Beiträge von HelgeK

    Ich hatte mich vor der Eröffnung gefragt, wie das Breuninger in seiner scheinbar abseitigen Lage überleben will.

    Tatsächlich ist die Lage aber überhaupt nicht abseitig. Unter dem “Hügel” zwischem dem Lyte und dem Rest des Komplexes befindet sich der 2geschossige Westflügel der Mall, an den das Breuninger auf beiden Ebenen direkt angeschlossen ist. Die ganz grosse Mehrzahl der Kunden betritt das Breuninger auf diesem Weg, und nicht über den scheinbaren Haupteingang zur Straße hin.

    Was mir aufgefallen ist: Im Center gibt es nur sehr wenige Essensmöglichkeiten. Die Food-Ecke ist leider sehr klein gestaltet und daher hoffnungslos überfüllt.

    Wenige Essensmöglichkeiten? Ich finde nicht, dass 36 Restaurants in einer Mall wenig sind - jedenfalls nicht für Hamburger Maßstäbe.


    Ok, der Begriff „Restaurant“ wird hier von Westfield weit gefasst, eine Teestube und ein Laden mit Zimtschnecken sind mit dabei. Aber etwa 30 Betriebe sind tatsächlich Restaurants im eigentlichen Sinne.


    Mein Eindruck ist, dass die Idee, mehrere Restaurants im Zentrum der Mall mit dem Kino in einem eigenen Bereich zu kombinieren wirklich zieht. Hier wurde eine echte „Ausgeh-Location“ geschaffen, die speziell bei Jüngeren gut anzukommen scheint. Die Innenstadt hingegen hat diesbezüglich IMHO einen Schwachpunkt. Dass die Restaurants allgemein an der Kapazitätsgrenze operieren, sehe ich erstmal positiv. Noch haben nicht alle eröffnet und irgendwann wird der Publikumsandrang ja vielleicht auch mal etwas nachlassen. Besser so als Leere.


    Zur Verkehrslage: Die 2500 Parkplätze waren am Donnerstag ab spätem Nachmittag wieder vollständig belegt. Die U-Bahnen wurden gut genutzt, waren aber wohl auch Dank des 5-Minuten-Takts nicht überfüllt. Was mir wiederholt aufgefallen ist, dass (für mich zumindest) erstaunlich viele Besucher zu Fuß aus der Innenstadt kommen. Der Straßenzug Osakaallee - Bei St. Annen - Am Fischmarkt, der in Verlängerung bis zum Jungernstieg führt, ist stark frequentiert.

    Die Gastronomie war bisher an allen Tagen am Limit - wie Midas ja schon schrub, ist das ja nun genau die Branche, die hinterherhinkt. Auch oben im Food Court haben 2 Anbieter noch nicht geöffnet und ein 3. nutzt bisher nur einen Bruchteil der angemieteten Fläche. Zwei Cafés / Bäckereien im EG haben auch nicht geöffnet.


    Aber insgesamt sind IMHO Luxusprobleme. Besser zuviel Andrang also zu wenig.


    Edit: Mittlerweile wartet im Court nur die erwähnte Teilfläche noch auf die Inbetriebnahme.

    Ich kenne den Potsdamer Platz, und ich kenne ja nun das Westfield. Rein vom meinem „Bauchgefühl“ her würde ich vermuten, dass das Westfield (wesentlich) bessere Chancen hat. Die Aufenhaltsqualltät ist im Westfield deutlich höher. Die Lage direkt an der Elbe ist genial und wurde geschickt genutzt.


    Meine Einschätzung ist natürlich subjektiv, da ich kann danebenliegen. Wir werden es sehen.

    Wenn Ihr die Chance habt, versucht Euch die nötige Zeit zu nehmen und schaut es Euch vor Ort an. Die Bilder bringen die Athmosphäre nur bedingt rüber.


