Beiträge von Ing22

    Hallo Ing22,


    es ist ja schon erstaunlich, wie beharrlich sich einige Menschen dem Blick auf die Realität verweigern.


    Da gebe ich dir recht, sprichst du mir sogar aus der Seele. Allerdings bitte ich dich doch einen genaueren Blick auf die Realität zu werfen:


    Auch der Rest Deiner "Argumentation" ist kaum zu ertragen. Wieso sprichst Du dem Schlichter das Recht zu einem Schlichterspruch ab. Jede Schlichtung in Deutschland endet mit einer entsprechenden Empfehlung, den Parteien steht es dann frei, ob sie dem Spruch folgen oder nicht. Rockenbauch und seine SÖS haben die Schlichtung nicht akzeptiert. Deine Behauptung, die Schlichtung sei eine Farce und das Ergebnis von vornherein ausgehandelt gewesen, klingt nach Verbitterung, ist aber vollkommen konstruiert.


    Ich bezeichne die Schlichtung als Farce, weil sie nach der VA (als sie in der PR ausgedient hatte) für völlig unverbindlich erklärt wurde.
    Ausgehandelt war das Verfahren, da es sich nicht um ein in "Deutschland übliches" Verfahren handelte.
    Hier wirfst du mir eine Behauptung vor, die ich nicht gemacht habe.


    Bei einem in Deutschland üblichen Verfahren gibt es in der Gewerkschaft eine Abstimmung über den ausgehandelten Kompromiss. Wird er von dem Mitgliedern abgelehnt, so geht es in eine 2. Runde, oder Arbeitskampf mit anschließend nächster Schlichtung.
    Bei der S21 Schlichtung handelte es sich um eine Politikerveranstaltung unter Einbeziehung von Fachleuten.
    Den Demonstranten wurde das als Faktencheck verkauft, indem es darum gehen soll, zu klären, wie die Fakten nun liegen, da von beiden Seiten völlig widersprechende Aussagen die Öffentlichkeit verwirrten.


    Aus der von mit zitierten Stelle -Nachzulesen auf der offiziellen Seite von Herr Geisler- sagt er selbst, daß zu beginn kein Schlichterspruch vereinbart war (Pkt2).


    Im Anbetracht der Forgebrachten Fakten, war Herr Geißer übrigens zu folgender Aussage gezwungen:
    "10. Ich kann den Bau des Tiefbahnhofs nur befürworten, wenn entscheidende Verbesserungen an dem ursprünglichen Projekt vorgenommen werden, also aus Stuttgart 21 ein Stuttgart 21 PLUS wird."
    Während der tieferliegende Grund für sein S21-Votum fachlich wenig überzeugt:
    "Der Bau von Stuttgart 21 käme nur dann nicht, wenn die Bahn AG freiwillig darauf verzichten würde. Dazu ist die Bahn nicht bereit, das war zu erwarten. Herr Dr. Kefer hat für den Fall eines Projektausstiegs in den vorletzten Schlichtungsrunde am letzten Freitag bereits eine umfassende gerichtliche Klage angekündigt."



    Keines Deiner Argumente ist auch nur in Ansätzen neu, sondern wurde hier schon zigtausende Male durchgekaut.


    Übrigens: Erfurt wird ohne h geschrieben und immerhin eine Landeshauptstadt mit über 200 000 Einwohnern, somit mit Limburg, Montabaur o.ä. schwerlich vergleichbar. [...]


    Jemand der mit der Konkurenzzituation Bahn-Flugzeug vertaut ist, sollte bei der Aufählung dieser Orte nicht nach Rechtschreibung oder Einwohnerzahl fragen. Es sind bekanntere Highlight aus der Liste der ICE-Halte und Umwege, die es nie geben dürfte, wenn der ICE in Deutschland erfolgreich mit dem Flugzeug konkurieren soll. Statt der heutigen knapp 130 ICE Halten düfte es dann 30-50 geben, so wie Deutschland nur gut 30 Flughäfen hat. Die Bahn müsste für die andern Stationen dann allerdings einen Attraktiven IC oder IRE anbieten. Jetzt spielt der ICE eben die Rolle eines IC+, aber keine eche Konkurenz zum Flugzeug wie der TGV.



    Ich will jetzt nicht groß zu Deiner Flugzeugargumentation eingehen. Es ist für mich allerdings dann schon verwunderlich, warum beispielsweise zwischen Frankfurt und Köln, Düsseldorf heute kaum noch Flieger unterwegs sind.


    Die von dir genannten Strecken sind Luftlinie 153 und 183km. Das sind Entfernungen wo ich bei Schönen Wetter sage, hey fahren wir doch mit dem Cabrio (das hat 85PS, und der 6-Zylinder bleibt in der Garage). Daß auf diesen Strecken überhaupt Flüge angeboten werden, zeigt wie schlecht die Bahn aufgestellt ist. Daß Ihr nichtmal über 152 km Distanz gelingt das Flugzeug zu verdrängen.


    Zug oder Flug überlege ich erst ab gut 2 facher Entfernung, und da ich seltenst in`s Zentrum will spricht auch hier meist der 6-Zylinder das letzte Wort (Nicht daß ich das unbedingt gut finde- Aber Autoland Deutschland hat eben für Auto die beste Infrastruktur). Noch längere Strecken, da erübrigt sich dann die Frage meist.


