Beiträge von marty-ffm

    Wieder mal eine gute Gelegenheit, das Kirchturmdenken ad acta zu legen. Es ist doch eigentlich egal, ob das nun auf Frankfurter oder Offenbacher Gemarkung stattfindet. Die Hauptsache ist doch, dass sich endlich etwas tut und man eine vernünftige Halle bekommt.


    Einen Vorteil hat das Kaiserlei-Gebiet auch noch: es ist architektonisch bereits so dermaßen häßlich verbaut, dass ein spätere Halle die Situation eigentlich nur verbessern kann.

    Hotelfreak wird wohl mit seiner Einschätzung der Klassifizierung der Sofitel-Häuser Recht haben. M.E. ist aber entscheidend, dass ein solider Betreiber gefunden wurde, damit dieses hässliche, bereits in sich vollkommen unstimmige Ungetüm eines Nachkriegsbaus endlich das Zeitliche segnet. Der Opernplatz bekommt endlich einen wirklich gelungenen Abschluss zum Anlagenring und die Hochstraße wird ebenfalls von einem weiteren Ungetüm befreit.


    Die Architektur des Hotels finde ich sehr ansprechend und es ist sehr erfreulich, dass man sich auf Architektenseite an dieser Stelle zurückgenommen hat. Kein Solitär, sondern ein harmonisches ins Gesamtkonzept passendes Ensemble. Leider gelingt das heutzutage nicht immer.


    Beim Blick auf den gegenwärtigen Istzustand stellt man sich als Laie immer wieder die Frage, wieso so etwas jemals a) entworfen und b) genehmigt werden konnte. Die Leute damals mussten doch auch einen Sinn für Proportionen und dergleichen haben.


    Ich freue mich jedenfalls, dass es hier im Sommer bald losgeht und ob das dann letztenlich fünf oder nur vier Sterne werden finde ich sehr zweitrangig. Hauptsache ist, dass das Gebäude so gebaut wird wie geplant und nicht noch irgendwelche nachträglichen Spinnereien vorgenommen werden.

    Grundsätzlich finde ich es sehr gut, dass die ING DIBA dem Standort treu bleibt und nie auf die Idee kam, bspw. ins schöne Eschborn zu ziehen. Ferner ist es vorteilhaft, dass das Poseidonhaus in diesem Zusammenhang saniert wird, der Zustand ist ja zwischenzeitlich auch nicht mehr so ganz frisch.


    Allerdings muss ich meinen Vorrednern insofern Recht geben, dass aus einem zeitlosen, irgendwie
    spannenden und tatsächlich auch ein wenig an das untergegangene WTC erinnernden Haus ein etwas langweiliges, ich würde mal sagen typisches Gebäude dieses beginnenden Jahrzehnts wird. Das Teil könnte meines Erachtens genauso am Flughafen oder eben auch im zitierten Eschborn stehen. Aber damit wird man m.E. dem durchaus exponierten Standort gegenüber dem Messeturm nicht ganz gerecht.


    Bin aber auch mal gespannt, was aus dem bisherigen Sitz der ING DIBA an der Theodor-Heuss wird, die sitzen da doch glaube ich in drei Gebäuden nebeneinander.

    Heute steht in der Rundschau, dass die gesamte Station umgebaut wird auf Kosten der Stadt und der Bahntochter DB Station&Services AG. Die Station, die zur ersten U-Stationen ihrer Generation gehöre, sei nicht mehr zeitgemäß.


    Da fallen mir ehrlich gesagt noch andere nicht mehr zeitgemäße U-Stationen ein ;)

    Mod: Verschoben, bezieht sich auf diesen Beitrag.
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    Das ist sehr erfreulich, denn diese Kirche ist eine meiner Lieblingskirchen.


    Besteht denn die Chance, dass im Zuge der Sanierung auch gleich der Platz vor der Kirche am südöstlichen Ende an der Dreikönigstraße eine Aufwertung erfährt? Dort herrscht eine ungepflegte Bepflasterung der unterschiedlichsten Art vor, der ganze "Platz" wirkt sehr unaufgeräumt und unordentlich. Wäre schön, wenn da auch mal was passieren würde.

    Das ist ja alles sehr beeindruckend und auch erfreulich, was insb. die Neunutzung der alten Villa der AHRB und der Anbauten hier passiert. Danke für die tollen Bilder!


    Gerade in Bezug auf die zukünftige Nutzung durch Sal. Oppenheim drängt sich mir die Frage auf, ob die Planung nicht zwischenzeitlich von der Realität überholt worden ist. Ausweislich der Beiträge weiter oben ist bzw war davon die Rede, dass 600 Sal.Oppenheim Leute einziehen sollen, der Standort Untermainanlage aufgegeben werden soll und zudem ein großer Handelssaal gebaut wird.


