Beiträge von Ing22

    Nun, was erwartest Du von dem Mitarbeiter der da sitzt und Fussgängeranlagen macht?


    Was soll man dazu sagen.... meine Aussage war "Die Vorwürfe richten sich ja auch nicht an den Gutachter, sondern an die von der Bahn vorgegebenen Daten." Mit 'Gutachter' meinte ich genau 'den Mitarbeiter der da sitzt und..."
    Also was soll die Frage? - Traumpflug konnte das meinen Ausführungen ja so entnehmen, also war es nicht zu unverständlich formuliert.


    Und genau das ist der Punkt, der in der PE, die das Thema betraf herausgehoben wurde - Die Vorgaben der Bahn! Das sieht nicht so aus, wie wenn S21 wirklich für Mehrverkehr geplant wurde.


    Im Stresstestfahrplan ist man noch weit davon entfernt, dass sich bei den gegebenen Räumzeiten die Pulks in relevanter Weise überlagern.


    Eigentlich ist es mir den Aufwand nicht wert, die Studie en Detail zu analysieren. Aber jetzt doch ein Bahnsteig 4 herusgepickt (Gleise 7,7a; 8,8a: RE-D 7:44-7:46; ICE-T 7:45-48; RE-D 7:49-8:xx; RE-D 7:49-7:54): Wenn an einem Bahnsteig innerhalb von 5 Minuten 4 Züge ankommen, 2 in dem Interavall wieder abfahren, dann sollen sich die Personenströme dabei nicht überlagern? - Zumal in der Studie die Räumzeit auch mal verlängert wurde, und dennoch der Nachweis für Stufe D nicht erbracht wurde.



    Nun, was nur geht wenn man keine privat betriebenen Züge zulässt, und sich als Besteller über Jahrzehnte hinaus unabhängig von der Verkehrsentwicklung festlegt. Das hat durchaus Vorteile, aber ist in D eben nicht so. Hier bestellen die Länder und das Teils spontan, Private fangen ganz Eigenständig Verkehre an und stellen sie wieder ein, und der Fernverkehr passt sich jährlich oder Kurzfristiger der NAchfrage und seinem Rollmaterial an. Und DB NEtz soll dafür die Infrastruktur bereitstellen - da bleibt nichts anderes als Raten und würfeln. Ist aber wie oben beschrieben für die PSA belanglos.


    Das Problem, daß die Bahn raten darf, liegt an der Kopflosigkeit unserer Politik. In der Schweiz wurde damlas ein Generalplan erstellt, der die Ziele -wie ein Bürgerfreundlicher OPNV aussehen soll- definierte und danach konnte gearbeitet werden.


    Man muss dazu einfach die Historie ansehen. Die erste PSA wurde unmittelbar nach dem Architekturwetbwerb erstellt, als man einfach mal wissen wollte, wie der mögliche neue Bahnhof denn mit den PErsonenströmen zurechtkommen könnte. Schaut man sich den vorgegebenen Fahrplan an, so hat es schlicht sehr viel Änlichkeit mit dem zum Zeitpunkt der Auftragsvergabe geltenden Fahrplan - was sollte denn der auftraggeber zu dem Zeitpunkt auch anderes nehmen.


    Wenn für das Projekt vertraglich zugesichert 50% Mehrverkehr zugesagt werden, dann ist das zugrundelegen des damaligen Fahrplans schon eine arg grobe vereinfachung.
    Die Vorwürfe richten sich ja auch nicht an den Gutachter, sondern an die von der Bahn vorgegebenen Daten.



    Da aber der kundige Ingenieur weiss, dass innerhalb des Neubaus die Personenströme Pulkweise laufen, und an allen relevanten Engstellen bei mehr Züge nur die Zeitabstände zwischen den Pulken kürzer werden, diese sich aber nicht berühren


    Wobei diese Annahme nur solange gilt, wie Zeitabstände zwischen den Pulken größer als die angesetzten Räumzeiten sind. Bei den Doppelbelegungen, und den vielen kurzen Zugfolgezeiten die im Stresstestfahrplan von der Bahn angesetzt wurden, ist klar, daß dies nichtmehr der Fall ist, und Behinderungen zwischen Reisenden des vorherigen und nachfolgenden Pulks zu berücksichtigen sind.


