Beiträge von Philipp

    Re:

    Eine interessante Planstadt ist auch Milton Keynes in England.
    Die Stadt wurde an den 60er Jahren aufgebaut und hat heute knapp 180.000 Einwohner.
    Interessant dabei ist die weitläufige, kreative Straßenführung und die große
    Zahl an Grünflächen.

    Re:

    Köln "Schönheit" abzusprechen, weil es keine Residenzstadt war und ist, halte ich für fragwürdig. Ich denke ungeordnete enge Gassen mit hohen Häuserzeilen können eine ähnliche Attraktivität auf sich ziehen wie breite Boulevards und Schachbrettartige Häuserstrukturen wie in Residenzstädten. Vielleicht erzeugt ersteres eine noch urbanere Atmosphäre.


    Ich fand Köln früher auch einzig und allein häßlich und häßlicher als Düsseldorf, bevor ich Ehrenstraße, Aachener Straße und eigentlich die komplette Neustadt kennengelernt habe. (Der Ring um die innere Stadtstruktur). Um ein Beispiel zu nennen: Lütticher Straße. Diese Straße ist sehr eng gebaut und von sehr unterschiedlichen Häuserfassaden aus mehreren Epochen in mehreren Farben durchsetzt. Diese Struktur ist in dieser Intensität kaum woanders zu finden und macht daher auch den Reiz Kölns aus.


    marty-ffm
    Warst du schonmal in den obengenannten Regionen?
    Wenn ja, gefällt es dir dort?


    Ich denke, dass sind auch nicht nur ein oder zwei Straßen die gelungen sind, sondern wie gesagt fast die komplette Neustadt.
    In Düsseldorf gibt es ähnlich hässliche und schöne Ecken

    Re

    Das Projekt sieht wirklich aus wie ein Standart-Bau aus der
    Schublade des Architekten..
    Kaum eine Verbesserung zu dem Bau, der jetzt an der Stelle steht

    Re:

    "Wenn man banal-minimalistische Häuser der Wiederaufbauphase dagegen gekonnt mit neuer Farbe und Materialität aufpeppt, halte ich dies für eine sehr unterstützenswerte Massnahme zum Erhalt der gewachsenen Stadt. Hier würde es städtebaulicher Sanierungsprogramme bedürfen, die finanzelle Unterstützung mit architektonischer und ästhetische Beratung verbinden."


    Ja das meinte ich. Gerade als gebürtiger Bochumer kann ich da ein Lied von singen.. ;)


    Den Rest kann ich auch weitens unterstützen. Reine Kleinteiligkeit ist wahrscheinlich auch langweilig. Der ein oder andere sogenannte Klotz muss nicht immer schlecht sein.
    Wenn ich mich zwischen Bauweisen mit quadratischen Klötzen und schmalen Häuschen entscheiden müsste, würde ich letzteres für Wohngegenden bevorzugen..

    Re:

    "ich halte nix von aktuellen Bauten, die großflächige Fassaden haben und dann durch Farb- und Formengestaltung Kleinteiligkeit sugerieren."


    Da halte ich auch nichts von.
    Ich meinte eher, dass man simple 50er-Jahre-Häuschen (nicht eine Fassade durch Farbe aufsplitten) durch eine neuere Farbgestaltung oder auch Begrünung (Efeu etc.) schon viel ansehnlicher gestalten kann. Ist jedenfalls günstiger als alles neu zu bauen.


    In München gibts auch sehr viele 08/15-Häuser aus dem 50er die durch leicht unterschiedliche Farbgestalgung gar nicht so übel aussehen.

    Re:

    Preise hin oder her.. Mal eine andere Frage:
    Würdet ihr denn gerne in der HafenCity wohnen?


    Also derzeit wirkt mir das alles zu unterkühlt - teils Büroatmosphäre. Diese oft klotzartigen auseinanderstehenden Gebäude, wenig Grün..
    Ich würde da lieber in gewachsenen Stadtteilen wie z.B. Eppendorf wohnen.

    Re:

    Ein bischen Farbe kann wirklich sehr viel bewirken.
    Ich finde man könnte viele Teile der Altstadt-Süd stark aufpeppen, wenn man den Häusern einen neuen Anstrich verleiht.


    Diese Kleinteiligkeit (Viele schmale Häuser, enge Gassen) ist in Köln einzigartig. (für eine deutsche Großstadt) :daumen: