Stimme ich dir zu, v.a. weil man ja weiss das "einfach verputzte" Fassaden unter den Fenstern nach einigen Jahren Verwitterung einen Latz aus Regen und Dreck bekommen.
Ich bin aber neugierig auf das was aus einzig verbliebenem Altbau auf dem Gelände wird.
Beiträge von nothor
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Achso, darin werden Architekten ausgebildet? Wie bedauerlich, von dem Gebäude geht ja nun keinerlei Inspiration aus. Der gezeigte Wille zur Stadtgestaltung ist wirklich tadelnswert. Man kann ja nichtmal auf den Zweck des Baus zurückschließen. Das könnte genau so ein Ärztehaus, eine Polizeiwache, eine Klinik oder ein Bürohaus sein. Schrecklich schrecklich wie überaus arm Nürnberg an zeitgenössischen Architekturprojekten ist. Kann man dagegen irgendwo protestieren?
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Stimme dir zu, aber es scheint ein gebot der Unauffälligkeit in Nürnberg zu geben. Dieses FH-gebäude würde auch gut an den Stadtrand von Leipzig oder München passen, aber in die Innenstadt von Nürnberg?
Nachdem ich 2 Jahre in Nürnberg war meinte ich, ich würde auf einem Foto eines Straßenzugs immer erkennen, ob es in Nürnberg ist. Typisch Nürnberg: Sandsteinsockel, Natursteine, (Eck-)Erker, neogotische Formensprache, niedrige, aber aufrecht stehende Fenster, viele Runbogenfenster und eher wenig bis gar kein Gips-Stuck. Im grunde eigentlich sehr hochwertig! Sogar in den 80'er-Jahren hat man so gebaut. siehe Sparkasse in der Sulzbacher Strasse. Woher kommt diese krasse Abkehr? -
Ich finde das geplante FH-Gebäude an der Dürrenhofstrase wirklich nicht gelungen. Eine wunderbare Ecke, direkt an einem S-Bahnhof und wichtigem Straßendreieck gelegen ohne umgebende Bebauung, die man sensibel berücksichtigen müsste, könnte man dort eher etwas bauen dass dem gegenüberliegenden HDI-Hochhaus etwas entgegensetzt. Naja so what. Bilder:
https://model2.de/light/8035/img_6570ggd4x.jpg
Exakt an der Grundstücksgrenze wurde mit der Beräumung gestoppt.
Das gegenüber liegende Grundstück mit den Baracken wird sicherlich auch bald neu bebaut. Abgesperrt ist es schon.
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Im Milchhofareal gehts zügig voran. Das Gebäude der VR-Bank ist fast fertig. Man erkennt die gewollte Wirkung der Fassade eigentlich erst wenn amn direkt davor steht. Von weiter weg schaut es eher unaufgeregt aus. Besonders die Details der Fenster und die runden Hausecken können gefallen.
Der Balkon in der obersten Etage ist eine tolle Idee!Von weitem gesehen hat das gesamte Milchhofareal meiner Meinung nach das Zeug dazu Nürnbergs "Hochhausviertel" zu werden, wenn man das konkret durchziehen würde.
Direkt hinter der VR-Bank steht noch ein Altbau, der wohl als einziges Zeugnis des alten Milchhofgeländes (Bing) überleben wird. Umfangreich gesichert steht er da und wartet darauf saniert zu werden. Da kann man ganz gewiss was schönes draus machen!
Ein Anbau ist schon verschwunden. Man erkennt aber noch dass es wohl Sanitärräume enthielt. Oben sind die Balken zu erkennen, die die Mauern zusammenhalten:
Vor dem Gebäude steht ein Bauschild. Es ist aber kaum erkennbar dass bzw. ob es das alte Lagerhaus einbezieht oder nicht. Der Neubau auf dem Bild ist jedenfalls westlich des Altbaus bereits im Bau:Die übrigen neuen Gebäude am Platz zeigen dass es um eine Art "La Defense" geht, also ein modernes Büroviertel im Herzen der Stadt. Telekomhaus von der Dürrenhofstrasse aus gesehen:
Dann ein Bürohaus, das dem außen stehenden Betrachter seinen Reiz wohl eher in der dunklen Jahreszeit zeigt, an sonsten wirkt es wie Standardkost:
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Danke KurushiX, genau das hatte ich irgendwann mal vor Augen gehabt.
Kleines Update zum Beitrag Nr. 141 dieses Fadens. Jetzt kommt langsam die Fassadendämmung hinzu.
Man beachte, es ist seither fast 1 Jahr ins Land gegangen!!! -
Mich erinnert das sehr stark an meine Aufenthalte in Indianapolis und St. Louis in 2010.... schöne Bilder und eine Stadt voller potenzial im europäischen Sinn. Das Automobil hat die USA reich gemacht, aber die Städte hat es verwaisen lassen. Mal sehn ob es in den kommenden 50 Jahren nicht eine gegenläufige Entwicklung geben wird, dass die Menschen wieder in die Städte zieht.