    Ich denke kein Mensch hätte sich in der Situation und mit der Aufgabenstellung Gedanken dazu gemacht, wie denn hypothetische Fahrpläne in 20 oder 30 Jahren aussehen könnten, und wie diese Fahrpläne mit möglichen Werbeaussagen 10 oder 15 Jahre später zusammenpassen könnte.


    in der 1. Sitzung der Schlichtung: Herr Stohler`s Lächeln bei dem Hinweis, daß man in der Schweiz bei der Neuplangung von Bahninfrastruktur schon lange vom in Zukunft vorgesehenen Fahrplan ausgeht, sprach Bände darüber, was von dem in Deutschland von der DB angewendeten Vorgehen zu halten ist.

    Meinst du das jetzt wirklich ernst oder sind wir bei der versteckten Kamera? Guten Morgen! Die Entscheidung wurde von der kritischen Bevölkerung letztes Jahr endgültig getroffen bzw. die frühere Entscheidung zum Projekt endgültig legitimiert. Wie schwer ist es eigentlich, diese banale Erkenntnis zu akzeptieren?


    Und wieder dreht sich die Gebetsmühle... du hast noch viel arbeit vor dir.


    Das S21 auf der Verpackung, das dem Bürger mit PR verkauft wurde, weicht sosehr von dem was geplant ist ab, daß die Kamera noch lange weiterlaufen wird.

    Hallo jack,


    natürlich ist jede Anbindung der Gäubahn ein Kompromis, man muss aber eben auch anerkennen, dass diese Strecke die wohl unbedeutendste Verbindung nach Stuttgart ist.


    http://www.admin.ch/ch/d/as/2005/4239.pdf


    Davon abgesehen, daß sich die Schweiz an die Hochgeschwindigkeitsnetze anschließen will. Ein Ast davon soll über die Gäubahn laufen.
    Ob Zürich, ja nicht gerade eine unbedeutende Stadt der Schweiz dann eher über Stuttgart oder München angebunden wird, da spielt die Gäubahn schon eine wichtige Rolle.


    Und das ist für mich ist das schon eine Frage, die ich für den Standort Stuttgart relevant halte.

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    Oh, an der Fußzeile und der unterschrift ist zu erkennen, daß dieser Terminplan Teil der Verträge zu S21 ist. Also die Verträge, die so unbedingt einzuhalten sind, wenn nicht unsere gesammte Gesellschaft vor die Hunde gehen soll.... Ist das eigentlich zulässig, daß da nur ein Arbeitsstand vorgelegt wird? Ich glaube ich sollte auch dazu übergehen mit Politikern Geschäfte zu machen.


    Wie sagte B. Brecht so schön:
    Ein Betrug gelingt auf alle Fälle, sofern der Staat der Betrogene ist.

    Hmm - das sieht aber so aus als ob die Statik des Dachs vorher auch mit Südflügel nicht gestimmt hätte - wozu sonst die Diagonalverstrebungen? Vielleicht wurde da tatsächlich vor 50 Jahren mit Stahlbeton gerechnet, und Beton ohne Stahl gebaut....


    Auf die reine Stahlkonstruktion des Daches hat die Frage Stahl in den Betonwänden keinen Einfluss. Ich sehe das auch so, daß die schrägen Stützen die Mitte der Längsträger Abstüzen sollen. Als Diagonalversteifung sind nur in einem Fachwerk Drähte bislang zu erkennen. Es scheint daß die Bahn kein Vertrauen mehr in die Längsträger hat, was bei deren braunfärbung... schätze man baut vor, und läßt das bestehende Dach dann eben vor sich hin rotten.


