Beiträge von marty-ffm

    Zooeingang und Bärengehege

    Bei meinem heutigen Mittagsspaziergang kam ich beim Zoo vorbei und konnte die folgenden Bilder machen, die den Baufortschritt zeigen.


    Los geht's mit dem neuen Zooeingang:





    Und hier noch ein Bild vom neuen Bärengehege von der Straße aus gesehen:



    Bilder: Marty-FFM

    Wie kann denn dann sowas passieren wie das Citygategebäude


    Das ist genau die Frage Jack000 und vor allem, weil es sich bei dem Standort um einen sehr exponierten handelt. Jeder, der aus Norden in die City möchte, wird an der Kreuzung Heilbronner-/Kriegsbergstraße an der Ampel stehen und volle Blickrichtung auf die neue Schönheit haben. Hier wäre es besonders wichtig gewesen, dem Besucher der Stadt einen schönen Blickfang zu bieten, insb. da ja der Rest des sich im direkten Blick Befindlichen auch nicht gerade erbaulich ist. Da wurde wieder mal eine Chance vertan.


    In diesem Zusammenhang wundert es mich nicht nur, sondern macht mich (als Ex-Stuttgarter) auch sehr traurig, dass die Stadt nahezu jede sich bietende Gelegenheit verstreichen lässt, die zahlreichen Nachkriegsverfehlungen zu beheben. Spontan fallen mir da als aktuelle Beispiele noch ein: das Charlottenplatz Hochhäusle, das Casa Nova (Ex Readers Digest), das Südtor am Marienplatz, die gesamte Situation am Österreichischen Platz etc ...

    Mod: Beitrag verschoben, bezieht sich auf die Anmietung des MainTor Porta durch Union Investment.
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    Wird die Union Investment dann ihren bisherigen (blau illuminierten) Turm am Untermainkai räumen und mit ihrer Hauptverwaltung in das Main Porta ziehen? Oder wird die Union dort nur verschiedene andere angemietete Flächen zusammenziehen und konzentrieren?


    Wenn Sie mit ihrer HV in das Portal umziehen, würde dann wohl aber der dritte Turm der DZ Bank zwischen Kronenhochhaus und Selmihochhaus in weite Ferne rücken, oder? Es war ja mal im Gespräch, dass der Betonklotz als Wohngebäude umgebaut werden soll.

    Charlottenstraße / Olgaeck

    Mit Verwunderung lese ich, dass das "Türmchen" am Charlottenplatz und der kolossal hässliche Bau Blumen-/Charlottenstraße (war da nicht mal vor Urzeiten das "Maxim" drin?) nicht etwas abgerissen und neu projektiert werden, sondern "erneuert" werden sollen.


    Aus dem "Türmchen" hätte man an dieser Stelle doch einen richtigen Turm machen können, der auf die wirklich gute Architektur des gegenüberliegenden Allianz-Baus (siehe 2. Link in Jack100' Beitrag #106) Bezug nimmt. Ich bin mir sicher, dass ein solcher Turm in solch zentraler Innenstadtlage auch sehr gut hätte vermietet werden können. Aber leider ist die Höhe des gegenwärtigen Türmchen für meine Heimatstadt wahrscheinlich schon das höchste der Gefühle - im wahrsten Sinne ...


    Und jetzt soll das eh schon dunkle und unansehnliche Türmchen noch grüner und dunkler werden? Das passt doch dann noch weniger in die Umgebung als das Vorhandene? Und wer sitzt an dieser Stelle schon gerne in einem verkehrumtosten Lokal an der U-Bahn-Station?


    Völlig unverständlich ist für mich auch der Nichtabriss des im Vorbeitrag #111 beschriebenen Baus - sicherlich eines der hässlichsten in diesem Bereich. In Frankfurt würde so etwas sicherlich nicht stehen bleiben, wenn bei einem derartigen Gebäude die Neukonzeption anstehen würde.


    Auch wenn ich es eigentlich besser wissen müsste, Stuttgart erstaunt mich immer wieder aufs Neue ;)

    Ehemaliges Arbeitsamt Oskar-von-Miller-Straße

    Hier geht es mächtig zur Sache. Die Fassadenelemente sind allesamt abgetragen und die Vermarktung hat wohl auch schon begonnen. Das ganze läuft jetzt unter "OvM3" und wird von Ballwanz vermarktet. Laut Werbeposter auf der abgehängten Fassade soll alles Ende diesen Jahres fertig sein.




