Beiträge von PaBr

    Vom Ausgang der U-Bahnstation Thalkirchen bis zum Eingang des Tierparks sind es 340 m (!). Die Personenanzahl die anstatt diese Kurzstrecke zu Laufen lieber "zwei bis drei Euro" pro Person ausgeben will ist wohl sehr gering.
    Auch die Gruppe, die von Thalkirchen zum Tiroler Platz will, ist wohl sehr überschaubar.
    Das Problem des sommerlichen Verkerhschaoses in Thalkirchen ist nicht die Strecke zwischen U-Bahn und Tierpark, sondern der Personenkreis, der gleich mit dem Auto kommt, statt die Öffis zu nehmen.
    Sinnvoller wäre es in den nahen Straßen (Zentrallände und Am Isarkanal) zu reinen Anwohnerparkplätzen zu machen.

    Ach, die Idee dort in den Finanzgärten das neue Odeon zu bauen gab es bereits in den 20er Jahren ...
    Der Bauplatz ist doch nicht geeignet - auf allen vier Seiten würde ein Neubau von der Bestansbebbauung abgetrennt und eingekesselt(im Süden der lange Riegel der Hofgartengalerie, im Osten das Prinz-Carl-Palais, im Westen das monumentale Landwirtschaftsministerium, im Norden die dicht befahrene von der Tannstraße). Zudem liegen in den Finanzgärten die letzten Reste der Müchner Bastionen - die kann und wird man nicht abreissen. Außerdem geht direkt darunter der Altstadtringtunnel durch - sicher nicht gut für die Akkustik! Baut ein neues Innenministerium zwischen Staatskanzlei und Prinz-Carl-Palais und verwendet das alte Odeon wieder - die andere Idee sind doch nur Murks.

    Als Vorstandsmitglied eines dieser Kajakvereine kann ich nur sagen, dass wir seit Anfang des Projektes dieses Problem angesprochen haben. Ursprünglich wurde von den Isargärten damir geworben, dass die Neubauten direkt an der Isar liegen, auf dem Plänen waren unsere Bootshäuser nicht eingetragen - den Käufern werden also falsche Tatsachen vorgetäuscht und wir können dann später das ganze ausbaden (Klagen...)
    Vorallem da das Kajakfahren abdens und am Wochenende ausgeübt wird ...
    Auch auf den aktuellen Werbeildern sind unsere Bootshäuser nicht präsent, stattdessen eine grüne Wiese und ein Angler!

    Naja, von Kahr hat wenigstens die NSDAP verboten und wurde deswegen auch von den Nazis 1934 ermordet. Aber darum geht es nicht, für ihn gibt es ja zum Glück auch kein Denkmal.
    Für Eisner gibt es aber bereits mehrere (z.B. Mathäser und am Promenadenplatz). Und das für einen Politiker, der zwar postive Seiten wie sein Pazifismus oder sein Verhalten nach seiner Abwahl hatte, der sich aber dagegen ohne jegliche Legitimation an die Macht geputscht hat (es gab ein gewähltes Parlament und eine legitimen Herrscher) und der von lediglich 2,5% der Wähler gestützt wurde und zudem auch ein Rätesystem einführen wollte. Soll die SPD doch viel eher den großartigen Hoegner ehren - der war auch SPDler und Ministerpräsident und das auch noch gewählt und mit einem tollen Lebenswerk!
    Aber zurück zur Architektur...

    Eine generelle Aufszockung von ein/zwei Stockwerken halte ich schon allein wegen Denkmalschutz und Statik für eher schwierig. Eine neue "Prachtstraße" zwischen Stachus und Sendlinger Tor (Sonnenstraße) wäre toll, da es hier bis auf den Bürkleinbau nichts erhaltenswertes gibt.
    In Sachen Nachverdichtung in der Altstadt wäre es in meinen Augen sinnvoller den Marienhof und die Betrunkenenablagefläche Herzog Wilheilmstraße zu bebauen.