    Die Bahn spart sich seit 1994 die Instanthaltung, weil 2008 sollte der Tiefbahnhof ja fertig sein. Daß es durch den Zeitlichen Verzug des Baubeginn auf 2010 da jetzt zu einer Wartungslücke kommen kann...
    Entgegen Ihrer Aussagen der kompletten Transparenz hat die Bahn bei der Schlichtung eben keinen Einblick in die Unterlagen zum Zustand der Infrastrukturdaten gegeben obwohl dies ausdrücklich gefordert wurde.

    OK, also der Regionalzug, der bei S21 11Min+ steht ist böse, der Regionalzug, der bei K21 11Min+ steht ist gut. So war doch deine Argumentation, oder?


    Auch wenn nicht jeder einer differenzierten Betrachtungsweise folgen kann:


    Wenn 4,5Mrd+ ausgegeben werden sollen, um einen Bahnhof zu haben, in dem man in 2 Minuten durchfahren kann, anstelle 4 Minuten zum Kopf-machen braucht. Dann kommt der Fahrplan- wie er dem Stresstest zugrundeliegt- mit Haltezeiten, die für die vielbejubelten "schnellen" Durchbindungen teilweise über 10 Minuten liegen schon "etwas" seltsam.


    Daß beim ITF in einem großen Knoten für die Zubringer Züge lange Standzeiten entstehen liegt im Prinzip, wurde bei der Schlichtung auch nicht verneint. Einer dieser Züge beim Vorschlag K21 im Grundtakt ist z.B. Aalen->Stuttgart - Stuttgart->Aalen. Wobei ich schon schätze, daß sich in diesem Zug niemand wegen dem Aufenthalt in Stuttgart den Hintern platt drücken werden.


    Wenn die Durchbindung Aalen -Stuttgart- Tübingen wirklich so relevant ist, daß sich lohnt dafür 4,5 Mrd+. auszugeben, dann sind die über 11 Minuten Wartezeit im Tiefbahnhof schon erstaunlich. Zumal ich mich frage, weshalb Aalen nur mit Tübingen und ULM(!) durchgebunden wird, und nicht mit Karlsruhe, Mannheim oder Heilbronn? .... entspricht das der Nachfrage??


    Eigentlich müsste die Entscheidung Kopf- oder Durchgangsbahnhof nach Fahrgastanalysen, sprich der Nachfrage entschieden werden. Was jeder Unternehmer/Selbständige ständig gegenüber seiner Bank/ Geldgebern nachweisen muss- daß er Nachfragegerecht operiert und dadurch Rendite zu erwarten ist- da mauert die Bahn seit es dieses Projekt gibt....

    Bei den 4 Varianten gibt es nur eine, die die Schlichtungsvorgabe "Erhalt der Gäubahn + Anschluss an den Tiefbahnhof" erfüllt. zudem ist sie die einzigste, bei der kein Genehmigungswidriger Nicht-S-Bahn Betrieb auf der S-Bahn Strecke stattfindet. Vor ~25 Jahren wurden dort 3,8m statt 4m Gleisabstand gebaut, damit sicher ist, daß nur S-Bahnen darauf verkehren werden. Damit ist der Betrieb von S21 auch nicht mehr von der Ministererlaubnis abhänig, die zeitlich für ein Jahrhundertprojekt ja durchaus recht beschränkt ist.


    Etwas besser als die Antragstrasse sieht auch der Bahnhof in der Flughafenstraße aus. Sieht allerdings so aus, wie wenn 3 höhengleiche Einfädelungen hintereinander sind. Zumindest beim Einfädeln in die S-Bahn strecke darf schon noch eine Überwerfung hin. Damit ein Verspäteter Zug nicht auch noch den Verkehr des Gegengleises des anderen Verkehrsträgers stört.


    Zu dem Filderbahnhof kurven weglassen geht nur, wenn man Verzichtet RE-Züge auf das S-Bahn-Gleis zur Gäubahn führen. Sieht auf den ersten Blick nach viel aus, den 3Anschluß an die NBS braucht man aber um durch den Filderbahnhof auf die S-Bahn Gleise durchfahren zu können.

    Das ist nun Unsinn. Alle extern eingebrachten verspätungen heben das Niveau an.


