Beiträge von markus.t-nbg

    Rekonstruktion Hof im Pellerhaus

    Hallo Zusammen,


    Letztes Jahr wurde das Pellerhaus 400 Jahre alt, der Steinmetz Harald Pollmann schenkte vier von ihm originalgetreu rekonstruierte Sandsteinquader der Stadt Nürnberg. Damit hat er eine Diskussion angeschoben, ob das Pellerhaus, welches im Krieg zum größten Teil zerstört wurden, wieder rekonstruriert werden sollte? Die momentanen Bestrebungen gehen dahin, den nicht mehr aufgebauten Innenhof wieder komplett herzustellen. Manche gehen selbst soweit, dass die neukonzipierte Fassade (nach dem Ende des Krieges) ebenfalls durch die Rekonstruktion ersetzt werden soll.


    Zitat:
    "Kaum eine andere Stadt Deutschlands hat so ihren alten Charakter bewahrt wie Nürnberg. Keine andere Stadt hat so viele alte Häuser und Höfe, wie diese deutscheste Stadt aller Städte. Eine Unsumme von verborgenener Reize und heimlicher Schätze erschließt sich dem Besucher, der nicht allein dem große Zug der Stadtanlage folgt, sondern in Ruhe den Einzelheiten nachspürt.
    Von allen Häusern und Höfen aber wird er am Ende seiner Entdeckerfahrten dem Pellerhaus mit seinem herrlichen Hof den ersten Preis zuerkennen. Der ganzen deutschen Kunstgeschichte ist diese Hausanlage bekannt und man hat sie nicht mit Unrecht als den schönsten Bürgersitz des ganzen Reiches bezeichnet..."


    Reinhold Schaffer, 1932


    Bilder findet Ihr hier:


    http://www.baukunst-nuernberg.…ce&objekt=Pellerhaus#Reko


    http://de.wikipedia.org/wiki/Pellerhaus


    So, nun die Frage an Euch, was haltet Ihr davon? Sollte man es wieder aufbauen? Oder sollte man die Arbeit derjenigen, die damals den Wiederaufbau betrieben haben respektieren? Ist es nicht ein Teil der Geschichte Nürnbergs, eine Narbe für den Weltkrieg?


    Mich würde mal Eure Meinung interessieren?


    Mittlerweile unterstützten diese Bestrebung auch die Altstadtfreunde.


    Des weiteren habe ich auch noch einen Auszug der Pressemitteilung der Stadt Nürnberg vom 21.4.2006 angehängt:
    Bürgermeister Dr. Klemens Gsell hat sich gegenüber den Altstadtfreunden Nürnberg e.V. vorbehaltlos für einen Wiederaufbau des Hofes des Pellerhauses nach den eingebrachten Vorschlägen ausgesprochen.


    "Der Pellerhof kann damit zu einem herausragenden Kleinod in diesem Bereich der Altstadt werden. Diese Einschätzung treffe ich nach eingehenden Gesprächen mit dem Steinmetz Harald Pollmann, Vertretern der Altstadtfreunde und Dr. Oscar Schneider als Zeitzeugen aus dem damaligen Stadtrat, der mir die seinerzeitigen Gründe über die getroffene Lösung dargelegt hat. Zudem habe ich mich über die Argumente der Denkmalschützer und des Baureferats informiert.


    Nach diesen Informationen und Gesprächen kann ich sagen, dass Nürnbergs Altstadt im Bereich des Egidienplatzes deutlich an Attraktivität gewinnen würde. Mit einem existenten Pellerhof wäre die Brücke zwischen dem hochattraktiven Burgviertel und den bedeutenden Bereichen um den Hirsvogelsaal und dem Tucherschlösschen mit einer Art Brücke verbunden, die interessierte Touristen in diesen Bereich der Altstadt lenken würde.


