also, ich sehe die Bevölkerungsprognose auch skeptisch und die angepeilte Marke von 700.000 Einwohner für das Jahr 2030 sehr ambintioniert. Das hat im wesentlichen 2 Gründe:
1.
Die Zahl der Geburten wird voraussichtlich abnehmen, weil es wegen dem Geburtenrückgang in den 1990er Jahren weniger Frauen im gebärfähigen Alter gibt
2.
Ich unterstelle immer noch, dass die meisten Menschen wegen eines Jobs in die Stadt ziehen. Ich kann aber nicht erkennen, wo nachhaltig massenhaft neue Jobs entstanden sind, außer auf dem Bau. Und sollten diese Jobs wegbrechen, werden viele der Bauarbeiter wieder wegziehen. Das gab es in den 1990er Jahren schon mal. Klar, dass einige Bereiche angezogen haben, z.B. Tourismus u.ä,. Aber für ein nachhaltiges Wachstum ist das zu wenig.
Beiträge von DieVa
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ich glaube, die Zahlen müssen insgesamt hinterfragt werden:
145.142 m² Mietfläche, aufgeteilt in 3030 Wohnungen ergibt eine durchschnittliche Wohnungsgröße von 48 m². Das kann ich mir auch nicht vorstellen.
Bei einem Investitionsvolumen von 600 Mio und 145.000 m² Mietfläche würden die Kosten/m² Wohnfläche ca 4.150 €/m² betragen, die Preise müßten also bei über 5.000 €/m² liegen, wenn der Bauträger noch was verdienen will?Irgendwie stimmen die Zahlen nicht!
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Die Naunhofer Str. 67 kenne ich gut und dass es nun komplett luxussaniert wird, bestürzt mich. Hier gibt es noch original erhaltene Ausstattungen auf höchstem Niveau, die ich sonst selten gesehen habe. Dazu gehören mehrflügelige Falttüranlagen mit original erhaltenen, farbigen Gläsern, Delfter Kacheln in den Bädern, Wohnungen mit bis zu 200m² Fläche und natürlich Stuck und Eiche-Parkett. Der Zustand des Objekts war außerordentlich gut, die Grundrisse zeitlos, hier wäre eine "behutsame" Sanierung und Modernisierung sinnvoll gewesen.
Allein durch die geplante Fußbodenheizung und die Grundrissänderungen zu 3-Raum-Standart-Wohnungen wird viel zerstört werden. Schon die künftigen Stolperstufen vom Treppenhaus in die Wohnungen, notwendig wegen der geplanten Fußbodenheizung, sind elendig. Wenn ich dann im Expose lese, dass neue Innentüren mit Spanplattenkern, sowie neue Fensterbänke aus Kunststein eingebaut werden sollen, bin ich irritiert.
Ein typisches Investorenprojekt, die Käufer scheinen sich Ihre Wohnungen nicht vor Ort angesehen zu haben. Anders ist jedenfalls nicht zu erklären, dass die Erdgeschosswohnungen, die z.T. extrem dunkel und ohne Balkon sind, zum gleichen m²-Preis wie die Wohnungen der darüber liegenden Bel-Etage verkauft werden.
Ich kann nur hoffen, dass der Denkmalschutz bei der Sanierung noch ein Wörtchen mitreden wird. -
schade, sehr schade, dass das Thema geschlossen werden soll. Ich hab mich zwar länger nicht mehr an der Diskussion beteiligt, war aber immer eifriger Mitleser.
Auch wenn es nur am Rande mit Architektur zu tun hat, so sind Themen wie Ausländerzuzug, Asyl --> Pegida etc. von solch großer Tragweite, dass man sie m.E. nicht totschweigen darf. Diese Themen können städtisches Leben prägen und politische und gesellschaftliche Änderungen bewirken. Wohin die Reise letztendlich geht, wissen wir noch nicht.
Dass die Diskussion nun in diesem Forum komplett ausgeklammert werden soll ist mehr als bedauerlich.
Ich fände es gut, wenn das Thema nicht geschlossen würde. Vielleicht sollten wir aber versuchen, mit weniger Emotion und Sarkasmus an die Problematik heranzugehen. -
Cowboy ist die spiegelbildliche Linksvariante dieser unerträglichen, undifferenzierten rechten Propagandisten. Motto: Sei meiner Meinung sonst gibt's auf die Fresse ("..Tacheles reden...").
