Planungstopp ist ein Fehler
Hallo,
ich selber finde es einen großen Fehler das Hamburg wieder mal die Pläne fr eine Stadtbahn gestoppt hat.
Vor allen weil man nun so weit wie noch nie war und sogar die Bewertung für eine eher Randlagen Strecke mit 1,18 besser als erwartet war.
Sicherlich die Kosten für das Projekt sind nicht zu verachten, sind aber überschaubarer als bei Tunnelprojekten. Dazu kommt das ein Großteil eh vom Bund bezahlt worden wäre. Diese Gelder gehen nun wo anders hin und werden, dennoch vom Hamburger-Steuerzahler mit getragen. Aber scheinbar sieht man seine Gelder lieber in anderen Städten.
Und so wie ich es von einen guten Bekannten aus der Stadt weiß, dachten eh viele das die Hamburger den ganzen Betrag bezahlen müssen, da ist die Informationspolitik sehr sehr schlecht gewesen.
Und bei den späteren Strecken, wären die Kosten je Kilometer auch deutlich gesunken. Da bekanntlich nicht nochmal ein kompletter Betriebshof gebaut werden müsste.
Und natürlich mögen Busse billiger sein. Diese benutzen ja auch die kostenfreien Straßen und machen diese mit ihren zum Teil hohen Gesicht auch kaputt. Nur die Sanierung dieser Straßenabschnitte dürfen alle Hamburger bezahlen auch die die nicht Bus fahren.
Müsste ein Bus für seine Wegstrecke zahlen, wäre der Bus in Hamburg nicht mehr so wirtschaftlich. Dazu kommt das so ein Bus meist nur 10 Jahre hält und man bis zu 500.000 EUR mittlerweile je Stück bezahlt. Und eine Stadtbahn würde zwei 1/2 Busse ersetzen und das auf einer Lebensdauer von 30 Jahren. Die Priese für gute Stadtbahnen liegen dabei bei 2 - 3 Mio. EUR. Die Stadtbahnen würden bei der Beschaffung kaum den Haushalt der HVV mehr belasten, da man ja weniger Busse dafür beschaffen muss und im Grunde länger noch was vom Fahrzeug hat.
Okay in Hamburg ist die Buslobby wohl recht gut vertreten, nicht ganz ohne Grund werden dort auch die neuesten Fahrzeuge von Mercedes erprobt und auch beschafft.
Als Beispiel, der neue Citaro II wird kommendes Jahr bei der HVV zum Einsatz kommen um im Alltagsbetrieb erprobt zu werden.
Auch zeigt mir die schnelle Entscheidung der CDU, dass die nie wirklich hinter der Sache standen und das die im Grunde nur ihre Projekte durch bekommen wollten.
Okay nicht ganz ohne Grund würde nach den jetzigen Wahlumfragen auch mal schön in den Keller fallen.
Aber nochmal zur Stadtbahn.
Man hätte wie in Barcelona, erst mal eine keine Teststrecke von 500 bis 800 Meter bauen sollen.
In Barcelona hat man auf so einen Stück erst mal den potenziellen Kunden das System näher gebracht. Von dort aus wurde dann nach und nach ein recht großes Grundnetz aufgebaut. Mittlerweile gibt es sogar zwei Grundnetze in der Stadt, die in laufe der nächsten Monate mitten durch die Stadt verbunden werden. Dabei wird die neue Straßenbahn über die Diagonale geführt, eine der Wichtigsten Hauptstraßen der Stadt.
Es sei auch angemerkt das man in der Stadt ein recht großes U-Bahnnetz und auch S-Bahnnetz hat, dazu kommt ein sehr großes Busnetz.
Obwohl diese Netze vorhanden waren, konnten Sie nicht alle Probleme lösen. Vor allen die Busse hatten ihre Probleme.
Barcelona zeigt sehr gut, das eine moderne Großstadt platz für eine Straßenbahn, in Form der Stadtbahn haben kann und das diese auch erfolgreich sein kann. Dazu kommt das der Platzbedarf, gegenüber eines Busses im Grunde geringer ist. Da so Spurteu nie ein Bus fahren kann, der neigt immer ein wenig auf der Straße zu schwimmen.
Aber in Hamburg war vermutlich die Stadtbahn weniger das Problem, eher die Umsetzung und die befürchteten Einschnitte.
Es ist kein Geheimnis das Parkplätze verschwunden wären und das Hamburg die Autostadt Nr 1 in der BRD ist. Deshalb werden auch viele deshalb schon gegen die Stadtbahn gewesen sein. Aber schaut mal in die USA, dort steigen immer mehr Städte auf die Stadtbahn um, da nur Autos und Busse in der Stadt auf Dauer zu größeren Problemen führen.
Nachdenkliche Grüße
(Kosten-Nutzen-Faktor verbessert)