Beiträge von Ing22


    Die Anzeigen sind weg, und auf http://www.5to1.de/tower/tower.html scheinen seit November keine weiteren Wohnungen mehr verkauft worden zu sein. Siehe #189


    Jedenfalls ... Ich bin nicht traurig, wenn das Projekt stirbt, gibts Platz für was Passenderes.

    Da krabbelt die Kaltluft also aus dem Remstal den Buckel nuff nach Fellbach, um sich über Cannstatt zu ergießen?
    Ich bitte Dich, Du als Waiblinger?


    Da du mich nochmal darauf angesprochen hast:
    Bei gegebenen Temperaturunterschieden = Pumpleistung wird die Menge des Fluidaustausches = Frischluftmenge umso größer je weniger Widerstände sich einem Fluidstrom in den Weg stellen.
    Wird jetzt in Form eines Wohnturms, ein zusätzlicher Widerstand eingefügt, so ist technisch auf alle Fälle zu erwarten, daß der Luftaustausch geringer und damit schlechter wird. Daher ist mir die Aussage von jemand anderes plausibel, und ich habe sie als zu bedenken weitergegeben. Wenn du mein Statement liest wird das klar, daß es sich da nicht um eine Aussage handelt, die ich explizit erarbeitet habe.
    Wenn du Unterlagen hast, die technisch nachvollziehbar nachweißen, daß dem nicht so ist, dann kannst du mich damit überzeugen, wobei ich da dann schon was technisch habhafteres verlange, da es an dir ist, zu zeigen, weshalb sich ein zu erwartender Effekt EBEN NICHT einstellt, weshalb der Apfel diesmal also nach oben fällt.
    Paar flotten Sprüche von wegen MC-Donald Geruch reichen da nicht aus, da habe ich mir, auch da ich damals nicht zeitnah online war die Antwort gespart.

    @ ING22:
    verstehe ich dass jetzt richtig, dass dein Problem nicht S21 grundsätzlich ist,
    sondern dass der Bau (und auch die vielen anderen Baustellen) dich beim Autofahren behindert?!? :nono:


    Wir sind hier im Bauthred, und da sage ich, daß die absehbaren Verkehrsbehinderungen durch den Bau, die vorallem Leute der Region, die wie ich durch Stuttgart müssen dann ganz schön aufbringen werden. Wenn ich aber so direkt gefragt werde - Was mich an S21 im generellen stört:


