Beiträge von FM@Heini

    ^^ Ich bin von den Visualisierungen nicht angetan. Was nicht denkmalgeschützt ist, wird so billig und anspruchslos wie möglich errichtet. Ganz besonders das dritte Bild von der HSA-Website ist ein Trauerspiel. Bauhaus wird das nicht wirklich, selbst wenn Bauhaus als Rahmen für Louis Vuitton akzeptabel wäre, aber gediegen ganz bestimmt nicht.


    Das nächste Bild ist nicht besser. Ein paar Bögen konnten dort wirklich vorgesehen werden.

    Mapolis

    Ein Bekannter hat mir Mapolis als Portal für Architektur und Immobilienwirtschaft empfohlen


    http://mapolis.com/


    Habt Ihr Erfahrungen mit diesem Portal? Lohnt es sich, in die Unternehmens und Gebäudedarstellung dort zu investieren? Was kann ein Eintrag dort überhaupt bringen? Gibt es andere ähnliche Portale?

    http://www.presseportal.de/pm/…_gaertnerplatz_gmbh_co_kg


    Heute herausgegebene Pressemeldung mit zahlreichen Zahlen, die leider leienhaft und unübersichtlich dargeboten werden. So werden die Grundstücksfläche von 14.000 m² und das oberirdische Bauvolumen von 115.000 m³ genannt, leider nicht die oberirdische Gesamtfläche des Projekts. Angesichts der Klagen wegen des Wohnflächemangels in der Stadt würde ich meinen, dass ein innerstädtisches Projekt mehr Fläche schaffen sollte, genauso zum Wohnen wie zum Arbeiten. Unter anderen The Seven Office mit nur vier Etagen verwechselt scheinbar die Innenstadt mit einem Gewerbegebiet weit vor den Stadttoren.


    Eine Kindertagesstätte als Teil des privaten Projekts finde ich lobenswert.


    Die PM behauptet, über 50 Prozent der Wohnflächen seinen 'verbrieft', was es auch bedeuten mag. (Kaufvertrag? Alles inklusive unverbindliche Interessenbekundung oder Reservierung für kurze Bedenkzeit?) Die gleiche Zahl wurde bereits Anfang Mai, im Beitrag vor meinem, veröffentlicht.

    Dazu gehörten Nachverdichtungen (---) und ALTERNATIVLOS Entlastungssiedlungen am Stadtrand!!!


    Die 'Entlastungssiedlungen' gehören in die 60/70-er, heute sind sie als Zersiedlung verpönt. Die Nachverdichtungen reichen als Alternative zur Zersiedlung aus. In Barcelona reichen 101,4 km² Fläche für 1.619.337 Einwohner, die eine sehr lebenswerte Stadt als Heimat haben. Mit nur der Hälfte dieser Bevölkerungsdichte könnten auf 310,43 km² von München nicht 1.330.440, sondern 2.478.751 Menschen leben. In Mailand kommt die gleiche Bevölkerung wie in München mit 182 km² Stadtfläche aus.


    Der Stadtstruktur ist nicht gedient, wenn auf dem angesprochenen Gelände Wohnungen gebaut werden, aber dafür ein Forschungszentrum ins Umland wandert (wie das erste Kommentar hier es haben möchte, wofür den Autor jemand gleich zurechtstutzt). Die Stadt muss Platz für Wohnungen und für die Arbeitsstätten finden.

    Die Stadt soll mit Vorschriften Sanierungen "über Gebühr" verhindern. Ein Beamter soll entscheiden, was die zulässige Aufwertung ist. Ich sehe darin Elemente der Planwirtschaft, die als Ergebnis haben kann, dass viele Stadtteile gar nicht saniert werden. In Deutschland sorgt der Mieterschutz dafür, dass alteingesessene Mieter nicht zu leicht auf die Straße gesetzt werden, selbst wenn im Nachbarhaus die doppelte Miete gezahlt wird. Für Mietsteigerungen gibt es Kappungsgrenzen. Der Schutz soll vor dem Neid auf neue Nachbarn, denen es besser geht, bewahren.


