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Diesen Standpunkt kann ich nicht nachvollziehen - was ist denn in Frankfurt sonst so alles zum davonlaufen?
Die Steuersätze sind hoch, weil die Stadt eine Menge Infrastruktur finanzieren muss, das trifft größere Kommunen trivialerweise immer stärker als kleinere und da gibt's im Prinzip auch nix zu sparen.
In welche Richtung die genannten Beispiele zeigen sollen, verstehe ich auch nicht ganz.
Bei der Segmüller-Ansiedlung konnte man sich halt nicht auf einen Standort einigen - so what? Mir stellt sich eh schon lange die Frage, welche Zukunft das Konzept von Segmüller noch hat. Die Zukunft Frankfurts hängt in jedem Fall nicht von der Ansiedlung eines Möbelhauses ab. Die Reaktion des Einzelhandelsverbandes ist schlicht Lobbyismus, den gibt's immer und überall. Die Stadt hat meines Wissens auch nicht nachgetreten, sondern nur den Flächenbedarf angezweifelt.
Das Verhalten Radebergers im Verlauf der Gespräche zeigte doch klar, dass hier nie die Absicht bestand in Frankfurt zu bleiben. Dass es letztlich anders kam hatte ja dann auch völlig andere Gründe.
Obwohl man der Stadt hier nicht viel vorwerfen kann, soll das nicht heißen, dass die Ansiedlungspolitik generell positiv zu bewerten ist - das ist aber ein größeres Thema.
Ob die Art Konkurrenz unter den Kommunen wie sie im Falle Radeberger oder des Börsenweggangs sichtbar wurde, der Schaffung nachhaltiger Strukturen dienlich ist, muss man m.E. schon anzweifeln. Wobei ich Dir nicht unterstelle, dass Du diese These vertrittst.