Beiträge von nothor

    Der Komplex ist von seinen Grundmaßen her ja größer als das benachbarte Hochhaus. Eigentlich hätte mir ein weiteres Hochhaus dort besser gefallen.

    @ KurushiX: bestens, danke für das Update. Schade, dass du keine Kamera dabei hattest.
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    Das Haus "Schweppermannstraße 66" ist mir schon einmal vor Ort aufgefallen. Dazu gibts vom Bauträger auch einen Link! Zusätzlich gabs dazu bereits Anfang des Jahres einen Artikel in der NN, Link. Anscheinend ist der Abriss nun vom Tisch, und das Haus bleibt erhalten. Aber seine Sandsteinfassade wird es wohl ersatzlos einbüßen zugunsten einer gedämten und gestrichenen Allerweltsneubauoptik. Stichwort "Neubaustandard" :-/ Immerhin wird der Innenraum hochwertig. Echte Fotos werden nachgereicht.

    Flyn:
    Ich schließe mich dir an, der erste Entwurf aus dem Exposè hätte mir auch besser gefallen. Die Bekrönung an dem zurück gesetzten Dachgeschoss verlieh ihm eine klassische Wirkung, und v.a. der zweigeschossig ausgeführte Haupteingangsbereich verlieh dem Gebäude Großzügigkeit - trotz der im Vergleich zu den Nachbarn niederen Geschosshöhen. Naja, trotzdem besser als der "Altplattenbau"

    Schrecklich. Ein Hochhaus in Monolithgestalt wäre ansprechender und verträglicher gewesen. Wieviele Bus- und Straßenbahnhaltestellen liegen am Grundstück?

    Um das mal nicht in die emotionale Richtung umzulenken: Was auch immer du für eine Vokabel nutzt, es geht um die Frage "gewünscht oder nicht gewünscht" und welche Auswirkung haben dabei U-Bahnbauten. Hierbei stimme ich gewissermaßen Klaus1971 zu.


    Letztens erzählte ich einem Freund, der sich vor Kurzem ein Haus gekauft hat, dass die Stadt plane in der Nähe eine Straßenbahnlinie entlang zu führen - bis Altenfurt. Doch anstatt Begeisterung sah ich Entsetzen und Ablehung. Ich hab das garnicht verstanden. Aber vermutlich ist das eine Reaktion, die von negativen Auswirkungen von ÖPNV herrührt.


    Im Grunde sehe ich den Ausbau von ÖPNV allerdings uneingeschränkt positiv. Aber ich bin auch jung und kräftig und nutze sie. Ich spreche daher hier nur für mich selbst.

    Naja U-Bahnhöfe stellen aber schon eine attraktive Räumlichkeit für Gesocks dar, genau wie Unterführungen, Brücken oder eben leerstehende Häuser. Grade im Winter. Ganz einfach deshalb weil es sich, wenn man dealen will, anbietet an diesen Nadelören der Verkehrswege Fußgänger abzupassen. Ich kann mbvau da schon anchvollziehen. Es gibt eben nur keine echte Alternative zu diesen Verkehrseinrichtungen. Dem muss man mit Helligkeit und weitläufigkeit abhelfen. Denn es kann halt nicht jeder in einer Panzerlimousine direkt bis zur Wohnungstür vorfahren.

    Danke für die Infos.
    Ich gehe bei meiner Überlegung ja davon aus, dass man eine U-Bahn ja nicht zwangsläufig unter die Erde legen muss. Ich komme ursprünglich aus Berlin, daher ist diese Stadt meine Referenz. Grundsätzlich ist die Straßenbahn halt für die Innenstadt mit engen Radien und kurzen Haltestellenabständen geschaffen. Sie über das flache Land zu führen macht man eigentlich nur, wenn betuchte Orte wie im Berliner Osten Schöneiche oder Schmöckwitz einen Anschluss selber bezahlen und betreiben. An sonsten werden Vororte und Nachbarstädte wie Potsdam, Erkner, Bernau, Oranienburg, Falkenberg, Straußberg usw. mit zigtausend Einwohnern mit schnelleren Bahnen angebunden. Diese Städte wollen das natürlich dann auch.


    Okay, wenn Erlangen nun gar keine Schienenanbindung mag und Nürnberg das eher für sich alleine plant (und finanziert), ist die Tram die günstigste Variante. Ich verstehe das natürlich noch besser wenn man bedenkt, dass die DB-Trasse gerade mit riesem Aufwand ausgebaut wird. Ne parallele U-bahn brauchts da net.

    Ich kenne zwar das "CityPark Center" nicht, zum konzept aber volle Zustimmung, Mattes. Ich denke auch dass das oftbeschworene "Südstadtflair" davon nur profitieren kann.

    Mit Einzelhandel meine ich geschlossene Bebauung mit Geschäften im Erdgeschoss - meinetwegen auch im 1. OG, und darüber Wohnungen oder Praxen. Siehe Edeka-Komplex an der Sulzbacher Straße.


    Das dumme an den jetzigen Häusern ist: Es gibt nur einen denkbaren Mieter, und das ist ein Warenhaus. Kaufhof ist schon das unterste Ende an Standard bei Kaufhäusern. Und wenn DIE schon den Rückzug antreten kann danach nichts besseres mehr kommen, ganz ehrlich. Wenn du eine Idee für eine Nutzung des Gebäudes hast, trifft sie sicherlich auf offene Ohren. Ein Haus stehen zu lassen ist schließlich immer ökonomischer als Abriss + Neubau. Damit sich diese Energiebilanz ökologisch rechnet muss das Haus gut und gerne 50 - 100 Jahre genutzt worden sein.