    * Daß einer der cleversten und leistungsfähigsten Bahnknoten mir viel Geld durch einen unglaubliche technischen Murks ersetzt werden soll. (alleine die 16 Promille Bahnsteiggefälle, und mangelnde Sicherheit, Ausnahmegenehigungen an allen Stellen zeigen, daß der Technische Standard an allen Ecken nicht eingehalten wird.)
    * Daß uns ein zwanzig Jahre altes Projekt, das in der Erwartung entworfen wurde: Rückzug des Bahnverkerhrs auf den Fernverkehr als Kerngeschäft. Jetzt nachdem es durch die Bahnreform anders kam, und gerade der Regionalverkehr stark wächst. Wird uns dieser Rückbau mit viel Werbung von allen Seiten als Kapazitätserweiterung verkauft, weil irgendwer unbedingt bauen will.
    * Daß uns dieser Murks von allen Seiten mit massiver Propaganda schön geredet wird.
    * Das Sachargumente bei unseren Entscheidungsträgern komplett auf taube Ohren treffen, während sie Hochglanzprospekte mit irrealen Angaben verbreiten. Nicht umsonnst setzt die CDU jetzt auf einen Werbefachmann als OB-Kandidat!- Der unverholen verkündet: Nur mit Ihm wird verhindert, daß die Horrorszenarien um S21 sich verwirklichen... als ob ein OB einfluss auf die Baustelle hätte...
    * Daß im Schwabenland die "Innovation" eingeführt wird, Tunnel zu bauem, um nicht flacher durch den Berg zu fahren als vorher über ihn drüber, sondern um nachher steilere Strecken zu haben als heute.
    * Massive Stadtzerstörung, Aushebelung von Denkmal und Naturschutz unter falschen Vorgaben.
    * Klarer Betrug beim Stresstest, wird von allen offiziellen Stellen vernebelt.
    * Inszenierte "Schlichtung" (Bei der vom Schlichter ein Diagram mit einer linearen simplen Funktion - Mathe Klasse 8- vom Tisch gewischt wurde mit den Worten, das versteht doch niemand, während die Bahn ungehindert falsche Story`s erzählen konnte)
    * Die Leute bei der "Schlichtung" nicht gefragt wurden. Bei den Gewerkschaften ist eine Schlichtung erst nach einer Urabstimmung akzeptiert.
    * Daß selbst dieser Schlichterspruch jetzt nach belieben ignoriert wird.
    * Daß eine Hochrisikobaustelle mitten in der Stadt durchgezogen wird, um nachher schlechter dazustehen als heute.
    * Daß uns erzählt wird, eine Parkerweiterung im Niemandsland zwischen Stuttgart und Bad Canstatt wäre mitten im Stadtzentrum, obwohl der Bahnhof 1911 am Stadtrand neu gebaut wurde.
    * Daß der Deal zwischen Bürger und Wirtschaft mal wieder so aussieht: Die Wirtschaft bekommt heute, der Bürger Versprechen für morgen - die andere Einlösen müssen.
    * Daß die Im Finanzierungsvertrag festgehaltene Leistungssteigerung von 50% in Stuttgart heute niemand mehr interessiert.
    * Staatsanwalt Häussler nicht gegen die Bahn ermittelt, weil er 2002 keinen Betrug erkennt, da damals kein Vertrag, obwohl 2009 beim Vertrag die Bahn wieder gegen besseres Wissen mit immernoch falschen Zahlen nannte.
    * Daß OB Schuster sein Versprechen einen Bürgerentscheid über die Finanzierungsbeteiligung nicht eingehalten hat.
    * Komplette Fehlallokation der Bahnausbaumittel in ein nutzloses Projekt, während anderswo im Ländle dringende Ausbauten absehbar auf der Strecke bleiben.
    * Daß man die Mineralwassergefährdung eingeht, obwohl es die völlig risikofreie Option gibt, für weniger Geld mehr aus dem bestehenden Bahnof zu machen, der heute schon mehr kann, als S21.


    Falls sich mal jemand auf der Autobahn über die vielen LKW`s ärgert: Mit dem nominellen 4 Mrd. für S21 könnte -an geeigneten Stellen eingesetzt- die Güterzugkapazität der Bahn verdoppelt werden, und damit die Autobahnen deutlich entlastet.
    Aber diese Studie die das aufzeigt verschwand schnell von der Seite des Ministeriums. Guter Erfolg der LKW-Lobby.


    ... das sind jetzt nur so paar Punkte, was mir gerade spontan einfallen...
    Nicht daß ich nicht wüsste, daß es anderswo genauso läuft, war ja als Ingenieur selbst schon involviert die Realität aus diversen Winkeln zu beleuchten, aber dieses Projekt sprengt jedes Maß an Tatsachenverdrehung.

    ^^


    Ja was ich schade finde, daß man da nicht mehr daraus macht. Ob der Zustand besser oder schlechter wird ist noch nicht zu erkennen. Das Bild "Blick zur Markthalle, Top View" zeigt den Bereich ja bestens erleuchtet.
    Allerdings fällt mir am Schatten gerade auf: die Sonne scheint von NORDEN und das mit ca. 80° fast senkrecht....
    So Licht mag es 2x mal Jahr in Rio de Janeiro geben, aber nie in Stuttgart auf 48° nördlicher Breite. :Nieder: ... bissele aufhübschen im Prospekt mag ja noch angehen, wie die Architekten in ihren Visualisierungen vorgehen finde ich manchmal aber schon a weng...:nono:

    haja, dann wird er ja später von den Durchmesserlinien, die durch Stuttgart 21 entstehen, profitieren ;)


    Das ist ja schön, daß ihr euch da Gedanken darüber macht, wie man mir helfen könnte. Dabei habt ihr eine Bemerkung übersehen: Auch zwischen Vaihingen und Böblingen ist nicht alles so gut mit RV-Erschlossen wie die Universität, so daß es Ziele gibt, wo es keinen Spass macht dort mit dem RV hinzu kommen.
    Wenn mir da heute von der engmaschigeren S-Bahn keine Anbindung gefällt, dann hilft mir die Aussicht später mal mit dem Zug paar Minuten schneller in Böblingen zu sein wenig. Da muss ich erstmal eine S-Bahn abwarten, die mich wieder ein Stück zurück bringt. :Nieder:


    Zumal S21-Fertig wenig hilft, die Probleme durch seinen Bau zu lösen :cool:


    Wer von der Umfahrung von Stuttgart redet, damit meinst du hoffentlich nicht den gescheiterten NO-Ring, der wäre wie gesagt quer zu meiner Fahrtrichtung. Ergo wenig hilfreich. Da müsste schon die B14 vom Kappelbergtunnel nach Degerloch durchgezogen werden. Ob ich da dafür oder dagegen wäre müsste erstmal eine bewertbare Planung vorliegen.


    Wenn man das mal später mit einem Tunnel machen wöllte, dann kommt man wohl in den Bereich wo die S21 Tunnel dann umgraben werden müssten.


    Eine übleiche Verhandlungsstrategie vorausgesetzt, hat mit diesen 15% über Bebauungsplan Breuninger sein Ziel noch immer Erreicht. Sonnst wäre das Projekt beendet.
    Weshalb die Stadt nicht mehr Mut zeigt? - Ich frage micht weshalb werden dem Bürger nicht alle Bilder gezeigt? Dann wäre schnell klar worum es geht. jetzt bin ich mal gespannt, ob die aussagekräftigen Bilder noch kommen.


    Nach der Neukonzeption und -benennung des Projekts wird dieser Thread geschlossen. Weiter bitte hier: Dorotheen Quartier.

    Sieht auf den Bildern erstmal deutlich besser, und passender zum Umfeld aus. ...man beachte die Bäumchen und den Rasen auf dem Dach... warum wohl? Und ob das wirklich so wird?


    Irritierend ist die Angabe: Hochpunkt 11 Geschosse, Traufhöhe 23m, weshalb erfährt man den Hochpunkt in Meter nicht? Auch fehlen mir die von den Bürger geforderten Fern-Ansichten aus Augenhöhe die das reale Zusammenwirken mit der Umgebungsbebauung zeigen. Ich habe selbst genug Fotografiert um zu erkennen, wie die gezeigten Weitwinkelperspektiven die Raumwirkung verändern. Die Hubschrauber- Übersichten sind so gewählt, daß es gut Aussieht, die Wirkung aber nicht genau beurteilt werden kann.
    Mal sehen, was sonnst noch für Material gezeigt wird. Dann lege ich erst meine Meinung fest.


    Die Belebung und Verbesserung des Platzes vor dem Gebäude sieht auf den Bildern deshalb besser aus, weil da eine Fußgängerzone dargestellt ist und die Straße zum Marktplatz weg ist. Damit ließe sich der Platz schon heute sehr schön machen. Auf dem Plan ist die Zufahrt zum Marktplatz allerdings noch als Straße zu sehen...:confused:
    Schade finde ich, daß dem Eingang zur Karlspassage nicht mehr Raum gegeben wird. Hier hat der bestehende Breuninger Bau eigentlich eine schöne Fassade, wo ich mir wünschen würde daß die besser zur Geltung kommt. Hoffentlich läßt sich das auf weiteren Bildern besser beurteilen. .. der Link scheint gerade nicht zu funktionieren.

