Am Mainufer mit Blick auf Deutschherrnviertel
Bild: Marty
Am Mainufer mit Blick auf Deutschherrnviertel
Bild: Marty
In dem Blockinnern zwischen Heidestraße und Saalburgstraße stand früher ein zwar etwas heruntergekommenes, aber durchaus charmantes Ensemble. Die Aufnahmen habe ich irgendwann vor ein paar Jahren zufällig gemacht. So sah es damals aus - sorry für die vielen Bilder, aber irgendwie hat mich das damals fasziniert und ich habe schon geahnt, dass das irgendwann mal fallen würde. Daher habe ich die Bilder auch ein wenig zu Dokumentationszwecken gemacht:
Natürlich musste das Ensemble leider fallen und zwischenzeitlich wurde es durch diesen Neubau ersetzt. Die Blickrichtung ist im übrigen die Gleiche wie im ersten Bild oben:
Möge jeder selber urteilen, ob das Neue schöner ist.
Bilder: Marty
Der Erweiterungsbau der Rotkreuz-Klinik in der Königswarterstraße (Nähe Zoo, Abzweig vom Sandweg) ist weit fortgeschritten und die Fassade so gut wie fertig. Letztes Update von mir war hier im Februar 2017:
Bild: Marty
Das Projekt wurde von Schmittchen hier vorgestellt.
Zwischenzeitlich ist man beim Aushub der Baugrube angekommen:
Bilder: Marty
1) Berger Palais
Der Neubau auf der Berger Straße 119 ist endlich soweit fertiggestellt und mittlerweile auch bezogen:
Das Gebäude fügt sich von der Formensprache sehr gut in die vorhandene Bausubstanz ein. Die Farbgebung der Fassade ist allerdings unschön. Insgesamt 4(!) Farben wurden verwendet. Allesamt pastellartig und wenig kontrastreich. Maximal 2 Farben wären besser gewesen. So sieht das Ganze etwas gefrickelt und billig aus.
2) Arnsburger Straße
Bei diesem Projekt handelt es sich um den Abriss und Neubau einer alten Architektursünde nebst der Renovierung eines benachbarten Gründerzeitlers. So sah es hier tatsächlich mal aus.
Zwischenzeitlich hat sich viel getan und straßenseitig stellt sich das Ensemble wie folgt dar:
Der renovierte Altbau:
Der Neubau (sorry, da die Straße hier so eng ist, habe ich Schwierigkeiten, das ordentlich draufzubekommen):
Im "Hinterhof" befindet sich noch ein Gebäudeteil, das ebenfalls neu errichtet wurde:
Bilder: Marty
Der Bau ist weit fortgeschritten und von Außen so gut wie fertig. Blick von der gegenüberliegenden Seite der Berger Straße:
Hier im Nachgang auch noch das zwischenzeitlich fertiggestellte EG:
Bilder: Marty
Es folgt ein Update über einige Projekte in Sachsenhausen, über die schon länger nichts mehr berichtet wurde, mein letztes Update aus dem Mai diesen Jahres kann man sich hier noch mal ansehen. Die folgenden Bilder wurden vor ca. 2 Wochen aufgenommen.
1) Bohomian - Ziegelhüttenweg
Das Appartmenthaus ist zwischenzeitlich von außen fertiggestellt. Derzeit wird am Innenausbau und der Einrichtung gearbeitet. Es handelt sich um ein dreiteiliges Bauwerk direkt an der Bahnlinie. Hier werden sogenannte Serviced Appartments vermietet - also voll eingerichtete Appartments mit Zusatzservices (Wäschewechsel, Handtücher etc.).
2) Erweiterung Holbeinviertel
Zwischenzeitlich ist die Tiefgarage im Osten des Grundstücks ebenfalls überbaut:
Der westliche Teil des Ensembles wird gerade verputzt:
3) Neubau Passavantstraße
Das Gebäude ist fertig und dürfte bald bezogen werden. Insgesamt ein erfreuliches Ergebnis:
4) Darmstädter Landstraße 27-33 "Das Sachsenhäuser"
Hier geht es langsam aber sicher voran. Allerdings ist das Ganze etwas schlecht einsehbar. Daher hier nur der Blick zwischen den beiden Altbauten an der Darmstädter Landstraße hindurch auf das Blockinnere. Wenn ich mich nicht irre, dürfte der Rohbau fertig sein.
