Beiträge von Fettucine

    tunnelklick Bitte sag mir mir, welche der tollen und modernen Neubauten in der Frankfurter Altstadt nach dem Krieg gut funktionieren, sich nahtlos ins Stadtbild einfügen und ästhetisch ansprechend sind? Ich würde behaupten, wahrscheinlich kein einziges, höchstens vielleicht der eine oder andere Neubau in der neuen Altstadt, auch wenn ich eigentlich für eine 100%-ige Rekonstruktion war. Das Technische Rathaus? Die Kornmarkt Arkaden? Die Kleinmarkthalle? Schirn? All diese Projekte lassen die Altstadt billig erscheinen, sie fördern den Tourismus nicht, beleben nicht die Straßen, sondern schaden dem historischen Stadtbild enorm. Man muss doch kein Architekturprofessor sein, um das zu erkennen.


    Egal, was dort gebaut wird – und ich würde behaupten, dies gilt für ganz Frankfurt – Architektur, die auf klassischen Prinzipien beruht, ist bisher das Einzige, was in der Geschichte in der Masse funktioniert hat. Wie ich immer betone: Es gibt sehr wenige Gebäude und auf jeden Fall keine Stadtteile, die nach dem Zweiten Weltkrieg gebaut wurden und die schön sowie erhaltenswert sind.


    Das ist wieder so eine Träumerei, in der Altstadt etwas Neues und Modernes zu errichten, das sich über die Jahrzehnte bewähren soll. Bis jetzt ist es niemandem gelungen, weil sie sich nicht auf die Prinzipien der klassischen Architektur besonnen haben. Es ist, als würde man versuchen, einen Pfau in eine Herde Schafe zu integrieren. Daher plädiere ich dafür, ausschließlich historisch angelehnte Gebäude in der Altstadt zu errichten, damit die Zerstörung des Stadtbildes endlich ein Ende hat.

    Diese Ecke bildet das historische Zentrum von Frankfurt und präsentiert sich heute durch die "Neubauten" aus den 60-70er Jahren teilweise wie ein Vorort im Ostblock. Sollte die Qualität aus der Zeit vor dem Krieg nicht wiederhergestellt werden, wird sie auf Dauer ein Schandfleck mit geringer Aufenthaltsqualität bleiben. Die neue Altstadt zeigt deutlich, was in diesem Bereich nun wiederholt und angestrebt werden sollte. Sie ist ein riesiger Erfolg und hat die Altstadt enorm aufgewertet. Frankfurt wird nie an Beliebtheit in Deutschland oder Europa gewinnen, wenn die Architektur weiterhin so provinziell gestaltet wird wie nach dem Krieg. Das Einzige, was in einem historischen Zentrum funktioniert und passend wirkt, sind halt historische Formen und klassische Architektur. Alles andere ist und bleibt Kitsch.

    tunnelklick "Die Stadtplanung hat damit nur sehr am Rande zu tun", dann trifft meine Kritik wohl zu. Als Bürger werde ich mich nicht bei einem privaten Unternehmen wegen mangelnder Umsetzung beschweren. Es obliegt vielmehr der Stadt, die Unternehmen zu regulieren, Rahmenbedingungen zu schaffen und sicherzustellen, dass Projekte sinnvoll gestaltet werden. Und in diesem Fall war das offensichtlich nicht gegeben.

    Mod: Beitrag aus dem Thread "Büro- und Hotelhochhaus 'ONE" hierher verschoben, da ohne direkten Bezug zum Hochhausprojekt.



    Oberleitung Absolut auf den Punkt gebracht.

    Ich war vor einigen Tagen dort unterwegs und enttäuscht angesichts der großen versiegelten Fläche rundherum, dort herrscht praktisch null Aufenthaltsqualität


    Hier ist die Stadtplanung offensichtlich dem großen Geld zum Opfer gefallen.