    Bilder: Marty-FFM

    Nachtbeleuchtung Tower 185

    Ich habe von der Ignaz-Bubis-Brücke aus mal ein Nachtbild von der Skylight gemacht, um zu zeigen, wie hell die Beleuchtung des Tower 185 aus der Ferne wirkt. Ich finde, es sieht sehr gut aus und m.E. ist die Beleuchtung durch die neuen LED-Lampen schon etwas heller als an anderen Hochhäusern. Bitte entschuldigt die schlechte Bildqualität.



    Bild: von mir

    Anbei mal ein paar Bilder vom Inneren der zwei neuen Anbauten an die alte Kunsthalle. Sehr schön finde ich, dass die alte Sandsteinfassade miteinbezogen wurde und sozusagen jeweils die Abschlusswand zum Altbau bildet. Auf meinen nachfolgenden Bildern kann man das einigermaßen gut erkennen:






    Bilder: Marty-FFM

    Bockenheimer Landstraße 104

    Rein architektonisch gesehen finde ich beide in den unmittelbaren Vorbeiträgen gezeigten Entwürfe nicht schlecht, mit leichten Vorteilen allerdings für den Entwurf in Schmittchen's Beitrag. Dieser Entwurf wirkt etwas leichter und nicht so massig wie der Entwurf der Zürcher Gysin und Partner. Bei beiden Entwürfen gefallen mir die verwendeten Materialien, der helle Stein sieht gut aus und wirkt offen und freundlich. Und auch die bei beiden zu sehenden Auskragungen und Versetzungen lassen die Gebäude spannend und nicht so eintönig wirken. Hundert mal besser als der Vorgängerbau wird es aber allemal ... obwohl das auch keine große Kunst sein dürfte.


    Beide Entwürfe müssen sich jedoch m.E. den Vorwurf gefallen lassen, überhaupt nicht auf die schöne gründerzeitliche Nachbarbebauung eingegangen zu sein.

    Ich muss zugeben, dass ich die Erweiterung ehrlich gesagt gar nicht so übel finde. Der ganze Bau wirkt dadurch etwas geschlossener und vollendeter. Angenehm empfinde ich auch, dass dadurch die doch etwas langweilige weiße Fläche verschwindet und durch die Fensterfront ersetzt wird, die durch die runtergezogenen Fenster ganz wertig wirkt.

    Natürlich ist es zu begrüßen, dass der alte dunkle Versatel-Klotz endlich wegkommt. Andererseits ist der geplante Neubau auch nicht gerade der große Wurf. Er setzt m. E. die an dieser Ecke bereits seit langem existierende architektonische Beliebigkeit weiter fort und reiht sich ein in die Mixtur aus zig Baustilen und zig unterschiedlicheren Materialien. Wieder mal wird in Stuttgart eine Chance vertan. Schließlich ist dieses Grundstück und der darauf befindliche Bau fast so etwas wie ein Eingangstor zur City und für Auswärtige Besucher. Viele kommen nämlich von der A81 die Heilbronner Strasse hinunter und stehen dann erst mal an dieser Ecke vor der Ampel ... mit dem Blick auf genau diesen Bau. Das ist dann neben dem nicht gerade schönen Zeppelinhotel-Kasten (ich weiß, dass er von Bonatz ist, aber das macht ihn auch nicht besser) das erste, was der Besucher bewusst von Stuttgart sieht.


    Daher hätte m.E. an diese Stelle ein Bau gehört, der die etwas mehr die Aufmerksamkeit auf sich lenkt, ohne Eventarchitektur zu sein. Wahrscheinlich wäre das daher eher ein HH gewesen, um auch eine gewisse Torsituation zu schaffen.


    Alles in allem daher nicht sehr erfreulich das Ganze ...

    Die Ideen von Karl Richter zur Umgestaltung der Berliner Strasse und zur Neubebauung des BRH Areals finde ich durchweg gelungen, da eine Umsetzung endlich wieder etwas verlorene Urbanität zurückbringen würde und sich dadurch ein paar grausame Fehler der damaligen Stadtplanung korrigieren ließen.


    Aber auch die Entwürfe an sich gehen in die richtige Richtung. Die 5- bzw 6-geschossige Bauweise lässt diesen zentralen Teil der Stadt viel dichter wirken. Durch diese Verdichtung wird die Stadt in diesem Bereich auch wieder als City wahrgenommen werden können, und nicht nur als beliebige Ausfallstraße in einem x-beliebigen Außenbezirk. Die Kollonaden dürften ebenfalls das ihrige dazu beisteuern und auch dafür sorgen, dass die Flächen für Einzelhändler wieder attraktiv werden. Wenn dann auch noch der Rückbau der Berliner Strasse auf zwei Spuren und die Schließung des Theatertunnels dazukommen würde, wären wir hier auch wieder ein richtig gutes Stück vorangekommen. Ich gebe die Hoffung jedenfalls nicht auf ... ;)

    Weitere Renderings mit höherer Auflösung sind auf der Webseite der Architekten zu betrachten.