    Natürlich schaut der Innenof klasse aus, aber als Konzertsaal sähe er noch besser aus.
    Es ist doch so dass wir einen Konzertsaal mit perfeketer Akkustik in München hatten (Odeon), der heute zu einem Innenhof degradiert wurde, der nur von einigen Beamten zum Erreichen ihrer Büros genutzt wird. Er steht also praktisch der Allgemeinheit nicht zur Verfügung (man kann zwar reingehen, aber wer macht das häufiger als einmal?).
    Zweimal hat man seit der Zerstörung des Odeons versucht einen Ersatz zu schaffen und ist zweimal gescheitert. Der neue Herkulessaal, der an Stelle des alten Thronsaales entstand, hat den Charme einer Aussegnungshalle und wird daher kaum genutzt. Zudem blockiert er fast die Hälfte des Festsaalbaus.
    Der Gasteig wiederum hat eine miserable Akkustik.
    Nun versucht man eine Reithalle zum Konzertsaal zu machen. Löblich ist dabei, dass der Marstall und sein gleichnamiger Vorplatz wieder aufgewertet wird, er wird dadurch aber stark verändert.


    Wieso geht man also erneut das Risiko ein zu scheitern und zudem ein einzigartiges Baudenkmal negativ zu verändern anstatt einen hochgelobten Konzertsaal wieder erstehen zu lassen?

    Der Präsident der Bayerischen Akademie der Schönen Künste, Dieter Borchmeyer, spricht sich klar gegen einen Konzertsaal am Martsall aus:
    http://www.sueddeutsche.de/muenchen/955/456623/text/


    Die optimalste Lösung wäre es meiner Meinung nach den Innenhof des Bayer. Innenministeriums wieder seiner ursprünglichen Lösung zuzuführen, nämlich als Konzertsaal/Odeon (daher auch der Name Odeonsplatz). Für das Innenministerium könnte man z.B. einen Neubau auf dem Parpklatz zwischen von-der-Tann und den Finanzgärten errichten. Der Martsall könnte als Museum dienen (z.B. als Ergänzung zur Residenz, Zweigstelle des Armeemuseums ...)


    Bild des Konzertsaales im Odeon:
    http://www.oehmsclassics.de/fotos/andreasgoetz/oc622_2.jpg


    Der Konzertsaal in seiner heutigen Nutzung als Innenhof:
    http://upload.wikimedia.org/wi…nisterium_des_Inneren.jpg


    Ich habe mal das Luftbild von oben bearbeitet, um zu zeigen, was am derzeitigen Marstallplatz "problematisch ist.


    Auf der Westseite des Platzes haben wir die Residenz, die von den Erweiterungen von Klenze gefasst wird:
    A = Apothekertrakt (Klenze)
    B = Allerheiligenhofkirche (Klenze)
    D = Festsaalbau (Klenze)


    auf der Ostseite befindet sich die Fortsetzung des Klenze-Ensemble:
    C = Marstall (Klenze)


    Dazwischen befindet sich ein langestrecktes Gebäude und ein Baumgruppe (rot gepunktet), in dem sich Magazine für die Theater und das spanische Kulturinstitut befindet. Dadurch wird zum einen der Platz in zwei Teile geteilt, der Westteil ist sogar nur wenige Meter breit.
    Zugleich wird das Ensemble der Klenzebauten getrennt. Die Sichtachsen zwischen Marstallportal und der Allerheiligenhofkirche (lila Linien) werden durch den Bau bzw. die Bäume zerstört. Die Westseite des Marstapllatzes wird nicht mehr durch die prachtvolle Residenz gebildet, sondern durch einen funktionallen Magazinbau.
    Um dem Platz wieder zu beleben und zu verschönern müsste dieser Trakt abgerissen werden. So enstehen die Sichachsen wieder. Die Westseite des Platzes würde dann wieder so ausschauen:

    München hat bereist durch Hitler eine großen teil seiner Klenzebauten verloren, so dass es eigentlich unverständlich ist, dass man Klenzes Ostfassade der Residenz verbaut.


    Das Spanische Kulturinstitut könnte in die Südwestecke des Platzes verlagert werden (1), die Theatermagazine an die Probenbühne im Süden (2). Um den Platz nach Norden zu schließen könnte man einen Neubau errichten (3). Geschlossen wird der Platz nach Osten durch zwei Bögen (4), so wie es bereits Klenze geplant hatte.
    Der Platz ist bislang ein reines Pflastermeer, er sollte - wie bereits früher - wieder begrünt werden.