Beiträge von tunnelklick

    Gloria-Wettbewerb, Modelle

    Die Modelle sind undankbare Fotoobjekte, sie sind durchgängig weiß und kontrastarm und verhältnismäßig klein. Sie in der Totalen zu zeigen bedürfte eines besseren Hintergrundes, wofür man sie wegnehmen müsste. Ich habe mich deshalb darauf konzentriert, die unteren Bereiche aufzunehmen, ein bißchen wie aus der Fußgängerperspektive. Dabei zeigt sich, wie elegant oder gelungen die Hochhaussockel mit der historischen Blockrandbebauung korrespodieren. Manchen erdrücken sie förmlich, andere halten nach oben erstaunlich viel Abstand:


    Dietz-Joppien-Hammerschmid


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    Cyrus.Architekten


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    eigene Bilder


    Fortsetzung folgt

    Das wird nicht funktionieren. Die dritte Mainrücke wird auf der Niederräder Seite montiert und geradewegs nach Norden über den Fluss verschoben. Danach wird sie an die Gleise angebunden, so dass der Montageplatz für die mittlere Mainbrücke nicht mehr zur Verfügung steht. Beide Mainbrücken außer Betrieb zu haben, ist nicht vorstellbar. Ich könnte mir vorstellen, dass die mittlere Mainbrücke auch auf der Südseite zwischen S-Bahn und neuen Fernbahngleisen vormontiert und nach Norden eingeschoben wird. Das Material wird über eine Rampe von der Mainuferstrasse angefahren

    Ersatzneubau 2. Niederräder Mainbrücke

    Eher nebenbei erfahren wir, dass im Zuge des Umbaus Knoten Stadion im Nachgang zum Bau der 3. Mainbrücke die 2. Mainbrücke, die dann in Mittellage stehende alte Stahlfachwerkbrücke (vgl. Grafik im Vorbeitrag) durch einen Neubau in Gestalt einer Stabbogenbrücke ersetzt werden soll. Ausgeschrieben sind derzeit Bohrungen zum Baugrundaufschluss.

    Nachdem der Deutsche Bundestag im Juni 2021 die Errichtung einer Bundesstiftung "Orte der deutschen Demokratiegeschichte" beschlossen hatte, hat diese Stiftung jetzt auch eine Geschäftsstelle. Sitz der Bundesstiftung ist die Adickesallee 1, im Haus der Deutschen Nationalbibliothek. Ich nehme an, dass dort vorhandene Ressourcen mitgenutzt werden können. Irgendwie naheliegend.


    Die Stiftung hat inzwischen auch einen eigenen Internetauftritt:


    Stiftung Orte der deutschen Demokratiegeschichte

    Wingertstraße 9-11 (Hinterhaus, Abbruch)

    Im Nordend deutet sich ein neues BVH an. Auf den Liegenschaften Wingertstraße 9 und 11 sind alle rückwärtigen Gebäude abgebrochen worden, ein 3-geschossiges Hinterhaus sowie zahlreiche Garagen und Schuppen. Es entsteht dadurch eine Baufläche von rd. 1.300 m².


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    Grafik: geoportal.frankfurt.de, 2/2025, eigene Markierung


    Es gibt dort keinen B-Plan, die planungsrechtlichen Fragen werden folglich nach § 34 BauGB beurteilt. Deshalb gilt dort nicht das Abstandsflächenrecht mit der 0,4-H-Regel. Nach den vom HessVGH abgesegneten Maßstäben könnte das auf eine sehr dichte Bebauung mit Grenzbebbauung hinauslaufen. Da aber weder an der Baustelle noch online ein Bauschild zu finden, sind über Einzelheiten noch keine Aussagen möglich.


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    eigene Bilder

    Das ist der Plan. Aus diesem Grund wird für den Brückentransport die Straßenbahnstrecke ausgebaut, um sie anschließend neu zu errichten, was ohnehin anstand (neuer Unterbau, neues Gleise, neue Fahrleitung, Barrierefreiheit). Darin liegt zugleich der Grund, warum sich die Planungkosten für den städtischen Anteil von 300.000 € (Stand 2012) auf knapp 3 Mio € (Stand 2024) erhöht haben.

    Die ersten Pläne von 2011 sahen die Endstation in Parallellage zur Homburger vor. Im Zuge des Ausbaus der Main-Weser-Bahn hat die Stadt nach rd. 10-jährigem Stillstand umgeplant und die Endstation um ein Paar Grad nach Osten abgeknickt, um die Möglichkeit zu erhalten, die Strecke östlich der Fußgängerbrücke über die Bahn fortführen zu können. Kostet nix zusätzlich, hält aber eine Option offen.

    Kennst du denn die Mieten konkret? Was die Grundrisse angeht, dürften sie in etwa dem darunterliegenden Bestand entspechen, das war mal sozialer Wohnungsbau; BGF pro Haus ca. 156 m², 2 WE pro Etage, macht irgendwas um 60-65 m² pro Wohnung. Was kann man da groß falsch machen?

    Trifelsstraße 10-22 (Aufstockung)

    Vor anderthalb Jahren war uns ein Nachverdichtungsobjekt aufgefallen, die Aufstockung eines Wohnblocks des Gemeinnützigen katholischen Siedlungswerks (GSW) am Haardtwaldplatz.