5) Kulthotel - Offenbacher Landstraße
Auch hier sieht der Rohbau schon recht weit fortgeschritten aus. Ich weiss ehrlich gesagt gar nicht, ob wir diese Baustelle schon in ihrer Ausführungsphase hier hatten:
Bilder: Marty
Ein ganz herzliches Dankeschön an Adama für die detaillierte und vor allem auch schonungslose Aufbereitung dieses real gewordenen Alptraums.
Ich bleibe bei meiner Ansicht, dass dieses Ensemble so ziemlich das Scheußlichste ist, was in Frankfurt in den letzten 30 Jahren gebaut worden ist. Man kann eigentlich nur hoffen, dass alle Stadt-für-Alle Aktivisten, Graffiti-Sprüher und Stadtraum-Verhunzer in dieser Stadt sich an dieser Hässlichkeit ordentlich abarbeiten werden, so dass die Fassade schon früher als die prognostizierten 10 Jahre ausgetauscht werden muss.
Bitte verzeiht mir meine drastische und emotionale Ausdrucksweise, die ich ansonsten vermeide, wo es nur geht. Aber hier kann ich mich einfach nicht zurückhalten und jegliches Relativieren und Einlenken will mir einfach nicht gelingen.
Jedes Mal, wenn ich dort vorbeilaufe, ist mir einfach zum Heulen zumute. Hier passt einfach gar nichts zusammen, das ganze Ensemle ist zu hoch, zu lang, zu weiss, zu kontrastreich, zu sehr „Look-at-me“, zu kantig, zu dominierend, zu eintönig, zu plastisch, zu strahlend, zu solitär, zu langweilig, zu retro, zu plump etc pp. Ich kann leider nichts, aber auch wirklich gar nichts Positives an dieser Kiste finden. Da wäre es fast besser gewesen, man hätte das Grundstück unbebaut gelassen.
Ich kann auch nicht wirklich erkennen, dass die Fassade auch nur annhähernd mit dem Hotel- und Büroturm dahinter harmoniert. Das Gegenteil ist der Fall. Dieses Gebäude würde m.E. eher nach Gateway Gardens passen, aber selbst in der Bürostadt Niederrad wäre es noch ein Fremdkörper. Jetzt haben wir das für die nächsten 10 Jahre mitten in der Frankfurter Innenstadt stehen und ich kann mir jetzt schon die hämischen Kommentare der Besucher oder Kolumnisten anderer Städte denken. Diese Architektur ist genau das, was Frankfurt definitiv nicht braucht. In Hamburg lachen die sich jetzt krank über uns, dass wir uns von Hadi Teherani so eine brutale Vermurkstheit haben andrehen lassen. Sorry für die emotionalen Worte, aber es musste einfach mal raus.
Dazu zur Illustration ein paar Bilder des gegenwärtigen Zustandes von vorgestern.
Was ich sehr schön finde ist, dass es so ausschaut, als würde es sich um drei unterschiedliche Baukörper handeln. So wirkt das ganze Ensemble viel kleinteiliger und passt sich dem Umfeld besser an. Das Ganze ist wirklich eine außerordentliche Verbesserung des architektonisch sehr bescheidenen Vorzustands.
Bilder: Marty
Weitere Information auch bezüglich Flächenpläne etc. ergeben sich aus dem Prospekt zum Projekt, den man sich hier anschauen kann.
Genau, so sieht es dort jetzt aus. Leider ist der Altbau gefallen:
Bild: Marty
Hier ein Blick aus Nordosten in Richtung der Stresemannallee. Zumindest entlang der Stresemannallee hat sich der abzureissende Bestand einigermaßen gut eingefügt. Wie dies der Neubau lösen will ist derzeit (noch) nicht erkennbar:
Bild: Marty
Bohomian, Ziegelhüttenweg
Los geht es mit dem Bohomian im Ziegelhüttenweg. Dort ist mittlerweile der Rohbau vollendet und es wird die Dämmung angebracht:
KITA Liegnitzer / Beuthener Strraße
Die seit einiger Zeit im Bau befindliche Kita ist fertig:
Weidmannstraße / Stresemannallee
Hier ist ein Gebäude entstanden, das diese Ecke aufwertet und einen gelungenen Abschluß schafft. Es wirkt hochwertig und freundlich:
Kennedyallee 87
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Mod: Das Foto zur Kennedyallee 87 findet sich jetzt im ausgegliederten Thread "Hochhausprojekt Kennedyallee / Stresemannallee".