    Ein sehr gelungener Entwurf, der den Wettbewerb zu Recht gewonnen hat. Das Gebäude fügt sich in die historisch bedeutsame Umgebung perfekt ein. Gekonnt werden Elemente der Norddeutschen Backsteingotik zitiert und modern interpretiert. Das ganze erinnert mich ein wenig an das Chilehaus in Hamburg.


    Und, ja, es ist hanseatisch zurückhaltend. Aber alles andere wäre an dieser Stelle auch verfehlt gewesen, insbesondere jegliche Art von Architektur mit "Ausrufezeichen".

    Karl Richter greift hier insbesondere einen Gedanken auf, der bei der ganzen Diskussion über pro und contra eines gerechtfertigten Denkmalschutzes bislang zu kurz gekommen ist. Der architektonische Wert des Gebäudes kann nicht allein am Gebäude selbst festgemacht werden. Vielmehr ist die (damalige) städtebauliche Konzeption unter der das Gebäude erstellt wurde, mit einzubeziehen.


    Beim Bau des BRH herrschte damals das architektonische Konzept des "Leitbild(es) der aufgelockerten Stadt" (Zitat Karl Richter) vor. Ziel war die autogerechte Stadt, der sich alles und damit auch die Gebäude unterzuordnen hatten. Dieses Leitbild, das einen "diffusen öffentlichen Raum" (Zitat Karl Richter") schuf, galt für die gesamte Berliner Straße und auch für die anderen Innenstadtquartiere der 50-er Jahre.


    Es ist offensichtlich, dass dieses beschriebene Raum-Konzept der 50-er Jahre (das sich bis in die 70-er Jahre fortsetzte) Gott sei Dank überholt ist. Der Gedanke der autogerechten Stadt ist gescheitert und brachte nichts anderes als wüste und öde Stadtlandschaften hervor, bei denen der Bürger die breiten Autotrassen in dunklen Tunneln oder über hohen Stegen (Bethmannsteg!) überqueren musste.


    Vor diesem Hintergrund wird deutlich, dass die Denkmalschutzbewertung in derartigen Fällen nicht nur das Gebäude an sich, sondern auch den durch das Gebäude definierten Stadtraum einbeziehen muss. Die Frage muss dann lauten, ob das Ensemble (Gebäude und Stadtraum) erhaltenswert ist oder nicht. Begreift man aber den idealen Stadtraum der 50-er Jahre als gescheitert, wird schnell klar, dass dann auch die Sinnhaftigkeit derartiger Solitäre in Zweifel gezogen werden muss und damit auch deren Erhalt im Sinne eines überholten Denkmalschutzes.


    In denke, dass man mit einer derartigen Argumentation auch noch anderen (sorry, in meinen Augen furchtbar hässlichen) Gebäuden dieser Zeit den Denkmalschutz versagen muss und kann (z.B. Studierendenhaus, alte Universitätsbibliothek).

    Heute berichtet die Frankfurter Rundschau, dass der Bau der neuen Mainbrücke im Osten zur neuen EZB in Gefahr sei (Brückenbau in Gefahr).
    Demnach ist jetzt plötzlich Offenbach gegen den Bau der Brücke und möchte dagegen klagen, wenn sich nicht die Stadt Frankfurt beim Umbau des Kaiserlei-Kreisels beteiligt.


    Als ich das gelesen hatte, konnte ich das eigentlich gar nicht glauben. Und ich kann mir das immer noch nicht vorstellen ... die Brücke verläuft doch allein auf Frankfurter Gebiet und wird Oberrad mit dem Osthafenbebauung-Viertel verbinden. Was bitte schön hat Offenbach damit zu tun und wie kann es sein, dass Offenbach diese Brücke noch verhindern kann? Das hat jetzt nichts mit OF-Bashing zu tun, aber ich finde das reichlich absurd, insbesondere dass aus rechtlichen Gründen anscheinend eine solche Klage überhaupt möglich ist? Wenn überhaupt hätte diese dann doch schon längst erfolgen müssen, oder? Schließlich ist die Brücke schon seit langem geplant.


    Außerdem finde ich es unvorstellbar, dass eine Stadt in die Planungshoheit einer anderen eingreifen darf bzw kann ... ?