    Ichz bin viel mit dem Rad in Nürnberg unterwegs. da bekommt man ein gutes Gefühl für die Stadt - besser eigentlich als im Auto und der Tram, da man die Stadt dabei auch riecht, hört und fühlt. Johannes ist sicherlich nicht schlecht, aber zu herogen und - wie du sagst - entweder sehr luxuriös (gegend um die Frommannstraße), aber durch viele Nachkriegsbauten vermurkst (nur 30 meter weiter). Es ist da aber auch kaum etwas los. Kanzleien, Zahnarztpraxen und Studios bringen kein Leben dahin. Die Straßen sind ruhig und eng, es fahren nur dicke Karossen herum und wenn man einen Laden für den täglichen Bedarf sucht ists n Stück.


    Am schönsten ist es in der Nordstadt um die Schweppermannstraße bis zum Stadtpark und einige Teile um den Rennweg (U-bahnhof Schoppershof): Dichte Bebauung, aber dennoch breite Straßen, viel grün und an den Eckhäusern mit Gewerbe (Kneipen, kleine Läden), sowie recht wenig Kriegszerstörungen.

    Richtig, von meinen in der Südstadt wohnenden Bekannten udn Freunden mag niemand dieses Kaufhaus. "Ramschkaufhaus" heissts da immer. Klingt eher so als machten die lieber einen Bogen um das Kaufhaus. Heute braucht es niemand mehr. Einzelhandel wäre da besser.

    Mattes,s ehe ich auch so, es gibt für das Kaufhof-Areal in der südstadt nach heutigen Vorstellung von urbaner Stadt deutlich attraktivere Alternativen als ein Kaufhaus oder EKZ. Erdgeschoss Ladengeschäfte, 1. OG Praxen und Büros, 2. - 5 OG Wohnungen, großer Grüner Innenhof, Tiefgarage. Und zu den angrenzenden Straßen hin ein paar schöne Fassaden, vielleicht kann man noch irgendetwas unterirdisch mit dem U-Bahnhof anbinden oder so. Das ergebnis wäre dass sich das geschäftige leben auf die Landgrabenstraße verteilt, alles etwas urbaner und sauberer wird und den gesamten Bereich als Wohnquartier mit exzellenter Infrastruktur deutlich aufwertet. Für mich war dieses Kaufhaus immer ein Magnet für Verkehr, herumlungernde, weggeworfenen Müll und zudem ein recht abstoßendes gebäude. Das Gebiet kann nur gewinnen!


    Zu dem "Heumann"-Gelände: Direkt gegenüber, beiderseits der Nelson-Mandela-Platzes (-straße ist es ja eigentlich) ist ebenfalls noch viel Entwicklungspotenzial. Das könnte auf Lange sicht auch wieder Schwung in die Pläne des Postbaus am nördlichen Ende der Allersberger straße Ecke Bahnhofstraße bringen.

    Hm, Tradition hin oder her - und die Substanz des gebäudes kann ich auch nicht beurteilen, aber die zeiten ändern sich nunmal. Für "den täglichen Einkauf" braucht man kein Superstore bzw. Kaufhaus. Seit ein paar Jahrzenten gibt es den schnellen U-Bahn-Weg in die Innenstadt, und seit wenigen Jahren für den Rest des Einkaufswagens das Internet. Also was bleibt? Ich kann mir nicht vorstellen, dass der Bau gerettet werden kann, denn er müsste dann auch als Kaufhaus weiter existieren. Ich schätze der Bau bleibt erstmal - nur im Erdgeschoss mit einigen Billighändlern, bis ca. 2020 entschieden ist dass er doch weg kommt.


    Man schaue sich das Mercado an: Nicht wirklich top geplant, einige leerstehende Läden eigentlich seit anfang an. Unter der Woche ist da auch nicht viel los.

    Wo habts ihr Leipziger die ganze Kohkle her für all diese doch wirklichgroßzügig wiederaufgebauten Häuser? Wenn das alles wirtschaftlich hinterlegt ist müsste Wohnraum in Leipzig ja unbezahlbar sein.


    Sehr sehr schöne Bilder, sehr gekonnt!!!

    Wem gehört das Areal? Ist Kaufhof Eigentümer oder Mieter?


    Ein Abriss des Kaufhauses und das errichten von Wohnungen mit Gewerbe im Erdgeschoss würde den Teil der Landgrabenstraße sehr beruhigen und aufwerten. Und letzten Endes sicherlich wieder Leben und Geschäftigkeit über die Länge der Landgrabenstraße verteilen. Vergleichbar mit der Sulzbacher Straße. Ich persönlich fänd dort ein Gebäudekomplex wie den jetzigen Edeka (ehemals Marktkauf) in der Sulzbacher Straße als Michnutzung gut. So würde sich auch wieder Kaufkraft in die Altstadt verlagern.


    Was sagt die stadt Nürnberg zu der Entscheidung?


    Andere Alternative: Der ECE Shoppingcenter-Entwicklungs- und betreiberkonzern reisst ab und baut einen Glaspalast dorthin. Weiss net, ob ich das gut finden soll, ein zweites Mercado in der Innenstadt...