    Ich habe bereits ähnliche Kritikpunkte geäußert. Das gesamte Viertel um die Skylineplaza herum bietet keinerlei Aufenthaltsqualität, null, zero, niente. Ab in die Garage, einkaufen und schnell wieder raus mit dem Auto. Das entspricht nicht den europäischen Maßstäben. Zu Fuß in diesem Bereich unterwegs zu sein, ist keine angenehme Erfahrung. Die Dimensionen sind zu groß und wirken unpersönlich, es fehlt an einem gemütlichen, einladenden Ambiente. Die Planung und Gestaltung sollten auf menschenorientierte Maßstäbe ausgerichtet sein, um eine angenehme Umgebung zu schaffen, die zum Flanieren und Verweilen einlädt. Eine stärkere Fokussierung auf Fußgängerfreundlichkeit, menschliche Maßstäbe und ansprechende öffentliche Räume wäre wünschenswert, um ein lebendiges und einladendes Stadtviertel zu erschaffen. Kein Wunder, dass die Läden im Skylineplaza über mangelnde Besucher klagen, wenn nur diejenigen mit Autos bevorzugt werden. Mit einer ansprechenderen Stadtplanung rundherum hätte man viel mehr Geschäft machen können. Das Einkaufszentrum hätten sie nach außen öffnen müssen und den Einzelhandel auf die Straße bringen sollen. Es wird wohl noch 5-10 Jahre dauern, bis die Eigentümer verstehen, worin das Problem liegt. Dann, hoffentlich, werden sie mit Modernisierungsarbeiten beginnen.

    Die überarbeitete Version des Designs ist erheblich ansprechender. Die Betonung des Vertikalen im Vergleich zum Horizontalen verleiht dem Gesamtbild eine deutlich elegantere Note. Diese Art der Gestaltung hätte zweifellos auch im Frankfurter Bankenviertel ihren Platz gefunden. Beim Parkhaus im Erdgeschoss hätte ich gerne Einzelhandelsflächen gesehen - eine Veränderung, die meiner Meinung nach allgemeiner Standard werden sollte. Es ist eine raffinierte Möglichkeit, sowohl die Ästhetik als auch die Funktionalität zu verbessern und die belebende Präsenz von Einzelhandelsmöglichkeiten in urbanen Umgebungen zu fördern.

    Schade, dass so viele Altbauten weichen müssen. Man hätte sie mit vergleichsweise geringem Aufwand schön aufpolieren können. Der Neubau integriert sich zumindest gut in die Umgebung und strahlt einen urbanen Charakter aus. Architektonisch ist er akzeptabel, auch wenn er dem modernen Stil entspricht und kalt wirkende Materialien verwendet, was an ein Bürogebäude erinnert. Daher wird er, wie so oft, in einigen Jahren nicht mehr glänzen und schnell veraltet erscheinen. Dringender sehe ich jedoch die Situation auf der anderen Straßenseite. Dort stehen einige Gebäude aus den 1970er Jahren, die das Straßenbild erheblich stören, die Blockrandbebauung nicht respektieren und aus der Frankfurter Straße einen Vorort machen.

    Ich glaube das ist die perfekte Nutzung. Normale Wohnungen passen hier wegen den Gleisen weniger gut. Für Büros ist die Ecke zu verramscht. Also, hallo Stundenten! :D Alles schön zentral und die jungen Leute werden die marode Ecke gut beleben. Das Gebäude sieht irgendwie schon fast aus wie ein Studentenwohnheim.

    Mod: Beitrag zu den "HPQ Offices"



    Das gesamte Ensemble ist zu massiv und einheitlicht gestaltet. Es fehlt an Variation und die Dominanz der Gitterartigenformationen ist zu stark.


    Anbei eine modifizierte Version, die von KI mit einem Hauch von klassischen Prinzipien erstellt wurde. Es ist nicht perfekt, aber es verdeutlicht bereits, wie monoton das derzeitige Ensemble wirkt.


    kNSdFkf.png


    Bild: meins

    Die Diskussion hier sagt wieder einiges über die Qualität der Nachkriegsarchitektur, die oft sehr mangelhaft ist. Die 50er, 60er, 70er, 80er usw. Bauten müssen ständig modernisiert, aufgestockt oder angepasst werden müssen, um überhaupt mitzuhalten und auch dann entstehen meistens keine Perlen. Dennoch möchte ich betonen, dass das Projekt hier überraschenderweise interessant und vielfältig gestaltet ist. Es hat auf jedem Fall Potenzial, diesen Bereich aufzuwerten und weiterzubeleben.