    Vor allem steht aber auch der positive Aspekt für unsere Heimatstadt im Vordergrund. Wie sehr stark durch die Bombardierungen des Krieges in Mitleidenschaft gezogene Städte von Rekonstruktionen profitieren, ist an vielen Gebäuden in Deutschland und Europa zu sehen. Solche Bauten wirken als identitätsstiftender Faktor für Bürgerinnen und Bürger. Diese gelungenen Beispiele zeigen darüber hinaus, dass die heutigen Handwerker durchaus in der Lage sind, solche Meisterwerke wie den Pellerhof mit dem damaligen Flair wieder entstehen zu lassen. Das Argument einer seelenlosen Fassade läuft nach meiner Überzeugung ins Leere.

    Um die Braune Vergangenheit aufzuarbeiten ist in Nürnberg das Dokumentationszentrum Reichsparteitagsgelände zuständig:
    http://www.dokuzentrum-nuernberg.de/


    Aus diesem Grund und aus vielen anderen Gründe, wird es kein Museum der Nazi Architektur werden, sondern es wird sich natürlich u.a. damit beschäftigen. Die Architektur der Fränkischen Schweiz wird sicherlich ebenfalls kein Schwerpunktthema werden.


    yyyves ich verstehe natürlich deine Argumentation und du hast ja auch Recht. Ich mache mir auch Gedanken, wie dies überhaupt finanziert werden soll. Ich möchte jedoch nicht zu solchen Mitteln greifen. Vielen Dank für deine Mithilfe! Wäre dankbar, wenn du noch mehr Ideen beitragen könntest.


    Werde demnächst eine überarbeitete Version bzw. Konzept hier online stellen.

    Vielen Dank erstmal, dass hier mittlerweile ein Diskussion stattfindet. Da ich schon gerne von Euch Feedback haben möchte, bevor ich und andere in das Projekt Zeit und Geld stecken...


    Zu dem Themen Nazi Architektur Nürnberg in dem Museum, denke ich, es ist sicherlich ein Schwerpunktthema aber nur eines von vielen! Weitere Themen für den Bereich Nürnberg könnten sein:
    - Altstadt
    - Industrialisierung und seine Folgen (Südstadt)
    - NS-Parteitagsgelände
    - Zerstörtes Nürnberg
    - Wiederaufbau
    - Wandel von Industrie zu Dienstleistungen (Bahnflächen, Lofts usw.)
    - Zukünftige Bauten und Projekte


    Was denkt Ihr, habe ich etwas wichtiges vergessen?


    Neben dem Bereich Nürnberg, sollte es natürlich auch einen internationalen Themenschwerpunkt geben...

    Hallo Mattes,


    erst mal vielen Dank für dein Angebot! Wäre nett, wenn du dies mal machen könntest.


    Ja, ich will den Stein ins Rollen bringen, nur noch nicht jetzt. Ich will nichts überstürzen. Dies hat verschiedene Gründe... im Sommer wäre evtl. der richtige Zeitpunkt.


    Bis dahin muß das Konzept noch verbessert werden, war ja eigentlich nur eine Ideensammlung.


    Ich würde jedoch von den anderen erst noch gerne Meinungen hören und damit auch von dir! Was denkst du darüber, hast du noch weitere Ideen? Wärest du z.B. bereit 50 Euro Jahresbeitrag zu zahlen, wobei man bedenken muß, dass dies eine Aktion von Jahren sein wird. Wärest du bereit dafür wie gesagt auf Jahre hinaus den obigen Betrag zu zahlen?


    Danke nochmals für deine Hilfe.

    Hallo Mattes,


    wie Schmittchen schon sagte, zu große Erwartungen an Bund oder Stadt würde ich hier nicht stellen.


    Folgende Schritte würde ich vorschlagen:


    1. Schritt:
    Einen Verein gründen bzw. eine Stiftung. Wobei eine Stiftung von mehreren Punkten Nachteile hat. Das dies funktioniert, sieht man an den Altstadtfreunden, ohne deren Unterstützung viele alte Gebäude nicht mehr existieren würden.


    Sprich jeder muß einen bestimmten Mitgliedsbeitrag zahlen.