    Wie der Zug besser mit dem Flugzeug konkuriert zeigt Spanien. Direktzüge des Velaro-E schaffen einen Schnitt von 248 km über ~600km Distanz. Das geht, wenn 1x beschleunigt wird, und dann mit bis zu 350km/h durchgefahren, was die Strecke hergibt. Bei der Distanz und der Zeit hat dann das Flugzeug mit Abfertigungszeit usw. das nachsehen. Selbst die langsameren Züge halten nur alle 200km, während der ICE in Deutschland im mittel alle 70km hält. S21 mit 2 geplanten ICE-Halten auf 11km ist dann die komplette HGV-Persiflage. Der Flughafenhalt wurde nicht umsonnst auf Alibi-maß reduziert.



    Dann Deine Argumentationskette mit den S - Bahnstörungen: Was ist eigentlich das Ziel Deiner Argumentation. Es ist doch heute schon so, dass im Störungsfall viele S - Bahnen in den Vororten enden. Ein Unterschied zwischen Kopfbahnhof und Durchgangsbahnhof ist hier überhaupt nicht vorhanden.


    Es ging mir darum zu zeigen, daß größere, längerdauernde Bahnbetriebsstörungen - Es war ja auch der RE betroffen- deutlich öfter auftreten, um sie bei einer 100 Tage Stress-Simulation ausklammern zu können. Frage einmal Piloten, mit was für Szenarien sie in den Simulator-Flügen konfrontiert werden, und wie oft sie das erleben? - Wenn`s gut läuft im Pilotenleben nie.




    Deine Kritik zum Raumordnungsverfahren: Ich wüsste jetzt nicht, was sich zwischen 97 und 12 großartig geändert haben sollte, und warum das Raumordnungsverfahren jetzt vollkommen überholt sein sollte.


    In den 90`er Jahren konnte man hoffen, daß das ICE-Netz so aufgebaut wird, daß der ICE gegen das Flugzeug ähnlich erfolgreich wird wie der TGV. heute ist klar die förderale Politik hat das vermasselt. S21 diesbezüglich der ultimative Schildbürgerstreich (siehe oben).
    1997 war noch nicht abzuschätzen was für ein Boom der Regionalverkehr durch die 1996 Eingeführte Mitfinanzierung durch die Mineralölsteuer erleben würde .


    Dafür Boomt der Regionalverkehr seit dem durch die Bahnreform ermöglicht seit ca 2000 Attraktivere Verbindungen angeboten werden als zu DB-zeiten.
    Daher passt der Durchrauschbahnhof nichtmehr nach Stuttgart, wenn die Bahn eh hauptsächlich Regionalverkehr betreibt. Eben so wie ich die Bahn auch nutze. Wenn ich in die nächste Großstadt will, ohne Parkplatzärger.



    Nehmen wir Dein Beispiel mit der U - Bahn Köln: Die Ermittlungen zu diesem Unglück sind noch gar nicht abgeschlossen, schon jetzt ist aber nachgewiesen, dass beim Kölner U - Bahnbau massiv geschlampt worden ist. So sind erheblich größere Grundwassermengen abgepumpt worden, als je genehmigt.


    Jedenfalls waren die Abgepumpten Mengen größer als der Untergrund verkraftete. Und dabei spielt es in der Physik keine Rolle, ob die Wassermenge nun genehmigt ist, oder nicht. Das entscheidet nur darüber, wer den schwarzen Peter hat, wenn´s schiefgeht. Jetzt wird bereits bevor es losgeht versucht die Genehmigung auszuweiten. Sowas ist nie ein gutes Zeichen.



    Es gab offenbar auch Hinweise auf große Instabilitäten im Untergrund. Weder die geologische Situation in Köln noch die vermutlich kriminellen Machenschaften dort können aber in einen Kontext mit dem Bahnhofsbau in Stuttgart gestellt werden.


    Der Mittlere Schlossgarten wurde nicht nur aus sentimentalen Gründen Jahrhundertelang von der Bebauung ausgespart, sie geologische Situation dort ist auch "spannend".
    Und Ach ja, bei den Kontrollen, z.B. vom Zoll auf Schwarzarbeit, da sind die S21-"Baustellen" auch jedesmal vorbildlich abgeschnitten. Bei den Arbeiten wurden auch noch nie umliegende Gebäude beschädigt, der Zugbetrieb geeinträchtigt, oder Passanten wegen mangelnder Absicherung verletzt.:nono: Kostenoptimierungen a la Köln sind nun -leider- nicht allzuselten. In Zeiten von maximal gedrückten Einkaufspreisen eher die Norm, weil Notwendigkeit.



    Es ist auch so, dass jeder Bau mit Risiken verbunden ist. Dies ist der Grund für die sogenannten Sicherheitsfaktoren und - analysen und gilt nicht nur für den Bahnhof, sondern für jede andere technische Konstruktion. Wenn Du diese grundsätzliche Tatsache nicht akzeptierst, verstehe ich nicht, warum Du Ingenieur geworden bist.


