Beiträge von PaBr

    Einige neue Bilder:


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    Interessant ist dieses Bild:


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    Es zeigt den Bunker unter der Parteikanzlei an der Arcisstraße. Beachtenswert ist die dicke Betondecke und dass die Zwischenwände nur aus Ziegeln errichtet sind.
    Dieser Bunker war - im Gegensatz zu den anderen Bunkern des VIertels - auf offiziellen Plänen des 3. Reiches nicht verzeichnet. Daher wird vermutet, dass hier die Gemälde von Hitlers Sammlung für das zukünftige Führermuseum in Linz aufbewahrt worden sind.

    Also bisher sehe ich nur ein Argument von Deiner Seite und das sind die Kosten. Angeblich 3 Mio. Das bezweifle ich mal, da alleine die Pinakothek der Moderne (ca. 140 x70 Meter) 120 Mio Euro gekostet hat. Wenn die Kunsthalle ähnliche Ausmaße wie das einstige Schloß (142 x 116 Meter) habe soll, dann erscheinen 3 Mio als viel zu gering eingeschätzt.
    Wieso renoviert man dann die Museen der Inseln dann überhaupt für ~ 1 Milliarde wenn man stattdessen Neubauten für 3 Mio pro Musuem errichten könnte, dass wäre bei 5 Museen nur 15 Mio, man würde doch ~ 985 Mio sparen
    Zum Fassadenargument. Mir wäre es auch lieber wenn das Schloß 1:1 wiederkommt, aber die Fassade ist ja wenigstens ein Anfang, vielleicht kommt ja noch mehr...
    Und was für Kunstausstellungen willst Du denn dort zeigen. Wieso soll man hierfür nicht die vorhanden Ausstellungsgebäude (z.B. Gropiusbau) nutzen und dafür das Völkerkundemuseum ins Zentrum holen. Denn wie gesagt, das Völkerkundemusuem passt thematisch zu den Museen der Museumsinsel.
    Zum Ensemble: Natürlich kann man da auch was anderes hinbauen, die Frage ist nur ob es passt. In meinen Augen ist der Königsplatz z.B. so schön weil er das komplette Ensemble aus Propyläen, Antikensammlung und Glyptothek hat. Würde eines der Gebäude fehlen hätte er eine andere schlechter Wirkung, wie die Entwürfe mit Ersatzbauten für die Antikensammlung (Denkmal, Kirche, Bibliothek) zeigen.

    Schade dass Du nur Deine Argumente wiederholst ohne auf die der anderen Seite einzugehen


    Nochmal, da Du ja die Argumente pro Schloss überlesen hast. Man hat zwei Ensembles, unter den Linden und die Museumsinsel (diese wird für Milliarden restauriert) und zu beiden gehört das Schloss.


    Zudem möchte man ja auf der Museumsinsel die großen, historischen Sammlungen Berlins zusammenbringen. Da erscheint es doch seltsam, wenn man diese bis auf das Völkerkundemuseum zusammenbringt und anstatt einer Komplettierung dieser Museumslandschaft eine Kunsthalle errichtet.


    Zur Fianzierung: Die Fassade, also das was vom Schloss wiederkommt, kostet 80 Mio. Diese sind Spendenfinanziert.
    [Ironie]Und wenn Du nur über die Kosten argumentierst dann kann man auch mein Campingzelt für 50 Euro aufstellen und darin meine Ü-Eier Sammlung aufstellen
    Denn 1. 50 Euro sind billiger als 3. Mio Euro 2. Braucht der Staat nicht die Finanzierung übernehmen und 3. Kunsthallen gibt es schon in Berlin.
    Und ich finde das Campingzelt einfach geil[/Ironie]

    Noch was zur den Touristen. Die Münchner Residenz, zum größten Teil eine Rekonstruktion (1945-2000), hat 2006 200.000 Besucher gehabt. Auch wenn die Münchner Residenz architektonisch bedeutender ist und noch fast seine komplette Innenausstattung, kann sie sehr gut als Vorbild für eine erfolgreiche Schloßrekonstruktion dienen.