    Teilweise kann man die Europaallee als imposant bezeichnen. Ich persönlich habe nichts gegen breite Alleen und die Champs-Élysées ist natürlich eine fantastische Straße, die einen sehr starken Eindruck hinterlässt. Das Problem mit der Europaallee ist jedoch, dass die Bebauung zu wenig kleinteilig ist und es an Attraktionen fehlt, die Menschen dazu bringen würden, dort Zeit zu verbringen. Auf der gesamten Strecke von 2-3 km gibt es etwa nur 3 Restaurants oder Cafés, einen Gemüsehändler und vielleicht ein oder zwei weitere Einzelhändler. Die Straße wirkt größtenteils menschenleer (wie Queridos Fotos auch bestätigen). Die Hauptfunktion scheint darin zu liegen, mit dem Auto in eine der Tiefgaragen der Büros oder Hotels zu gelangen. Es erinnert an anonyme Straßen in Dubai oder den USA. Das ist nicht die Art von Straßen, die wir in Europa eigentlich bevorzugen. Hierzulande sollten Straßen zum Flanieren einladen, mit schönen Geschäften und Cafés. Das grundlegende Format der Europaallee mag in Ordnung sein, aber es fehlt vollständig an der richtigen Funktionalität.

    Es ist wirklich traurig zu sehen, wie einfallslos das fertige Gebäude aussieht. Es wirkt, als hätte man in der Hälfte der Höhe aufgehört zu bauen, weil die Konstruktion durch ein Erdbeben erschüttert wurde. Diese Vorstellung ist enttäuschend und lässt das Gebäude unvollständig und instabil wirken. Es ist bedauerlich, dass ein solches Ergebnis erzielt wurde und der ästhetische Wert des Gebäudes darunter leidet.

    Beggi Danke für die Fotos. Allerdings habe ich eine gegensätzliche Sichtweise zu "auffällig und stilvoll". Aus meiner Perspektive ist das Gebäude definitiv nicht schön, es mag "auffällig" sein aufgrund seines modernistischen Charakters, der für mich jedoch sehr langweilig ist. Alle Fenster sind mit dem gleichen Abstand ausgerichtet. Es gibt keinen zentralen Punkt, an dem das Auge verweilen kann, wodurch das Gebäude trotz seines Minimalismus einen chaotischen Eindruck macht. Dieses Gebäude wird nur für ein paar Jahre "modern" aussehen, bis die Fassade anfängt zu verfallen und die modernistischen Merkmale altmodisch wirken (z.B. die versetzte-Fenster-in-Reihen-Mode). Es wird nicht lange dauern, bis eine Modernisierung erforderlich ist. Und wie immer ist dies keineswegs nachhaltig. Stellt euch vor eine ganze Straße oder sogar eine ganze Stadt wäre voll solcher Gebäude...ein Albtraum. Entschuldigung, aber das ist nur meine bescheidene Meinung.

    Main Yard ist zweifellos eines der spannendsten und herausragendsten Projekte in Frankfurt. Es ist ein perfektes Beispiel dafür, wie man die Innenstadt beleben und attraktiver gestalten kann. Die Renderings lassen erahnen, wie faszinierend und inspirierend das Viertel sein wird, wenn es erst einmal fertiggestellt ist. Ein wichtiges Kriterium bei der Beurteilung neuer Projekte ist zweifellos, ob sie die Menschen ansprechen und anziehen werden. Das Main Yard Projekt erfüllt diese Anforderungen auf eine eindrucksvolle Weise und verspricht, ein Ort zu werden, den die Menschen gerne besuchen werden, um die Atmosphäre und die vielen interessanten Attraktionen zu genießen. Solche Projekte können dazu beitragen, das städtische Leben zu beleben und zu bereichern und sind daher von unschätzbarem Wert für die Stadtentwicklung.

    Mod: Beitrag aus dem Strang "Hafenpark-Quartier' auf dem Honsell-Dreieck" hierher verschoben.



    Es ist bedauerlich zu sehen, wie veraltet und einfallslos das Hafenpark-Quartier bereits heute aussieht, wenn man sich die Fotos davon ansieht. Obwohl das Gebäude erst vor kurzem errichtet wurde, scheint der Glanz und die Faszination der ursprünglichen Renderings schon jetzt verschwunden zu sein. Es ist ein weiteres Projekt, bei dem das Hauptprinzip darin besteht, die Architektur versetzt zu gestalten, um dem Eindruck des langweiligen Kerns zu entgehen. Die Unregelmäßigkeiten und Versetzungen in der Fassade des Gebäudes erwecken den Eindruck, als hätte das Gebäude gerade ein heftiges Erdbeben erlebt. Es ist jedoch erfreulich, dass der Bau nach dem das Blockrandprinzip umgesetzt wurde. Dieses rettet zumindest etwas von der architektonischen Harmonie, die dringend in unserer modernen Welt benötigt wird.