    2. Schritt:
    Wenn genügend Menschen im Verein sind, ich beziehe es jetzt nicht auf den Mitgliedsbeitrag, sondern auf die Masse der Menschen. Wird es auch interessant für Sponsoren (Architekten, Baufirmen, Software usw.), Stiftungen (Sparkassen Stiftung, IHK Stiftung usw.).


    Parallel dazu sollten andere Vereine wie die Altstadtfreunde, BauLust usw. mit ins Boot genommen werden.


    So wäre meine Idee, hat einer noch Verbesserungen oder Kritik, was ich evtl. nicht berücksichtigt hätte.

    AMN - Architekturmuseum Nürnberg

    Hi Leute,


    ich habe vor kurzem in der Lounge danach gefragt, was Ihr von einem Architektur Museum erwartet. Vielen Dank erstmal dafür. Der Grund war, dass ich es schade finde, dass es z.B. in Nürnberg kein Museum für Architektur gibt. Nachdem mich dies stört und wenn mich etwas stört versuch ich dies zu verändern. Ich weiß, Ihr müsst mich jetzt für bescheuert halten!;) Aber man kann ja wenigsten mal darüber reden!


    Also zerreißt dieses Thema bitte nicht gleich in der Luft sondern gebt bitte konstruktive Kritik usw. ab.


    Gründung eines Vereins bzw. Stiftung dessen Hauptanliegen die Gründung eines Architektur Museums in Nürnberg ist.
    Später wird der Verein bzw, die Stiftung das Architektur Museum Nürnberg in der Verwirklichung seiner öffentlichen Aufgaben ideell und materiell unterstützen und fördern.
    Generell sollte das Museum die Architektur in der Metropolregion Nürnberg beleuchten, im Kontrast dazu sollte jedoch die Architektur Weltweit nicht vernachlässigt werden.


    Zu Beginn wären folgende Schritte notwendig:
    • Nachlass von Architekturbüros (Zeichnungen, Plänen und Modellen) aus der Region
    • Auktion bzw. Ankauf von Zeichnungen, Plänen und Modellen renommierter Architekten aus der ganzen Welt
    • Wechselausstellungen organisieren (mithilfe von anderen Museen)
    • passende, sprich repräsentative Räumlichkeiten finden



    Themen:
    • Übersicht der verschiedenen Architekturstile der verschiedenen Epochen
    • Gesellschaftlicher Kontext der Architekturstile (warum hatte man so gebaut etc.)
    • Berühmte Beispiele der jeweiligen Architekturstile im Fokus
    • Die Arbeitsbedingungen und Stellenwert des Architekten im Laufe der Geschichte
    • Stadtplanung und -entwicklung (alte Aufnahmen)
    • Baukunst in Asien, Afrika usw.
    • Projekte in Nürnberg
    • Materialkunde, Entstehung eines Entwurfs, Techniken, Einschätzungen wie Kreativität zustande kommt etc.
    • Werke und evtl. Biographien der wichtigsten Architekten.


    Themen für Nürnberg:
    - Altstadt
    - Industrialisierung und seine Folgen (Südstadt)
    - NS-Parteitagsgelände
    - Zerstörtes Nürnberg
    - Wiederaufbau
    - Wandel von Industrie zu Dienstleistungen (Bahnflächen, Lofts usw.)


    Momentan gibt es keine repräsentative Fläche für Architektur in Nürnberg. Weder der Treffpunkt Mittelfranken im DLZ noch ... bieten sich dafür an!
    Folgende Vereine und Institutionen hätten evtl. daran Interesse:
    - FH, Wettbewerbe und Arbeiten
    - Baulust Nürnberg e.V.
    - Altstadtfreunde Nürnberg e.V.
    - Akademie der Bildenden Künste Nürnberg, Wettbewerbe und Arbeiten
    - Treffpunkt Mittelfranke


    Epochen:
    Romanik
    Gotik
    Renaissance
    Barock
    Klassizismus
    Historismus
    Industrialisierung
    Jugendstil
    Moderne
    Nationalsozialismus
    Nachkriegszeit
    Gegenwart


    Das Gebaeude:
    selbst sollte architektonisch etwas besonderes sein.


