Beiträge von Bau-Lcfr

    Es weihnachtet sehr

    Gibt es keinen einzigen Thread mit Weihnachtsfotos? Dann riskiere ich den Vorschlag... Die Rechte der nachfolgenden Bilder liegen bei mir.


    Der Aachener Markt mit dem Rathaus, dem Marktbrunnen und dem Weihnachtsmarkt.



    Weihnachtsdekoration in den Straßen.




    Zum Ende ein Weihnachtsbaum mit dem neuen Spielcasino im Hintergrund, nur wenige Schritte von den Neubauten der AachenMünchener entfernt.


    Der Westen berichtet über die Bemühungen, das Bahnhofsgebäude in Gerresheim zu erhalten. Es wird der Kauf seitens der Stadt angeregt. Im Artikel wird 1888 als Baujahr genannt, doch dieser RP-Artikel nennt das Jahr 1838, was den Bahnhof zum ältesten in Westdeutschland macht. Im Jahr 2008 wollte man ihn für eine Umgehungsstraße abreissen - diese Information überrascht mich, da das Gebäude auf dem Masterplan aus dem gleichen Jahr (im ersten Beitrag) erkennbar ist.


    Dieses Gebäude würde ich gerne erhalten sehen, man sollte allerdings zuerst nach einer privaten Nutzung suchen und das Objekt vermieten. Dem neueren verunstaltenden Anbau würde ich nicht nachtrauern.


    # Video über den Bahnhof aus dem Jahr 2008

    Historisches aus dem Jahr 1876?

    Der Westen berichtet, dass das Haus an der Reisholzer Straße 15 einem Objekt mit einem Supermarkt und 27 Wohnungen weichen soll. Das Projekt wird heftig diskutiert, weil das Gebäude aus dem Jahr 1876 zu den ältesten in Lierenfeld gehören soll.


    Im Google-Street-View kann man sich überzeugen, dass das Grundstück eine klaffende Lücke in der sonst geschlossenen Blockrandbebauung darstellt. Gebäude aus der Zeit sind nicht selten. Persönlich kann ich keine besonderen ästhetischen Werte erkennen und teile das Bedauern nicht. Wie sehen das die anderen Forumsteilnehmer?

    Neubau der AachenMünchener

    @Bel Etage - ich kenne den Ort und freue mich, dass das Parkhaus verschwindet. Beim letzten Besuch in Aachen vor ein paar Wochen habe ich noch nicht gesehen, dass man das Parkhaus abreissen würde. Wartet man bis zum Ende des Weihnachtsgeschäfts?


    In der Nähe des Hauptbahnhofs wurden vier Gebäude - die zusammen 34500 m² BGF für über 1000 Arbeitsplätze bieten - für die Versicherung AachenMünchener errichtet und im September offiziell eingeweiht. Ein Teil der Flächen wird vermietet. Die Baukosten betrugen ungefähr 100 Millionen EUR. Das Ensemble gewann den Aachener Architekturpreis des BDA.


    # Pressemitteilung zur Eröffnung
    # Eine andere PM zum Projekt
    # Artikel der AZ
    # Foto in der AZ
    # Webseite mit Fotos des Architekturbüros kadawittfeldarchitektur


    Eigenes Foto der Baustelle, welches ich im April gemacht habe. Alle Rechte bei mir.



    Weitere Fotos vom August 2010 - sämtliche Rechte ebenfalls bei mir.



    Ich muss ihm auch insofern beipflichten, dass diese Dreiteilung irgendwie gezwungen und unbedarft wirkt. Architektonisch besser umgesetzt finde ich die Südseite der Marktgalerie, die über eine einheitliche Fassade verfügt und für meine Begriffe die Schokoladenseite des Komplexes darstellt.


    Ja und nein. Die Südseite an der Thomasgasse schaut auf einen Platz, an dem eine Kirche und mehrere groß dimensionierte Bauten - nur eines ist vielleicht ein Jahrhundert alt, die anderen neu - stehen. Die Ostseite schaut auf den Markt, den lieber das alte Rathaus weiterhin dominieren soll. Es blieb keine andere Wahl, als die optische Aufteilung der Fassade. Vielleicht wirkt sie ein wenig unbedarft - wäre eine stilechte Lösung wie in Mainz besser? Mir würde sie zusagen, was würden die aber manche Architekten beschimpfen, die nur Bauhaus als kopierwürdig empfinden!


    Der Spruch des Architekten mit der Herzoperation stimmt nicht einmal. Ärztliche Behandlungen werden nicht öffentlich diskutiert, weil sie stets jeweils Einzelpersonen betreffen - trotzdem werden unzählige Privatunterhaltungen darüber geführt. Jeden Zahnarzt besuchte ich deswegen, weil jemand mir ihn empfohlen, also seine Arbeit bewertet hat. Manchmal kommt es auch zu Klagen wegen Kunstfehler vor, wenn Laien mit der Behandlung unzufrieden sind. Möchte Herr Schulz ernsthaft Schadensersatzklagen, wenn der Auftraggeber meint, die Fassadengestaltung hätte zum Flächenleerstand oder Mietminderungen geführt? (Mir fallen ein paar Manager großer Immobilienunternehmen ein, die dazu durchaus fähig wären, wenn man sie nur auf den Gedanken bringen und Erfolgschancen glaubhaft machen würde.)