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Gartenstraße 137-139
Hier ist man bei den im Blockinneren befindlichen Gebäuden mittlerweile am 4. OG angekommen.
Direkt an der Gartenstraße wird noch am Keller gewerkelt:
Kennedyallee / Thorwaldsenstraße
Die alte Villa, in der früher ein Griechischen Restaurant drin war und die sehr heruntergekommen war, erstrahlt wieder im alten Glanz. Jetzt ist hier offensichtlich Wohnnutzung angesagt:
Rückseite:
Passavantstraße 22
Hier geht es zwischenzeitlich etwas langsamer zu. Der Steinsockel ist angebracht:
"Das Sachsenhäuser" - Darmstädter Landstraße 27-33
Hier nähert man sich dem 4. OG, Blick von der Darmstädter zwischen die beiden Altbauten:
Erweiterung Holbeinviertel
Eines der Gebäude ist im Rohbau fertig:
Beim östlich daran anschließenden ist bislang nur die Tiefgarage zu sehen:
Tiroler Straße 1
Hier sind direkt am Bahndamm 10 Stadthäuser geplant. So idyllisch sah es heute dort noch aus:
Bahnwärterhäuschen am Ziegelhüttenweg
Nach ewig langem Um- und Anbau ist das ehemalige Bahnwärter-Häuschen ein recht stattliches Haus geworden, das mittlerweile bewohnt ist. Über die Architektur lässt sich sicherlich streiten, aber seht selbst:
Bilder: Marty
epizentrum: danke für die naheliegende Assoziation der Fassade mit dem sogenannten IDR-Parkhaus am Düsseldorfer Carlsplatz. Dort ist es im gesamten Umfeld das mit Abstand hässlichste Gebäude. Die Stadt Düsseldorf erwägt einen Abriss, weil es sich um einen Schandfleck handele, siehe hier.
Ich bin mal gespannt, wann wir diese Diskussion hier in Frankfurt haben werden. Natürlich wird es kein Abriss sein, aber die Fassade kann man ja zum Glück jederzeit einigermaßen problemlos austauschen. Ich gebe der Fassade jedenfalls keine 10 Jahre, eher weniger.
Für mich nach wie vor unvorstellbar, wie so etwas an dieser exponierten Stelle gebaut werden kann.
Als ich die Ankündigung der Aufstockung gehört habe, bin ich erstmal etwas erschrocken. Wenn es aber genauso durchgeführt werden sollte wie in sweet_meats Visualisierung, dann könnte man m.E. gut damit leben. Insbesondere die Tatsache, dass das Flugdach erhalten bleibt ist eine gute Nachricht. Und von der ganzen Kubatur her gesehen, gefällt mir die Aufstockung um 4 Etagen eigentlich sogar ganz gut.
Ich verstehe aber durchaus, dass es eigentlich ein erheblicher Eingriff in ein denkmalgeschütztes Bauwerk ist und dass die Vorgehensweise des Denkmalschutzamts natürlich mal wieder grenzwertig ist - auch wenn ich persönlich diesmal zumindest in diesem Einzelfall mit deren Entscheidung gut leben kann.
Ich poste das jetzt mal in diesem Thread, sollte es an eine andere Stelle gehören, bitte kurzer Hinweis von den Mods.
Im Nordend rund um den Merianplatz werden zur Zeit die alten Gaslaternen durch neue Elektrolaternen ersetzt. Die Tatsache an sich, dass die Gaslaternen durch moderne, wartungsarmere Beleuchtungskörper ersetzt werden, finde ich zwar schade, ist aber durchaus nachvollziehbar insbesondere auch vor dem Hintergrund der höheren Energieeffizienz.
Ich kann als Laie ebenfalls noch einigermaßen nachvollziehen, dass man in die alten Gaslampen nicht einfach Elektrolampem reinschrauben kann, sondern dass man wohl oder übel eine komplett neue Laterne installieren muss.
