Êigentlich reicht dann eine Stimme für Frankfurt aus dem Kreis der Abgeordneten des EU-Parlaments, um die absoloute Mehrheit zu erringen (# siehe oben #623)
Beiträge von tunnelklick
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Wenn allseits über Regulierung und dergleichen gejammert wird, gehört das politisch so opportune Sanktionsregime gegen wen auch immer sicherlich zu den Regularien, die Unternehmen hierzulande das Wirtschaften sehr erschweren, sie müssen anscheinend sehr genau hinschauen, mit wem sie es eigentlich zu tun haben.
Die Bundesrepublik Deutschland sieht sich ja immer wieder mit dem Vorwurf konfrontiert, nicht entschlossen genug gegen Geldwäsche vorzugehen. Man kann hier durchaus Indizien erkennen, die einen Anfangsverdacht für Geldwäche begründen könnten. Hinter der Herrenberger Ozean Horizont Group, zu der die Projekt KGs gehören, die in Frankfurt aktiv sind, steht als Gesellschafter eine RG Holding Ltd. in Zypern, deren Geschäftsführer jener Haji Ajman Rahmani Mir Rahman ist, der in Dubai residiert und den die USA im Dezember 2017 auf eine der vielen Sanktionslisten gesetzt haben. Das Sanktionsprogram GLOMAG soll dem "Blocking the Property of Persons Involved in Serious Human Rights Abuse or Corruption" dienen. Vermutlich haben die USA ihn auf den Index gesetzt, weil er nicht nur Geschäftsführer, sondern auch wirtschaftlich Berechtigter über das Vermögen all dieser Firmen ist. Die hier agierenden Banken, Baufirmen usw. können sich nicht darauf berufen, sie hätten es nicht wissen können; sie müssen es wissen, es liegt offen zu Tage.
(Wenn die AMLA morgen nach Frankfurt kommt, wird ja eh alles besser....)
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^ Ja, das ist bekannt, siehe unternehmensregister.de, suche Commerz Real, dort Halbjahresbericht 2023, darin Immobilienverzeichnis lfd. Nr. 19
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^^ Vielleicht kannst du verbal mal ein bißchen abrüsten. Monster-Abriss, Meinungskartell, Fortschritts-Fetisch, Bau-Barbarei sind nur nichtssagende Floskeln ohne jeden Bezug zum Projekt.
Woher weißt du denn, dass eine Gummiwarenfabrik aus dem Jahre 1905, x-mal umgebaut, erhaltenswert ist? Nur weil sie 117 Jahre alt wurde? Vielleicht waren ihr Alter, Konstruktionsweise, Materialität, Zuschnitt, Statik genau die Gründe, warum der Erhalt nicht in Betracht gezogen wurde.
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Was passiert, wenn die Baugenehmigung ausläuft? Gibt es da Fristen?
Siehe oben #399
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Ahligator warf die Frage auf, worum es sich hierbei handeln könnte:
Bild: Ahligator
Ich habe bei der SBEV nachgefragt und auch eine Antwort erhalten:
"Bei dem „Objekt“ handelt es sich im einen Großversuch für den Ingenieurbau: Auf der Westseite am Güterplatz werden zwei Probeelemente für Wandabschnitte der späteren Station hergestellt. Eines ragt – wie von Ihnen beobachtet – bereits seit Dezember 2023 über den Bauzaun hinaus.
Mit diesen Elementen werden Einbautechniken (z.B. Verdichtungsverfahren) im Großversuch bei Verwendung unterschiedlicher Betonsorten erprobt, um eine qualitätsgerechte Herstellung der bis zu 1,5 Meter starken Außenwände der späteren Station Güterplatz sicherzustellen. Anhand von horizontalen und vertikalen Kernbohrungen („Löcher im Element“) wird anschließend die hergestellte Betonqualität an den entnommenen Bohrkernen in einem Betonlabor untersucht."
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Gegenstand der Beratung ist diese Drucksache des Senats, die ein paar Informationen zu den Meilensteinen enthalten.
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Es ist wohlfeil, die hohen Baukosten "überbordenden Vorschriften und Auflagen aus Politik und Verwaltung" anzulasten. Wenn man mal genauer nachfragt, welche genau sie denn meinen, kommt nicht mehr viel. Kaum jemand kann die Auflage oder Vorschrift benennen, die ihn am Bauen hindert. Und Entlastungen, die gefordert und eingeführt wurden, werden kaum genutzt, z.B. die Typenbaugenehmigung. Es gibt Dutzende von preisgekrönten Modellvorhaben zum kostengünstigen Bauen, aber die darin vorgeführten Anregungen werden kaum oder nicht aufgegriffen, nicht etwa, weil irgendeine Behörde das verhindert, sondern weil Bauherren um Nachteile am Markt fürchten, wenn sie nicht bestimmte Standards anbieten (z.B. Schallschutz im Hochbau, Leitungen auf Putz, Kfz-Stellplätze).
