Das ist nur ein unrichtiges Gerücht...
In der Wikipedia im Artikel Fildertunnel ...
http://www.stuttgarter-zeitung…23-b877-83a588029fee.html
und in dem von Dir als Quelle aufgeführten Wiki steht auch, dass der enge Querschnitt von 4,05 Meter einer Ausnahmegenehmingung bedarf und dass die konventionelle Signaltechnik (PZB) noch immer in der Diskussion ist, somit also bislang in der Planfeststellung nicht enthalten (siehe StZ-Link).
Außerdem gibbet in Wiki auch noch dieses Bild:
Bild: Stoeffler (mit GNU-Lizenz für freie Dokumentation @Wikipedia)
Da ich weder Baurechtsexperte noch Bahnexperte bin, vermag ich nicht zu beurteilen was da nun wie machbar wäre oder nicht, Fakt ist aber, dass es für den Tunnelquerschnitt eine Ausnahmegenehmigung gibt, in den diesbezüglichen Planfeststellungsanträgen die konventionelle Signaltechnik nicht enthalten war und die Begegnung von Rettungsfahrzeugen in Signalbereichen dann nicht möglich wäre (siehe Bild). Ergo steht hierfür ein Genehmigungsverfahren noch aus und da es dabei um "Ausnahmegenehmigungen" v.a. in Punkto "Sicherheit" geht, kann das Ergebnis eben nicht 100%ig vorhergesagt werden, zumal dieses Thema heftigst umstritten ist, da vieles, das 2005 genehmigt wurde, heute gar nichtmehr genehmigungsfähig wäre wie z.B. die trockene Löschwasserleitung.
Wie gesagt, dass das irgendwie zu machen wäre will ich gar nicht in Abrede stellen aber genehmigt ist es eben noch nicht und weil seit dieser Woche auch der Risikopuffer komplett aufgebraucht ist, wären aufwendige Änderungen als Auflage das rechtmäßige Aus für S21!
Ja, ich weiß, auch um die (von Bahnchef Grube selbst benannten) 400 Millionen Kostenerhöhung will die Bahn streiten ob die der vereinbarten Kostengrenze zugerechnet werden dürfen da sie ja angeblich komplett nur durch die Verzögerungen der pöhsen Gegner verursacht wurden, aber "streiten" heißt eben, dass die Landesregierung dies anders sieht und es somit eben noch nicht entschieden ist, während es auf der anderen Seite keinerlei gesichterte Finanzierung oberhalb dieser Kostengrenze gibt.
Und das ist eben für mich der springende Punkt: solange noch nicht alles genehmigt ist was zum Betrieb von S21 notwendig und keiner bereit (Landesregierung) bzw in der Lage (Bahn) ist, evtl. Mehrkosten zu tragen die sich aus möglichen Auflagen ergeben, kann es einfach nicht angehen möglichst viel zu zerstören um damit jegliches geltende Recht zu umschiffen.
Kein privater Bauherr käme auf die Idee, bevor sein Projekt komplett genehmigt ist, möglichst hohe Kosten und Schäden zu schaffen, für die er dann aufkommen muss wenn das Projekt im Genehmigungsverfahren doch noch kippt weil ihm z.B. jede Wirtschaftlichkeit entzogen wird oder die Finanzierung zusammenbricht. Die Bahn tut aber genau das, weil ja so oder so der Steuerzahlen blechen wird und das kann man doch nicht hinnehmen!