Beiträge von Infobeitrag

    Zur Meldung im Vorbeitrag ein Foto der Rentenbank für die Presse:


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    Bild: Landwirtschaftliche Rentenbank, v.l.n.r.: Doris Ludwig (Rentenbank), Christian Flach (Rentenbank), Prof. Dr. Marcus Gwechenberger (Dezernent für Planen und Wohnen der Stadt Frankfurt), Dr. Andrea Hampel (Leiterin des Denkmalamtes Frankfurt), Felix Jourdan (Architekt und Inhaber des Architekturbüros Jourdan & Müller Steinhauser PAS, Frankfurt)


    In der zugehörigen Pressemitteilung heißt es:


    Durch den Fund auf dem Gelände der Rentenbank kann nun ein vermessungstechnisch bisher nicht erfasster Abschnitt des Mauerverlaufs nachvollzogen werden. Damit wird ein weiteres Stück Frankfurter Stadtgeschichte niedergeschrieben und dokumentiert. Die Rentenbank unterstützt das Denkmalamt bei den Arbeiten, indem sie die Mauer unter der Aufsicht und den Anweisungen des Denkmalamts freilegt. Um Störungen auszuschließen, ruhen die Bauarbeiten in diesem Bauabschnitt bis zum Abschluss der Untersuchung.


    Wie man sieht, verläuft die Mauer in etwa parallel zur Hochstraße. Die an dieser Stelle geplante Tiefgarage wird den Erhalt nicht zulassen. Nach Abschluss der Dokumention dürfte der Mauerabschnitt abgerissen werden.

    Danke. Zu ergänzen noch, dass die neuen Eigentümer dem Artikel zufolge planen, das Areal temporär öffentlich nutzbar zu machen, wie es auch zu Signa-Zeiten geschehen ist. Zwischennutzungen waren bekanntlich ein Beach Club im Sommer und ein Weihnachtsmarkt im Winter.

    ... und zwar so:


    Bundesbank verschlankt Bauprojekt ihrer Zentrale

    Die Deutsche Bundesbank richtet ihre Pläne zur Sanierung der Zentrale in Frankfurt am Main neu aus. Nach den Pandemie-Erfahrungen ist es für viele Beschäftigte attraktiv, auch weiterhin räumlich flexibel zu arbeiten. Die Bundesbank bietet von Juni 2023 an, bis zu 60 Prozent der Arbeitszeit im Homeoffice zu leisten. Dadurch verringert sich der Bedarf an Bürofläche in der Bundesbank um rund 40 Prozent, erklärte Bundesbankpräsident Joachim Nagel, der zum Jahresbeginn die Zuständigkeit für die Bautätigkeit der Notenbank kommissarisch übernommen hat.

    Grundlage für die Anpassung des Bauprojekts ist eine Einigung des Vorstands und des Hauptpersonalrats auf das künftige Arbeiten in der Bundesbank. Darüber hinaus wird nach und nach die flexible Nutzung eines Büroarbeitsplatzes durch mehrere Beschäftigte eingeführt.

    Der starke Anstieg der Baukosten im Zuge pandemiebedingter Lieferengpässe und der weiteren Preissteigerungen nach Beginn des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine sind zusätzliche Einflussfaktoren, die zu den Anpassungen des Bauprojekts geführt haben. Als öffentliche Institution ist die Bundesbank der Wirtschaftlichkeit besonders verpflichtet, betonte Nagel.

    Der Flächenbedarf wird vor allem durch Umbau und Sanierung von Bestandsgebäuden wie dem Haupthaus und dem Nordbau gedeckt. Hier können aufgrund der neuen Regelungen mehr Beschäftigte arbeiten als bisher geplant. Neu errichtet wird nur noch ein Bürogebäude mit rund 5.000 Quadratmetern.

    Die Bundesbank kann auf das veränderte Arbeiten und die zuletzt stark gestiegenen Baukosten flexibel reagieren, weil die Entwicklung des Bauprojekts anhand eines Stufenplans aufgebaut ist. Mit der Sanierung und Modernisierung des 50 Jahre alten Haupthauses, das zwischenzeitlich von der Landesbehörde unter Denkmalschutz gestellt wurde, startete die Bundesbank bereits Anfang 2022. Für Neubauten sah die Planung erst 2024 als Startjahr vor.