    Weil für Projekt spannend ist Risiken und Nutzen/Chancen in einem positiven Verhältnis zu halten. Bei S21 sehe ich allerdings ein Hoch-Risikoprojekt mitten in der Stadt. Also nicht irgendwo auf dem Land wo eine Bauruine wenig stört, sondern dort wo in der Umgebung Schadenspotential vorliegt, das man nur bei Haftung des Steurerzahlers eingehen kann- oder eben so wie in Staufen, daß die Geschädigten auf Ihrem Schaden sitzen bleiben.


    Und das nur um nachher weniger Bahnhof zu haben als heute. Das ist einfach absurd. Aber vielleicht geht es auch einfach nur darum, die Baumaschinerie beschäftigt zu halten.

    Sorry necrokatz, ich bin nur für das verantwortlich, was ich schreibe, und nicht für die angeblichen Behauptungen, die darin erkannt sein sollten.


    Aber dein Satz

    Ich sehe keinen besonderen Vorteil, außer dass es sich um attraktive große Flächen mitten in der Innenstadt handelt.

    muss ich mir jetzt doch mal auf der Zunge zergehen lassen:
    Hey, wer interessiert sich schon für "attraktive, große Flächen mitten in der Innenstadt". - Die Immobilienwirtschaft?? Nee, also man, wer will denn sowas? Und vorallem was soll die die Immobilienwirtschaft damit? - die hat sich für sowas noch gar nie interessiert!
    *Ähm... sorry*
    Aber deine Eingangsfrage stellt sich nicht, da ich das so nicht kritisiert habe. Ich weiß, differenzierte Arumente sind schwerer verständlich als vorbereitete PR-Häppchen.
    Was ich oben geschrieben habe ist 1:1 so gemeint, wie es dasteht, ich sehe auch wenig wie ich das im Bezug zu der zitierten Äusserung konkretisieren könnte.


    Entweder man baut komplett neu oder läßt es bleiben. Viel Geld ausgeben ohne damit die fundamentalen Änderungen in der Innenstadt zu erreichen lohnt nicht.


    Damit ist jetzt allerdings zugegeben, daß S21 ein projekt für die Immobilien wirtschaft ist. Und nicht wie behauptet -um es genehmigt zu bekommen- ein Projekt für den Bahnverkehr ist.
    Letztendlich bin ich auch dafür das meiste bleiben zu lassen. Die normalen Instandhaltungen, neues Dach. Und bei bedarf dann ein Tunnel für die S-Bahn nach Canstatt, und im Bahnbereich das Überwerfungsbauwerk und der Stuttgart hat ein für wenig Geld einen Bahnhof mit dem sie für alles gerüstet sind, was auch kommen mag, und sei es auch ein ITF.
    Bis im Jahre irgendwann sounso die wenigen Hektar, frei werden würden, die wirklich der Bahnhof belegt(~16), da bin ich mir sicher, brauchen wir aufgrund der Demographie die Flächen nichtmehr.


    Der Unterschied ist:
    S-Mitte-Cannstatt-Flughafen.


    Die S-Bahn wird von Canstatt (Pfleil 2 zusätzliche ICE-Gleise) denNBS-Anschlusstunnel nehmen, bei der Scharnhauser Kurve -noch vor Denkendorf-abbiegen, und einen direkt, ohne Unsteigen zum Flughafen-Bahnhof bringen.


    http://www.vcd-bw.de/themen/s21/vergleich/Plan_K21.png


    Bitte keine Hotlinks!


    Was ich da sagen will: In dem Punkt bist du mit dem K21-Konzept nicht so ganz vertraut.

    Die Streckenführung ist ja fast noch besser als der Flughafenirrweg bei K21: S-Mitte-Cannstatt-Wendlingen-Aussteigen-Warten-Einsteigen-Flughafen.


    Die S-Bahn ist über die neue Strecke vorgesehen. Zweigt aber schon vor Denkendorf zum Flughafen ab. Also Stuttgart HBf - Canstatt - Flughafen. Und das ist so beabsichtigt, weil dann von viele (S1,S2 und S3) bereits in Canstatt zum Flughafen umsteigen können.


    Genau, und deshalb finden es die Kunden auch so toll, wenn im Tiefbahnhof, die Züge 10 Minuten bis zur Weiterfahrt warten.

    @ Ohlsen - das ist schlicht Schwachsinn. Durch ein Planänderungsverfahren wird die bestehende Planfeststellung nicht aufgehoben. Kommt ein Änderungsverfahren nicht durch, wird wie ursprünglich geplant gebaut. So wie beim Grundwasser.


    Wird das mehr nicht genehmigt, muss ggf. mal ein Abschnitt unter Wasser betoniert werden - das tut der erreichbaren Betonhärte eh gut. Oder es muss mehr auf die Abdichtung der Baugruben geachtet werden (Üebrschnittene Bohrpfahlwände, ggf beschleunigter und Schrittweiser Einbau der Sohlplatte).
    Oder man macht mit Hochfruckinjektionsverfahren Dichtwände und einen Dichtboden unter dem Baubereich. Da gibt es für fast alles die passende Bauingenieurslösung aus der Schublade.