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@ Wikos: die Stadt meldet die Inbetriebnahme einer neuen Illumination der Dreikönigskirche in Sachsenhausen. Die zugehörige Presseinformation zitiert den für die Dotationskirchen zuständigen Stadtkämmerer:
„Herausragende Denkmäler wie die Dreikönigskirche sollten auch nachts im Stadtbild wahrnehmbar bleiben und analog zum Dom einen Kontrast zu den hell beleuchteten Hochhäusern bilden“, sagt der für die Dotationskirchen zuständige Stadtkämmerer Bastian Bergerhoff. „Deshalb freue ich mich sehr, dass ab Dienstag, 6. Februar, das historische Bauwerk mit nachhaltigen LED-Leuchten angemessen illuminiert werden kann.“
Ich schätze mal, dass die Umstellung verschiedener Beleuchtungen auf LED-Leuchten sukzessive erfolgt, aber wie man hier erkennen kann, ist es mit der Auswechslung des Leuchtmittels in den vorhandenen Strahlern nicht getan.
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^^ Wenn man die Fluchtlinien nicht achtet, ist das ästethische Ergebnis in der Regel schlecht. Die Fluchtlinie ist aus gutem Grund ein seit der Antike überkommenes Prinzip der Stadtbaukunst und in Bauordnungen aller Epochen verankert.
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Das Erlöschen der Baugenehmigung kann durch einen Antrag auf Fristverlängerung nach § 73 Abs. 3 HBauO vermieden werden; ein solcher Antrag kann 2 x gestellt werden.
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Ich denke, die Verschmälerung der Berliner Straße führt zu nichts anderem, als dass ein Gebäude aus der Bauflucht in den Straßenbereich hineinragt, besonders viel Platz würde dadurch jedenfalls nicht errungen.
© Stadtvermessungsamt Frankfurt am Main, Luftbild 2023
- das Flurstück 41/1 (ehem. Alte Börse) ist rd. 2.400 m² groß, Will man von der jetzigen Freifläche etwa die Hälfte von Bebauung freihalten, hätte man einen Baugrund von 1.200 m², mit einem Stückchen Berliner Straße von nicht mehr als 1.400 m².
- der Rathaus-Nordbau (Flstk 51/1) hat eine Grundfläche von rd. 2.700 m²
- ggf. könnte man die Freifläche nördlich dessen (heute Parkplatz und Abstandsgrün) für einen Anbau nutzen; der von mir markierte Bereich hat eine Fläche von rd. 1.300 m², also etwa soviel wie ein Bauplatz auf der Ostseite der Paulskirche
© Stadtvermessungsamt Frankfurt am Main, Stand 02.2024,© Hessische Verwaltung für Bodenmanagement und Geoinformation
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Stadt Frankfurt mietet das RAW für Abendhaupt- und -realschule (AHRS)
Die FNP berichtet heute, dass die Abend-Haupt- und -realschule (AHRS) vom Ostend ins Europaviertel ziehen soll. Dort will die Stadt das RAW, das ehemalige Bundesbahngebäude an der Stevensonstraße anmieten. Derezit logiert die AHRS in der ehem. Gerhard-Hauptmann-Schule im Ostend (Hanauer Landstraße 26-28), ein langgestreckter 60er jahre Schulbau zwischen Hanauer Land- und Ostendstraße. Anstelle der AHRS wird die Uhlandschule die Gebäude übernehmen, die aus allen Nähten platzt und dringenst Räume benötigt.
© Stadtvermessungsamt Frankfurt am Main, Stand 02.2024,© Hessische Verwaltung für Bodenmanagement und Geoinformation
Der mal geplante Umzug der Uhlandschule in ein neues Gebäude auf dem Grundstück des Clementine-Kinderkrankenhauses war bekanntlich abgesagt (zumindest verschoben) worden, weil das Kinderkrankenhaus vorerst nicht in einen Neubau beim Bürgerhospital im Nordend umziehen kann, der seinerseits abgesagt worden ist; das hatte die FAZ kurz vor Weihnachten berichtet.
Mod: Auch das Forum berichtete ...
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K 801 (Abbruch)
Im äußersten Südosten des Industrieparks Höchst wird derzeit ein großes, Y-förmiges Bürohaus entkernt (BGF ca. 24.000 m²), ob zwecks Abbruch oder Revitalisierung ist nicht erkennbar; da die Fa. Antal mit grobem Gerät tätig ist, tippe ich auf Abbruch. K801, direkt am Tor K801, war mal von Sanofi-Aventis als Bürogebäude genutzt worden. U.a. logierten dort die Lizenz- und Patentabteilung und Forschungsabteilungen von Aventis. Das Gebäude macht den Eindruck, als stünde es schon länger leer (blinde Scheiben, ungemähte Freiflächen). Es gehört zu einer Gruppe von Bürogebäuden, die den Südrand des Industrieparks bilden. Was im Falle des Abbruchs dort ersatzweise entstehen soll, ist unklar (Rechenzentrum geht immer).