Demokratie zeichnet sich durch Meinungsvielfalt aus und dem Wettbewerb der Argumente. Das Grundgesetz gibt uns den Rahmen vor, innerhalb dessen argumentiert werden darf. Nur wer diesen Rahmen verlässt, ist kriminell.
Verordnete Meinungen haben wir hier speziell im Osten lange genug gehabt.
das sehe ich anders. Erstens geht es hier nicht darum, ob Rechts oder Links besser, gewalttätiger oder sonstwas ist. Dass auch linke Extremisten nicht vor Gewalt und Mord zurückschrecken wissen wir doch spätestens seit der RAF.
Wenn hier über die Linke diskutiert wird, habe ich bisweilen den Eindruck, dass nur vom eigentlichen Thema abgewichen werden soll. Hier gehts um Pegida und damit in erster Linie um Ausländer-, Flüchtlings- und Asylantenpolitik, somit "rechte" Themen. In diesem Zusammenhang spielt die Linke kaum eine Rolle, also finde ich es legitim, wenn Cowboy sich dazu nicht äußert. Ich mache es genauso.Dass Cowboy die Pegida-Aktionen teils sehr plastisch und blumig anprangert, finde ich völlig in Ordnung. Das ist journalistisches Stilmittel, man muss schließlich den Leser auch erreichen, aufrütteln und zum Nachdenken anregen........ Denn was dieser Mob in Freital, Tröglitz oder anderswo auf die Beine stellt ist ekelhaft und so darf man das auch benennen und anprangern.
M.E. geht es nicht nur um den Austausch von Argumenten auf politischer Ebene im Rahmen der Meinungsfreiheit. Es geht um Mitmenschlichkeit und der Übernahme von sozialer und gesellschaftlicher Verantwortung. Für mich ist das Thema weniger ein politisches, als ein moralisches Thema, das jeden einzelnen betrifft und mit dem sich jeder auch auseinandersetzen muss. -
mich dünkt, dass hier im schönen Freistaat aber schon mit unterschiedlichem Maß gemessen wird...
Da kriegt Pegida kostenloses Veranstaltungsgelände von der Stadt für die Kundgebung, der Gastredner Personenschutz vom LKA, Hitlergrüße werden nicht geahndet und Vermummungen nicht bestraft.
Auf der anderen Seite bei den Legida-Gegnern laufen Verfahren wegen des Aufrufs zu Sitzblockaden?! Klar, alles eine Frage der Auslegung und wohl jeweils eine Einzelfallentscheidung im Rahmen der Gesetze.Pegida macht mir langsam Angst. Nicht weil ich hier eine Massenbewegung fürchte, sondern weil sich ein Nährboden radikaler Ausländerhasser bildet, der in der Gemeinschaft erstarkt. Hier werden die Grundlagen für Übergriffe und Gewalttätigkeiten gelegt. Und der Staat guckt zu und hilft noch dabei, wie sich diese Chaoten inszenieren können.
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Heute mal wieder haarsträubende Nachrichten aus Dresden:
Wie DNN (Dresdner Nachrichten) heute berichtet, hat die Stadt Dresden Pegida das Gelände der Flutrinne am letzten Montag kostenlos zur Verfügung gestellt. Das Gelände gehört der "Messe Dresden", mehrheitlicher Eigentümer ist die Stadt.
Und damit nicht genug: Gastredner Geert Wilders erhielt auf Anweisung des Innenministeriums Personenschutz vom LKA. Damit wurden wir also alle mit unseren Steuergeldern an dieser Pegida-Kundgebung beteiligt. Warum?Das muss man sich mal vorstellen: Da wird auf diesen Pegida-Kundgebungen der Hass gegen Ausländer und Asylanten geschürt, gleichzeitig wächst die Zahl der Übergriffe, und die Politik in Dresden unterstützt das ganze mit solchen Aktionen?!
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Ich finde den Kompromiss-Entwurf schlimmer als den Ersten.........die Front zum Augustusplatz bekommt diese geöffneten Fenster/Balkone, was m.E. gar nicht geht.
das sehe ich genauso.Und der Einwand der Befürworter, um das Gebäude erhalten zu können, seien Kompromisse nötig, ist m.E. auch nicht stichhaltig. Schon jetzt soll doch alles abgerissen werden....
