Beiträge von cpcgn

    planungen

    na man sollte seine beurteilung erstmal an dem entwurf ausrichten, den wir jetzt haben und wer hat schon mal ein visualisierung gesehen, die schlechter war als das gebaute? das ist doch eher die ausnahme - umgekehrt allerdings die regel. mit der zweiten visualisierung von der ring-seite finde ich das bauvorhaben, so wie es entworfen wurde, uninspiriert, langweilig und klobig. der kolonnadengang, der nur an einer seite einer ist, die brandwandgestaltung zum bestandsgebäude der bank, der blick in den hinterhof über das sehr viel niedriegere gebäude der bank - schrecklich. und da mir ja die vollansicht aus richtung neumarkt nicht gefällt, würde ich spekulieren, dass die fassade richtung ringe jetzt nicht auf einmal überraschend anders aussieht, als die monotone rasterfassade, die jetzt schon geplant ist. da macht die materialwahl der steine zwar ein bisschen hoffnung, aber mehr als eine nette geste ist es nicht - von einem international renommierten architekten hätte ich da mehr erwartet...

    copy paste

    also ich möchte mal ein bisschen provozieren und habe mir mal die mühe gemacht ein paar entwürfe von caruso st. john gegoogelt und gleich als erstes diesen entwurf für hamburg gefunden. kann es sein, dass der praktikant des architekturbüros auf copy und paste gedrückt hat, das ganze ein bisschen auseinandergezogen hat und fertig war der entwurf für köln?


    den hamburger entwurf gibts hier:


    http://www.baunetz.de/meldunge…n_in_Hamburg_3537683.html

    trumm

    das ist nicht deren ernst, oder? dieses monstrum soll am rudolfplatz gebaut werden? sorry, aber da heilen es nicht mal die staffelgeschosse. wir tauschen also eine filigrane, vernachlässigte und runtergekommene 50er jahre architektur mit einer sehr erhaltenswerten fassade am theater gegen diesen neuexpressiven kitsch? erinnert mich ein bisschen an die gerling-bauten. das ist keine städtebauliche verbesserung, sondern stadtzerstörung - und wie ich gerade lese, sind offensichtlich am ring grundstücke die nicht mit einbezogen wurden, sprich, dort wird dann ähnlich wie am gürzenich um die bestandsbebauung herum gebaut? oder baut dort jemand weitere neue gebäude???

    8 geschosse???

    vor allem lese ich da erstmal 8 geschosse, direkt neben der hahnentorburg?? ich finde das sind minimum 2 - 3 zuviel - das tor wird aussehen wie in legoland, wenn direkt daneben so ein trumm gebaut wird - aber man muss abwarten, vielleicht überrascht der entwurf ja. was ich allerdings bisher von dem architekten gesehen habe, überzeugt mich nicht wirklich und ich fürchte es wird ähnlich belanglos und langweilig wie das westgate

    was ist eigentlich das problem?

    sind die bestandsbauten das problem oder der neubau? die bestandsbauten sind zugegebenermaßen nicht gerade spannend, wären sie renoviert, würden sie niemandem weiter auffallen, weder positiv noch negativ. allerdings empfinde ich die neubauten weder als spannender, architektonisch einfallsreicher oder stadtbildverbessernder. sie sind, nach den entwürfen zu schließen, einfach genauso belanglos wie die beiden gebäude aus den 50ern. mit dem unterschied, dass sich die höhe des neubaus nicht an der umgebungsbebauung orientiert, außer vielleicht am ehmaligen stadthaus. eine komplett vertane chance, diesen teil der altstadt aufzuwerten.

    verschlechterung

    also die architektur an sich finde ich jetzt nicht so schlecht, aber für den platz bedeutet diese architektur meiner meinung nach eine ganz klare verschlechterung. jetzt gibt es dort das stanton mit seinem kleinen intimen hof direkt an der kirche, demnächst eine große leere fläche mit einer gebäudebrücke - hab noch keine gesehen, die einen nutzbaren raum geschaffen hätte.

    jesus maria und josef

    also bei der thieboldsgasse steig ich aus :nono: das ist ja fürchterlichster murks. eine pseudohistorische fassade auf ein 50er jahre haus zu kleben und ein bisschen englische haus-am-eaton-place tür.... uiuiui.... die fensterformate sind allerdings dann das, was das fass optisch zum überlaufen bringt. die proportionen passen überhaupt nicht zum stil der fassade. meiner meinung nach ein albtraum. da gefällt mir die 50er jahre fassade um längen besser, die hatte wenigstens etwas eigenes, wenn auch nicht gerade schönes und passte in seine umgebung.

    flachdach

    also wir wollen es aber auch mal nicht übertreiben mit der rekonstruktionitis. ich bin ja auch ein freund davon historisches wiederherzustellen, wo es sinn macht, sogar wenn vom original nix mehr übrig ist. aber wer sich diesen link anguckt und dann noch möchte, dass auf das domhotel das alte dach kommt,... wie würde das aussehen??? fürchterlich. es sieht so wie es ist gut aus, niemandem fehlt das dach, glaub ich. da gibts andere und wichtigere projekt für köln


    http://www.baukunst-nrw.de/bilder/full/2324_203810.jpg

    neues vom hafen

    der ksta hat neuigkeiten zum deutzer hafen. der rat hat grünes licht gegeben, die umsiedlung der meisten unternehmen soll in den nächsten 2 - 3 jahren abgeschlossen sein und schon 2020 das erste gebäude fertig sein - außerdem im gespräch ein kanal vom hafen zum rhein, ein internationaler architekten-wettbewerb und eine brücke zur südstadt.
    hört sich erstmal gut an, was draus wird - mal abwarten :)


    http://www.ksta.de/koeln/stadt…en,15187530,30644810.html

    biebenwaben

    absolut unverzeihlich, dass man für diesen neubau den altbau abreißt, der als einziges gebäude in der ecke für so etwas wie flair sorgt. der neubau ist ein absoluter fremdkörper, besonders die gestaltung des erdgeschosses ist absurd, mit den brüstungen und vor- und rücksprüngen bei den stützen. es wird keine 10 jahre dauern, bis man dieses gebäude als bausünde brandmarken wird und zwar zu recht.

    gewinn

    definitiv ein gewinn für die innenstadt und köln - besonders gelungen finde ich die anklänge an historische architekturstile. das könnte impulse geben für weitere bauten dieser art.

    neubauten

    Was die Neubauten angeht: Das ist das Ergebnis, wenn man unter Einhaltung aktueller Wärmeschutznormen und mit wahrscheinlich geringem Kostenaufwand versucht, historisierend zu bauen.[/QUOTE]


    also da gibts aber andere beispiele - wie bei so vielen dingen ist es wohl eher eine frage des könnens und des interesses. denn es gibt ja positive beispiele


    http://konstruktiv-pr.de/beisp…semble-harvestehuder-weg/


    http://www.abendblatt.de/hambu…Wie-wollen-wir-bauen.html