    Und wo ist hier die Differenz zu meiner Aussage: "Da ist eine Einbruchverspätung, die das Niveau zwar anhebt, ..."? - Als Einbruchverspätungen werden in der Studie die Extern eingebrachten Verspätungen bezeichnet. ... Allerdings geht deine Rede am wesentlichen Punkt meiner Kritik vorbei.


    Untersucht werden soll dann, ob die Infrastruktur tendeziell Verspätungen abbaut oder aufbaut


    Man kann einen Vergleich darauf beschränken, dann ist aber der Vergleich mit den Lei-Dis Daten nicht zulässig. Denn dort sind alle realen Störungsfaktoren (Stellwerkszeiten, Fahrgäste, Störungen innerhalb des Betrachtungsraums....) zwangsweise enthalten sind, da sie in der Realität nicht eliminiert werden können, während sie in einer Simulation immer nur pauschale fehlerbehaftete Annäherung darstellt.
    Deshalb ist die Forderung von mir: den "Stresstest" nur mit einer Vergleichenden Simulation der bestehenden Infrastruktur nach dem gleichen Szenario vergleichen nicht wegzubekommen, egal wieviel Rhetorik eingesetzt wird.
    Und deshalb ist diese Forderung auch in der Bahnrichtlinie 405 so enthalten, weil es einfach so ist, und überall wo Simulation Ingenieurtechnisch seriös eingesetzt wird so gemacht wird.

    In diesem Zusammenhang möchte ich auch gerne mal die Gelegenheit nutzen, um die Frage in den Raum zu werfen, ob die Grundsatzdiskussion überhaupt noch Sinn macht. Denn diese ist doch eigentlich seit Monaten absolut hinfällig geworden. Es muss und kann nichts mehr grundlegend diskutiert werden in dem Sinne ob S21 jetzt überhaupt gebaut werden soll oder nicht. Die endgültige Entscheidung wurde getroffen.


    Was meint ihr?


    Dies ist die Gebetsmühle, die der kritischen Bevölkerung seit 1995, dem Rahmenvertrag runtergebetet wird...Entscheidung ist getroffen.


    Obwohl seit 1998 von den Bürgern ein offener Dialog zu dem Projekt gefordert wird, wurde das sowie ein Bürger /Volksentscheid zur rechten Zeit als nichtmehr möglich dargestellt.
    Um dann 2011 - 1 1/2 jahre nach dem angeblichen Proketbeginn das Volk angeblich über das Projekt entscheiden zu lassen. - Allerdings mit dem Hinweis, daß sie bei einem Ausstieg nochmehr zahlen müssten.


    - Wer soll das noch ernst nehmen?


    Für mich sehe ich die 2 Perspektiven: A) Das Projekt zu stoppen, wenn der Abgrund allen sichtbar wird. B) Den Machern und Entscheidern mit dem Murks die Hosen auszuziehen. Dazu ist das Projekt auf alle Fälle schlecht genug. In den Gut 2 Jahren seitdem ich darüber recherchiere bin ich mir in dieser Ansicht immer sicherer geworden (wie war das mit den 121 Risiken?) daß sich da auf alle Fälle die Zeit lohnt.

    Max
    Abschliessend kann ich dir nur noch versichern dass ich den S21 Murks noch lange nicht für fertig halte. Da fliesst noch viel Wasser den Neckar hinab und gibt noch viele klitzekleine Probleme die da noch kommen werden. Aber wenn dir die Diskussionen darüber zuviel werden. Ich halte dich nicht auf dich nur noch in anderen Threads auszutoben ;)


    So sehe ich das auch. Der Thread hier ist für die Grundsatzdiskussion, wem das nicht gefällt -> einfach woanders hingehen.
    Und ich bin mir sicher, daß bei der absehbaren "performance" der Bahn, die Grundsatzdiskussion noch lange nicht gegessen ist.