Die Alu-Fassade wird man auch in 15 Jahren wieder anbringen können, aber diese verkorkste Nutzung mit den Studi-Appartements wird man nie wieder los. -
Wenn ich die Artikel in der LVZ und LIZ richtig verstanden habe, dann gibt es bislang weder einen potentiellen Investor noch entsprechende Baupläne.
ich meine, irgendwo gelesen zu haben, dass ein potenzieller Investor bereitstünde, finde die Stelle aber nicht mehr..An welche denkst Du da z.B.? Wo sind die Flächen, auf die die Stadt als Eigentümerin direkt zugreifen kann und nicht nur auf das Wollen von privaten Investor_innen reagieren kann?
Es wird z.Z. soviel gebaut, hauptsächlich auf Brachgrundstücken und Baulücken, die sich in privater Hand befinden. Diese Grundstücke sind auch noch in ausreichender Anzahl vorhanden. Deshalb sollte die Stadt m.M.n. derzeit auch gar nicht aktiv ins Baugeschehen eingreifen, indem sie städtische Grundstücke an Investoren veräußert. Einen möglichen Verkauf kann sie m.E. getrost auf spätere Zeiten verschieben und sich zwischenzeitlich Gedanken über sinnvolle Nutzungskonzepte o.ä. machen.In Bezug auf dieses Areal stünde wohl als erstes eine Entscheidung der Stadt an, ob die Ausweisung als Grünfläche bestehen bleiben soll.
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grundsätzlich könnte ich mir eine Bebauung des Platzes auch gut vorstellen, ein Hotel in dieser Lage eher weniger. Aber um den Entwurfsvorschlag abschließend beurteilen zu können, sind die Infos zu spärlich. Die Visualisierung des Kopfbaues als Hotel ist von den Architekten hübsch gemacht, aber in den restlichen 3 Flügeln sollen über 100 Wohnungen entstehen, somit entstünde eine weitere solitäre Großform. Leipzig jedoch ist geprägt von kleinteiligen, gewachsenen Strukturen mit gemischten Nutzungen, das macht m.E. den besonderen Reiz der Stadt aus. Ein Großprojekt im Wohnungsbau an dieser Stelle würde ich nicht befürworten.
Es wäre auch wichtig zu wissen, was der Investor vorhat. Handelt es sich um einen Bauträger, der Eigentumswohnungen für Kapitalanleger bauen will? Dann wären hohe Mieten etc. unumgänglich, eine soziale Durchmischung unmöglich, auch künftige Anpassungen in Bezug auf Nutzungen, Umbauten etc. sehr sehr problematisch. Und in Bezug auf die Fassadengestaltung wäre wohl von einer klassischen Investorenarchitektur auszugehen.
Die ursprüngliche Bebauung an dieser Stelle war mit Sicherheit kleinteilig mit gemischter Nutzung, was offenbar ein Garant für quirliges, städtisches Leben ist. Ähnliches würde ich mir an dieser Stelle wieder wünschen. Ob die geplante architektonische Großform mit über 100 Wohnungen im Hochpreissegment in der Lage sein wird, dieses Areal positiv zu beleben, bezweifle ich.
M.M.n. wäre die Stadt gut beraten, hier einen Bebauungsplan aufzustellen, wenn sie eine Bebauung mittelfristig zulassen will. Eine Notwendigkeit der Stadt, hier sofort handeln zu müssen, sehe ich nicht. Noch gibt es genügend andere Freiflächen in der Stadt, deren Bebauung dringlicher erscheint. -
Und: genau das wäre die Aufgabe der Politik, aus dem wüsten Pulk die wirklichen Argumente rauszupicken. Bitteschön, das ist die originäre Aufgabe von Politik! Bis auf einige Ansätze, die aus den jeweiligen eigenen Reihen niedergezischt werden, passiert das nicht. Das ist eben die beklagte Arroganz und Respektlosigkeit. Herumzustehen und der Presse zu erzählen wie furchtbar tolerant man ist und wie schrecklich dumpf das alles ist, das ist feiger Gratismut. Feigheit habe ich der gegenwärtigen Politik weiter oben schon vorgeworfen - gerade im grade beschriebenen Verhalten und der Abscheu offenbart die sich. Zum staatsgelenkten Toleranz-Sit-In zu gehen ist jedenfalls keine große Tat. Rüberzugehen und mit den Pegidisten zu sprechen wäre eine.
sorry, offensichtlich bin ich ja noch viel konservativer als Du, und gerade deshalb fände ich ein Zugehen der Politik auf diese Chaoten nicht angebracht. Mir kamen die Pegidas vor wie pubertierende Kids, denen man ab und zu mal die Grenzen aufzeigen muss.... In einem Spiegel-Kommentar war das m.M. nach sehr treffend beschrieben: "Wer Frau Merkel als Volksverräterin bezeichnet und die gesamte Presse als Lügenpresse tituliert muss sich nicht wundern, wenn man ihn nicht mehr Ernst nimmt."Wenn die Politik auf Pegida zugehen sollte, signalisiert sie, dass man in unserem Staate nur unverschämt und laut genug sein muss, um gehört zu werden. Das wäre m.M. nach das völlig falsche Signal.