    Was heisst überhaupt "Steppe"? Wird ein Mensch nach ein paar Gehaltserhöhungen zum unerwünschten Gesindel, vor dem unbedingt geschützt werden muss? Den Titel des Artikels finde ich abwertend und beleidigend.

    Passagen werden gebaut, damit man unabhängig vom Wetter shoppen kann. Viele werden um einen Innenhof mit Glasdach angeordnet. Wenn im Kern der Passage auf den Kopf regnen würde, wäre der ganze Sinn dahin.


    An der Sendlinger Straße vermittelt der neue Eingang zwischen zwei Nachbarn mit unterschiedlichen Höhen der Dachkanten. Das ist gut gelungen, auch die Fassadenmuster passen zur Gestaltung der anderen Häuser.

    "Wo ist denn hier Luxus". Schaut euch mal die Müllerstraße in diesem Bereich an. Für mich wirkt das eher heruntergekommen und zusammengeschustert. Meistens sind die Straßen eng und somit die Wohnungen dunkel. Man sieht lediglich das gegenüberliegende Haus.


    Meistens nette bunte Häuser in Grün, die zum Teil aufgelockert gebaut wurden. Das alles praktisch noch in der Innenstadt. In Berlin, Barcelona und Paris wohnte ich schon mal in dichteren Vierteln mit Innenhofblick. Einen Weitblick kann man in einer Millionenstadt nur ab bestimmter Etage erwarten (und dieses Projekt soll über anderen genau solche Wohnungen bieten). Welche Wohnungen dort verdunkelt sein sollten, wüßte ich nicht.


    Zum Luxus trägt natürlich auch gehobene Innenausstattung bei, von der ich bei diesem Projekt erst einmal ausgehe. Mal sehen, wie sich die Nachfrage entwickelt.

    BMW, ist das nicht eine der Autofirmen, die vor zwei Jahren durch Milliardengeschenke auf Kosten der Steuerzahler (Abwrackprämie) am Leben gehalten wurden? Firmen der Zukunft sind nicht große, bekannte und überreife Firmen, sondern solche, die sich noch entwickeln. Nürnberg hat auch bundesweit bekannte wie DATEV.


    Eine Diskussion, welche Firmen eine Stadt haben sollte, bringt nichts. Wenn jemand einer Stadt was gutes machen will, kann dort seine eigene Firma gründen und zusehen, dass die erfolgreich wird. Sinn hat noch Sorge für gute Ausbildung der Arbeitskräfte vor Ort. Das Locken der Industrieansiedlungen mit Steuergeldern ging meistens schief und kostete unter dem Strich mehr als es brachte.

    Sehr gut funktionierende Viertel wie Schwabing, Maxvorstadt u.s.w. haben eine höhere Einwohnerdichte als Perlach oder Hasenbergl. Das Problemen an den letztgenannten Viertel ist, dass die nur als Schlaffabriken geplant waren und nicht als selbstständig lebende Viertel mit einer sinnvollen sozialen Durchmischung.


    Dem ersten Satz stimme ich zu, dem zweiten nur bedingt. Niemand sucht absichtlich soziale Durchmischung, die bedeutet, dass man als Mieter oder Käufer gehobener Wohnung bildungsferne Nachbarn hat. Gesucht werden schöne Häuser wie die Klassiker Jugendstil oder Gründerzeit. Häuser mit individuellen Adressen. Solche Häuser werden auch heute gebaut, durch variierende Fassadengestaltung und sie finden schnell Abnehmer. Die auf den Bildern in diesem Thread sehen wirklich wie DDR Plattenbauten aus und kein Wunder, dass man schwer unproblematische Kunden findet. Die Projektentwickler und die Architekten haben in Riem grottenschlechten Job gemacht.