    Wechselausstellungsthemen:
    • Ansichten NY, Tokio, Berlin, FfM, also Weltweit
    • Wechselausstellungen über die hehren Pläne der großen Architekten in der Vergangenheit und der Neuzeit.
    • Als Beispiele gelten:
    - Broadacre City von Frank Lloyd Wright
    - City de la Industrielle von Tony Garnier
    - Die Monumentalansichten von Etíenne Boullée
    - Die wahnwitzigen Monumentalachsen der Nazis (Ja, die dürfen nicht ignoriert werden) sowohl in Berlin als auch in München, Hamburg, Weimar oder in Köln etc.
    - Kenzo Tange und seine großen Pläne über die Bebauung der Tokio-Bucht und die weiteren "verrückten" Ideen aus der Zeit der "Bubble Economy" der da wären: Alice City (Eine unterirdische Stadt), Aeropolis (Ein 2 km hoher Wolkenkratzer) und TRY 2004 (Eine über 2 km hohe Pyramide)


    Partner könnten folgende sein:
    - Stadtarchiv Nürnberg
    - Baulust Nürnberg e.V.
    - Altstadtfreunde Nürnberg e.V.
    - FH Nürnberg, Fachrichtung Architektur
    - Akademie der Bildenden Künste Nürnberg, Fachrichtung Architektur


    Ok, wäre dankbar um Feedback, Kritik und Verbesserungsvorschläge und was Ihr davon haltet.


    Version 0.1.6

    Motel One AG möchte gleich zwei neue Hotels in Nürnberg bauen.


    Bis 2006 soll das Hotel an der Steinbühler Straße mit 131 Zimmern fertig sein.


    Bis 2008 soll an der Bahnhofstraße ein Hotel mit 200 Zimmern entstehen. Es wird auf dem Brachgelände vom ehem. Paketpostamtes gebaut (jedoch nicht die komplette Fläche).


    Na, da wird wahrscheinlich auch die Architektur nichts Besonderes:neinnein:

    Pressemitteilung des Staatsministerium des Innern vom 29.3.2006
    "Nach dem positiven Ausgang des Raumordnungsverfahrens für den Bau eines Straßentunnels zwischen dem Flughafen Nürnberg und der neuen Anschlussstelle an die Autobahn A 3 hat nunmehr auch das Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung seine Zustimmung zur Trasse gegeben", freut sich Innenminister Dr. Günther Beckstein. Das Staatliche Bauamt Nürnberg wird die Planung für die neue Bundesstraße 4f auf der Basis der Raumordnungsvariante "Tunnel Ost indirekt" zügig vorantreiben.
    [...]
    Von mehreren angedachten Varianten blieb mit der Variante "Tunnel Ost indirekt" zuletzt ein Straßentunnel übrig, der auf rund 1000 m Länge die Start- und Landebahn in Nord-Süd-Richtung unterquert und südlich des Flughafens in die städtische Flughafenstraße einmündet. Nördlich des Tunnels führt die Straße zu einer neu zu errichtenden Anschlussstelle der Autobahn A 3.
    [...]
    Für das 2,7 km lange Straßenbauvorhaben will der Bund nach jetziger Schätzung 41 Millionen Euro investieren.


    Bis Mitte des Jahres soll im nächsten Schritt der europaweit ausgeschriebene Planungsauftrag für den Straßentunnel samt Zubringerstrecken und neuer A 3-Anschlussstelle unter Dach und Fach sein.

    Der Airport ist seit 1999 mit der U-Bahn Linie U2 erreichbar. Diese führt über den Hauptbahnhof und Plärrer nach Röthenbach. Zum Messezentrum muß man am Hauptbahnhof in die U1 umsteigen.

    Zeitungsartikel der NN vom 18.2.2006 - Zitatanfang:
    Wieder einmal große Pläne für den einstigen Milchhof: Eigentümer Dibag will das denkmalgeschützte Gebäude an der Kressengartenstraße abreißen und dort drei Hochhäuser mit Büros für Dienstleistungs-Unternehmen, Verwaltungen und Existenzgründer errichten. Im Herbst soll schon Grundsteinlegung für die etwa 45 Meter hohen Türme sein. Doch die Stadt fordert zunächst ein Gesamtkonzept für das 45 000 Quadratmeter große Areal.