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Weil Sachsen, zum Glück sag ich, ein konservatives Land ist.
was heißt denn konservativ in diesem Zusammenhang?Konservativ ist -politisch- der Sammelbegriff für eine Politik mit dem Ziel, die bestehende gesellschaftliche Ordnung zu bewahren. Ich frage mich in diesem Zusammenhang, welche gesellschaftliche Ordnung im -konservativen- Sachsen denn bewahrt werden soll?
a) der Nationalsozialismus im 3.Reich
b) der DDR-Sozialismus
c) die vom Westen übernommene soziale Marktwirtschaft und die DemokratieIch muss fragen, weil für den konservativen Sachsen eigentlich alle, im Grunde doch sehr unterschiedlichen Gesellschaftsmodelle in Frage kommen, sie liegen ja auch zeitlich sehr nah beieinander.....
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zunächst einmal bin auch ich davon überzeugt, dass die Zeit von Pegida/Legida abgelaufen ist und dass die Organisatoren das auch längst ahnen, anders ist das völlig chaotische Agieren der letzten Wochen nicht zu erklären. Aber offenbar fürchten die Organisatoren die Niederlage, den Gesichtsverlust, also muss weiter demonstriert werden in der Hoffnung, dass man irgendwie doch noch erhobenen Hauptes aus der Sache rauskommt.
Dass Pegida/Legida bundesweit vor allem Gegner mobilisiert hat, ist doch ein klares Zeichen dafür, dass die Mehrheit der bundesweiten Bevölkerung die Ziele von Pegida/Legida eben nicht teilt. Und dass in einem Staat mit 80Mio Bürgern nicht alle die gleiche politische Meinung haben, ist doch auch völlig normal.
Für mich ist und bleibt Pegida ein dumpfer Haufen. Die wenigen, die sich überhaupt im Interview geäußert haben, zeigten erschreckend wenig Sachkenntnis, stattdessen kamen peinliche Falschinfos und vor allem Vorurteile. Den Pegida/Legida-Mitläufer würde ich charakterisieren als
- äußerst mißtrauisch gegenüber Staat und Presse
- latent ausländerfeindlich
- mit autoritärem Gesellschaftsverständnis
- und wenig Berührungsängsten zu den NazisDie oben von MartinPohle geäußerte Befürchtung, dass Pegida gezeigt hat, dass sich ein Großteil der Bevölkerung nicht mehr repräsentiert fühlt und dass das gesellschaftliche Klima kippt, kann ich angesichts der riesigen Pegida-Gegnerschaft überhaupt nicht nachvollziehen, im Gegenteil.
Für mich ist Pegida/Legida ein egozentrischer, unsozialer, vermessener Haufen, der es nicht geschafft hat, Teile der Gesellschaft hinter sich zu vereinen. Aber um die Niederlage nicht eingestehen zu müssen, soll noch erbitterter gekämpft werden, künftig also in Leipzig an jedem Freitag im Zentrum, ein Jahr lang. Legida scheut also keine Mühen und keine Kosten. Bravo!
Zusammenfassend würde ich sagen: Legida spaltet die Gesellschaft, macht jegliche sachlich-politische Diskussion zunichte, verhält sich asozial und undemokratisch. Und die Mitläufer haben die Rattenfängermethoden ihrer braunen Anführer offenbar noch gar nicht durchschaut oder wollen sie einfach nicht sehen. Demokratische, politische Auseinandersetzung sieht anders aus. -
Die Stadt hat sich in Bezug auf die Stadtentwicklung zu kümmern um Baukultur, städtebauliche Qualität und deren Sozialverträglichkeit. Die geplante Umnutzung der ehemaligen Hauptpost in ein Mega-Studentenwohnheim an dieser prominenten Stelle, vis-a-vis zu Oper und Gewandhaus ist m.E. nicht standortverträglich. Es scheint ein Schnellschuss zu sein, aus der Not geboren, nachdem das ursprüngliche Nutzungskonzept, ein Wissenschaftscampus vorerst gescheitert ist.