    Hallo, da ich zur Zeit nicht in Stuttgart wohne, bekomme ich nicht immer alles mit, was daheim so läuft. Daher mal eine Frage, die ich durch googlen nicht so recht beantwortet bekomme: Was ist aus Stuttgart 21 plus geworden? Wird das jetzt gebaut? (Ich meine das, was bei der Schlichtung herausgekommen ist.) Oder doch das ursprüngliche S21?
    Danke
    CO


    Vorneweg: Nachdem S21PLUS nach der Volksabstimmung seine Schuldigkeit getan hat, wurde es offiziell für komplett unverbindlich erklärt, zum Urteil finde ich gerade keinen Link, aber die Art, wie Projektsprecher Dietrich Geißlers Einwand, die Schlichtungszusagen 1:1 umsetzt abwatscht: "Geissler hat ergebnis zu akzeptieren" http://www.stuttgarter-nachric…7c-8f7b-dfed542c7f12.html ist deutlich.


    Die Punkte im Einzelnen:


    11. Für die Fortführung des Baues von S 21 halte ich aus den genannten
    Gründen folgende Verbesserungen für unabdingbar:
    1. Die durch den Gleisabbau frei werdenden Grundstücke werden der
    Grundstücksspekulation entzogen und daher in eine Stiftung überführt,
    in deren Stiftungszweck folgende Ziele festgeschrieben werden müssen:
    - Erhaltung einer Frischluftschneise für die Stuttgarter Innenstadt.
    - Die übrigen Flächen müssen ökologisch, familien- und kinderfreundlich,
    mehrgenerationengerecht, barrierefrei und zu erschwinglichen Preisen
    bebaut werden.


    Ja ja, Stiftung, aber wohl ohne Grundstücke, weil Angeblich ist es rechtlich nicht möglich. Ev. neuerer Stand?


    – Für notwendig halte ich eine offene Parkanlage mit großen
    Schotterflächen


    * wird mit versprochenen 5000 Bäumen kollidieren, aber mal schauen.


    2. Die Bäume im Schloßgarten bleiben erhalten. Es dürfen nur diejenigen
    Bäume gefällt werden, die ohnehin wegen Krankheiten, Altersschwäche
    in der nächsten Zeit absterben würden. Wenn Bäume durch den Neubau
    existentiell gefährdet sind, werden sie in eine geeignete Zone verpflanzt.
    Die Stadt sollte für diese Entscheidungen ein Mediationsverfahren mit
    Bürgerbeteiligung vorsehen.


    An diesem Punkt wurde Geissler abgewatscht, versetzt wurden zwar einige Randbäume, dijenige, die den Leuten wichtig war, die großen wurden gefällt. Beim Mediationsverfarhen durften paar Experten schwafeln, aber die Bürger durften nicht mitreden.


    3. Die Gäubahn bleibt aus landschaftlichen, ökologischen und
    verkehrlichen Gesichtspunkten erhalten und wird leistungsfähig, z.B.
    über den Bahnhof Feuerbach, an den Tiefbahnhof angebunden.


    ... da bin ich mal gespannt, wieweit die Gäubahn Verhandlungsmasse im Filderdialog ist. Irgendeine Planung um die Anforderung "leistungsfähig an den Tiefbahnhof angebunden" zu erfüllen, wurde von der Bahn bislang nichts vorgebracht.


    4. Im Bahnhof selber wird die Verkehrssicherheit entscheidend
    verbessert. Im Interesse von Behinderten, Familien mit Kindern, älteren
    und kranken Menschen müssen die Durchgänge gemessen an der
    bisherigen Planfeststellung verbreitert, die Fluchtwege sind barrierefrei
    zu machen


    Bislang keine Planänderungen der Bahn eingereicht, um diese Anforderungen zu beheben. Treppen wurden ergänzt, Engpassstellen blieben aber. Die Bahn redet viel von Aufzügen für Barrierefreiheit, aber bislang noch keine Aktivitäten für die Fluchtwegen aufgefallen.


    5. Die bisher vorgesehenen Maßnahmen im Bahnhof und in den Tunnels
    zum Brandschutz und zur Entrauchung müssen verbessert werden. Die
    Vorschläge der Stuttgarter Feuerwehr werden berücksichtigt.