    Rekonstruktion! muß bloß noch jemand eine Bürgerinitiative starten.......Spender, Unterstützer und Unterschriften bekommt man in dem Fall schnell zusammen. Nutzung wäre Wurscht, Kaufhäuser gibt es genung


    In vielen Fällen kommen die Handelsketten den Wünschen nach Rekonstruktionen entgegen wie die Braunschweiger Schlossarkaden. In Trier hat das Karstadt-Kaufhaus nicht nur diese langweilige Fassade, die der unsrigen ähnlich ist. Hinter der historischen Fassade mit dem Balkon verbirgt sich ebenfalls Karstadt. In Nürnberg werden historische Formen und historische Kleinteiligkeit ansatzweise angedeutet, besser als nichts.
    Der Neubau in unserer Fußgängerzone hätte einige Elemente der früheren Bebauung zitieren können.


    Der Entwurf von Kleihues würde eher in die Altstadt passen als der, der gewählt wurde, besonders wenn die Fensteröffnungen bei Kleihues regelmässiger wären.

    die balkone sind nicht denen ihr ernst oder? diese lieschen-müller-arabesken neben dem alten kraftwerksturm, der ja seine technische vergangenheit mit den kamin-hüllen dokumentiert... ich wusste nicht, dass herr millionär oder ex-grünwald-geschiedene so einen schlechten geschmack haben...


    Diese Balkone? Ohne sie würde das Ergebnis wie sozialer Wohnungsbau aus deinem oder meinem Geburtsjahr aussehen. Absolut tödlich wenn man exklusive Wohnungen zwischen 95 und 750 Quadratmeter anbietet. Die Investoren und die Kunden haben genauso das Recht auf ihren Geschmack wie du. Genauso können sie deinen Geschmack als schlecht bezeichnen, wofür auch das Argumentieren mit einer gescheiterten Ehe spricht.

    Das Vorkriegsnürnberg war zwar wohl eine verschlafene Stadt, aber das mittelalterliche Stadtbild herausragend in Europa.


    Danach wurde die Stadt, dem Zeitgeist gemäss, bieder wieder aufgebaut. Wobei es noch schlimmer hätte sein können, wie andere Beispiele zeigen. Dennoch ist der Verlust an herausragenden Bürgerhäusern in Nürnberg schmerzlich zu beklagen (Toplerhaus, Pellerhaus, etc.)


    Die Wunden sollte man schließen. Jedesmal, wenn in der Altstadt ein biederer Nachkriegsbau aus wirtschaftlichen Gründen ersetzt wird, gibt es eine Chance der Komplettierung, die dem Tourismus zugute kommt.


    Sanierung täte dem zu verkehrsreichen Plärrer und dem weitgehend schäbigen Gebiet südlich des Platzes gut.

    Nemetschek HQ

    Ich arbeite viel mit IX Haus der Firma Nemetschek, die auch CAD Software für Architekten entwickelt und ihren Sitz in Riem hat. Die Firma stellt sich gerne wie hier oder dort als architektonischer Vorreiter vor, der die Welt von morgen baut. Wieso hat sie so langweilige 0815 Zentrale gebaut? In jedem Gewerbegebiet finde ich interessantere Gebäude.


    http://www.baunetz.de/img/24494014_2e3d7b52b7.jpg


    http://www.nemetschek.com/uploads/pics/01Naumann_60.jpg


    http://www.arcguide.de/arcguid…hek%5B146x113,crop%5D.jpg


    Was meint ihr über dieses Gebäude?

    Grüß Gott!


    Ich bin mir auch nicht ganz sicher, ob dieser Entwurf dem Anspruch gerecht wird, an die hohe innovative Qualität des Dorfes von 1972 anzuschließen.


    Dem architektonischen Anspruch des Jahres 1972 ist dieser Entwurf gerecht. Er sieht aus, als ob er in dieser Zeit erstellt wäre. Wenn er nie verwirklicht wird, wird das uns für den Fall trösten, dass München den Zuschlag nicht bekommt.