Beiträge von tscheibörd

    Was bisher unerwähnt ist, ist der Fakt - empirische Untersuchungen kann ich zwar nicht nennen, aber mehr als 15 Jahren persönliche Erfahrung -, dass die U-Bahn einfach schneller ist, als die Strassenbahn. Ich nutze daher die U-Bahn weitaus lieber...
    Und noch was zum Thema Autofahren in Frankfurt: von den Umweltaspekten mal abgesehen, wer gerne mit dem Auto durch Frankfurt fährt, muss den Luxus haben, nicht zu Stoßzeiten von A nach B kommen zu müssen.

    Das sind - wie ich finde - schlechte Nachrichten!
    Das Haus an der Ecke hat wesentlich mehr zu bieten als horizontale Streifen. Es verbindet verschiedene Körper zu einem schönen Gesamtbild.. und ist wahrlich einzigartig (zumindest für Frankfurt). Und ersetzt wird dies nun durch ein Haus, welches bereits 1000 fach in der näheren Umgebung zu finden ist...

    Von Außen bin ich auch recht zufrieden.
    Nach einem Besuch im Inneren des neuen Gesellschafts- und Sozialwissenschaftsgebäudes möchte ich aber von einer verpassten Chance sprechen.. Schlimme Farbauswahl (insbesondere im Treppenhaus), hässliche Möbel und besonders schlimm, da für die "Ewigkeit": unpraktische Grundrisse der Büros etc.

    Mittlerweile muss leider sagen, dass es mir lieber ist, dass die Rundschau "stirbt" und man sie dafür wenigstens noch in guter Erinnerung behalten kann.
    Mit journalistischer Qualität haben die Artikel (vom Lokalteil mal abgesehen) nicht wirklich viel zu tun...

    Westment (Myliusstrasse 15)

    Die Baugrube des Westments ist inzwischen ausgehoben:




    Quelle: Eigene Aufnahmen


    Ich habe das Gerücht gehört, dass die Baustelle vorläufig stillgelegt wurde, da ein großer Baum illegalerweise gefällt wurde. Ich war leider zu spät vor Ort, um beurteilen zu können, ob die Baustelle momentan tatsächlich ruht.


    **UPDATE: war heute nochmal vor Ort. Zwei der Bagger sind weg und es wurde etwas auf der Baustelle aufgeräumt.**

    Ich bin auch wieder mal sprachlos über den OB Feldmann - und finde sicherlich Anklang hier im Forum.
    Wie kann es jemand wagen, wie beschrieben, zu diesen herausragend günstigen Konditionen Geld am Kapitalmarkt aufzunehmen, um Wohnungen zu bauen, an denen es ja in Frankfurt lediglich mangelt. Dass sich diese Investition wahrscheinlich mittel- bis langfristig für Frankfurt rechnet (aus finanzieller und und sozialer Perspektive), sollte keine Rolle spielen!
    Gleichzeit schafft es der Herr Feldmann nicht, sich zu den Banken zu bekennen, die den Steuerzahlern Geld erwirtschaften und keinerlei Kosten verursachen. Ein Unding.
    Ich denke, Feldmann täte gut daran, nun auch etwas für die Bänker zu tun: mir fällt auf, dass die gehobenen Wohnungen inzwischen von ca. 600.000 - 1000000 Euro wesentlich teurer geworden sind und die Preise für vergleichbare Wohnungen nun zwischen 1.5 - 3 Mio. Euro liegen. Um mehr Vorstände anzulocken, sollte man an eine Subventionierung in diesem Gebiet denken. Das wäre für Frankfurt das richtige Signal!

    Also, ein herausragender Kommentar war das meiner Meinung nicht unbedingt. Aber gut, bei so etwas lassen sich auch gut Abneigungen gegen Feldmann hineinprojezieren.
    Dass nämlich der Grüßaugust Frankfurts, der ja nunmal so ziemlich keine Kompetenzen hat, die Situation der Banken in Frankfurt maßgeblich zu verändern, sich UNBEDINGT dazu äußern muss, ist keinesfalls selbsterklärend. Azichan hat richtigerweise darauf hingewiesen, dass es den Banken ziemlich egal sein dürfte. Also, für wen genau sollte dieses Pro-Banken Statement nun genau sein? Wer profitiert davon?
    Aus meiner Sicht wäre ein Bekenntnis pro Banken ebenso naiv wie ein Bekenntnis der Banken pro Frankfurt... letztlich sollte der jeweilige "Manager" für die Bürger / die Aktionäre das Optimum erreichen. Und ob sich die Finanzindustrie in ihrer konkreten jetzigen Form, für die sich Feldmann laut dem Kommentar anscheinend bekennen soll, unterm Strich für die Bürger lohnenswert ist, ist nicht so eindeutig zu beantworten.


    Die Abhängigkeit Frankfurts von der Finanzindustrie ist m.E. ein Fehler, der Petra Roth anzuhängen ist. Ich bin sehr zufrieden mit der von ihr geleisteten Arbeit - aber ein wirkliches wirtschaftliches Konzept neben "Bankfurt" ist mir nicht wirklich aufgefallen. Und somit hat sie ein Stück weit die Abhängigkeit Frankfurts zu verantworten. Ich denke man wird in diesem Forum nicht darüber streiten, dass so eine Abhängigkeit kein Vorteil Frankfurts.