    Nun ist es ja so, dass die Deutsche die Bank Sal. Oppenheim komplett (und damit auch die BHF-Bank) übernommen hat. Zwischenzeitlich hat die Deutsche Bank meines Wissens ferner die Investmentbanking-Sparte von Sal. Oppenheim an die australische Investmentbank Macquarie verkauft.


    Die Investmentbanker von (nunmehr) Macquarie sitzen weiterhin an der Untermainlage und haben dort wohl auch weiterhin ihren Handelsraum. Sie werden wohl kam einziehen in das neuen Sal. Oppenheim Reich, denn sie gehören ja nicht mehr dazu. Und im Hinblick auf die verbliebenen Sparten Vermögensverwaltung und Privat Wealth gibt es ja auch genügend Überschneidungen mit der BHF und der Deutsche Bank und daher eventuell sogenannte Synergien.


    Daher meine Frage an das Forum:
    Ist das also noch aktuell mit den 600 Leuten und dem Handelsraum etc. oder habe ich da irgendwas entscheidendes übersehen?

    Ich finde den Entwurf klasse und wünsche Fellbach den Mut, etwas zu realisieren, wofür Stuttgart leider noch nicht mutig genug ist. Außerdem hoffe ich, dass ein Bau dieses Wohnhochhauses eine Initialzündung weiterer Wohnhochhäuser auch für Frankfurt/Main werden kann.


    Allerdings würde auch keiner auf die Idee kommen, beispielweise in Bad Vilbel bei Frankfurt ein 100 Meter hohes Wohn-HH zu bauen. Hier in Frankfurt sind solche Wohn-HH nur in der City wirklich attraktiv. Derzeit sind ja welche in Planung am Eschenheimer Turm.


    Was ich damit sagen will ist folgendes: wenn ich schon in die Peripherie ziehe - und das ist nunmal Fellbach - ziehe ich dorthin, weil dort die Grundstückspreise niedriger als in der Kernstadt sind und ich mir dort eventuell ein eigenes Grundstück leisten kann. Dann ziehe ich doch nicht in ein höherpreisiges Hochhaus ... Aber das ist nur meine persönliche Meinung.


    Wie gesagt hoffe ich natürlich dennoch, dass es was wird ...:daumen:

    Habe mit großem Interesse diesen Thread gelesen, v.a. da ich die ersten 18 Jahre meines Lebens in Stuttgart verbracht habe und der Großteil meiner Familie immer noch dort wohnt. Daher bin ich nach wie vor auch immer mal wieder ein, zwei Tage hier.


    Was mich immer wieder wundert und gewundert hat, ist, dass solche Umfragen v.a. in Stuttgart gemacht werden. Der Grund liegt m.E. daran, dass die Stuttgarter immer so eine Art Minderwertigkeitsgefühl zu haben scheinen. Wobei ich bis heute nicht verstanden habe, woran das liegt. O.k. früher in der 80igern als ich noch zur Schule ging, war Stgt. in meinen Augen wirklich etwas verschlafen und sehr pietistisch, so dass ich damals unbedingt weg wollte.


    Aber ich habe die Entwicklung der Stadt seit meinem Wegzug immer verfolgt und musste feststellen, dass sie sich wirklich gewandelt hat. Sie ist offener und internationaler geworden und eine Menge interessanter Locations ist dazu gekommen. In den Neunzigern war Stuttgart mE eine Art Trendsetter in Sachen Lounges. Damals habe ich in Düsseldorf gewohnt und war dann bei einem
    Zug durch das Nachtleben geradezu begeistert ...


    Stuttgart hatte schon immer eine wahnsinnig gute Theater- und Kulturszene (und damit meine ich nicht nur Staatsoper und -Theater) und hat diese nach wie vor. Ihr habt tolle Mineralbäder und sogar einen Weinberg hinter dem Hbf und vieles Mehr.


    Was ich damit sagen will: Stuttgart sollte endlich aufhören, sich mit anderen Städten zu vergleichen, sondern einfach seine Vorzüge herausstellen und darauf stolz sein. Und gerade dieser ständige neidvolle Blick nach Frankfurt und München, wo es zugegeben etwas urbaner zugeht, führt zu nichts. Stuttgart ist eben Stuttgart und als solches mit seiner Lage eben einmalig. :)

    Habe diesen Thread mit Interesse gelesen, war nämlich letztes Wochenende in der Bonatz-Ausstellung im Architekturmuseum in Frankfurt. Dort ist auch einiges über die von Bonatz gebaute und im Krieg zerstörte Lahntalbrücke gezeigt worden.
    Hier der Wiki Link: http://de.wikipedia.org/w/inde…etimestamp=20090613103207


    Gehe also davon aus, dass es sich bei diesem von Luke beschriebenen Projekt um den Nach-Nachfolger der berühmten Bonatzbrücke handelt. M.E. reicht keiner der gezeigten Entwürfe an das "Original" ran.