    Ich war an allen 4 Tagen seit Eröffnung mindestens kurz einmal dort. Was mir aufgefallen ist, dass das Publikum mehrheitlich jung ist. Ganz grob scheint der Schwerpunkt auf den 15-45jährigen zu liegen, auch wenn natürlich alles Altersgruppen vertreten sind. Und es wird nicht nur geguckt, sondern wirklich gekauft.

    Ich weiss es nicht, ich habe das Projekt nicht verfolgt.


    Rein dem Augenschein nach würde ich aber auch sagen, dass auf dem Foto abschließende Decke des bzw. der Untergeschosse(s) zu sehen ist.


    Wobei mir die Anschluss-Bewehrung für ein komplettes Hochhaus etwas schwachbrüstig vorkommt. Die Fläche ist auch nicht besonders gross.

    Colonia - Disneyland, Kaufhof, Horten als Vergleiche? Fehlende Nutzungsmischung? Im Ernst?


    Geh vielleicht lieber erstmal hin und schaue es Dir im wirklichen Leben an, und kritisiere es dann anhand realer Schwachpunkte - so vorhanden.

    Anbei erste Impressionen aus dem Westfield. Die Bilder geben die tatsächlichen Dimensionen nicht wieder, es ist gigantisch.


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    Bilder und Bildrechte: HelgeK.


    Die Frage dürfte jetzt tatsächlich sein: Hat das neue Quartier oder die Innenstadt das Nachsehen, oder ist Hamburg groß genug für beide?

    Mein erster vor Ort-Eindruck: Das Konzept, der Mix und die Gestaltung sind wirklich gelungen.

    Westfield dürfte mit seinem Mut zur Grösse richtig liegen.

    Das Fleetyard nähert sich seiner äußerlichen Vollendung.


    Die Bogenstruktur setzt sich interessanterweise im Inneren fort mit Bögen, die rechtwinklig und parallel zu den Außen sichtbaren angeordnet sind - dazu leider keine Fotos, es war zu dunkel.


    (Bildrecht bei mir)

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    Am Schaarsteinweg geht es zügig voran.


    Technisch handelt es sich hier um 2 Gebäude auf jeweils eigenen Fundamenten, die durch eine Fuge getrennt sind.


    Der niedrigere, westliche Abschnitt wird aus KS gemauert, der östliche mit dem künftigen „Hoch“haus ist eine Stahlbeton-Skelett Konstruktion.


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    (Bildrechte liegen bei mir)

    Beim Haus der Bürgerschaft sind fleetseitig die Gerüste gefallen.


    Die Verkleidung aus Kirchheimer Muschelkalk wurde schön strukturiert, kommt vor Ort aber arg „grau“ rüber. Das Gebäude passt damit farblich leider weiterhin nicht zu seinen nördlichen Nachbarn.


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    (Bildrechte liegen bei mir)

    Schöne kleine Reportage, Danke.


    Ein Kritikpunkt wäre hier nur die unkritische Übernahme des Westfield-Framings mit dem Wasserschaden als Ursache für die Nicht- Eröffnung vor einem Jahr.


    Wir wissen alle, dass das Quartier vor einem Jahr noch eine Grossbaustelle war. Es gab keinerlei Chance auf eine Eröffnung, ganz gleich, ob es wirklich einen Wasserschaden gegeben hat oder nicht.

    Ich war gestern im Überseequartier. Offenbar sind die Außenarbeiten beendet, es waren mehrere Reinigungstrupps unterwegs um alles besenrein zu machen. Selbst die Möblierung der öffentlichen Bereiche mit Sitzbänken und Werbetafeln ist fertig.


    Die Inneneinrichtung der Geschäfte ist voll am Laufen.


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    Was hat man sich dabei gedacht

    Möglicherweise wollte der Architekt verdeutlichen, dass die „Tichel“ in den oberen Geschossen keine statische Funktion haben, dass sie nur eine vorhängte Deko sind, und lässt die deshalb über der Wärmedämmung des EG „schweben“.


    Die optische Trennung der beiden Materialien wird auch noch mit einer breiten, offenen Fuge betont.