Beiträge von Fettucine

    Wie wäre die Ansage gewesen: "Auf diesem Gelände dürft ihr nur Fester in geraden Reihen und mit den gleichen abständen planen. Nichts darf abweichen. Hier werden Wissenschaftler/Mathematiker und co arbeiten. Die werden es schätzen. Kunst und Vielfältigkeit ist verboten!" :rolleyes:


    Sonst sind die Materialien und das Finish :thumbup:

    Das sieht alles eigentlich recht viel versprechend aus. "Einer der zukünftigen Eingänge auf das Areal" sieht sogar recht gemütlich aus mit dem Laden und die Gestaltung im allgemein ist eher für Menschen als Autos geplant (im gegensatz z.B. zu dem Quartier um Skyline Plaza wo die tristen und anonymen Straßen komplett leer stehen). :thumbup:

    Ein ganzes Fussballfeld vollgepflastert. Das haben wir leider schon zu oft gesehen. Traurig. :/


    Sand ist ein Element von dem ich gerne mehr sehen würde. Das lockert auf und bringt gepaart mit Bäumen/Sträuchern ein Gefühl von Entspannung. Wie man das oft in Frankreich/Spanien macht könnte als Vorbild dienen (oder vor 1939 in Deutschland).

    Adama das mit Boxen stapeln stimmt tatsächlich. So schafft man in der Architektur heutzutage Vielfalt und Variation. Und gut dass jemand mindestens ein paar Fassadenteile des FAZ Towers recyceln konnte ;)


    Was mir bei dem Projekt gefällt ist dass eine klare Kante zur Stralenbergerstraße geschaffen wird. So bekommen wir mindestens ein recht großstädtisches Flair entlang der Straße. Auch offen scheint das Gebäude mit dem hohen Erdgeschoss zu werden und mit den Büroräumen direkt zur Straße (...bis die ersten Vermiter alles zukleben). Das alles kompensiert ein wenig dafür dass das Gebäude kein absolutes Highlight ist.


    Insgesamt 6,5 von 10 Punkte.

    Pluspunkte

    - Das Gebäude ist ins Blockrand integriert worden


    Minuspunkte

    - Die Architektur läßt viele Wünsche übrig, sehr gewöhnungsbedürftig, kein besonderer Stil, gefühlt 80er Jahre

    - Das Gebäude passt nicht gut in die Umgebung rein, vor allem zu der Spohrstraße. Die bunkerartige und fast fensterlose Wand ist ein kompletter Bruch zu den Gründerzeitlern. Ein sehr harter und unpassender Übergang.


    Daher insgesamt :thumbdown:

    Die sonstigen Kritikpunkte kan man nachvollziehen aber das hier lässt sich kaum verstehen: "Als größten Kritikpunkt sehe man den hohen Versiegelungsgrad sowie die nahezu vollflächige Unterbauung durch die Tiefgarage". Endlich investiert jemand und baut viele Parkplätze (schön unter der Erde, so wie es im Idealfall sein sollte) und dann wird das "wegen hoher Versiegelung" unmöglich gemacht. :rolleyes:


    Vielleicht wäre es dann besser statt einer Tiefgarage ein siebenstöckiges Parkaus aus Beton nebenan zu bauen um das Quartier zu verschönern? Solche Schönheiten haben wir ja noch nicht in Offenbach ^.^

    Oh ja, Emser Straße sieht sehr gut aus :thumbup: Das ist für mich Architektur in der Kategorie Wohngebäude/Blockrand auf dem allerhöchsten Niveau. Vielen Dank für den Beitrag Orakel


    Ich habe noch zig Projekte in den Berliner Foren gesehen wo ich gedacht habe das ist jetzt ein neues Niveau was in der Nachkriegszeit errreicht worden ist. Gefühlt mindestens die Hälfte, wenn nicht sogar mehr, dort sind über den 0815 Durchschnitt. Dazu gibt es eine lange Liste super spannender und ästetisch beeindruckender Projekte wie gerade dein Beispiel hier zeigt. Ich bin sehr beeindruckt.


    Wegen dem Großen Friedberger bin ich leider ganz anderer Meinung :) Für mich ist alles zwischen den II. Weltkrieg und heute eine verlorene Zeit. Da gab es keine Epoche die besonders positiv Beeindruckt hat oder die sich lohnt wiederzubeleben. Es gibt niergendwo städische Viertel aus dieser Zeit die irgendwie beliebt, besonders schön geworden sind oder Orte sind wo Leute hingehen um sich wohlzufühlen (oder wohnen). Das wiederhole ich immer wie eine Mantra. Das war generell gesehen eine Zeit der Bausünden von denen unsere Städte gerettet und umgebaut werden müssen. Erst seit ein paar wenigen Jarhen sehen wir langsam eine Rückkehr zu den Qualitäten von vor dem Krieg. Ich bin sehr gespannt auf das was noch kommt.

    Insgesamt ist es deutlich besser geworden, alles ein Tick eleganter. Was mich aber immer noch stört ist das einheitliche und Parkdeck-ähnliche Erdgeschoss. Wenn nur ein oder höchstens zwei Gebäude ein Erdgeschoss dieser Art hätten wäre es ok, aber wenn man das gleiche fast überall zieht fängt es an abwechslungslos auszusehen. Heute versucht man doch durch Variation mehr Vielfalt zu fördern. Pluspunkte dafür dass ein Gebäude nicht mehr in der Parkdeck-Umrahmung eingegliedert ist. Das sieht doch sofort viel besser aus. Das Erdgeschoss ist doch das Gesicht/Identität eines Gebäudes.

    Ein wunderbarer Finish, offen zu der Straße und den Bürgern. Das ist zeitlose Architektur. Das Gebäude wird dort noch in 100 Jahren stehen. Für den Bauherren keine schlechtes Geschäft. Wie ein Mercedes...


    Denkt daran, der zentrale Teil vom Bahnhofsviertel ist sehr beliebt und hochfrequentiert. Die Straßen sprudeln von leben. Eine der coolsten Viertel in FFM. Der südliche Teil wo dieses Gebäude steht ist tot. Wann wart ihr letztens dort? Dort passiert gar nichts und es gibt für den Otto Normalverbraucher nichts zu holen. Das ist alles wegen der anonymen und schlechten Architektur die dort entstanden ist. Projekte wie diese gibt Hoffnung das der südliche Teil irgendwann lebenswerter wird. Das Rezept ist immer das gleiche, Blockrandbebauung mit Einzelhandel. Genau so muss Frankfurt erweitert und modernisiert werden, überall.


    Wenn Frankfurt noch mindestens zwei oder drei Stadtteile wie Bahnhofsviertel, Sachsenhausen Nord bzw. Nordend dazu gewinnen könnte hätte man langsam eine kleine Chance gegen Städte wie London oder Berlin zu konkurrieren :)

    Mod: Diskussion wegen Abschwiff aus dem Thread "Wohnquartier "Stadtgärten am Henninger Turm" hierher verschoben.




    Schön dicht die Bebauung, aber die Architektur ist leider kein Highlight. Heute sieht es akzeptabel aus, da es neu und frisch ist. Das Problem ist 60-70% der Fassadenfläche besteht aus Fenster. Wenn man so baut gibt es nicht viele Freiräume für sonstige Gestaltung.