    Zum Pressegespräch auf der Industriebrache am Wöhrder See war Unternehmens-Chef Alfons Doblinger höchstpersönlich gekommen. Er wollte den Medienvertretern sowie dem städtischen Baureferenten Wolfgang Baumann seinen Standpunkt eindringlich verdeutlichen: „Die Schäden sind irreparabel. Es gibt keine Chance, das Baudenkmal zu erhalten.“ Für den 62-Jährigen ist das charakteristische Faltdach nur noch ein Fall für die Abriss-Birne.
    [...]
    Die Landesdenkmalpflege stellt diese Ergebnisse nicht in Abrede und überlässt der Stadt die Entscheidung, ob sie einem Abbruch zustimmt. Nürnbergs Baureferent Baumann will das Gebäude als Parkhaus erhalten und berechnet den „denkmalpflegerischen Mehraufwand“ mit etwa fünf Millionen Euro. Doblinger lehnt dies klar ab und argumentiert, dass es gar kein Baudenkmal mehr gebe, wenn entscheidende Teile ausgetauscht werden müssen


    Den kompletten Artikel können Sie unter folgender Adresse nachlesen:
    Zeitungsartikel der Nürnberger Nachrichten
    Zeitungsartikel der Nürnberger Zeitung

    Pressemitteilung der Stadt Nürnberg vom 14.2.2006
    Bau- und Planungsreferent Wolfgang Baumann bringt den Bebauungsplan für den Nürnberger Flughafen in den Stadtplanungsausschuss am Donnerstag, 23. Februar 2006, ein. Da dem Airport ermöglicht werden soll, das "Airport Business Center" zu entwickeln, soll der gültige Bebauungsplan in einem Teilbereich nördlich des Verkehrskreisels am Flughafen geändert werden.


    Der rechtsverbindliche Bebauungsplan Nummer 4 300 regelt die bauliche Entwicklung des Airports. In vielen Abstimmungsrunden und Gesprächen mit den Bürgerinnen und Bürgern wurde der Bebauungsplan vor Jahren aufgestellt. Doch nicht alle Eventualitäten konnten vorausgedacht werden. Nun sieht der Airport Nürnberg die Chance, auf einer Teilfläche von etwa 4 200 Quadratmetern das "Airport Business Center" zu schaffen. Auf Initiative von Baumann führte der Flughafen daraufhin im Herbst 2005 ein Gutachterverfahren mit sechs Architekturbüros durch. Die Bewertung der Ergebnisse erfolgte durch eine Jury unter Vorsitz des Architekten Volker Staab aus Berlin. Ausgewählt wurde ein Konzept des Nürnberger Architekturbüros Kappler Architekten, das nun der Bebauungsplan-Änderung zugrunde gelegt wird. Der Architektenentwurf sieht eine Bebauung mit bis zu vier Bürotürmen mit einer Höhe bis 40 Metern und etwa 14 000 Quadratmetern Bürofläche vor.


    Der Baureferent begrüßt das prämierte Konzept: "Städtebaulich ist die zeichenhafte Wirkung der geplanten Gebäudegruppe von Bedeutung, da insbesondere durch die Fernwirkung der höheren Gebäude der Bereich als hochwertiger Bürostandort deutlich und damit ins Bewusstsein gerückt wird – eine richtige Antwort auf diese Aufgabe. Mit den vier vorgeschlagenen Türmen, die in Höhe und Proportion variieren, entsteht ein unverwechselbares Ensemble. Damit wird der wachsenden Bedeutung des Airport Nürnberg Rechnung getragen."