    Weitere Einzelheiten werden in den kommenden Monaten ausgearbeitet.

    Die BL-Gruppe hat einen Bericht auf ihrer Website. Außerdem ein Foto des Transport des 66 Tonnen schweren "LoftCube-Pavillons".

    • Umzug war am 15. April 2023 in Kooperation mit den Spezialfirmen Allgaier und Eisele
    • mittels SPMT (Self Propelled Modular Transporter)
    • der Cube wurde hydraulisch auf eine Unterfahrhöhe von 1,60 m angehoben
    • mit nur 1 cm Spiel zu den Lastverteilstahlträgern konnte der Transporter darunterfahren
    • zwölf individuell und automatisch gesteuerte Achsen glichen Unebenheiten auf dem Transportweg aus
    • zwei Stunden später war der neue Standort erreicht

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    Foto: Stefan Marquardt, © B&L Real Estate GmbH

    Die Langversion liefert die Stadt per Pressemitteilung:




    Crowdfunding-Kampagne für den Langen Franz startet – Aufruf von Oberbürgermeister Feldmann und Prof. Mäckler

    Jede Spende zählt: Werden Sie Pate der Gauben, Fenster und Dachziegel des Langen Franz!


    Frankfurter Bürgerinnen und Bürger können ab heute dazu beitragen, dass die Rekonstruktion der Turmspitze des Langen Franz schon bald Realität wird. Oberbürgermeister Peter Feldmann und Prof. Christoph Mäckler vom Neuen Brückenbauverein rufen die Frankfurter Bürgerinnen und Bürger auf, für Dachziegel, Fenster oder andere Turmteile zu spenden und „Patenschaften“ zu übernehmen. Die ersten beiden Paten wurden bereits gefunden – das Ehepaar Stabernack möchte sich mit seiner großzügigen Spende bei der Stadt Frankfurt für den Wiederaufbau nach dem Krieg bedanken.


    Zusätzlich zu dem 1,50 Meter hohen Holzmodell, das seit vergangenem Sommer im Römer zu besichtigen ist, startet am Donnerstag, 13. Januar, der zweite Teil der Spendenkampagne: Mit Hilfe einer Crowdfunding-Kampagne bei Startnext erhalten Bürgerinnen und Bürger die Möglichkeit, Patenschaften für zum Beispiel Dachziegel, die filigrane Turmspitze, die beiden Wappen Frankfurts oder auch die Gauben zu übernehmen. Als Dankeschön werden die Namen der Spender auf dem Langen Franz verewigt. Zudem können ganz besondere, exklusive Momente mit bekannten Frankfurterinnen und Frankfurtern erworben werden, wie beispielsweise eine private exklusive Führung durch den Römer mit Oberbürgermeister Peter Feldmann, eine Führung durch die Frankfurter Volksbühne mit Michael Quast, ein Abend mit Petra Roth und Christoph Mäckler oder eine Führung mit Konrad von Bethmann auf den Langen Franz.


    Jeder Betrag ist bei der Crowdfunding-Plattform Startnext unter startnext.com/derlangefranz willkommen. Für 40 Euro erhält man beispielsweise eine symbolische Patenschaft für einen Mauerstein, für 2500 Euro ein Fenster des Langen Franz.


    Gustav und Ingeborg Stabernack sind die ersten Spender, die sich bereit erklärt haben, die Patenschaften für die beiden neu zu errichtenden Gauben des Langen Franz zu übernehmen. Das Ehepaar Stabernack verlor 1943 die durch Bomben zerstörte Fabrik und das Wohnhaus in Offenbach und baute in Lauterbach im Vogelsberg eine Verpackungsproduktion neu auf. Das Ehepaar möchte mit seiner großzügigen Spende dem Neuen Brückenbauverein und der Stadt Frankfurt für den Wiederaufbau nach dem Krieg danken. Alle großen Städte in Deutschland haben ihre Rathaustürme, die im Krieg zerstört wurden, wiederaufgebaut. Nur Frankfurts Rathausturm hat noch heute ein Notdach.