    Azichan möchte ich dahingehend allerdings korrigieren, dass mit der WestLB in der Tat eine Landesbank am Anfang der Krise in Schieflage geriet. Aber man muss "fairerweise" sagen, dass diese Bank seit den Achtzigern ein Musterbeispiel für schlechtes Management darstellt.

    Inhaltlich möchte ich RMA vollkommen zustimmen, begrifflich aber nicht.
    Denn von einer Demokratisierung zu sprechen, wenn doch eine ungeregelte Individualisierung vorliegt, halte ich für falsch.
    Eine (sogar direkt-)demokratisch entstandene präzise Vorgabe des Gestaltungsrahmens durch die Stadt würde meiner Meinung nach dieses Durcheinander ebenso gut verhindern können, wie die Vorgabe z.B. des Planungsdezernenten - diese Entscheidung wäre zudem allerdings direkt legitimiert.

    Nicht missverstehen, ich gehöre nicht zu den Unterstützern der Occupy-Bewegung.. Aber bei wem verschlechtert sich das Image von Frankfurt wegen diesem Camp? Wer sollte Frankfurt für diese Camper verantwortlich machen!?

    Zum Thema der naive Feldmann, der die Koalition im Römer behindern will und somit einer positiven Entwicklung Frankfurt im Wege stehe befasst sich folgender Artikel.
    http://www.fr-online.de/oberbu…en,11317964,12485296.html
    Interessanterweise stellt der Autor allerdings die Koalition als hinderlich dar und unterstellt, sie ginge auf Konfrontationskurs.
    Die großen Rhein Fans im Forum, werden sich sicherlich bestätigt sehen - denn Feldmann legitimiert ohne Frage dieses Kindergarten-Getue der Stadtverordneten. Da lohnt es sich doch auch auf jeden Fall, etwaige gute konsensuale Positionen abzulehnen, um in der Öffentlichkeit Stimmung gegen Feldmann zu machen. *Sarkasmus*

    So langsam hab ich das Gefühl, Schmittchen ist persönlich vom Wahlausgang getroffen oder gar gekränkt. anders kann ich mir diese nicht substantielle - im krassen Gegensatz zu Schmittchens sonstigen Beiträgen - Kritik nicht erklären.
    Denn unternommen hat Feldmann ja noch nichts, was zu kritisieren ist. Oder habe ich etwas übersehen?

    Feldmann würde allenfalls kostenloses Mittagessen für die Fixer fordern, wie eine Leserin des FNP-81er-Artikels treffend kommentierte. Ich hoffe inständig, dass Frankfurt dieser Amateur und Traumtänzer erspart bleibt.


    Derartige Kommentare sind natürlich verständlich - wenn man denn Anhänger von Boris Rhein ist.
    Da mir beide Kandidaten nicht wirklich zusagen, erlaube ich mal diesbezüglich objektiv - soweit so etwas überhaupt möglich ist - anzumerken, dass weder Feldmann seine Wahlkampfsprüche eins zu eins umzusetzen versuchen wird, NOCH dass Rhein Fussballfans bei den Arbeitgebern anschwärzen wird. Auf Basis dessen hier Stimmung gegen einen Kandidaten zu machen, steht, sagen wir mal, auf wackeligen Fundament.

    Zum einen wird eine Chance aus stadtplanerischer Sicht vertan, zum anderen können einem die Käufer von Wohnungen im Viertel leid tun. Alle Entwicklungen deuten meiner Ansicht nach auf einen nicht all zu lange dauernden Verfall der Preise hin, wenn erstmal die Farbe der Häuser etwas an Glanz verliert und die Ausstattung der Wohnungen nicht mehr state-of-the-art darstellt.


    @Mod: ich hoffe das passt hier noch rein. ansonsten gerne ins Stadtgespräch(?) verschieben..

    Ich kenne jemanden, der im Trianon arbeitet. Laut dieser Person wurde bisher nichts über Renovierungsarbeiten kommuniziert.
    Zudem heisst es schon seit ca. 1 1/2 Jahren, dass eine Renovierung des Foyers und Eingangsbereichs unmittelbar bevorstehe. Aber seit längerem hielten sich auch die Gerüchte, dass MS das nicht finanzieren wollte.
    Aus anderen Kreisen habe ich auch gehört, dass MS behauptet vor dem Kauf nicht richtig über den Zustand des Hauses informiert worden zu sein - man sei vom schlechten Zustand geradezu überrascht worden. Ob daraus eine Klage gegen die Deka geworden ist, kann ich nicht sagen.

    meine Güte, jetzt wird hier schon über Wörter gestritten. Auf Basis von wiktionary.
    Naja, ich habe versucht mit dem Wort "kohärent" auszudrücken, dass die Gestaltung in sich schlüssig ist, sozusagen widerspruchsfrei erscheint. Wenn du, Goldfischbauch, den Ursprung dieser Bedeutung nachvollziehen möchtest, bitte ich dich auch mal in Wikipedia nach "Kohärenztheorie" zu suchen. Dann wird dir vielleicht ersichtlich, was ich gemeint habe. Aber auch der von dir genannten ursprünglichen Bedeutung, "zusammenhängend", hätte man entnehmen können, was ich versuchte auszudrücken. Wenn man das denn wollte.
    Des Weiteren scheinst du das Wort "zurückhaltend" als etwas negatives zu gebrauchen. Diese Konnotation würde ich grundsätzlich dem Begriff nicht versehen.