"Kaisercarrée" nimmt Gestalt an
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Am letzten Do stellte der Kölner Architekt Wilhelm Schulte gemeinsam mit dem Investor Sievers und Partner aus Kempen die erste ausgereiftere Planung für die Bebauung der seit Jahren leerstehenden, überwiegend eingeschossigen Gebäude auf dem ehemaligen Goldberg-Gelände vor.
Vor gut einem Jahr erfolgte die Übernahme der Grundstücke von Peek & Cloppenburg an die Kreissparkassentochter Pareto, die den ursprünglichen Plan, der Errichtung eines Textil-Kaufhaus an dieser Stelle aufgaben. Pareto entwickelte gemeinsam mit der Stadt ein Konzept, das eine der heutigen Marktsituation angepasste Verringerung der Einzelhandelsflächen vorsah, dafür aber zusätzlich eine Nutzung zu Wohnzwecken in den Obergeschossen ermöglichte.
Vorgestellt wurde nun ein insgesamt 7 geschossiger, baublockfüllender Baukörper, der 2 Ebenen Einzelhandelsflächen und darüber liegend 3 Ebenen Wohnen sowie nochmals als Staffelgeschosse zurückversetzt 2 zusätzliche Wohnebenen vorsieht. Flächen: ca. 4000 m² Einzelhandelsflächen und ca. 6000 m² Wohnflächen in den Obergeschossen für ca. 70 - 80 Wohneinheiten je nach aktueller Marktsituation.
Insgesamt ein optisch klassischer Baukörper, der neben dem Kaufhof einmal ein zentraler, städtebaulich prägender Baukörper sein wird. Eine straffe, kleingliedrige vertikale Fassadenteilung, in den Obergeschossen mit zurückspringenden Loggien, nimmt gestalterisch den Rhythmus der vorhandenen angrenzenden Bauzeile auf der Kaiserstraße auf.
Die für die Siegburger „heilige“ Sicht auf den Michaelsberg kann der Neubau gar nicht verstellen, da in der Nord-Süd Achse gesehen dahinter der noch etwas höhere Kaufhof liegt.
Es bleibt zu hoffen, das es bei der weiteren Ausführung und Verfeinerung der Planung bleibt und der jetzige Schandfleck Ende 2021 endgültig der Vergangenheit angehört.