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    Der erste BA ist fertig und bezogen, 14 Wohnungen in Holzmodulbauweise, sehen aus, wie sie alle aussehen, nicht wirklich schön, aber praktisch, schnell und preiswert. Auf der Balkonseite wurden noch Feuertreppen angebracht, sehr martialisch, nicht schön.


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    eigene Bilder


    Der zweite BA für weitere 12 Wohnungen in der dahinterliegenden Donnersbergstraße 27-37 ist in Arbeit.

    Hospitalstraße 42-48 (ABG Frankfurt Holding, Neubau)

    Vor drei Jahren hatte main1a hier über das Vorhaben berichtet. Nach nur drei weiteren Jahren Verhandlung und Planung liegt seit Juli 2024 eine Baugenehmigung für 44 teils geförderte Wohnungen vor.


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    Auftraggeber ist die ABG Frankfurt Holding, die Planung verantwortet das Frankfurter Architektenkontor Faller + Krück, welches u.a. das Kreissler geplant hat. Baubeginn soll Ende 2025 sein, Fertigstellung 2027.


    Quelle

    Silcherstr. 15 (Schwanheim), Neubau

    Es kommt tatsächlich noch vor, dass Wohnungen gebaut werden, auch wenn es nur kleine Vorhaben sind. Ein BVH aus dem Hause Wentz & Co ist ein Neubau in Schwanheim. Gerade sind dort zwei kleine, ältere Wohnhäuser abgerissen worden, um Platz zu machen für ein Wohnhaus mit 10 Wohnungen.


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    Grafik: geoportal.frankfurt.de, 1/2025, eigene Farbmarkierung


    Die Baugenehmigung ist erteilt, und zwar dafür:


    Silcherstraße (runterscrollen bis zum letzten Objekt)


    Angenehm fällt das klassische Satteldach auf, unangenehm mutet die geschlossene Strassenfassade im Parterre an, vielleicht gibt es keinen Keller und die notwendigen Abstellräume wurden im EG platziert, nicht schön.


    Für einen Bauträger sicher ein eher "kleines Brötchen", das sie backen, aber besser als gar nichts. Bauherrschaft ist die Oscar C GmbH aus Bad Soden, eine Division von Wentz & Co.

    Dafür, in einem markanten und vielleicht spektakulären Gebäude seinen Sitz zu haben, kann sich die Bank nichts kaufen. Wenn die Kosten drücken, muss man sich ihrer entledigen (zuviel Fläche? vergleichsweise hohe Betriebskosten? Vielleicht ein bißchen von beidem?)


    Unter Umständen ist ein Vermieter auch froh über einen früheren Auszug, um eine Sanierung früher zu beginnen und in einem sich wandelnden Markt entsprechend früher wieder präsent zu sein. Vielleicht kriegt die Coba ja auch noch ein Geld dafür, dass sie früher rausgeht? Hat's alles schon gegeben.

    Die offizielle Presseerklärung der Stadt zum Thema:


    Q

    Amtsgericht Frankfurt-Höchst (Auflösung, Umnutzung)

    Die FAZ berichtet heute in der RMZ, das Hessische Justizministerium habe dem Oberlandesgericht den Auftrag erteilt zu prüfen, ob das Amtsgericht in Frankfurt-Höchst bis Anfang 2028 aufgelöst werden kann. Der Grund für derartige Überlegungen sind enorm hohe Kosten einer Generalsanierung des Gebäudes, die auf mindestens 25 Mio € geschätzt würden. Von der Verlegung der Dienststellen sind rd. 80 Mitarbeitende betroffen, die dann in Frankfurt, bzw. vorübergehend auch noch in der "Interimsspielstätte" in Frankfurt-Niederrad untergebracht würden.


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    Grafik: geoportal.frankfurt.de, 1/2025


    In dem Artikel ist keine Rede davon, für die Höchster Außenstelle ein anderes Gebäude in Höchst in den Blick zu nehmen, die Auflösung der Organisationseinheit scheint das Ziel zu sein. Das Höchster Amtsgericht stammt usprünglich aus preußischer Zeit, da jeder Landkreis sein Amtsgericht hatte. Durch mehrfache Gebietsreformen ist das Gericht zu einer Außenstelle des Frankfurter Amtsgericht geworden, räumlich zuständig aber nicht nur für die westlichen Frankfurter Vororte (alle mit PLZ 65xxx), sondern auch für den östlichen Main-Taunus-Kreis (Eschborn, Bad Soden, Sulzbach, Hattersheim, Liederbach, Hofheim u.a. - justizmäßig liegt der MTK im Zuständigkeitsbreich dreier Amtsgerichte (Königstein, Wiesbaden und F-Höchst).


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    Bild: geoportal.frankfurt.de, Schrägluftbild_2023


    Von der Organisationsreform zu unterscheiden ist die Zukunft des Gebäudes (Baujahr 1913), welches unter Denkmalschutz steht; konnte die Fläche des ehemals benachbarten Gefängnisbaus zu Wohnbaufläche umgewidmet werden, wäre das beim Gerichtsgebäude nur im Bestand möglich.