    ... und das alles im kalkulierten Preis


    Die einfachste Lösung wäre eben, das Wasser schneller im Kreis zu pumpen, da wohl die horizontale Durchlässigkeit der schichten höher ist als angenomen, sprich das Wasser schneller wieder von den Schluckbrunnen zur Baugrube läuft. Und deswegen wurde das erstmal beantragt.


    Jo... die einfachste Lösung, hat sich ja in Köln bestens bewährt.


    Planänderungsverfahren sind nun mal das tägliche Brot bei solchen PRojekten - weil man immer im Laufe der Arbeiten noch ein wenig schlauer wird,


    Tja der Satz ist schon richtig...es kommt halt schon komisch, bei einem Projekt wo man schon vor Jahren verkündete es sei jetzt so gut geplant, daß Kostensteigerungen unmöglich sind.
    Daß die Phase, wo man in der Ausführungsplanung, die meisten Probleme erst realisiert in den meisten Abschnitten noch kommt, und der erste Bauleiter nach dieser Phase in Abschnitt 1.1, nach einem Gespräch mit seinem Chef, seinen Hut genommen hat ist nicht gerade Vertrauensfördernd, wenn man bedenkt mit wieviel Vorablob der Mann angetreten ist.


    Und bezüglich Simulation des Kopfbahnhofs: welchen Sinn sollte dies für die Bahn haben?


    Ja, für die Bahn besteht das Risiko, daß der Zusatz Bauumsatz von Land und Stadt platzen. - Macht wirklich keinen Sinn.
    Wissenschaftlich besteht der Sinn darin, daß endlich gleiche Äpfel mit gleichen Äpfel verglichen werden können, egal ob groß oder klein. Damit ließe sich der
    reale Sachverhalt klären, Und die ganzen Streitereien, ob dieser oder jener Faktor der Simulation nun hilft oder stört entfällt, zumal er wie man sieht ohne Ergebnis vom Hundertsten ins Tausendste führt. Ich könnte deine anderen Aussagen auch anders interpretieren, aber du würdest das genausowenig akzeptieren, wie ich deine Meinungen.



    Bezüglich HAltezeitverlängerungen: da wird geflissentlich unterschlagen, dass die primären Verspätungen im Stresstest über die Einbruchsverspätungen kommen, un ddie werden nicht gekappt.


    Vorallem wenn man die Verspätungs-Veränderung auswertet, ist es sinvoll, diese schon am Einbruch einzubringen, anstelle unterwegs. Im ersten Fall fällt sie aus der Auswertung praktischerweise heraus. ... Deshalb: Einfach die Referenzsimulation vorlegen, dann haben beide Konzepte dieselben Bedingungen, und wir brauchen über sowas nicht streiten.


    PS: Wenn am Einbruch alle Züge einigermaßen gleichmäßig, verspätet sind, dann klappt die Choreographie aus dem Fahrplan wieder - Zwar was zeitverschoben- Aber hey, beim Auswerten der Verspätungszunahme, spielt das ja keine Rolle...




    Das ist so wie wenn für den Test eines Schiffs oder eines Flugzeugs zwei Laien vereinbart hätten, die Schiffsschreube / den Flugzeugpropeller einem Test zu unterziehen. Das erste was dann der Schiffbauingenieur gemacht hätte wäre klarzustellen, dass ein Schiffspropeller getestet wird


    Okey, der Stresstest wurde im beisein von Bahnchef und seinen Fachleuten vereinbart. Daß du da den Vergleich mit Laien ziehst, finde ich schon erstaunlich.

    Bezüglich Planfeststellung und ING 22: Da scheinst Du nicht mitbekommen zu haben, dass die Variantenuntersuchung bei S21 bereits im Raumordnungsverfahren gelaufen ist, also abgeschlossen ist.


    Jedenfalls, ist diese Variantenuntersuchung bei jedem PFA Teil der Akten, da sie zum dortigen Verfahren dazugehört.
    Das Raumordungsverfahren lief 1997 .... damit basiert die Abwägung auf heute massiv verateten Daten, was du damit ja einräumst. Wäre damals S21 in Bau gegangen, würde ich heute sagen: "okey, Prognosen können falsch liegen". Heute noch daran festhalten, obwohl der Bahnverkehr komplett andere Anforderungen stellt, als man damals dachte... Als Ingenieur schäme ich mich da für´s Ländle.


    Und den Rest... das werden wir ja noch sehen...


    Alle Seiten und Parteien haben das Verfahren doch letztendlich akzeptiert, also sollten die Verlierer bitte das nachträgliche Gejammer sein lassen.


    Nochmal: Die "Faktenschlichtung" wurde von den Politkern ausgehandelt. Es sollte erstmals nur darum gehen, die widersprechenden Behauptungen zu klären. Also die Fakten zu schlichten.
    Daß das dann zu einem Schlichterspruch -der jetzt gefällig zu akzeptieren ist- Zumal die Leute auf der Straße, die sich wehren eh nicht gefragt wurden.


    Zitat Schlichterspruch:


    Das Verfahren war als Fachschlichtung gedacht, wobei offen blieb, ob
    diese in eine Ergebnisschlichtung verbunden mit einem Votum des
    Schlichters münden sollte.