    Mir ist noch kein Änderungsantrag bei den Entrauchungen untergekommen, die Vorschläge der Stuttgarter Feuerwehr im Tunnelabschnit 1.2 wurden nicht in der öffentlichen Erörterung diskutiert. Ob und Wieweit die Vorschläge der Feuerwehr wirklich berücksichtigt werden ist also fraglich.



    6. Für das Streckennetz sind folgende Verbesserungen vorzusehen:
    - Erweiterung des Tiefbahnhofs um ein 9. und 10. Gleis.
    - Zweigleisige westliche Anbindung des Flughafen Fernbahnhofs an die
    Neubaustrecke
    - Zweigleisige und kreuzungsfrei angebundene Wendlinger Kurve
    - Anbindung der bestehenden Ferngleise von Zuffenhausen an den
    neuen Tunnel von Bad Canstatt zum Hauptbahnhof.
    – Ausrüstung aller Strecken von S 21 bis Wendlingen zusätzlich mit
    konventioneller Leit- und Sicherungstechnik.


    Aud diese Punkte bezog sich der "Stresstest" wobei die Bahn behauptet der Punkt Flughafenkurve sei ausreichend. Allerdings steht ja gerade dieser Bereich im filderdialog komplett zur Disposition... was soll man also sagen.


    Die Deutsche Bahn AG verpflichtet sich, einen Streßtest für den
    geplanten Bahnknoten Stuttgart 21 anhand einer Simulation
    durchzuführen. Sie muß dabei den Nachweis führen, daß ein Fahrplan
    mit 30 Prozent Leistungszuwachs in der Spitzenstunde mit guter
    Betriebsqualität möglich ist. Dabei müssen anerkannte Standards des
    Bahnverkehrs für Zugfolgen, Haltezeiten und Fahrzeiten zur Anwendung
    kommen.


    Die Aforderungen: " mit guter Betriebsqualität", "anerkannte Standards des
    Bahnverkehrs für Zugfolgen, Haltezeiten und Fahrzeiten" wurden von der Bahn nach ihrer Richtlinie umdefiniert, wobei selbst die nicht eingehalten werden (siehe Engelhardt).


    Auch für den Fall einer Sperrung des S-Bahn-Tunnels oder des
    Fildertunnels muß ein funktionierendes Notfallkonzept vorgelegt
    werden.


    Die Bahn hat 2 Präsentationen verbreitet, die nirgends groß Beachtung fanden. Bemerkenswert eine S-Bahn die im Notfall dann 7 Minuten früher verkehrt als im Plan. Ich hoffe die Störungen sagen dann imm vorraus bescheid, daß diese Linie dann schonmal voraussgeschickt wird.


    Die Projektträger verpflichten sich, alle Ergänzungen der
    Infrastruktur, die sich aus den Ergebnissen der Simulation als notwendig
    erweisen, bis zur Inbetriebnahme von S 21 herzustellen. Welche der von
    mir vorgeschlagenen Baumaßnahmen zur Verbesserung der Strecken bis
    zur Inbetriebnahme von S 21 realisiert werden, hängt von den
    Ergebnissen der Simulation ab.


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    Egal ob mit oder ohne Bereinigung ist in jedem Fall eine wachsende Tendenz der Stuttgarter Bevölkerung zu erkennen. Wenn ich mir nämlich die Fassung der Stadt Stuttgart anschaue, dann wird da erkennbar, dass die Bevölkerung mit Hauptwohnsitz in Stuttgart am Steigen ist:
    30.06.2010: 561.474
    30.06.2011: 568.019
    30.04.2012: 575.075


    [...]Wenn ich diesen kurzen Auschnitt der Entwicklung ungefähr linear weiterführe[...]


    Da hast du aus der Zeitenreihe tatsächlich knapp 2 Jahre herausgefunden, wo die Einwohnerzahl wächst. Daraus zu schließen, daß Stuttgart bis 2025+x konstant weiterwächst... egal wie man über die Griechen denkt, solange eine Dauerkriese, wünsche ich niemand.
    Und ja in der Zeitenreihe ist zb. für Februar 2009: 593.040 Einwohner....
    Ich halte das alles für Kaffesatzlesen, wer aber glauben will, daß mit den Gründstücken dann gute Deal`s zu machen sind, will davon jedoch bestimmt nichts hören.