    Es ist wird wieder offensichtlich und sollte immer erwähnt werden, dass es angesichts der wenig beeindruckenden Ergebnisse des Hafenpark-Quartiers nur noch umso wichtiger ist, auf die Grundsätze der klassischen Architektur zurückzugreifen. Diese Grundsätze müssen wieder in den Vordergrund gestellt werden, um sicherzustellen, dass zukünftige Projekte nicht nur schön anzusehen sind, sondern auch funktional und nachhaltig.

    :rolleyes: Ich finde es äußerst schwierig, mit dieser Art von Architektur in Resonanz zu kommen. Wenn ich das Gebäude betrachte, fällt mir auf, dass es sich im Wesentlichen um ein sehr einfallsloses Gebäudetyp aus den 50er bis 70er Jahren handelt, bei dem ursprünglich in der Planung alle Fenster in einer geraden Linie angeordnet waren. Das Einzige, was seitdem hinzugefügt wurde, sind die Kommentare des Bauherren. Er hat wahrscheinlich bemerkt, dass die Fassade so zu langweilig aussieht, und dann hat der Architekt begonnen, merkwürdige Tricks anzuwenden, wie zum Beispiel seltsame Umrandungen, Farbkombinationen und versetzte Fenster. Diese Art von Architektur ist finde ich sehr unschön, voller Chaos und Uneinheitlichkeit, und das Auge findet keine Ruhe oder Harmonie. Ich kann nicht verstehen, wie so etwas im Jahr 2023 noch Freunde finden kann.


    Es ist wichtig, dass Architekten und Städteplaner endlich erkennen, dass der einzige Weg, um schöne und harmonische Städte zu schaffen, eine Rückkehr zu den Grundsätzen der klassischen Architektur ist. Die Prinzipien der klassischen Architektur, wie Proportionen, Symmetrie und Ästhetik, bieten eine solide Basis für die Gestaltung von Gebäuden und Städten, die das Auge erfreuen und eine zeitlose Schönheit ausstrahlen. Es ist an der Zeit, dass Architekten diese Grundsätze wieder in den Vordergrund stellen und sich von der chaotischen und unschönen Architektur der letzten Jahrzehnte verabschieden.

    Die aktuelle Ausführung des Anbaus zeigt eine deutliche Verbesserung gegenüber dem ersten Entwurf, jedoch mangelt es immer noch an Kohärenz, ein häufiges Problem modernistischer Architektur. Die Abwesenheit eines klaren Erdgeschosses und einer deutlichen Abgrenzung für das Dach führt zu einer visuellen Unruhe. Da alles gleich ist, gibt es keine besondere Struktur für die Auge zu erkennen und das weckt die innere Unzufriedenheit mit diesem Entwurf. Wenn die Prinzipien der klassischen Architektur befolgt worden wären, dann wären diese Punkte integriert worden und das Endergebnis höchstwahrscheinlich für die meisten hier deutlich zufriedenstellender gewesen.

    Luka ich verstehe was Du meinst, aber man muss sagen dass die neue Farbgesteltung mehr kleinteiligkeit/vielfalt bringt. Die frühere Version war fast wie eine unendlich lange graue Wand. Nicht vergessen, gegenüber steht das sehr monotone Sparkassen-Gebäude. Das ist definitiv jetzt besser so würde ich behaupten. Das P an dem Parkhaus hätte man weniger aufdringlich designen/plazieren können. Ich hoffe auch, dass die auf der Fassade so ein Wildwuchs nicht erlauben werden. Mit diesen modernistischen Fassadenbegrünungen sehen viele Gebäude oft verlassen aus wie in dystopischen Hollywood-Filmen.

    Leider ist der Turm optisch weniger interessant geworden. Einige der spannenden goldenen Elemente, die dem Turm eine besondere Ausstrahlung gegeben haben, sind entfernt worden. Insgesamt sieht der Turm daher langweiliger aus, jetzt mehr wie jeder andere Turm. Das Nebengebäude wurde im Erdgeschoß offener gestaltet. Das finde ich war eine gute Entscheidung. Nur leider ist der Form mit dem schiefen Charakter sehr merkwürdig für die Innenstadt . Das passt gar nicht an dieser Stelle finde ich. Klare Linien, klare Kanten und mehr Respekt für die klassische Form des Viertels wäre wünschenswert gewesen.