    Da durch die vorgesehene Bebauungsplan-Änderung die Grundzüge der städtebaulichen Planung nicht berührt sind, wird die Änderung in einem so genannten vereinfachten Verfahren durchgeführt. Baumann legt dennoch Wert auf die Beteiligung der Bevölkerung. Die Bürgerinnen und Bürger können voraussichtlich im März im Rahmen der Öffentlichkeitsbeteilung im Stadtplanungsamt, Lorenzer Straße 30, 1. Obergeschoss (Treppenhaus), während der allgemeinen Öffnungszeiten die Bebauungsplan-Änderung einsehen und Stellung zu der Planung nehmen. Der genaue Termin wird noch bekannt gegeben.


    Auf der Webseite von Kappler Architekten ist leider nichts zu finden :mad:

    Weiß eigentlich Einer mehr? Der letzte Stand war:


    Zeitungsartikel des NZ vom 14.1.2006 - Zitatanfang:
    Für das Milchhof-Gelände an der Kressengartenstraße werden Anfang Februar die neuen Nutzungspläne vorgestellt.


    Die Doblinger-Gruppe, die das Areal mit den teilweise unter Denkmalschutz stehenden Gebäuden erworben hat, wird mehrere Nutzungsvarianten vorlegen. Im Gespräch ist ein ähnlicher Branchenmix wie beim Herkules-Park in der Nopitschstraße, der ebenfalls zur Doblinger-Gruppe gehört: Einzelhandel und günstiger Mietraum für Existenzgründer.
    [...]
    Ob die Halle von der Denkmalschutzliste heruntergenommen wird, entscheidet die Stadt, nachdem die Nutzungsvarianten vorliegen. Seit über acht Jahren steht das Milchhof-Gelände leer. Die Gebäude, die der Architekt Otto Ernst Schweizer gebaut hat, stammen zum größten Teil aus dem Jahr 1929


    Den kompletten Artikel können Sie unter folgender Adresse nachlesen:
    Zeitungsartikel der Nürnberger Zeitung

    Pressemitteilung der Stadt Nürnberg vom 26.1.2006:
    Auf dem ehemaligen Druckereigelände in der Sebalder Altstadt soll in Zukunft ein hochwertiges Wohngebiet und ein Einzelhandels- und Dienstleistungszentrum entwickelt werden. Der Stadtplanungsausschuss wird dazu am heutigen Donnerstag, 26. Januar 2006, die Einleitung eines Bebauungsplanverfahrens beschließen.


    Nachdem im Spätsommer 2005 in einem ersten Schritt im nordwestlichen Bereich ein Einzelhandels- und Dienstleistungszentrum mit Tiefgarage nach den Plänen des Architekten Volker Staab beantragt und vor Weihnachten genehmigt wurde, sollen nun für den inneren Bereich des Areals die planungsrechtlichen Grundlagen für die bauliche Entwicklung geschaffen werden.


    Für Bau- und Planungsreferent Wolfgang Baumann ist damit ein weiterer Meilenstein erreicht, um nach dem Wegzug der Druckerei und einer umfassenden baulichen Neuordnung auf der 2,3 Hektar großen Fläche eine erhebliche Aufwertung der nordwestlichen Altstadt zu erzielen: "Wir haben gemeinsam mit dem Investor eine Planung erarbeiten lassen, die sich in die Altstadt einfügt, neue attraktive Wohneinheiten in kleinteiligen Einheiten vorsieht und ein schönes Quartier erwarten lässt. Die Einleitung eines Bebauungsplans ist nun die Voraussetzung dafür, diese Attraktivität umzusetzen und gleichzeitig die Beteiligung der Öffentlichkeit sicherzustellen. Das Projekt ‚Sebalder Höfe’ wird den Trend, wieder direkt in die Stadt zu ziehen, unterstützen. Wir brauchen mehr solcher Projekte ‚zurück in die Stadt’ im Sinne einer nachhaltigen Stadtentwicklung. Auch vor dem Hintergrund des gerade anlaufenden Nahverkehrsentwicklungsplans sind das genau die richtigen Ansätze."