    (P.S: beim ergänzen des aktuellen Wertes, habe ich übersehen, daß diese Tabelle anders aufgebaut ist , wie die von 2010, auf den es ankam. Dort stimmt die Angabe. *sorry*)

    Das Modell (2003: 589.161, 2010: 590.767) und die Realität (2003: 589.161, 2010: 606.588) klaffen da offenbar auseinander.


    Baden-Württemberg hat laut Mikrozensus 2010


    ...da Klaft tatsächlich eine Differenz von 2,7% bei einer Prognose... wenn`s ja nicht so schön wäre, würde ich einen Streit um 2% sofort abbrechen...


    Einwohnerzahl in Stuttgart
    Daten: Statistisches Amt

    31. Mai 2010: 590.524 Wohnberechtigte Einwohner (Haupt- und Nebenwohnsitze)

    ..man beachte den Kommentar mit der Korrektur


    30. April 2012: 575.075 Wohnberechtigte Einwohner (H+N)


    Da waren die Befürchtungen der StN wegen der Datenkorrektur aufgrund des aktuellen Zensus schon angebracht. War jetzt weil mich die Ergebniskorrekturen eh interessierten. Und was die von dir beschriebene Präferenz der aus dem Süden zuziehenden für Stuttgart betrifft, da ist heute ein Artikel in der Waiblinger Zeitung. - Aber Ihr habt das ja alles schon 100x durchgekaut.

    Naja, da fehlen einfach noch viele geplante Bauteile - mit denen es dann schon noch ein gutes HGV-Netzw erden kann. Immerhin hat man bei KRM darauf geachtet, dass man in Limburg, Montabauer und Siegburg mit Höchstgeschwindigkeit durchfahren kann..


    Nur, die Umwege, die jeder Zug wegen den Fehlplanungen fahren muss, werden sich nichtmehr korrigieren lassen. Und solange die Bahn Ausbaugeld, dort versenkt wo es fast nicht`s bringt - Im Stuttgarter Tunnelverhau, solange werden die wichtigeren Projekte wohl hinten anstehen. - Und genau deshalb ärgert mich der Bahnhof so, die Eisenbahn braucht das Geld an anderer Stelle dringend.



    Da verwechselst Du S21 und K21. die 10-15 Minuten standzeit sind für den ITF bei K21 vorgesehen. Beim S21 Stresstest sind doch die Haltezeiten so kurz dass man nicht ein und aussteigen kann.


    Tja... ha, ha.... so haben die Bahnleute wärend der Schlichtung getönt, wie schlimm das wäre. Wobei die Züge, die beim ITF lange stehen, ja die mit niederer Priorität sind.


    Ich meine Stuttgart 21 mit dem Stresstestfahrplan. Den Verspätungsabbau im Stuttgarter Bahnhof zwischen Ankunft und Abfahrt basiert auf den langen Haltezeiten der Durchfahrenden Züge.
    Z.B. Der RE-D 40002 Tübingen-Aalen steht von 7:49 bis 8:0X in Stuttgart an Bahnsteig 7a. Okey... es gibt auch RE-D 30001 Sinsheim Tübingen, der von 7:45:16 - 7:45:25 in Rekordzeit durchrauscht.
    Für mich sind beides Dinge, die der Fahrgast wohl nicht so dolle findet. (Kritikpunkt 2 soll in einer Sensitivität...trick, trick..., aber nirgends was dokumentiertes veröffentlicht...).


    Herr Engelhardt kam erst durch die Schlichtung auf das Thema S21. War über den Streit verwundert. Da solche Beurteilungen sein Tätigkeitsfeld sind, hat er sich darauf hin Daten besorgt, und sich das mal angesehen. Daraufhin hat er sich für den Kopfbahnhof engagiert, und war dann bei der Stresstestpräsentation dabei, aber noch nicht, als das ausgehandelt wurde.

    also 30Min Verspätungen waren im Stresstest als Einbruchsverspätungen enthalten. Nur der Verspätungsort ist verschieden.