    Genauer lesen, bevor man sich wichtig macht: Ich will Ziele von mir aus gesehen HINTER Stuttgart anfahren, wo es kaum vernünftige Alternativen zu den Bundesstraßen durch Stuttgart durch gibt. Weil entweder Umweg zu groß, kleine Straßen oder zur HVZ genauso verstaut. Und auch dort ist nicht alles so mit RV so erschlossen, daß das Spass macht.

    Naja, man kanns auch übertreiben in der StN.


    Schade, vorher war niemand hier, der dagegengewettet hat, daß in einer Stunde zu lesen ist: Die StN machen sich wichtig....


    Das Gerber ist im Moment kein Problem für mich. Hier geht es aber um S21, und warte mal ab, was passiert, wenn an der S-Bahn Haltestelle Staatsgalerie gearbeitet wird, wobei das -verglichen mit dem was für S21 noch kommen müsste- den Gebhard-Müller-Platz noch vergleichbar wenig tangiert. Ich bin mal gespannt, ob die Canstatter Straße dann noch offen ist, oder nicht. Wenn dann mal richtig "gebaut" wird....



    Naja, der Unfall mit der Passantin hat wohl nix mit Sicherheitsstandards beim Tunnelbau zu tun. Die Absperrungen waren einfach zu knapp in Richtung Bahnhofsturm.:


    Schön, daß du zustimmst, das war zu knapp, ergo niedriges Sicherheitsniveau.
    Ich sagte: Wenn sie beim Tunnelbau dieselbe Niveau ansetzen, dann kann man sich auf was gefasst machen

    Ich finde auch richtiger einen Neuen Wettbewerb auszuschreiben, damit unter den jetzt doch deutlich geänderten Rahmenbedingungen eine gute/passende Lösung gefunden werden kann.
    Anstelle die große Lösung, die für sich spektakulär am Platz aber nicht passend war kleinzuschrumpfen.
    Das ist die eigentliche Tragik bei dem Vorgehen: Daß am Anfang falsche Vorgaben gemacht wurden, und dann das Konzept zurecht- und verstümmelt wird. Aber gut, für den Architekt ist Auftrag eben Auftrag...

    StN: Chaos am Gerber gefährdet Schulkinder ... soviel dazu. "Man merkt doch garnichts nichts von den Baustellen..."


    So wie für dich die Baustellen auf der Autobahn zwischen deinen Zielen hinderlicher sind, als neben deiner Haustüre, so sind für mich von Waiblingen aus die Baustellen in Stuttgart für alle Ziele Richtung Böblingen /Vaihingen /Sifi extrem hinderlich. Denn in den 60`er Jahren wurden die Straßen extra druch die Städte gelegt, weil der Handel angst hatte, die Leute kaufen dann nichtmehr ein.


    Beim Abriss des Südflügels hat die Bahn ja auch auf Risiko der Sicherheit die Canstatter-Straße freigehalten. Ein ordentlicher doppelter Bauzaun hätte den Unfall mit der Passantin verhindert. Dann wäre die Baustelle aber dem Verkehr in der Canstatter-Straße und Passanten zum Südausgang schonmal negativ aufgefallen.
    Ja nun, wenn die Bahn mit solchen Sicherheitsstandarts dann die Tunnel baut...schön für den Kostenendeckel. Wie gesagt, ich werde mich so einrichten daß ich Stuttgart nicht brauche, obwohl ich das eigentlich nicht wollte da es schon eine Umstellung bedeutet, aber ich kann auch woanders als im Breuniger einkaufen, wenn das auch nur Nebeneffekt war, da ich eh in Stuttgart war.

    Ab hier verschoben von S21-III Bauthread.


    ^Willst du dich jetzt eigentlich jeden Tag bis 2021 aufregen? Laß doch erstmal schauen wie es weitergeht, was in 10 Jahren ist kann man doch heute schlecht vorrausschauen.