    Die Formulierung "Pfeil, Bogen und Masken der Buschmänner aus dem Schwarzafrika des 19. Jahrhunderts und die Objekte aus dem Grasland können am Stadtrand bleiben" halte ich für ganz schön grenzwertig...


    Zudem halte ich 3 Mio für einen Museumsbau für zu wenig. Wenn man es mit anderen kleineren Museumsbauten vergleicht (Ägyptisches Museum München, Museum Brandhorst usw.) kann man von eine viel höheren Summe ausgehen.


    Außerdem erscheint es lächerlich wenn man für einen enormen Betrag die Museumsinsel wiederherstellt um in ansprechender Architektur unbezahlbare Kunstwerke (Nofretete, Sahuretempel, Kalabschatempel, Pergamonalter, Ischtartor usw) auszustellen und dann als Abschluss einen unpassenden Fremdkörper zu errichten um Geld zu sparen. Nein, zur Prachtsraße unter den Linden und zur Museumsinsel gehört das Schloss.

    Update:
    Ecke Luisenstraße/Karlstraße:


    Karlstraße:




    Zur Abwechslung ein Kapitell der Portikus der Basilika St. Bonifatius:


    Der neue Platz gegenüber der Basilika:


    Weiter gehts die Karlstraße entlang:



    Ecke Karlstraße/Meiserstraße:


    Sophienstraße:







    Schauts schon ganz gut aus, allerdings ist es für mich noch ungewohnt hoch und eng gebaut. Die Fassade sind zudem ein wenig zu monoton.

    Ein Panorama des nördlichen Teiles des Innehofes:


    Vergleich Innenhof um 1800 und heute:


    Vergleich Nordfront um 1800 und heute (wegen der Residenzpost ist leider keine identische Perspektive möglich):

    Neue Pinakothek

    Die Neue Pinakothek (nicht zu verwechseln mit der Pinakothek der Moderne) wurde 1853 nach Plänen des Architekten August von Voit errichtet, der auch den Münchner Glaspalast errichtete.
    Auftraggeber war wiederum Ludwig I., der zuvor bereits das Ensemble am Königsplatz sowie die Alte Pinakothek hatte errichten lassen. Interessanterweise war Ludwig I zu dieser Zeit nicht mehr König, er hatte 1848 abgedankt.
    In derr Glyptothek zeigte Ludwig I. dem Volk seine Antiken, in der Alten Pinakothek waren Gemälde bis zu Beginn des 18. Jhdts., und in der Neuen Piankothek Gemälde und Skulpturen des 18. und 19. Jhdts.


    Das zweigeschossige Museumsgebäude zeigt deutlich den Einfluss von den Bauten des Architekten Gärtners in der nördlichen Ludwigstraße (u.a. Universtität, Staatsbibliothek).



    http://www.bildindex.de/bilder/MI02269b01b.jpg


    3D Rekonstruktion:


    Das Besonder an dem Gebäude waren die Fresken Wilhelms von Kaulbach, die den gesamten 1. Stock umgaben. Sie zeigen die Entwicklung der Kunst und ihre wichtigsten Vertreter.


    Um 1900 wurden diese Fresken wieder entfernt, da sie der bayerischen Witterung nicht standhielten. Das Museumsgebäude verlor so seine prächtige Fassade, übrig geblieben war nur noch ein einfacher, ziemlich schmuckloser Bau. Ldiglich der Eingangsbereich mit Treppenaufgang auf der Ostseite war noch ansprechend.


    Im 2. Weltkrieg wurde das Museum von Bomben beschädigt, und nach Kriegsende abgetragen obwohl es besser erhalten war als die Alte Pinakothek, die wiederhergestellt wurde.
    http://www.bildindex.de/bilder/MI02269b04b.jpg


    1981 wurde ein neue Neue Pinakothek nach Plänen des Architekten Alexander Freiherr von Branca errichtet.


