Beiträge von Vatel

    ^ Einige Häuser am Alten Markt haben zurückgesetzte Giebel oder Satteldächer, die man vom Platz kaum wahrnimmt. Ich denke, ein diese besser betonender Umbau wäre genauso möglich wie das Einsetzen der neuen Sprossenfenster. Statt Stuck könnten Wandmalereien oder moderne Kunst die Fassaden beleben. Dass die Fassaden vom Link unter Denkmalschutz stehen könnten, kann ich mir kaum vorstellen.

    ^ Ich wünschte, Köln hätte den Mut, diese noch kleinteilig gebliebene Stelle mehr wie echte Altstadt zu gestalten. Die Alternative ist wenig prickelnd, aus Häusern mit dem Charme der 50er Jahre vergänglich billigmodernisierte Bauten nach dem angeblichen simplen Zeitgeschmack zu machen. Hier schätze ich die Steinfassade links und finde die runde Backsteinfassade rechts akzeptabel. Die neu verputzte Fassade weiter rechts wurde dadurch nicht ansehnlicher, aber wenigstens hat sie noch ihre Farblichkeit behalten. Ein ersetzender Neubau würde wahrscheinlich keine Farbe und keine Wiedererkennbarkeit haben.

    Die bislang monotone Front wurde durch unterschiedliche Fassaden aufgebrochen und dadurch eine gewisse Urbanität simuliert.


    An sich nicht schlecht, aber in der Altstadt sollten die Fassaden kleinteiliger werden. Am Frankfurter Goetheplatz werden sie nicht nur schmaler, sondern auch abwechslungsreicher gestaltet. Wenn rund um den Palais Oppenheim Ornamente aus Metalbänder möglich sind, könnte ähnliche oder andere Form der Fassadenkunst den Waidmarkt beleben.

    Der Versuch, sich mit einem irgendwie auf "alt" getrimmten Fassadenstil an das Palais anzubiedern würde mit hoher Wahrscheinlichkeit scheitern. Die Qualität des "Louis-Seize"-Stils kann schwerlich von einem Neubau erreicht werden, so dass er dann entweder billig, kitschig oder steril wirken würde


    Wieso auf "alt"? Die Muster der Neubauten ahmen keine alten Baustile nach. Ohne sie würden diese Bauten besonders billig und steril wirken. Sie wirken zwar auch so nicht besonders gut, aber das liegt nicht an den Mustern.


    Meiner Meingung nach sehen viele dieser Büroklötze aus wie von Bauingenieuren entworfen, funktional aber mit Ästhetik und Architektur hat herzlich wenig zu tun.


    Bauingenieure und Architekten studieren die gleichen Fächer, nur die Schwerpunkte werden anders verteilt. Ein Bauingenieur könnte die Aufgabe unbelastet angehen, zum Beispiel die Erweiterung genau im Stil des Originals entwerfen, welche Lösung für einen Architekten zu offensichtlich wäre.


    So schlimm wie das da werden die Neubauten doch nicht wirken.

    Macht das Bauamt Zollverein dicht?

    Beim Brandschutz des Gebäudes, in dem das Ruhrmuseum untergebracht wurde, wurden 2009 gravierende Mängel entdeckt. Sie wurden bis heute nicht beseitigt. Wenn es bis zum 30. März keinen Sanierungsplan gibt, wird die weitere Nutzung des Gebäudes vom Bauamt untersagt.


    DerWesten.de

    Also, Köln ist nicht schön. Gründe gibt es viele (keine Residenzstadt, der böse Krieg, die Moderne, die Kölner, die Politik...)


    Die Kölner müssen bleiben genauso wie der Klüngel [die Politik]. Das mit der Residenzstadt hat sich durch Bescheidenheit Adenauers erledigt. Gegen die Moderne hilft mutige Sanierungssatzung:


    Sanierungskonzept Rohrbach


    Ich meine hier keinen dörflichen Charakter, den hatte Köln nie. Ich meine bewußte Patina in der neu gebauten Altstadt.

    Landschaftsverband Westfalen-Lippe steigt bei Zollverein aus

    Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe muss sparen und streicht 150 Tsd. EUR Zuschuss für die Betriebskosten des Besucherzentrums auf der Zeche Zollverein.


    DerWesten.de


    Die Zeitung und der Betriebsleiter Industriekultur des Regionalverbandes Ruhr erklären die Massnahme damit, dass es ein politisches Signal ist. Im LWL hat Dortmund das Sagen, die Zeche steht in Essen. Damit sagt Dortmund die Kooperation im Bereich der Industriekultur ab.


    Warum nicht gleich den RVR auflösen und noch mehr Geld sparen?

    - Edeka 2100 m² (doppelt soviel wie die frühere Lebensmittelabteilung von Karstadt)
    - Deichmann 800 m²
    - dm 700 m²
    - Mit einem weiteren Einzelhandelsfläche-Interessenten wird noch verhandelt
    - Insgesamt 80% der Fläche bereits jetzt vermietet
    - Besonders hochwertige Bauweise angekündigt (Steinfassade?)
    - Fertigstellung Mitte 2012 - verzögert wegen Problemen mit dem Abriss
    - Kosten 40 Millionen EUR
    - Mit 14 Bewohnern des maroden Mehrfamilienhauses wurde gütliche Einigung erreicht, indem sie mit großzügigen Geldzahlungen abgefunden wurden


    DerWesten.de


    Der Entwurf sieht besser aus als die Altbauten auf den Fotos Philips.

    Wenn man einen Blick auf die B&B-Homepage wirft und sich die bisherigen Hotels anschaut, hoffe ich, dass in der Weststadt nicht der B&B-Einheitsbrei mit lieblosen Grünflächen entsteht, sondern eher ein Gebäude wir in Hamburg gebaut wird.


    Ähnliches Hotel wie in Hamburg hat B&B in Dresden gebaut. Besonders liebevoll sind beide Entwürfe nicht, sie entsprechen nur eher dem bisherigen Stil der Weststadt. Von einer Economy-Hotelgruppe kann man keine ausgefallene Designs erwarten.