Was ich aber gar nicht verstehen kann und was mich nicht nur wütend, sondern auch traurig macht, ist die Tatsache, dass man sich bei den neuen Lampen m.E. für so ziemlich das Hässlichste entschieden hat, das derzeit erhältlich ist. Diese neue Lampe passt sich nicht im Geringsten in ihr gründerzeitliches Umfeld ein. Sie ist dunkel-grau und erinnert in der Formgebung an alte DDR-Lampen am Sicherheitsstreifen bzw. Grenzübergang. Hier die neue Lampe im Zusammenspiel der Straßen.
Am Merianplatz:
Im Musikantenweg (dort sieht man auch noch die alten Leuchten daneben)
Im Sandweg an der Kreuzung Herderstraße - ein wunderbarer Ensemble dieser Schönheiten
Und schließlich noch eine "verformte" Variante:
Ich kann das einfach nicht glauben! Wie kann man so dermaßen wenig Gestaltungswillen zeigen. Wieso entscheidet über so etwas wahrscheinlich allein das Straßenbauamt? Wieso gibt es hier keine vernünftige Vorgabe der Stadt über eine Gestaltungssatzung oder dergleichen? Wieso befragt man nicht mal die Bürger?
Sorry für meinen Ärger, dem ich in diesem Beitrag ein wenig Luft verschaffen musste.
Bilder: Marty
m.Ro80: mir will einfach nicht einleuchten, weshalb man etwas wertschätzen soll, was nach allen objektiven Maßstäben maßstabssprengend und unansehlich ist. Dieses Argument wird mir insbesondere auch im Hinblick auf die ach so wertvollen Bauten der 60er und 70er viel zu inflationär verwendet. Warum kann man nicht einfach akzeptieren, dass viele Ideen dieser Epochen aus Sicht ihrer Vertreter ideologisch durchaus nachvollziehbar waren, städtebaulich und ästhetisch jedoch eine absolute Katastrophe darstellen und einen Großteil unserer Städte bis zum heutigen Tage verschandeln. Eine "Wertschätzung" dieser Verfehlungen führt nur nur Zementierung dieser teilweise erbärmlichen Zustände. Da ich zufällig am Montag Abend im Rahmen einer Luminale-Führung dort war, sei als Beispiel der Besuch des Offenbacher Marktplatzes wärmstens empfohlen.
Die Aufregung um die Übermalung des Waschbetons ist m.E. unnötig. Ich habe gelesen, dass es sich nur um Farbstudien handelt, es bleibt also nicht so. Im Rahmen des Investitionsvolumens der DB für Hessen soll der Regionalbahnhof modernisiert werden. Damit ist nicht eine einfache Übermalung gemeint.
Dazu zur Untermalung Handy-Abbruchbilder des Bestandes vom letztem Freitag:
Bilder: Marty
Vielen Dank für die aktuellen Bilder, die sehr anschaulich zeigen, wie unglaublig deplaziert das Ensemble bereits jetzt und nach Fertigstellung umso mehr wirken wird. Letztendlich ist es ja auch nichts Neues und viele hier im Forum haben auch genau dies bei Vorstellung der Entwürfe und Renderings bemängelt und vorausgesagt. Der eklatante Bruch mit der Umgebung wird insbesondere auf thomasfras zweitem Bild besonders deutlich. Das unmittelbar benachbarte, filigrane Thurn-und-Taxis-Palais wird geradezu erschlagen von der allein auf Show bedachten Fassade. Das Ganze ist in meinen Augen ein Zurückfallen in die alten Muster der 70er Jahre, die mit Freude und in brutaler Weise neben wunderbar erhaltene Nachbargebäude aus der Gründerzeit Betonfassaden plaziert haben. Allesamt Gebäude, die heutzutage jeder Passant am liebsten wegsprengen würde und bei denen man sich zuvorderst Stadtreparatur wünscht. Unvorstellbar, wieso Ähnliches hier an zentralster Stelle in Frankfurts Innenstadt im Jahre 2018 wieder geschieht verbunden mit dem Anachronismus, dass gerade das benachbarte Thurn-und-Taxis-Palais vor ein paar Jahren von demselben Bauträger fein säuberlich wiederaufgebaut wurde. Das einzig Positive, das ich dieser Scheußlichkeit abgewinnen kann, ist, dass die Fassade nur oberflächlich ist und jederzeit wieder abmontiert werden kann.