Das Projekt wird aber den öffentlichen Raum am Augustusplatz sehr sehr langfristig prägen, ein Schnellschuss ist da gar nicht nötig und m.E. auch nicht sinnvoll. Dass der Baubeginn unbedingt im Sommer 2015 sein soll, kann wohl nur im Interesse der KSW sein.
Was mich darüber hinaus irritiert ist die Tatsache, dass noch im öffentlichen Streitgespräch in der alten Nikolaischule am 25.9.2014 behauptet wurde, dass die Altbausubstanz erhalten bleibt. Die Nutzungsänderungen im Hauptgebäude wurden da gar nicht thematisiert, ebenso wie die geplanten Loggien bzw. Raucherbalkone an der Hauptfassade. Dabei müssen diese Änderungen bereits bekannt gewesen sein, anders ist jedenfalls eine so gravierende Projektänderung innerhalb von 3 Monaten, einschl. erfolgter Bauplanung, mit mündlicher erteilter Genehmigung durch die Behörden nicht vorstellbar.
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Lieber Altbaufan,
es hindert dich doch niemand daran, politische Diskussionen über Themen zu führen, die dich bewegen, aber darum geht es hier doch gar nicht.Auf der PEGIDA-Facebook-Seite wurde -heute nach dem Anschlag in Paris-folgendes veröffentlicht:
"Die Islamisten, vor denen Pegida seit nunmehr 12 Wochen warnt, haben heute in Frankreich gezeigt, dass sie eben nicht demokratiefähig sind, sondern auf Gewalt und Tod als Lösung setzen."Sowas nenne ich übelste islamfeindliche Hetze. Das ist nichts anderes als das Schüren von Vorurteilen und Aggressionen, das ist rassistisch.
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die neuen Eingriffe, vor allem die geplanten Loggien sind ja wirklich gravierend. Mit dem Dachaufbau konnte ich ja noch leben, aber mit den geplanten Loggien verändert die Post ja nun vollends ihr Gesicht. Dieser Betrug läßt sich ja auch mit getönten Scheiben nicht mehr kaschieren.
Auch die Nutzung mit über 450 Studentenappartements an solch prominenter Stelle wäre unter normalen Umständen wohl nie von der Stadt genehmigt worden. Und jetzt wird -also doch- fast alles abgerissen und für die Nostalgiker zum Trost die dann zur Loggiaverkleidung umfunktionierte Glasfassade wieder angebracht. Für ein so "herausragendes Denkmal" äußerst fragwürdig.
Manchmal führen zu viele Kompromisse nur noch zu schlechten Ergebnissen. -
Meine Güte, da kommt man aus dem Weihnachtsurlaub, mußte sich mehrfach fragen lassen, was denn in Dresden mit PEGIDA los ist, guckt daraufhin interessehalber mal hier ins Dresdner Forum und ist erschüttert.....
Offenbar setzen sich die Dresdner hier ja gar nicht mit dem Thema auseinander. Da wird von "Umlandpöbel" gesprochen, als habe das alles nichts mit Dresden zu tun, da werden "rechte" Straftaten statistisch ausgewertet um zu zeigen, dass es anderswo viel schlimmer ist. Da beklagt man sich, dass die Presse die Dresdner ungerechtfertigt zum Sündenbock stempelt. Die einzige Sorge von Euch scheint zu sein, dass PEGIDA sich negativ auf den Tourismus auswirken könnte.
Dabei wird Euch Dresdner Bürgern vorgeworfen, es zu tolerieren und wegzusehen, wenn Nazigrößen und Rechte ihre Propagandaveranstaltungen abhalten. Euch wird vorgeworfen zuzuschauen, wenn dieses Pack die Massen für Ihre Zwecke zu mobilisieren versucht. Euch wird vorgeworfen, dass Ihr Euch davon nicht abgrenzt. Euch wird vorgeworfen, dass Ihr offensichtlich gar nichts aus der Nazi-Vergangenheit gelernt habt.
Und Ihr wollt nichtmal hier im Forum darüber diskutieren? Ich bin erschüttert.