    ... Da wurde also während des laufenden Verfahren die Modi geändert. Nun für die Grünen Politiker die das organisierten hat sich das "mitspielen" gelohnt.


    Ich schätze mal anhand dieses Absatzes, dass die Blockade eines Gleises für eine Stunde kein Stress mehr ist, sondern eine Notfallsituation. Deine Beispiele wie z.B. Weichenstörung, Notarzteinsatz und Achsbruch würde ich auch mal als Notfallsituationen interpretieren.


    Alle Seiten und Parteien haben das Verfahren doch letztendlich akzeptiert, also sollten die Verlierer bitte das nachträgliche Gejammer sein lassen.


    Letzten Freitag 11.5.12 war ich um ~17:00 zwischen ES und WN mit der S-Bahn unterwegs. In Canstatt waren die Züge durcheinander. Auf Nachfrage erfuhr ich: liegengebliebener Zug Richtung Stuttgart. Das wäre aber nicht allzuoft, wobei... Montag davor war Richtung LB eine Stunde wegen Personen auf Gleis gesperrt.


    Als ich dann in der S-Bahn Richtung WN saß parkte diese plötzlich neben dem Regionalexpress. Durchsage: Weiterfahrt verzögert sich, wegen Pers. im Gleis. Nach 20 min ging es mit 30 (Fahren auf Sicht) bis nach Fellbach weiter.


    Das wären 3 Notfälle in eine Woche, zufällig von mir mitbekommen ... Mit so einer Stichprobe im Wareneingang... :nono: ...Da sehe ich das schon so, daß eine 100 Tage-Simulation ... Simulation der Stresstage... das einschließen muss, falls sie gültig sein soll.


    Alle Seiten... beachte bitte: die Politiker aller Seiten. Die Parkschützer, wegen denen das Verfahren angeblich gemacht wurde, haben sich zurecht ausgeklinkt, als klar war, wie die Bedingungen sind.

    Die Bäume auf dem Dach sind meiner Meinung nach völliger Unsinn und sehen lächerlich aus. Wahrscheinlich ist dies eine Hommage an die dunkelgrüne Regierung oder so was. Wenn man eine pflegeleichte Dachbegrünung will, sollte man Fettkraut und andere Sukkulenten pflanzen, aber nicht etwas was man u.U. noch bewässern muss.


    Das Breunigergebäude hat heute schon Bäume auf dem Dach. Auch wenn sie jetzt mit einem "quadratisch"-Formschnitt entstellt sind, tragen sie doch sehr dazu bei, das Gebäude erträglich zu machen.


    Wenn man das beim neuen Gebäude richtig macht, auf alle Fälle besser als ohne. Wobei es so wie dargestellt schon sehr nach "Feigenblatt" aussieht, da vorallem beim "Modell" nicht wirklich zu erkennen ist, daß da genug Wurzelraum ist. Für sinnvoll halte ich es schon, aber bitte, dann auch richtig.


    Genau darin liegt das Problem. Man vergleicht unterschiedliche Dinge, was man nach jeder Seite interpretieren kann. Hier kann man stundenlang ohne Ergebnis streiten, weshalb ich mir das jetzt spare. Solange keine 1:1 Vergleichssimulation vorliegt ist alles lari-fari. Da die Bahn das mit leichtigkeit machen kann, sich diesem troz deutlicher und wiederholten Aufforderungen verweigert...hat das halt schon ein "Geschmäckle" wie der Schwabe sagt.



    Nun, da muss man mal die Richtlinie wirklich anschauen. Die Verlangt das _vor_ der Planfetstllung


    Ach, da scheint jemand nicht zu wissen, daß S21 noch immer "Vor" den Planfeststellungen ist, da die noch immer nicht abgeschlossen sind.



    Variantenvergleiche gab es auch bei S21 - auch mit Kopfbahnhofvarianten - allerdings damals noch nicht mit Farsimulationen (das konnten die Rechner noch nicht) sondern mit Analytischen verfahren.


    Da wird noch zu geeignetem Zeitpunkt darauf eingegangen... und btw. Ich habe auch schon "Variantenvergleiche" angefertigt....bin ich nicht Stolz drauf, aber ein unglücklicher Chef ist auch nix. Aber was ich da bei S21 in der PFA gelesen habe, das hätte ich mir nicht getraut, so schlecht ist der Stellenmakt auch nicht.



    Nun wikireal "entdeckt" diesen "Softwarefehler" Monate später dann auch, und schliesst ohne tiefer nachzudenken, dass das die Leitungsfähigkeit in der Simulation wohl steigern müsse. Na ganz klasse Leistung!


    Ich war da auch für eine andere Kommunikationsstrategie ... die Diskrepanz zwischen Simulation und realen Abläufen ist auf alle Fälle vorhanden, und so als "Fehler" sollte das Laien leichter verständlich sein. Wie gesagt, ich fordere eine Simulation mit derselben Technologie und Parameter.

    Hallo Ing22, alle Deine "Argumente" sind uns bekannt, nicht zuletzt weil wir sie, als diese noch halbwegs aktuell waren, auch hier und nicht nur einmal diskutiert haben.