    Ooch, wenn man etwas in den Planfeststellungsunterlagen gelesen hat, wird schnell klar, daß er nicht der einzige sein wird, der sich die nächsten 10, 15, ... Jahre aufregen wird.
    Wenn die Bahn erstmal rausläßt was Kefers Satz "Sehr viele LKW`s auf öffentlichen Straßen" bedeutet, wenn klar wird, daß Herr Drexlers Aussagen: Straßen werden nicht beeinträchtigt seine Atem-Luft nicht wert waren, wenn mal die Verkehrsachsen Heilbronner- und Konrad-Adenauerstraße beeinträchtigt sind...


    Dann sind da ja noch die 14 anderen Großbaustellen im Kessel, beim Gerber gab es ja schon Aufregung wegen den LKW`s...


    Ja nun, ich werde mich von der Chaosstadt jedenfalls weg-orientieren und mir das nicht mehr geben. Traurig ist es doch.

    Kostenfrage....

    Es gab wohl auch schon Zeiten, wo der Bau eines Daches günstiger war, als der Bau einer "richtigen Wand". Ich denke so entstanden die steilen Dächer, und auch die Gebäude wo das Dach in noch steilerer Neigung als Mansarddach über einen 2. Stock gezogen wurde.
    Gerade fand ich den Hinweis, daß dort wo es nur ungefalzte Dachziegel gab, steile Dachneigungen notwendig waren, um sie dicht zu bekommen. Bei Holz-Schindeldächer überlappen sich ja meist mehrere Lagen, so daß sie wohl schon bei geringeren Neigungen ausreichend Dicht waren.
    Damit spielten die regional vorhandenen Baustoffe wohl eine Rolle.


    http://www.dachdecker-einkauf.…informationen/Dachformen/

    Desinformationspolitik der Stadt

    Zitat StN vom 13.04.2012:
    "Baubürgermeister Matthias Hahn (SPD) hält die Bilder unter Verschluss. Man wolle nicht über die Öffentlichkeit mit Breuninger verhandeln, wehrt Hahn Anfragen ab."


    Ich finde das Zurückhalten der Bilder eine Frechheit gegenüber dem Bürger. Bei der "sog. Bürgerbeteiligung" wurden explizit nach Visualisierungen gefragt, wie das Gebäude im Umfeld aussieht...
    Wie soll es zu einer sachlichen Diskussion über das Gebäude kommen, wenn nur Visualisierungen in Ultraweitwinkelperspektive vorgelegt werden, die das Umfeld und damit den Kontext nicht oder nur stark verzerrt wiedergeben.

    ??? vorzeitiger Tiefbau? Laut der Website des Projekts war der Baubeginn schon für Ende 2010 vorgesehen. Das Beginn des eigentlichen Grundwassermanagement ist laut Website auch für Ende 2010 vorgesehen gewesen. Wenn die Angaben soweit stimmen: Heisst das, wir sparen Geld durch die Verzögerungen?


    So stehts im Stern mit Bezug auf Bahn-Eigene Dokumente, sonnst wäre ich auch nicht auf solche Gedanken gekommen:


    Unzulässiges Zitat aus Presseartikel entfernt. Bitte in eigenen Worten zusammenfasssen, ev. noch Link einbauen. Danke.


    Im jetzt veröffentlichten Terminplan mag das bestimmt so drinstehen. Aber Terminpläne werden ja auch überarbeitet. Es gab aber auch einen Ausschreibungsterminplan vom 17.02.2010 wo der Nordflügel vom 15.10.2010 bis 20.11.2011 abgerissen werden sollte.
    Natürlich wurde letzten Sommer betont, daß der voreitige Abriß- halt Rückbau mit größerem Abstand zur Landtagswahl nicht`s mit politischer Einflußnahme zu tun hat. - Dummerweise haben sie dann im Sommerloch der Medien abgerissen.


    Aber gut .. ja, es gab auch schon Fälle, wo Verspätungen Geld gespart haben. Als man in der Zeit wo man eingentlich schon am Arbeiten sein wollte in den Planungen noch Fehler aufgeflogen sind, und spätere Änderungen dadurch vermieden werden konnten.


