gut wie nichts bei.

    Von der Potsdamer FDP kommt der Vorschlag, das Vorkaufsrecht der Stadt bis Ende 2012 für den Kauf des Hochhauses zu nutzen und es dann für 10-15 Jahre zu vermieten, um den Kaufpreis wieder reinzubekommen. Dann könnte man den Bau immer noch abreissen...


    Guter Plan, das ist sicher zunächst die vernünftigste Alternative.
    Zumindest hätte die Stadt dann alle Handlungsoptionen selbst in der Hand.
    Ein Studentenwohnheim für einige Jahre wäre sicherlich toll und eine echte Wohltat für den angespannten Wohnungsmarkt in Potsdam.



    (...)Abriss wohl wünschenswert. Allerdings frage ich mich auch, ob man das in diesem Fall nicht später einmal bereuen wird, denn so misslungen finde ich es eigentlich nicht. Ist halt ein nicht so übles Beispiel der Architektur der 60er Jahre (Baujahr 1969), die eben derzeit wenig populär ist (das mag später anders sein, so wie man ja heute auch die meisten 50er Jahre-Bauten quasi rehabilitiert hat, gerade auch die in der DDR). Auch ist es lagemäßig Solitär genug, um das Alter-Markt-Ensemble nicht zu sehr zu stören.


    Der Fall mit den 50er-Jahre-Bauten des Stalinismus bzw. der heimatlich orientierten Neubauten dieser Zeit (z.B. Lange Straße in Rostock) ist anders gelagert. Diese nahmen Bezüge zur jahrtausendealten Bautradition in Europa bzw. in den jeweiligen Orten der Entstehung. Es wurden lokale Abbruch- bzw. Heimmaterialien verwendet. Diese Bauten haben damit einen ganz anderen Wert, als die von ihrem Standort entrückten, seelenlosen Kisten des internationalen Stils, die ab den 60ern entstanden.


    Das Hotel Mercure ist eine grausige Sünde und gehört baldmöglichst abgerissen, zu vertretbaren Aufwendungen. Ebenso wie der Staudenhof und der kotzgelbe Uni-Kasten neben der Nikolaikirche.


    Potsdam hat die Rückgewinnung seiner einstigen Grandeur verdient und sollte alles in dieser Richtung mögliche unternehmen. Punkt.

    Vielen Dank für die vielen Updates Backstein!


    Schlimm, dass man Repliken-Schusterei überhaupt diskutiert. Ich dachte in diesem Forum geht es um Architektur. Gründerzeit war nicht ein mal zu seiner Zeit Architektur, geschweige denn heute. Da hilft es auch nicht, dass man wie diese Protagonisten nicht mal die Regeln der Gründerzeit kennt, es bleibt aus Geschichtsbüchern abgemaltes phantasieloses bauen. Architektur ist etwas anderes.


    Historismus zieht sich durch alle Epochen der (vorallem europäischen) Kunst, letztlich ist etwa der Klassizismus auch nur eine wiederaufbereitete klassische Antike. Also immer schön den Ball flach halten.



    Insgesamt ein sehr schönes Projekt mit echtem urbanen Mehrwert für das Quartier. Was stand denn dort vorher eigentlich? Oder waren es nur Brachflächen?

    So streng sollte man Schloss und Rathausforum gar nicht trennen. Das eine bedingt das andere. So wie die Frauenkirche den Neumarkt in Dresden bedingt hat.


    Und letztlich hängt fast alles, was auf dem Rathausforum/MEF geschehen wird, am seidenen Faden der Gestaltung der Spreefassade des Schlosses. Daran wird man sich orientieren, da geb ich euch Brief und Siegel. (Danke, Frau Lüscher!)

    Man sollte die Spreeseite des Stadtschlosses erst einmal überhaupt nicht bauen. Eine offene Hofstruktur wäre auch sehr interessant und würde deutlich mehr Impulse liefern. Dann kann man ja weiter wie etwa beim Dresdner Residenzschloss verfahren, Stück für Stück wiederaufbauen. Das würde deutlich Kosten sparen und erstmal die beste Lösung abgeben.


    Auch auf dem Marx-Engels-Forum könnte man dann bereits auf diese Situation reagieren.
    Würde dort der Stella-Bau entstehen, bliebe die Riegelwirkung zur anderen Spreeseite. Das hätte keinen guten Einfluss auf eine mögliche Bebauung. Man würde sich daran orientieren und womöglich völlig verquere Riesenblöcke ohne urbanen Mehrwert errichten.


    Davor habe ich Angst. Darum: ERSTMAL KEINE SPREEFASSADE!

    Ludwigkirchpalais,zwischen Ludwigkirchplatz und Lietzenburger Strasse gelegen.Trotz Innenstadtlage nach allen Seiten freistehend.


    Naja,gediegen,passt sich der Umgebung an.IMHO nicht schlecht,aber auch kein besonderer Hingucker,konservativ in der Formensprache.


    Ein sehr schöner Bau in der Formensprache des Berliner Neoklassizismus.
    Mit etwas mehr farblicher Absetzung wäre das durchaus ein Hingucker. Leider hat man bei all den Edel-Ambitionen offenbar die Farbtupfer vergessen ;)

    Hier darf man ja Sachen lesen... Das Stadtschloss soll am besten zur Spree hin eine glatte Glas- oder Sichtbetonwand erhalten?! Geht's noch? Der ästhetische Sinn mancher Zeitgenossen scheint zwischen all den nebulösen Modernistenfloskeln völlig verdampft zu sein. Zu schade für dieses (einst) wunderschöne Land :(

    Durchaus interessante Diskussion hier zum Quartier gegenüber des Stadtschlosses (alias Marienviertel). Ich finde, man sollte dort eine Balance zwischen wertigen Rekonstruktionen (als Leitbauten) und edlen, klassischen Stadthäusern finden. State-of-the-art-Moderne kann Berlin auch noch allerorten vertragen, aber bitte nicht ausgerechnet auf seinem historischsten Grund.


    PS: Vielleicht die Diskussion dorthin verschieben?! :) Neubebauung Rathausplatz / Marx-Engels-Forum


    Welche Diskussion denn?? Ich denke den kleinen Ausflug 2 Seiten zuvor kann man hier noch drin lassen da der Bezug zum Schloss noch erkennbar ist.
    Bato

    Hallo! :)


    Ich wollte mal fragen, wie es eigentlich um das kleine Hochhausprojekt hinter dem Alexa-Einkaufszentrum steht. Ist da mittlerweile schon irgendetwas Konkretes bekannt? Oder gibt es da auch einen eigenständigen Thread? Konnte ich leider nicht finden.


    Beste Grüße,


    AequitArt


    Hallo AequitArt, herzlich Willkommen erstmal im DAF. Sollte es Neuigkeiten geben dann werden die hier meist unverzüglich gepostet (speziell was die Hochhäuser für den Alex angeht).
    Bitte les dir noch unsere Richtlinien was das Verfassen von Beiträgen angeht durch.
    Vielen Dank und auch weiterhin viel Spaß im DAF.
    Bato