© Stadtvermessungsamt Frankfurt am Main, Schrägluftbild 2023
eigene Bilder
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PTS-Fahrzeuge (2.2.2024)
Im November war zu erfahren, dass von insgesamt 12 Zügen die Hälfte angeliefert worden sei. Die ersten Testfahrten sollen in diesem Jahr stattfinden. Der Flughafen ist an sich eine Domäne der planespotter, aber auch für trainspotter gibts was zu sehen.
Die angelieferten Fahrzeuge können das Werkstattgebäude, wo sie für den Fahrbetrieb eingerichtet werden, augenscheinlich verlassen und auf ein Abstellgleis neben der Werkstatt rangieren. Nachstehend sehen wir einen Langzug, bestehend aus sechs Fahrzeugen, von denen jeweils zwei zu einem Kurzzug gekuppelt werden und mit einem Übergang verbunden sind. Der Betrieb wird mit jeweils zwei kurzgekuppelten Einheiten (also einem Vollzug aus vier Fahrzeugen) beginnen. Zwischen den Kurzzügen ist kein Übergang, so dass Schengen- und Non-Schengen-Passagiere getrennt voeinander transportiert werden.
Auf der Südseite des Werkstattgebäude haben sie ein Sonnenbad genossen:
Der Übergang zwischen zwei kurzgekuppelten Wagen:
Im Werkstattgebäude stehen auch noch ein paar...
eigene Bilder
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Der Neubau des Justizgebäudes C wirft seine Schatten voraus. Im Rahmen einer Rochade ziehen u.a. die Zivilprozessabteilungen des Amtsgerichts nach Niederrad, um Platz für andere Abteilungen in den Gebäuden B und E zu schaffen. Die ersten Ladungen fir Verhandlungstermine in der Hahnstraße werden dieser Tage versandt. Der eigentliche Umzug soll dem Vernehmen nach Anfang April stattfinden. Mal schauen. Das Justizpersonal ist skeptisch, es waren im letzten Jahr schon mal Ladungen für Niederrad verschickt worden, die dann, weil die Arbeiten in der Hahnstraße sich verzögerten und der Umzug verschoben wurde, alle noch mal geändert werden mussten.
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Das NION-Projekt ist wieder mal aus der Versenkung aufgetaucht. Die FNP berichtet heute, dass Groß & Partner zwei Vorhaben in diesem Jahr starten will, darunter das NION (das andere ist natürlich das KAIA, ex-Union-Investment). man verhandele derzeit mit potenziellen Mietern und strebe eine Vorvermietungsquote von 60% an. Angestrebt werde, die 38.000 m² an einen Nutzer zu vergeben, entsprechende Nachfrage sei durchaus vorhanden, etwa bei Firmen, die ein Headquarter ansiedeln wollten. In dem FNP-Artikel ist übrigens die Rede von 111 m.
Das heißt natürlich alles noch nichts, aber es ist doch ein erfreuliches Zeichen, dass daran gearbeitet wird.
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400-450 Stellen sind die offizielle Angabe der EU-Kommission. Oft werden damit sog. Vollzeitäquivalente bezeichnet, d.h. es können auch mehr Personen sein, die dann Teilzeitstellen zu 1/2, 2/3 oder 3/4 innehalten. So kennen wir es auch von der EZB.
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Die FAZ beschreibt in ihrer heutigen Ausgabe das weitere Verfahren nach der Anhörung:
Am 22.2. treten 27 Vertreter des Parlaments und 27 Vertreter der Mitgliedsstaaten zusammen. Jeder der 27 Regierungen darf zunächst sechs Stimmen für die drei meistpräferierten Bewerbungen abgegeben (drei für die erste, zwei für die zweite und drei für die dritte Präferenz). Erzielt in dieser ersten Runde keine Bewerbung die absolute Mehrheit, gehen die drei bestplatzierten Bewerbungen in die zweite Runde. Erzielt keine der drei dann die absolute Mehrheit, gehen die beiden Bestpaltzierten in die Stichwahl. Die Regierungen haben sich untereinander zugesagt, den auf diesem Weg gekürten Kandiaten in der gemeinsamen Abstimmung mit dem Parlament einstimmig zu wählen. Es bedürfte dann nur noch einer Abgeordnetenstimme, um auf die absolute Mehrheit zu kommen. Ob sich die 27 Parlamentsvertreter auch auf ein solches Verfahren geeinigt haben, ist nicht bekannt. Falls das so wäre und deren Vorschlag wäre ein anderer als der des Rates, könnte es zum Patt kommen.
Quelle (paywall)
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Im Moment läuft die Anhörung der Städte und Länder vor dem Europa-Parlament zum Sitz der AMLA, Gerade hat Finanzminister Lindner gesprochen