    Da bin ich jetzt aber mal echt gespannt, ob und wann die Bahn mit den Baumaßnahmen weiter macht. Theoretisch steht dem Technikgebäude rein bautechnisch ja nichts mehr im Weg, oder?


    Wenn man dem vorzeitigen Abriss einen vorzeitigen Tiefbau folgen läßt, dann hat man die Mehrkosten für den verlängerten Betrieb des Grundwassermanagements.

    In den Nachkriegsjahren dürfte nicht mehr so viel Altbestand unversehrt übrig geblieben sein, vor allem im Kessel. Die Leute brauchten daher dringend ein Dach über dem Kopf und auch Flächen zum Arbeiten. Da hatte die aufwendig-langsame Rekonstruktion oder Wiederherstellung zerbombter Gebäude wohl soviel Priorität wie ein umgefallener Sack Reis. Und ich kann das absolut verstehen und nachvollziehen, auch wenn ich das Ergebnis architektonisch nicht ausstehen kann. Ich wäre der Letzte gewesen, der den Leuten damals gesagt hätte, sie mögen doch einfach noch ein paar Monate länger auf der Straße oder in Trümmern hausen, damit wir heute ein paar alte Häuschen mehr zum Bewundern haben.


    Nuja die Aktionen der Ära Klett so einfach mit dem Raumbedarf entschuldigen, das kann ich nur für einen Teil geltenlassen, und die Jahre direkt nach dem Krieg. Mehr als Krieg und Bedarf haben da Ideologie wie z.B. die Stadtautobahn-Konzepte gewirkt. Nicht entschuldigen kann man damit Beispielsweise der Abriß des Wilhelmpalais 1960 für einen Platz, genauer für leichteren Straßentunnelbau.


    Hätte man den Planern immer Freie Hand gelassen, wäre auch das Neue Schloß, die Calwer-Straße, Bosch-Areal und Markthalle verschwunden. Das einfach so mit der Notsituation nach dem Krieg zu entschuldigen, das finde ich zu einfach. Zudem zeigt das Beispiel neues Schloß, daß selbst nach dem Krieg die Bevölkerung Interesse am Erhalt Historischer Bausubstanz zeigte.


    *122 & 123 verschoben von "Bülow-Carré"

    Ich denke schon, dass das geht. Die politischen Vorzeichen haben sich um 180° gedreht.


    Das könnte für die Bahn eine langjährige Zermürbungstaktik bedeuten. Hier ein Gutachten, dort neue Umwelt- oder Sicherheitsauflagen. Baustopp um Baustopp. Bis zur nächsten Bundestagswahl und dann Druck über die Bundesebene. Im Extremfall bis zum Austausch des Bahnvorstandes.


    Ob es dazu kommt weiß ich nicht, aber man sollte diese Möglichkeit in Betracht ziehen.


    Denke ich auch. Vorallem wenn man bedenkt, daß die Bahn seit 2002 bei Ihren Planungen im PFA 1.3 - Filderabschnitt noch nicht`s zustandegebracht hat, was für das EBA eine ausreichende "Reife" gehabt hätte, daß es sich lohnt ein Planfeststellungsverfahren zu eröffnen. Ohne die Landes - Regierung als Partner wird das für die Bahn ein Malefitz-Spiel wie es kein Spass macht.

    Ich stelle hier mal den Link zum Interview mit Werner Sobek ein. Darin nimmt er Stellung zu den Risiken. [...]
    Aber es lohnt sicht auch den gesamten Artikel zu lesen. Also so küppeldick wie es Ohlsen oder Braun, Luik und Nauke gern hätten klingt das nicht.
    http://www.bahnprojekt-stuttga…werner-sobek/default.aspx


    Dieses Statement wurde auf den Stern-Artikel von letztem Jahr abgegeben nicht zum Aktuellen. Er bezieht sich auf die von Frei-Otto vorgebrachten Risiken nicht auf den neuen Risikenkatalog der Bahn von Hani-Azer.