    Bilder des Neubaus:
    Rückseite (Nordseite):





    Ostseite:




    Brunnenanlage:



    Eingang:




    Doerner Institut:

    Ich möchte hier kurz eine der zahlreichen Kasernen im Münchner Stadtgebiet vorstellen. Vor etwa 200 Jahren war die Münchner Altstadt von zahlreichen Kasernenbauten umgeben. Am Deutschen Museum gab es zwei Kasernen, am Hofgarten eine, eine auf dem Areal der späteren Maximilianstraße. Alle diese Kasernen sind mittlerweile verschwunden (z.T. durch das Wachsen der Stadt, durch Zerstörungen im 2. Weltkrieg, durch Veränderungen im Kriegswesen usw.). Nur von einer einzigen der Innenstadtkasernen sind noch Gebäudereste erhalten.


    Bei dieser Kaserne handelt es sich um die Türkenkaserne, auch Prinz Arnulf Kaserne oder Neue Infanteriekaserne genannt. Zu Beginn des 19. Jahrhunderts wurde mit dem Bau begonnen, der allerdings kleiner als geplant ausfiel, da der neue Regent Ludwig I. in diesem Areal Museumsbauten (Glyptothek, Pinakotheken) errichtete und die Kaserne als störrend empfand.
    Bis 1919 war hier das 1. Bayerische Infanterie Leibregiment stationiert, die Elitetruppe der Bayerischen Armee (in diesem Regiment dienten u.a. Thomas Mann, Ritter von Epp und Graf von Arco auf Valley (Mörder von Kurt Eisner), sowie mehrere führende Mitglieder der NSDAP.
    Hitler plante die Kaserne abzureisen um hier einen Aufmarschplatz zwischen geplanten "Führergrabmal", einer "Halle der Partei" und einem Parteimuseum zu errichten.
    Im 2. Weltkrieg wurde die Anlage schwer beschädigt und nach und nach abgerissen. Heute befinden sich auf dem Areal die Pinakothek der Moderne, das Museum Brandhorst und ein Institutsgebäude der LMU.


    Von dem ehemaligen Kasernenanlagen ist nur noch das Eingangstor erhalten:



    Hier die Rekonstruktion der Kaserne:
    http://denkmaeler-muenchen.de/…114/tuerkenkaserne003.jpg
    Rot umrahment das heute noch erhaltene Türkentor, blau das Areal des Museums Brandhorst, die restlichen ehemaligen Bauflächen sind bislang unbebaut ...


    Die erhalten Reste des Türkentores sollen für 300.000 € restauriert werden, meiner Meinung nach sollte wenigsten der 13achsige Torbau wieder errichtet werden

    Dem Dokuzentrum droht nun das aus - der Bund hält das Konzept für mangelhaft und wird daher wohl nicht seinen Anteil von 10 Mio übernehmen. Die beiden anderen Träger Land und Stadt wollen bzw. können nicht mehr Kosten übernehmen (bisher: München 14 Mio, Bayern 10 Mio + Grundstück)
    Hier der Artikel dazu
    http://www.sueddeutsche.de/muenchen/artikel/548/101447/


    Zudem gibt es nun Forderungen aus allen Landtagsfraktionen (ja, es gibt mehrere Fraktionen...) die Ruinen nun doch in den Neubau zu integrieren.
    (Quelle: Münchner Merkur)

    Einiges vom Bayerischen Nationalmuseum:
    Der Nordflügel wurde saniert:


    Der Zustand im Februar 2006:


    Aus diesem Anlass noch ein Bild vom neugestalten Vorplatz (Umbau 2005):


    Und zum Abschluss noch einige Bilder vom Südflügel des Museums. Dieser wurde im 3. Reich errichtet, im Zusammenhang mit dem Bau des Luftgaukommandos Süd (heute Bayerischen Wirtschaftsministerium).
    Von außen erkennt man kaum in welcher Zeit das Gebäude errichtet wurde:


    An den beiden Eingangstüren wird es aber erkennbar:



    Bei diesem Gebäude befindne sich meines Wissens nach die einzigen NS-Kapitelle, die Korinthischen Kapitellen ähneln:


    Und zum Abschluss als "Schocker der Woche" die Fenstergitter des bereits erwähnten Wirtschaftsministeriums:


    und die Fensterdko des Ministeriums:

    NS-Dokumentationszentrum [fertiggestellt 2015]