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...um nochmal auf PEGIDA zurückzukommen:
Vermutlich wird sich das ganze ja schnellstens erledigt haben, nachdem in allen Städten -außer Dresden- 10x mehr Gegendemonstranten gegen PEGIDA auf die Straße gehen. PEGIDA ist nicht "Das Volk", und das ist gut so. Schön auch, dass die Semperoper gestern die Lichter ausgeschaltet hat, um nicht als Kulisse dieser schwarz-rot-dumpfen Bewegung herhalten zu müssen.Ich bin ja ebenfalls -wie viele PEGIDA-Mitläufer- der Meinung, dass in unserem Staate manches schief läuft, und vieles verstehe ich auch gar nicht. Aber den Unmut, den Frust oder die Angst darüber in Hetze gegen die Ärmsten und Rechtlosesten unserer Gesellschaft zu richten, das ist verabscheuenswürdig.
Was von PEGIDA bleiben wird, ist eine tolle Anti-Werbung für den Freistaat und auch für Dresden, da kochen doch sofort wieder die alten Vorurteile hoch.
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PEGIDA in aller Munde.... Der stolze Freistaat präsentiert sich im Moment wieder von seiner besten Seite, nachdem die ausländerfeindlichen Pogrome Anfang der 1990er-Jahre hier ihren Anfang nahmen, das rechts-terroristische NSU-Trio sich hier 10 Jahre lang verstecken konnte und die NPD hier nur hauchdünn den zweiten Wiedereinzug verpasste....
In keinem anderen Bundesland dürften rechte Tendenzen bis weit in die Mitte der Bevölkerung salonfähig sein wie in Sachsen.
Verständnis für die PEGIDA-Bewegung, die offiziell gegen Islamisierung eintritt, deren eigentliche Beweggründe jedoch nebulös bleiben, habe ich nicht. Es ist auch sehr befremdlich, wenn sich allgemeiner Frust und Verdrossenheit in Ausländerfeindlichkeit bzw. drohende Islamisierung kanalisieren. Das ist nicht nur irrational, sondern auch sehr gefährlich!
Egal, ob man die Leute als Nazis bezeichnet oder nicht, fremdenfeindliche Parallelen (damals Juden - heute Asylanten, Islamisten und Ausländer) sind unübersehbar. Und es ist Obacht geboten, damit sich Geschichte nicht wiederholt.Auch die Judenvernichtung begann mit feindseliger Stimmung, Diskriminierung und Ablehnung. Die Juden wurden als Sündenböcke gebraucht, um von den großen Problemen wie Massenarbeitslosigkeit und Inflation abzulenken. Auch heute, und da scheinen sich doch die meisten User hier einig zu sein, liegen die eigentlichen Probleme der Protestler woanders und die "drohende Islamisierung" wird nur als Vorwand und Ventil genutzt. Das ist höchst irrational und dumm.
Dass sowas vor allem in Dresden bzw. Sachsen passiert, ist meines Erachtens auch der DDR-Geschichte geschuldet. Die DDR hat sich wenig mit den nationalsozialistischen Verbrechen im 3.Reich auseinandergesetzt, die Judenverfolgung war auch kaum Thema in den Schulen. Und der einzelne Bürger mußte sich wenig mit der "Täterrolle" auseinandersetzen, bzw. die eigene Mitverantwortung an der Geschichte kritisch hinterfragen. Und vor allem die Dresdner konnten sich nach der sinnlosen Zerstörung ihrer Stadt schön in der Opferrolle einrichten.
Jedenfalls sehe ich in Europa oder in Deutschland keinerlei Bedrohung durch den Islam, das ist völliger Quatsch. Und wenn die Demonstranten in Dresden diese Angst ausdrücken, disqualifizieren sie sich selbst, weil sie nicht in der Lage sind, die eigentlichen Probleme zu benennen. Das ist dumm und gefährlich zugleich, von daher gibt`s von mir zu dieser PEGIDA-Bewegung null Toleranz.
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ich finde es auch immer wieder ernüchternd, wie stark abgewichen wird von den ursprünglichen Visualisierungen.
Im Fall Matternstr. handelt es ich doch um Eigentumswohnungen. In solch einem Zusammenhang frage ich mich immer wieder, ob die Käufer nicht gegen den Bauträger klagen könnten. Immerhin war die Fassade ja wohl ein wesentliches Kriterium der Kaufentscheidung.
....wenn ich ein Möbelstück bestelle, kann ich es doch auch zurückgeben, wenn Teile fehlen, oder wenn es anders gestaltet ist als im Verkaufsprospekt...