    ..so, so :cool:



    Nun wurde mittlerweile den Gegnern zuliebe ein Schlichtungsverfahren mit Stresstest durch die von den Gegnern explizit geforderten Schweizern SMA durchgeführt, mit bekanntem Ergebnis. Es wurde sogar das Landesverfassungsrecht pervertiert, damit die Gegner eine Volksabstimmung bekommen.


    Da haben die Grünen -die in dem Medien die Stimme der Gegner spielten- was ausgekaspert... Die Parkschützer, die die Hauptgruppe auf der Straße mobilisierten, haben von Anfang an gesagt: So nicht, und inzwischen wurde die Schlichtung ja auch offiziell durch ihre rechtliche Unverbindlichkeitserklärung als Volksverdummungstheater entzaubert.


    Das mit dem Verfassungsrecht halte ich als Bürger auch für inakzeptabel, und nur unter uns - Die Bewegung wollte einen Bürgerentscheid, die idee mit dem Volksentscheid kam von Nils Schmid, und da muss ich anerkennen, das war strategisch ein cleverer Zug.


    Ergebnis ist bekannt: Die Gegner haben kläglich abgeloset, das Volk hat gesprochen. Alle demokratischen Parteien haben das Ergebnis akzeptiert und sind mit Ausnahme des angeblichen Verkehrsministers bereit, das Projekt zu fördern.


    "demokratisch"...:nono: ... ahso, btw. In Lindau, wo das Volk beim Bahnhof zuerst gegen die "Pläne von oben" gesprochen hatte, da wurde der VE inzwischen wiederholt. Ganz getreulich dem Motto von Frau Merkel: "Wir werden [die Iren] solange abstimmen lassen, bis das Ergebnis passt"


    Super Demokratie :cheers:
    Und - was nirgends gesagt wird- die VA ist noch immer nicht rechtsgültig, da am Staatsgerichtshof noch immer Verfahren laufen.


    Und jetzt kommst Du und sagst, dass das alles ein Aprilscherz


    Tja, die von dir oben angeführte Schlichtung wurde inzwischen ja auch zum Aprilscherz erklärt ... ergo..



    . Lass uns nach vorne schauen.


    Das tue ich allerdings. Daß der kleine Steuerzahler von der Politik nach allen Regeln der Kunst verschaukelt wird, ist ja nichts besonderes. Nur bei S21 wurde nicht bedacht, daß da jetzt der Realitätscheck fällig wird...



    Für neue Erkenntnisse, Kritik und Diskussion bin ich offen und glaube mir, die Performance von DB und Politik in Sachen S21 halte auch ich oftmals für schwer erträglich.


    Naja was wir bislang sehen, war ja nur die Vorstellung vom "Anlauf-Nehmen" Die richtigen Herausforderungen kommen ja erst noch... mich wundert nicht, daß W&M nicht traurig ist,, den Auftrag "verloren" zu haben. Worauf man man sich bei einem Auftrag eingelassen hat, das merkt man erst wenn es an die Ausarbeitung der Details geht, und tja, ja, ja ... was habe ich derletzt gehört, selbst die Alibi-Grube im Schlossgarten sei jetzt auf 2013 verschoben... aber ... nun, ich fürchte, auf dich kommen noch harte Jahre mit dem Projekt zu.

    Es ist anscheinend vielen nicht bewusst, dass die Bahn im sTresstest viele Annahmen so gesetzt hat, dass sie für sie ungünstiger liegen als die Realität.
    Und dass deswegen von "mit hängen und würgen" nicht ernsthaft gesprochen werden kann. Im übrigen sind daher dieLeiDis Daten zum Kopfbahnhof sehr interessant, da diese Zeigen, dass der Kopfbahnhof bei 35 Zügen je Stunde um welten schlechter funktioniert als S21 im Stresstest. Auch wenn das keiner wahrhaben will.


    Vorneweg - wie ich oben geschrieben habe: Es wurden die Leidis-Daten während dem Gleisvorfeldumbau verwendet...


    Ungünstige Simulationsparameter für die Bahn, so, so, dann kann mit den Parametern ja einfach der Kopfbahnhof simuliert werden, und dann wird das klar erkennbar sein. Weshalb versperrt sich dann die Bahn so dagegen? - Und ohne diese Vergleichssimulation ist diese Stude als Leistungsnachweis keinen Cent wert.


    Und gut, dann schauen wir mal auf einen Parameter, die Gekappten Haltezeitverlängerungen zum Beispiel.
    Obwohl die Bahn behauptete durch die verlängerten Haltezeiten wäre Stress in der Fahrplansimulation eingebracht worden, wurden Haltezeitverlängerungen länger als 3-5 Minuten gekappt. Das bedeutet also jeder Weichenausfall, Signalstörung, Achsbruch, Notartzt im Gleis ist nach längstens 5 Minuten behoben.


    Anstelle diesen Parameter auf 60 Minuten, oder in Anbetracht der oben genannten Vorkomnisse, die er simulieren soll noch höher gesetzt worden, ist jedesmal wenn der Zufallsgenerator eine Haltezeitverlängerung größer wenigen Minuten ausgab diese auf 3-5Minuten gekappt worden.