    „Der Rathausturm war für die in Frankfurt Ankommenden eine Wegmarke. Paulskirche, Römer, Dom – dieses Dreigestirn markierte lange das historische Zentrum der Stadt“, sagte Oberbürgermeister Feldmann. „Ohne die Turmspitze des Langen Franz fehlt mehr als nur ein paar Meter Stein und Ziegel. Es geht um Identifikation und Unterscheidbarkeit, um ein Stück Stadtgeschichte der stolzen Bürgerstadt Frankfurt. Es wäre deshalb eine Ehre für die Stadt und für mich persönlich, wenn wir gemeinsam mit dem Brückenbauverein und dem Engagement der Bürger die Turmspitze wiederaufbauen könnten. Hut ab für alle, die mithelfen!“


    „Das Hamburger Rathaus oder das Münchner Rathaus wären undenkbar ohne ihre prunkvollen Rathaustürme. Mit jeder Spende helfen Sie, der Stadt Frankfurt seinen historischen Turm wieder zurückzugeben und die Frankfurter Geschichte lebendig zu machen. Auch Handwerker sind herzlich willkommen, sich mit ihrem Gewerk an diesem Wiederaufbau des Rathausturms zu beteiligen. Denn jede Spende zählt!“, sagte der Architekt und Vorsitzende des Brückenbauvereins Mäckler.


    Früher war der große nördliche Rathausturm jedem Frankfurter unter dem Namen Langer Franz bekannt. Mit der imposanten Turmspitze war er zu seiner Bauzeit das zweithöchste Gebäude Frankfurts, gleich nach dem Dom. Doch mit dem Zweiten Weltkrieg verlor der Lange Franz seinen Hut, und trotz des in der Nachkriegszeit eilig errichteten Notdachs hat der Lange Franz leider in Frankfurt seitdem an Bedeutung verloren. Der Turm erhielt im Volksmund den Namen Langer Franz, nach dem populären und großgewachsenen Oberbürgermeister Franz Adickes, dessen Amtszimmer sich im Turm befand.


    Ein 1,50 Meter hohes Holzmodell des Langen Franz, das im Eingangsbereich des Römers aufgestellt wurde, zeigt anschaulich, mit welchen architektonischen Details die Turmspitze den Rathausturm ursprünglich geschmückt war, und welch markantes Charakteristikum der Neuen Altstadt noch heute fehlt.


    Durch die Spendenkampagne des Neuen Brückenbauvereins rückt die Rekonstruktion des Langen Franz nach fast 70 Jahren in greifbare Nähe: Der gemeinnützige Verein hat mittlerweile mit mehr als 400 Einzelspenden über 212.000 Euro für den Langen Franz gesammelt. Durch die großzügige zusätzliche Spendenverdoppelungs-Aktion von Konrad von Bethmann von insgesamt 120.000 Euro ist bereits ein gutes Stück der erforderlichen Summe von insgesamt einer Million Euro erreicht.


    Zu den Unterstützerinnen und Unterstützer der Spendenkampagne zählen unter anderem

    • Oberbürgermeister Peter Feldmann
    • Frankfurter Ehrenbürgerin Petra Roth
    • Thomas Bäppler-Wolf, Bäppi La Belle
    • Konrad von Bethmann
    • Peter Fischer, Präsident Eintracht Frankfurt
    • Wolfgang Holzer, Brezelbub Wölfi
    • Maria Lucia Klöcker, Buchhandlung Weltenleser
    • Marie Nauheimer, Primus-Linie
    • Michael Quast, Fliegende Volksbühne Frankfurt
    • Bruder Paulus Terwitte, Kapuzinerkloster Liebfrauen
    • Friederike Satvary, Gref-Völsings
    • Ilse Schreiber, Kleinmarkthalle
    • Frank Winkler, Lorsbacher Thal
    • Björn Wissenbach, Stadthistoriker
    • Angelika Zülch-Busold, Wacker’s Kaffee
    • und viele mehr

    Sie alle werben dafür, mitzuhelfen und zu spenden, um der Stadt Frankfurt den Rathausturm zurückzugeben.


    Über den Brückenbauverein


    Der Neue Brückenbauverein Frankfurt setzt sich für die Belange der Baukultur der Stadt Frankfurt am Main ein, indem er die gebaute Stadt zum Thema des öffentlichen Interesses macht. Um Frankfurt ein sichtbares Stück seiner Geschichte zurückzugeben, hat er sowohl das Standbild Karls des Großen von 1843 auf der Alten Brücke 2016 neu errichtet als auch die Sanierung des Brückenkreuzes, des Brickegickel, finanziert.


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    Bild: Stadt Frankfurt, Foto: Holger Menzel