    DIe Stadt plant ja am ehemaligen Standort des Braunen Hauses ein NS-Dokumentationszentrum, in dem vor allem über das Parteiviertel der NSDAP am Münchner Königsplatz informiert werden soll (mehr Infos zum Parteiviertel:
    http://denkmaeler-muenchen.de)


    Aus diesem Grund finden zur Zeit Ausgrabungen am Standort des Braunes Hauses statt. Das Gebäude wurde im 2. Wk. schwer beschädigt und nach dem Krieg abgerissen.
    Das 1828 errichtete Palais Barlow wurde 1930 von der NSDAP erworben und von P. L. Troost (Architekten des "Führer"- und Verwaltungsbaus, sowie des Hauses der Kunst) umgestaltet. In Anlehnung an die Farbe der NSDAP wurde das Gebäude im Volksmund Braunes Haus genannt.


    Farbige Postkarte des VOrkriegzustandes:


    Die vorherige Parteizentrale der NSDAP in der Schellingstrasse:


    Detail über der Einfahrt des Gebäudes in der Schellingstraße:



    Komisch ist es schon, dass für ein Dokumentationszentrum die letzten Spuren des Braunen Hauses beseitigt werden sollen.
    Aufklärung ist allerdings dringend nötig, letztes Jahr legten Ewiggestrigen Grablichter auf die Sockel der Ehrentempel anläslich des Führergeburtstags.


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    Editiert, da einige Bilder nicht mehr frei (ohne Anmeldung) zu sehen waren. LugPaj

    Einige neue Bilder der Lenbachgärten:
    Erste fast fertige Fassade


    Das Hotel:


    Noch sehr viel Beton - mal schauen, wie es fertig wirkt...




    Der Platz gegenüber von St. Bonofatius


    Auch dieses Plakat zeigt einen Obelisken auf dem Platz gegenüber von St. Bonifatius, während die Renderings hier einen Brunnen zeigen

    Weiß eigentlich jemand, ob es beabischtigt ist, dass man im goldenen Gitter sowohl den Davidstern als auch das bayerische Rautenbanner erkennen kann?


    Die Synagoge finde ich als Einzelbau auch sehr gelungen, nur frage ich mich ob der Baustil zum Standort passt mit seinem mittelalterlichen Zeughaus und dem spätgotischen Sebastiansplatz.

    Moscheeneubau am Gotzinger Platz (geplant)

    Der Gotzinger Platz, einer der "malerischen Plätze des späten Historismus" (Bayer. Landesamt für Denkmalpflege), bildet eine einheitliches Ensemble, das unter Denkmalschutz steht. Die Ostseite ist nicht abgeschlossen ein Eckgebäude fehlt.
    An dieser Stelle ist nun der Bau eine Moschee geplant, der allerdings sehr umstritten ist (siehe Lokalpresse).
    Einer der Gründe ist, dass der Neubau nicht zu dem einheitlichen Platz passt.


    Hier ein Luftbild mit dem Standort der geplanten Moschee (rot)
    http://denkmaeler-muenchen.de/temp/IMG_0302.jpg


    Die geplante Moschee:
    http://www.ditim.de/_images/18…p/entwurf_hoefler_184.jpg


    DIe Gebäude am Platz:
    http://denkmaeler-muenchen.de/temp/IMG_0275.jpg
    http://denkmaeler-muenchen.de/temp/IMG_0278.jpg
    http://denkmaeler-muenchen.de/temp/IMG_0279.jpg
    http://denkmaeler-muenchen.de/temp/IMG_0280.jpg
    http://denkmaeler-muenchen.de/temp/IMG_0282.jpg
    http://denkmaeler-muenchen.de/temp/IMG_0283.jpg
    http://denkmaeler-muenchen.de/temp/IMG_0284.jpg


    Das Nachbarhaus der Moschee:
    http://denkmaeler-muenchen.de/temp/IMG_0286.jpg


    Der Standort der Moschee:
    http://denkmaeler-muenchen.de/temp/IMG_0281.jpg
    http://denkmaeler-muenchen.de/temp/IMG_0287.jpg