    Erläre mir jetzt bitte, weshalb es für die Bahn in der Simulation jetzt ungünstiger ist, daß mit dieser Kappung sichergestellt ist, daß in der simulation nie mal ein Zug eine Stunde im Tiefbahnhof ein Gleis blockiert?


    Ach ja, und weshalb verwehrt sich die SMA gegen den Begriff Stresstest im Audit, und redet stattdessen von einer Fahrplansimulation? - obwohl eindeutig ein Stresstest vereinbart war? ... das könnte mit der Parameterwahl zusammenhängen...
    Und btw., weshalb hat die Bahn ihre Klagedrohungen gegen Wikireal.org noch nicht ernst gemacht?

    Nun, im Jahr 2000 hatte K20 etwa 30 Züge je Stunde in der Spitzenstunde
    (Damals fuhr gleichmässig über den tag mehr Fernverkehr, aber in der Spitzenstunde weniger Regionalverkehr, soweit ich das zusammenbekomme)


    Wenn Sie einen Fahrplan haben, bin ich interessiert. Meine Erinnerung von 94-2002 ist eher ein Ausdünnen der RV-Zugauswahl morgends nach Stuttgart, dannach hatte ich eine andere Arbeitsstelle.



    bei den heutigen 35 Zügen je Stunde ist der Kofbahnhof gemäss den LeiDis Auszügen im SMA-Bericht zum Stresstest (siehe S160ff) bereits tief im Bereich "mangelhaft" bei der Betriebsqualität. In ähnlichem Bereich wäre nach dem


    Die Lei-Dis Daten sind von Feb-Mai 2011 (S.160!), also mitten im Gleisvorfeldumbau.
    Wenn man nur die Verspätungen Feuerbach/Canstatt-Stuttgart schaut, dann sieht das durchaus nicht gut aus. Allerdings läßt sich nicht erkennen, ob das am Passagieraufkommen liegt, oder Infrastruktur.
    Bei gleicher Betrachtung sieht S21 auch nicht so gut aus. In der Datei "11-06-30_Stuttgart 21 - 49er Grundtakt mit S-Bahn-Linientausch_final - Teil 2.pdf" ist vor dem Stuttgarter Bahnhof meist ein Verspätungsaufbau zu erkennen, zB. S31. Wenn auch die Bahn so clever war, in den Diagrammen die Beschriftungen so eng zu setzen, daß sie sich meist gegenseitig verdecken.


    SMA stellt auf Seite 168 fest, daß die Verspätungen in den LeiDis-Daten geringer sind als in der Simulation, was sie als Sichere Seite bezeichnen. Das ist eine Aussage, die mit deiner Interpretation, heute sind wir schon schlechter als wirtschaftlich optimal kollidiert.


    Beim Stresstest hat die Bahn ja den Trick gemacht, daß die Züge im Stuttgarter HBf länger stehen, und dieser Halt zum Verspätungsabbau genutzt wird. Daß damit das Argument "schnelle Durchbindung" hinfällig ist, sei am Rande erwähnt.
    Dieser Effekt gibt es in den Leidisdaten, die nicht durch den HBf hindurchmessen nicht.



    Das Prof. Martin-Gutachten, betrachtet S21 mit zu wenig Umfeld, so daß die 70 Züge ein rein theoretischen Wert darstellen.


    Möchte man mit K20 wieder in den unteren Bereich "wirtschaftlich optimaler Betrieb" - nur leichter bis kein Verspätungsaufbau im Knotenbereich - müsste


    Ich kann verstehen, daß du K20 schlecht darstellen willst. Dabei ist zu bedenken, daß der Stuttgarter Hbf die letzten Jahre in den Punktlichkeitsstatistiken immer in der Spitzengruppe lag (Wartentest, BMV...) Wenn der Stuttgarter Bahnhof also mangelhaft wäre, dann ist der Rest der Republik als Katastrophal einzustufen (ausser Leipzig und Freiburg).



    Mit massvollem Ausbau des Württembergischen Netzes sollte nach den Stresstestergebnissen S21 bei 60 Zügen je Stunde auf vergleichbarem Verspätungsniveau liegen.


    Was man von S21 nicht erwarten kann, dass allein durch S21 im Würrtembergischen Schienennetz auf einmal doppelt so viel Züge fahren können.


    Womit ich übereinstimme ist, daß das Geld in den Streckenausbau besser investiert wäre, als in den Bahnhof, deine Zahlenwerte für S21 aber zu optimistisch, da bereits bei angeblich 49 Zügen, mehr Doppelbelegungen benötigt werden als praktikabel.



    (durch die Durchbindungen und die speziellen Folgen der Zugzählung bei endenden und neu beginnenden Zügen wären es ggf. keine 1200 Züge in S21 in der Zugstatistik - aber z.B. in der SPitzenstunde wegen mehr als verdoppelter möglicher Abfahrten viellerich für den Kunden mehr als doppelt so viele Verbindungen - welcher Masstab soll hier zählen?)


    Ja, die Zählweisen.... für die Schlichtung wurde von H Kefer festgelegt, es zählen nur die morgends ankommende Züge, da die Leute morgends nach Stuttgart wollen, und über den Tag wieder zurückfahren. Mit den Zusätzlichen Abfahrten in der Spitzenstunde zahlt man nur Züge, die niemand nachfragt.