    Letztendlich ist diese ganze Posse aber m.E. ein weiteres Indiz dafür, dass die bestehenden und geltenden Stadt-und Kreisgrenzen in Rhein-Main nicht mehr zeitgemäß sind und - wie auch schon oft in diesem Forum angeprangert - hier ein unvorstellbares Kirchturmdenken vorherrscht, obwohl man dachte, dies mittlerweile überwunden zu haben (gerade zwischen F und OF). Die einzige Lösung kann doch nur in einer Gebietsreform des Rhein-Main-Gebietes enden.


    Wie dem auch sei, wollen wir hoffen, dass entweder der Artikel übertreibt bzw. dass eine solche Klage gar nicht möglich ist bzw die Beteiligten sich irgendwie einigen.

    Weiss jemand ob die grossen Uhren aussen am Turm wieder angebracht werden (siehe etwa den Beitrag #56 oder der Link in Beggis Beitrag #71). Die beiden Uhren waren ja eigentlich für sich genommen ganz schön, aber mir gefällt der Turm ohne die Uhren besser, weil die Spitzen der Rundbögen nicht mehr beschnitten sind und damit die Proportionen wieder viel besser zum Vorschein kommen. Mich würde auch mal interessieren, was der Originalzustand ist.

    Richtig so. In diesem Land gibt es schon viel zu viele Möglichkeiten Einzelner, ihre Individualinteressen gegenüber den übergeordneten Interessen der Allgemeinheit durchzusetzen. Frei nach dem Motto: in der Stadt leben, alle Annehmlichkeiten wie Strassen und öffentliche Verkehrsmittel nutzen wollen, aber bloß nicht vor derr eigenen Haustüre und dass man ja nichts davon mitbekomme ...

    An den von Schmittchen bereitgestellten detaillierten Visualisierungen kann man doch schon ganz gut erkennen, dass durchaus eine unterschiedliche Fassadengestaltung vorgesehen ist. Das Ganze wirkt doch gar nicht so langweilig und eintönig wie hier teilweise befürchtet wird. In der Realität dürfte es dann wohl sogar noch abwechslungsreicher wirken.


    Ich finde es erstaunlich, dass der Hadid Entwurf hier im Forum so viele Fürsprecher findet: denn einerseits wird gerade hier im Forum m.E. völlig zurecht immer wieder die Beliebigkeit deutscher Städte beklagt und sehnsüchtig auf nicht oder wenig im Krieg zerstörte Städte in Nachbarländern (Paris, Wien, Prag etc.) geschaut, die wunderbar einheitlich und geschlossen daherkommen. Andererseits wird dann aber gerade solchen Entwürfen das Wort geredet, die eine solche Beliebigkeit noch weiter verstärken würden. Denn es ist doch gerade diese aneinandergereite Vielfalt aller möglichen Baustile, die, ohne aufeinander abgestimmt zu sein, unsere Städte oft so anstrengend machen.


    Und hier wird endlich mal an einem zentralen Platz der Innenstadt die Beliebigkeit nicht weiter fortgeführt, sondern es wird versucht, uns ein Stück Einheitlichkeit zurück zu geben, nach der wir uns doch so sehnen. Ich bin eher dafür, dass dieses Beispiel Schule machen sollte und man sieht doch auch, dass es kein Einzelfall ist. Nicht umsonst passt sich das neue Hotel am Opernplatz perfekt in die Umgebung ein und stellt so auch dort wieder ein Stück mehr Einheitlichkeit her. Und niemand ist dort auf die Idee gekommen, dort einen Hadid oder Gehry Entwurf zu verwirklichen.

    Sandweg 82-84

    Bezgl. der in Beitrag #956 erkennbaren stehengebliebenen Untergeschosse erklärte mit letzte Woche auf Nachfrage ein Baustellenarbeiter, dass diese stehen bleiben sollen. Dort soll angeblich nach dessen Aussage wieder die Tiefgarage rein.


    Schmittchen

    Das kann ich mir nicht recht vorstellen, dass die vorhandenen Untergeschosse in der östlichen Ecke des Grundstücks erhalten bleiben. Zumal hierhin das "Haus 2" mit zwei Garten-Maisonettewohnungen kommen soll. Steht auf der Projekt-Website.


    Die sichtbaren, stehengelassenen Untergeschosse stehen m.E. viel weiter vorne am Sandweg, wo früher der Leipold Markt war. Das Haus 2 mit den 2 Gartenwohnungen steht demgegenüber viel weiter schräg hinten - dort wo früher der Gerüstbauer seine Halle hatte und die jetzt abgerissen worden ist. Ich mache morgen mal ein Photo von oben. Die Untergeschosse befinden sich auf Deinem in #956 geposteten Rendering m.E. zwischen Haus 2 und dem Haus direkt am Sandweg. Es kann also schon sein, dass die stehenbleiben und mit Rasen bepflanzt werden.