Hat Cincinnati eine U-Bahn? -
In der Eilgutstrasse hat der Abriss der Spardabank begonnen. Link NN. Und der Vorzustand.
Ist jedenfalls besser anzusehen als der jetzt weichende Bau.Geplanter Neubau: Link.Direkt gegenüber wird der jetzige Parkplatz auch bebaut, aber da fehlt mir der Link. Wird nachgereicht.
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Ein paar Bilder von heute:
Die Wohnungen in der Berckhauserstrasse am Stadtpark stehen kurz vor der Fertigstellung. es fehlt nur noch die Wärmedämmung außen. Im Innehof wurden Stadtvillen gebaut, das Gebäude an der Straße wurde in Blockrandbebauung erstellt. Man beachten die geringe Geschosshöhe. Vorzustand.
Und noch eine "Kernsanierung" in der Nähe des Friedrich-Ebert-Platzes in der Bucher Strasse. Vorzustand.
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Ich denke nicht, dass "Rotes Rathaus" das ironisch gemeint hat. Ich finde das Zoofenster" ist phatastisch geworden, Rotes Rathaus spricht mir da aus dem Herzen.
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Ach, das ist "bloß" ein Nachbau? Naja immerhin hatte man schonmal erkannt, dass das bestmögliche an der Ecke bereits gebaut wurde. Ich dachte die Zeiten, in denen man solche Gebäude abreisst sind vorbei.
Die Entwürfe zu dem Neubau sind nun wirklich keine Hingucker. Die gibts so überall, in Nürnberg steht was ganz ähnliches. Nur um das, was in Nürnberg dafür abgerissen wurde, ist es nicht schade.
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Naja...
Auf jeden Fall sollte man ein Gebäude wie dieses nicht direkt an die Strasse stellen. Die glatte, türenlose Hausfassade erzeugt auf dem Gehsteig einen Wind- und Schmutzkanal, niemand wird dort gerne entlanglaufen wollen. So eine Architektur wirkt erst in einer gewissen Entfernung zur Strasse, und die erreicht man durch vorgelagerte Grünflächen udn eine Zurückgesetzte Gebäudefront.Je näher ein Gebäude an der Straße steht, desto wichtiger ist es die Hausfassade auf Erdgeschossniveau zu zergliedern, an sonsten wirkt das wie eine Mauer.
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MB NUE, ich stimme dir da zu, wenn man das Protokoll liest wird einem klar, dass sich die Herren Unterzeichner anscheinend einen dritten "Vorschlag" verkniffen haben, wonach sich der Architekt doch an der Gestaltung anderer Bürogebäude wie z.B. am Milchhofareal oder der Sparkasse in der Marienstraße orientieren (sie kopieren) soll, damit die Alleinstellungsmerkmale (Bug und heck) endlich verschwinden.
Ich stelle mir da wirklich die Frage: Was geht da vor sich, das riecht schon nach einem Skandal! Ich kann nur hoffen dass derlei Urteile des "Baukunstbeirates" durch Ignoriertwerden auf sich aufmerksam machen.
Mich als Nürnberger macht soetwas wütend!
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So baut man doch sonst nirgends mehr. Das sieht ja teils nach billigster 50er Jahre Architektur aus.
In Nürnberg lebt anscheinend immernoch dieses "Wiederaufbau nach dem Krieg"-Gefühl, anders lässt sich diese reine Funktionalität nicht erklären. Hat man sich im 19. Jahrhundert noch die Mühe gemacht, einen "Nürnberger Stil" herauszuarbeiten, so wird heute nach Schablonen gebaut, die man von überall her kennt. Nur dass in anderen städten das "Budget"-Architektur ist, und hier der Standard. Die wenigen Lichtblicke sind da die vermarkteten ehemaligen Fabrikgelände, wie das Fleischmanngelände.
In anderen deutschen Städten gibt es einen regelrechten Wettbewerb der Eyecatcher, nach dem Motto "wer legt die aufwändigste Sanierung hin", "Wer baut an dieser Kreuzung den auffälligsten Bau". Man hört auch in Nürnberg niemals von namhaften Architekten. der letzte, der hier gewirkt hat, war wohl echt Albert Speer.
Sogar Magdeburg hat sein Hundertwasserhaus. Direkt daneben ein Bankgebäude, ds eigentlich für sich nur Investorenarchitektur darstellt, aber beides zusammen wirkt einfach klasse. Nürnberg hat rein garnichts dieser Art in den letzten 15 Jahren genehmigt.