    Was mich auch stört, ist die beharrliche Weigerung der Bahn für den bestehenden Bahnhof die Leistungsfähigkeit nach demselben Verfahren zu ermitteln- obwohl das in Ihrere Richtlinie verlangt wird. Dadurch sind alle Vergleiche die angestellt werden technisch/wissenschaftlich Makulatur, da Äpfel mit Pflaumen verglichen werden. Und hierin sehe ich auch den Knackpunkt in dem Streit, bei dem am Ende die Bahn auf alle Fälle fällig ist.

    Ing22


    Nu jetzt reichts aber mal. das wurde bereits alles 124 mal durchgekaut. mit solchen parkparolen kommst du hier nicht weiter. lies dir doch erstmal thread 1 bis 600 durch. da wurde deine oben genannten "argumente" alle schon diskutiert. du bist eindeutig ein jahr zu spaet dran.;)


    jaggyjerg
    Ich wurde von DUS-Fan gefragt, was ich sonnst noch gegen das Projekt habe und Ihm sachlich geantwortet.
    Da ich darauf geachtet habe auch Punkte abseits der Öffentlichen wahrnehmung aufzunehmen, wundert mich, daß das ALLES hier schon 124x durchgekaut sein soll.


    z.B. Mein Punkt: "* Daß die Im Finanzierungsvertrag festgehaltene Leistungssteigerung von 50% in Stuttgart heute niemand mehr interessiert."


    Nachzulesen auf der Seite des MVI im Anhang 1 der Anlage 3.2a zum Finanzierungsvertrag von Stuttgart 21 Punkt 3.1:


    "Das Betriebsszenario BVWP 2003 sieht für die Zukunft eine Erhöhung des Zugangebots um ca 50% im Bahnhof Stuttgart HBf [...]gegenüber dem Angebot von 2001 vor" [Hinweis Zahlen der Bahn: 2001=598 Züge; 2010= 590 Züge]


    Ich habe meine Aussage damit belegt. Jetzt bitte von dir die Link`s auf die Beiträge hier im Forum, wo Ihr schon das schon 124x durchgekaut habt?

    Ist der Kopfbahnhof ein Alter Sackbahnhof, ein Umstandsbahnhof, ein seniler Bahnhof und gar ein Totbahnhof?


    Okey, schliessen wir alle Kopfbahnhöfe, wegen dem Unfallrisiko der Prellbockfahrt.


    Dann aber bitte auch alle Durchgangsbahnhöfe schliessen, weil da durchfahrende Züge Personen vom Bahnsteig mitreißen können.
    http://www.youtube.com/watch?v=dGHg-5aMqnA


    Und dannach, fahren wir alle mit dem Ach so sicheren 5-Sterne NCAP Auto...


    Spezifische Unfallrisiken als k.o.-Kritierium für einen Bahnhofstyp?? Die Frage ist wie die Risiken minimiert werden können.


    Wie wäre es mit Kirche im Dorf lassen, Risiken abwägen. Mit der LZB könnte die Einfahrt bis auf den letzten Meter überwacht werden, wobei LZB eigentlich für höhere Geschwindigkeiten entwickelt wurde. http://www.marco-wegener.de/technik/lzb.htm
    Aber auch mit PZB ließe sich noch eine weitere Geschwindigkeitsüberwachung realisieren.


    Ich stand selbst mal in Stuttgart, als ein Zug den Prellbock 5m verschob.... mir hat´s gefallen, mal live zu sehen, wie die Bremselemente in Stuttgart am Prellbock gut funktionierten, über die Scherenelemente eine über den Weg ansteigende Bremskraft aufbauten.
    Daher halte ich die Situation am Stuttgarter Bahnhof für recht gut, was auch zeigt, daß die Unfälle bislang vergleichbar glimpflich abgelaufen sind.
    Einer weiteren Geschwindigkeitskontrolle, die kurz vor dem Prellbock sagen wir 10 km/h oder Vollbremsung erzwingt, dann wäre auch bei Herzinfarkt des Lockführer das Risiko minimal.
    Aber mal nachsehen, ob die verlegten Provisorium-Prellböcke genauso gesichert werden, wie heute.

    Antwort auf #621 im Bau-Thread:


    @Brezzy:


    a) Erstaulich, daß du alle Punkte als Deja-Vue und mit der Schlichtung erledigt bezeichnest. Es sind Themen drin, die in der Öffentlichkeit bislang noch nirgends diskutiert wurden, obwohl ich etliche Leute darauf hingewiesen habe.


    b) Was die Sache mit den 20 Jahren betrifft: Wenn sich das Umfeld so komplett dreht wie mit der Bahnreform 1996, dann ist ein Projekt von vor der Bahnreform im allgemeinen höchstwahrscheinlich, und im Fall von S21 im besonderen Falsch.


    Deshalb wurden die vergleichbaren Projekte wo nicht schon 1995 ein Vertrag gescholssen wurde auch gestoppt (Frankfurt + München, Neu Ulm ist andere Liga).


    tiefbauer:
    Zitieren geht anders, als zusamenhanglos Worte herauspicken. So zum Thema Frischluft habe ich dir im zugehörigen Thread jetzt doch was geschrieben.