    Ich muss zugeben, ich habe das Gebäude immer sehr gemocht, insbesondere auch nach der Sanierung. Ist zugegeben nicht der neueste Trend, aber irgendwie zeitlos klassisch.


    "Nürnberger" auf der vordersten Mainfront an exponierter Stelle lesen zu müssen ist für mich in etwa so, als wenn auf dem Kölner Dom die Stadt Düsseldorf ein Werbelogo betreibt ;)


    Und Miguel, na ja Du hast Recht, der gestrige Abend hat das Seinige zu meiner Einstellung dazu beigetragen ...

    Ich freue mich ja wie ein Schneekönig auf den neuen Turm. Kann es kaum erwarten, wenn mit dem Bau begonnen wird.


    Aber weiss jemand zufällig, ob es passieren kann, dass die Opposition dies noch zu verhindern weiss? Was passiert, wenn nach der Kommunalwahl eventuell eine andere Stadtregierung am Start ist. Mit anderen Worten: wie sicher ist das Ding und v.a. seine Höhe?


    P.S. ich will eigentlich von Euch nur beruhigende Worte hören ... ;)

    Der Beitrag #137 von Chewbacca spricht mir so aus der Seele. Natürlich finde ich es gut, dass die Erweiterung des aus allen Nähten platzenden Museums endlich angegangen wird - aber doch nicht auf diese Art und Weise!


    Das ist m.E. Nicht-Architektur, das ist Verweigerung bzw. der Weg des Geringsten Widerstands. Man kann den Entwurf und die Idee noch nicht einmal schön finden oder ablehnen, denn es gibt ja einfach nichts. Wieder mal zeigt sich, wie wenig Antworten die heutige Architektur offenbar hat, dass sie das "Nichts" hervorholen muss, um Anerkennung zu erlangen. Wie Chewbacca auch schon sagte, war das beim Städel noch in Ordnung und eine gute Idee gewesen. Wenn eine ähnliche Idee jetzt bspw. in München an anderer Stelle verwirklicht worden wäre, dann hätte man auch noch sagen können: ja gut ok, ist weit weg, ist nett. Hier aber geschieht es keine 600 Meter von der urspr. Grund-Idee entfernt. Wie unendlich langweilig und kreativlos. Und das auch noch am spannenden Museumsufer, das zugegeben ein wenig in die Jahre gekommen ist.


    Ein Chance hätte sich hier aufgetan und mit diesem Entwurf lässt man sie verstreichen. Das ist schade ...

    Sorry, aber ich kann eigentlich nur meinem Vorredner Epizentrum beipflichten: der Turm kann eigentlich nur ein Witz sein. Aber wahrscheinlich ist es bitterer Ernst. Der Architekt war wohl von dem Ehrgeiz beseelt, die im Bahnhofsviertel schönen alten Ecktürmchen zu zitieren. Aber wenn einem da als Architekt nichts Besserers dazu einfällt als solch ein unproportionales Ding, vestehe ich sehr gut, dass sich die Leute heutzutage oft lieber das Alte herbeiwünschen.


    Dennoch: besser als das alte Gebäude ist es natürlich allemal, gut, dass sich da so viel tut!

    Ich bin neu hier im Forum und möchte mich zunächst einmal vorstellen. Seit Monaten bin ich begeisterter Leser und von der Informationsfülle und Eurer Fachkenntnis überwältigt.


    Nachdem mir schon letztes Wochenende aufgefallen war, dass an dem Schriftzug "Suisse National" auf dem NM-1 herumgewerkelt worden ist, bin ich gestern abend mit dem Rad auf der Sachsenhäuser Seite dran vorbeigefahren. Fakt ist: der m.E. sehr schöne, schnörkellose und zum NM-1 außerordentlich passende alte Suisse National Schriftzug ist weg und durch einen "Nürnberger" Schriftzug der (ich meine) gleichnamigen Versicherung ausgetauscht! :(


    Leider war es bereits schon zu dunkel, meine Fotos sind daher nichts geworden, insb. da die Schrift noch nicht illuminiert war. Aber ich sage Euch: ich finde die Schrift (der typische altbackene Nürberger Schriftzug) vollkommen unpassend fürs NM-1. Und außerdem finde ich es eigentlich unerträglich, dass ich nun jedermal, wenn ich als Sachsenhäuser in die Stadt fahre "Nürnberger" lesen muss. :(


    Sobald ich wieder da bin gibt's Fotos.