Außer der Pflege von Denkmälern findet hier leider nichts kreatives mehr statt. Bzw. werden hier leider so viele schöne Bauplätze vergeudetDie Sanierung der Sparkasse in der Marienstraße - darüber ärgere ich mich jedes mal. Einmalige Chance verschenkt da etwas wirklich Phantastisches hinzustellen, z.b. eine moderne nterpretation einer Mittelalterlichen Stadtmauer als Spiegel zur Altstadt gegenüber mit Türmen oder so, oder etwas gläsern-spiegelndes oder so. Statt dessen wird der Kasten nur weiss gestrichen und mit schmalen Allerweltsbürofenstern versehen.
Naja was nutzt das Meckern....
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Stimme dir zu, in Nürnberg scheint allgemein kein Interesse an Architektur zu bestehen, es sei denn sie ist aus der Zeit vor 1945. Was die Stadtgestaltung anbelangt, hinkt Nürnberg dem Rest des Landes weit hinterher.
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Wie soll man denn auf so eine Frage antworten. Es ist doch entscheidend, welche Aufgabe und Befugnisse der Referent haben wird. Mit wem er sich berät, und letzen Endes welche individuelle Einstellung zum Thema Stadtgestaltung diese Person haben wird.
Allerdings, wenn ich dieses Forum hier als representativ für den Gestaltungswillen der Nürnberger hernehme, dann ist es eh nicht gut bestellt um unsere Stadt. Schaut euch mal die Seiten von Leipzig oder Stuttgart an, dort ist deutlich mehr Aktivität als hier. Gefühlt sind hier doch irgendwie nur 6 oder 7 aktive dabei....
Zum Karstadt: Das ist eines der schönsten Kaufhäuser seiner Zeit und ich finde es heute immernoch gut gelungen. Das kann man nun vom Müller gegenüber überhaupt nicht sagen. Oder der Kaufhof. Oder Das neue Ding in der Königstraße gegenüber der kürzlich sanierten Bank... kann es leider nirgendwo verlinken. Muss mal ein Bild davon machen..
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Baufortschritt an der Deumentenstraße/Ecke Messehaus: Der FH-Neubau wächst langsam aus dem Boden heraus:
Eine Bautafel konnte ich jetzt auch finden:
Ein paar Meter weiter, in der Äusseren Bayreuther Straße gegenüber der Supol-Tankstelle, wo einst eine Aral-Tankstelle war, ist ein Büroneubau in Planung:
Und schlussendlich mehrere Projekte in der Bauvereinsstraße in Wöhrd: Das neue Studentenwohnheim ist fast fertig:
Gegenüber hat Berger Immobilien ebenfalls eine Wohnhaus-Sanierung sogut wie fertig, es fehlen noch die Balkonbrüstungen sowie die Bewohner:Etwas weiter im Norden, immernoch in der Bauvereinsstraße ist nahezu unbemerkt ein Lückenschluss fertig geworden. Eigentlich ganz nett wie ich finde:
Soweit sogut von einem sonnigen Sonntagsspaziergang durch den Norden.
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Die Nordstadt verdichtet sich damit enorm. Und ehrlich gesagt ist das Viertel durch die U3 (Haltestelle Maxfeld) deutlich besser erschlossen als mit der Tram 9.
Architektonisch muss ich auch sagen, ist jetzt keine Revolution. Aber ich glaube dass zumindest der Turm und das Repräsentanzgebäude der Tucherbrauerei erhalten geblieben sind, ist doch schon sehr erfreulich. -
Ich frage mich nur,warum baut man eine Tram-Linie parallel zur u-1(Aufsessplatz-Hbf).Für ZIG MILLIONEN,obwohl es sie schon einmal gab!!!Und auf der anderen Seite sagt man die Tram 9 wird eingestellt weil es eine Doppellinie ist zur U3(neu nach Friedrich-Ebert-Platz)?????????
Ich sag mal das Projekt der kommenden 10 Jahre sollte sein, die Tram wieder durch die Laufer Gasse am Rathaus bis zum Hallertor durch die Altstadt zu führen, und dann auf den Altstadtring anch Norden abbiegend Richtung Thon. Das wäre gewissermaßen die "alte Linie 9", nur nicht mehr durch die Pirckheimer, sondern durch die Altstadt.
Aber grundsätzlich geb ich dir recht, die zeiten sollten vorbei sein, in der städtische Infrastruktur geschlossen wird. Die Haltestelle in der Bayreuther Straße beim Brunswick Bowling ist nun auch verwaist. Im Prinzip hat der Nürnberger Norden da ne ganze Menge Tram-Infrastruktur eingebüßt. Die Schleife zum Stadtpark wird ja auch nicht mehr bedient. Ich könnte mir eine Linie entlang der Bayreuther Straße vorstellen bis Nordostbahnhof am mercado vorbei, dann rechts weg die Oedernberger Straße entlang bis Erlenstegen, also gewissermaßen vergleichbar mit der Tramschleife am Dokuzentrum.
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