    Dem Bebauungsplan liegt ein Rahmenkonzept des Büros MORPHO-LOGIC Architektur und Stadtplanung aus München zugrunde, das im Auftrag des Grundstückeigentümers alpha Gruppe nach städtischen Vorgaben erarbeitet wurde. Entsprechend der vorhandenen Blockrandbebauung sind verschiedene Wohnformen vorgesehen, darunter studentisches Wohnen und Wohnungen für Senioren. Wesentliches Ziel der städtebaulichen Planung ist die Integration der geplanten Bebauung innerhalb der Altstadt: Das System der in der Umgebung vorhandenen Baustruktur wird aufgenommen und ergänzt, die Blockränder werden geschlossen. Die Gebäude fügen sich mit vier bis fünf Geschossen in das Ensemble Altstadt ein. Die vorgesehene Anordnung der Gebäude definiert klar öffentliche und private Freiräume und entwickelt eine spezifische Form von Wohnhöfen. Für das Gebiet wird eine zeitgemäße architektonische Formensprache angestrebt.


    Die Zufahrt zum Gebiet erfolgt von Süden in Verlängerung des Spitzenberges über die Innere Cramer-Klett-Straße und die Münzgasse, im Osten über die Laufertormauer. Die Erschließung im Gebiet selbst wird als verkehrsberuhigter Bereich niveaugleich ausgebildet, der ruhende Verkehr wird jeweils in Tiefgaragen unter den begrünten Höfen abgewickelt. Eine fußläufige Verbindung von Süden wird über den Kupferschmiedshof zum Äußeren Laufer Platz und über eine Treppenanlage auf das begrünte Dach der Einzelhandelsnutzung zum Laufer Tor hergestellt.


    Das früher gewerblich als Druckerei genutzte Areal wies bis zum großflächigen Abbruch der Anlagen eine hohe bauliche Verdichtung auf. Dazu gehört auch eine mehrgeschossige Unterbauung großer Bereiche. Schwerlastverkehr und betriebsbedingter Lärm führten zu Konflikten mit der benachbarten Wohnbebauung. Durch die geplante Umnutzung des Geländes in Wohnbebauung und Einzelhandel mit Dienstleistung sind strukturelle Verbesserungen des Gebietes zu erwarten, die zu einer Entlastung der Anwohner führen. Erhebliche negative Auswirkungen sind nach bisherigem Kenntnisstand nicht zu erwarten.


    Bürgerinnen und Bürger haben die Möglichkeit, sich ab Mitte Februar im Stadtplanungsamt, Lorenzer Straße 30, 1. Obergeschoss (Treppenhaus) während der allgemeinen Öffnungszeiten im Rahmen der frühzeitigen Öffentlichkeitsbeteiligung zu äußern und den Rahmenplan zum Bebauungsplan einzusehen.

    Interessant bzw. Neu ist auch Folgendes:
    Auszug aus der Pressemitteilung:
    "Außerdem ist in den nächsten Jahren die Errichtung des Airport Business Centers auf dem Gelände nördlich des Verkehrskreisels durch einen privaten Investor vorgesehen. Für das 4.200 Quadratmeter umfassende Grundstück wurden in Abstimmung mit dem Planungsamt der Stadt Nürnberg bereits sechs Büros mit städtebaulichen Plangutachten und Entwürfen betraut. Das favorisierte Modell sieht eine Bebauung mit bis zu vier Bürotürmen bis 40 Metern Höhe vor, die laut Expertenkommission durch „Luftigkeit und Eleganz“ bestechen."


    Hört sich doch mal gut an. Könnten zwar größer sein, aber direkt am Airport geht das wahrscheinlich auch nicht. ;)


    PS: Vielen Dank LugPaj (warst schneller als ich) ;)