    Mit entscheidender Auswirkung bei der vorgenommenen Auswertung, auf Differenzen. Da ist eine Einbruchverspätung, die das Niveau zwar anhebt, im gleichen Maße aber auch den Referenzwert.


    Das ist mal wieder eine Typische Legendenbildung der Projektgegner. Sage mir einfach mal, wer wann gesagt hat, dass Kostensteigerungen unmöglich seien.
    Ich kenne nur Aussagen, dass man bei einem solchen Projekt den Endpreis nie auf Heller und Pfennig vorhersagen kann. Und Herr Azner wurde in der Zeit auch von den freundlichen Herren die Montags vor dem Bahnhof spazieren gehen deutlich unter Druck gesetzt. Will natürlich keiner wahrhaben, wenn sowas mal Folgen zeigt, und jemand der Ingenieur ist und inicht die dicke Elefantenhaut eines Politikers hat da wirkung zeigt.


    2010 Hatte die StZ in einer Zusammenfassung vermerkt:
    So um 2002 hat Staatssekretär Mappus der S21 als Best-geplantes Projekt bezeichnet, so daß Kostensteigerungen zu 99% auszuschließen wären. Damals wurde so ca. 2,6 Mrd. Kosten genannt.
    Und als Vieregg-Rößler das Kostengutachten machten, da hat OB-Schuster auch nicht gerade eingeräumt, daß es noch Unsicherheiten gibt.
    Naja...Herr Azer ist zwar ein anderes Thema, aber ich denke nicht, daß er traurig ist, die Baustelle los zu haben.

    ING22, wenn Du dich mal mit S21 befassen würdest, würdest Du wissen, dass S21 deswegen entstanden ist, weil es ähnlich teuer wie eine Einbindung der NBS (in funktionsfähiger Weise) in den Kopfbahnhof und eine grundlegende Sanierung inkl Bahnsteigdächer etc. ist, aber bei gleichzeitiger Kapazitätserhöhung noch Flächen frei macht.


    Ich kann mich noch gut daran erinner, daß das Projekt dem Schwaben mit dem slogan: "Des koscht nix, das bezahlt sich von allein" schmackhaft gemacht wurde.


    Richtig ist, daß S21 kein Projekt des SVWP ist, den Bund eigentlich nicht interessiert. Nur da die Anbindung der NBS, die Bundesaufgabe ist S21 zugeschlagen wird, übernimmt der Bund einen pauschalen Finanzierungsanteil für dieses Stück - 500 Mio.
    Selbst bei 1.5 Mrd. Sanierungskosten, ist damit S21 leider nicht finanziert...


    Mit der Leistungssteigerung ist auch ein reiner Papiertieger.


    Ich selber gehe vielmehr davon aus, dass die Region Stuttgart und sein weiteres Umfeld gerade aufgrund seiner extrem starken wirtschaftlichen Position in Zukunft national, wie auch bezogen auf die EU international seine Magnetwirkung eher noch verstärken wird.


    Anstelle selber über die Zukunft zu fabulieren, halte ich mich da lieber an die Zahlen. Das Statistische Landesamt sieht das anders, und stellt für Stuttgart bis 2025 ein Bevölkerungsminus von 3.4% trotz Einbeziehung der Binnenmigration in aussicht.


    Deshalb sehe ich für die Stadtentwicklung in naher Zukunft etwas weniger freies Gelände für günstiger an, als in 15+X jahren, dann so eine große Fläche, die dann eher zur Belastung als Chance wird. Aber vielleicht packt man dann doch den -nicht wirklich- versprochenen Wald von 5000 Bäumen auf die Fläche.


    Zumal ich das auch für ein allgemein falscher Trend halte, dort wo eh schon (mit) am dichtesten gewohnt wird, nochmehr zu konzentrieren.