    Pressemitteilung der mfi vom 16.1.2006 - Zitatanfang:
    So groß wie zwei Fußballfelder wird die Baugrube der Erlangen Arcaden (16.000 Quadratmeter), 80 x 200 Meter lang und bis zu 7 Meter tief. Die ersten Arbeiten haben schon begonnen. "Der Abbruch der Bestandsgebäude wird Ende Januar beendet sein", erläutert mfi-Projektmanager Hans Dörner. "Parallel dazu haben wir mit dem Aushub der Baugrube begonnen. Sie wird gerade mit Hilfe des so genannten ‚Berliner Verbaus’ gesichert: dafür werden zur Zeit rund um die Baugrube 12 bis 15 Meter tief Stahlträger eingebracht zwischen denen Kanthölzer gelegt werden. Anfang/Mitte Februar wird das erste Fundament gegossen, dann wächst der Bau in die Höhe". Die Baustelle wächst von Süd nach Nord, von der Nägelsbachstraße hin zur Güterhallenstraße. Die Arcaden werden im Herbst 2007 eröffnet.


    Um die Passage von den Arcaden zur Nürnberger Straße zu schaffen, wird Mitte Februar das Haus Nürnberger Str. 25/27 abgetragen. Die jetzigen Mieter – Tchibo, Abele Optik, Bauernladen Dorn – gehen Ende Januar vorübergehend in ein Ausweichquartier in die Nürnberger/Ecke Rathausplatz und ziehen bei Eröffnung wieder in die Arcaden ein. Auch die Post, die bereits seit letztem Jahr in einem Ausweichquartier untergebracht ist, wechselt dann wieder in die Arcaden zurück. "Wir werden die Bürger regelmäßig über den Fortschritt der Erlangen Arcaden informieren. Im Sommer planen wir zum Beispiel öffentliche Baustellenführungen", so Alwin Lindemann, Bereichsleiter Projektmanagement bei der mfi AG.


    Götz Haßmann, Bereichsleiter Vermietung, berichtet: "Für die Erlangen Arcaden konnten wir schon vor Baubeginn eine große Nachfrage von zukünftigen Mietern feststellen – sowohl von großen Filialisten als auch von regionalen Einzelhändlern. Schon jetzt sind mehr als 60 Prozent der Flächen vermietet, wir erhalten täglich neue Anfragen". Infos gibt es unter http://www.erlangen-arcaden.de.


    Mit den Erlangen Arcaden entsteht ein attraktives, in die Innenstadt voll-integriertes lebendiges Einkaufszentrum mit viel Mode, einem großen Lebensmittelbereich, einer neuen Postfiliale und einer großzügigen Vorplatzgestaltung, mit 17.500 qm Handelsfläche plus 2.500 qm für Gastronomie, Gesundheit und konsumnahe Dienstleistungen, sowie eine Ladenpassage zur Anbindung an die Nürnberger Straße und 650 Parkplätze. In den Arcaden erwarten den Besucher Geschäfte für Mode, Schuhe, Lederwaren, Sport, Schmuck, Parfümerie, Drogerie, Gesundheit, Haushalt, Unterhaltungselektronik, ein großes Lebensmittel-, Frische- und Feinkostangebot. Restaurants, Bistros, Cafés und ein Eiscafé in den Erlangen Arcaden laden zum Verweilen ein.


    Teil des Bauvorhabens ist der Vollausbau der Güterbahnhofsstrasse mit Rampenverbindung an die Werner-von-Siemens Hochstrasse und damit die direkte Zentrumsanbindung. Der Ausbau der Straßen erfolgt zeitlich parallel zum Bau der Erlangen Arcaden, so dass die Straßen bis zur Eröffnung der Arcaden fertig gestellt sind.


    Die mfi Management für Immobilien AG hat sich als Entwickler von innerstädtischen Einkaufs-Arcaden, Büro- und Serviceparks in ganz Deutschland einen Namen gemacht. Sie bietet alle klassischen Geschäftsfelder eines dauerhaft mit der Immobilie verbundenen Projektentwicklers an: Projektentwicklung, Generalplanung, Realisierung, Vermietung und Centermanagement. Seit ihrer Gründung 1987 hat die mfi rund 1,5 Millionen Quadratmeter Fläche in Gewerbe- und Einzelhandelsimmobilien realisiert und betreut. Das Projektvolumen der bisher von mfi bearbeiteten und betreuten Objekte beläuft sich auf rund 3,1 Milliarden Euro.