    Ein Bild der erwähnten Marktgalerie - alle drei Fassaden sprechen die gleiche Sprache und wirken genauso modern, wie auch schnörkellos. Soweit man die Dimensionen des Bauwerks am rechten Bildrand abschätzen kann, die drei Fassaden sind entweder etwas schmaler oder etwas breiter als dieses - eine einzige hätte eindeutig eine andere Dimensionalität.


    Wie borniert und unflexibel muss man sein, um diesen Entwurf wegen vermeintlich mangelnder Modernität zu kritisieren? Besonders wenn man selbst diese Kopie der Bauten der 1920er Jahre anzubieten hat. (Eines der Originale) Ein anderes Wort als Historismus kann in diesem Zusammenhang nicht verwendet werden. Das wäre sogar in Ordnung, die Kopie ist gelungen - man muss dennoch viel Chuzpe aufbringen, um verhement für das ständige Kopieren einer einzigen Epoche zu werben und gleichzeitig jede Orientierung an anderen Epochen zu kritisieren.


    Schulz unterschlägt die ästhetische Funktion, die beispielsweise Konsolen einnehmen, indem sie die Komplexität einer Fassade erhöhen, was wiederum dem Erregungsniveau zugute kommt. Das ist vielleicht nicht unbedingt elegant geplant, aber dennoch nicht zweckfrei. Reduzierter Formensprache fällt es schwerer, hierfür ein Äquivalent zu finden.


    Eben - es handelt sich um eine Funktion, eine sehr wichtige sogar. Irgendwann sollte es durchdringen.

    In der Welt kompakt vom 3. Dezember im Teil Wirtschaft (Seite 19 der Printausgabe) gibt es einen Artikel über die Entwicklung der Mieten in den Städten, die von den Singles in die Höhe getrieben werden sollen. 2010 würden bei Neuvermietungen in Neubauten 2,5% mehr Miete erzielt als im Vorjahr. Der Trend sei genauso in den Metropolen wie auch in mittelgroßen Städten bemerkbar. In den Cities der Großstädte sei ein überdurchschnittlicher Anstieg erwartet. Während die Nachfrage steige, das Angebot sei zu gering, weil zu wenige Wohnungen gebaut würden.


    Die Nettokaltmiete in nach 1949 gebauten Wohnungen mittleren Wohnwertes von 70 qm Größe betrage in Düsseldorf 8,00 EUR/qm (genauso wie in Frankfurt/Main - in München 10,00, in Stuttgart 8,70, in Hamburg 7,60, in Köln 7,50, in Berlin 6,10 und in Duisburg 4,80) und sei gegenüber 2009 um 5,6% gestiegen.


    Die gute Nachricht darin - es sollte immer attraktiver werden, in den Wohnungsbau zu investieren. Das müsste dadurch verstärkt werden, dass - wie die FAZ vom 3. Dezember berichtet - die Investitionen in die Hotels bundesweit unattraktiver werden.

    Deutlicher kann man die Rangordnung der Prioritäten nicht veranschaulichen. 40% der Düsseldorfer Bürger sind ÖV-Nutzer, aber gehandelt und gedacht wird, als ob es 4% wären. Wenn eine Strab nach Hamm als Ersatz angemessen scheint - warum nicht stattdessen die Autofahrer auf Parkplätze jenseits der Bahngleise oder im industriellen Teil des Hafens verweisen?


    Die Strab über der Tiefgarage halte ich für eine bautechnisch nicht besonders glückliche Lösung. Einerseits muss die Tiefgarage auf die dynamischen Belastungen von den schweren Fahrzeugen ausgelegt werden und die Vibrationen wären direkt auf die Konstruktion von Casa Stupenda übertragen. Andererseits sind die Bürobauten unserer Zeit oft kurzlebig. Sollte Casa Stupenda nach 20-30 Jahren wieder abgerissen werden, was wird aus der Strablinie?
    Was wird aus ihr, wenn Casa Stupenda in die verbreitete Kategorie irgendwann mal geplant, aber nie gebaut fällt?


    Die Finanzierung (s. Beitrag 197) könnte man sicherstellen, würde man einen Teil der Straßenprojekte auf das Jahr 2013 oder später verschieben. Selbst dann würde man in den Straßenbau des Mh weit mehr als in den ÖV investieren, obwohl die Anteile beider Sparten am Düsseldorfer Gesamtverkehr vergleichbar sind.

    Gerade habe ich die Printausgabe der Frankfurter Allgemeinen vom 3. Dezember vor Augen. Auf Seite 37 (im Teil Immobilienmarkt) schreibt Rolf Kornemann in Klimapolitik mit Augenmaß, dass die ursprüngliche Fassung der Gesetze eine Verdoppelung oder Verdreifachung der Mieten bedeuten könnte. Solche Mieten seien jedoch auf dem Markt nicht durchsetzbar und auch angesichts der langsamen Wirtschaftsentwicklung nicht finanzierbar. Der Bundesbauminister habe die Pläne als enteignungsähnlich bezeichnet. Die anderen EU-Staaten hätten bewusst bescheidenere Klimaziele gewählt. Die Belange des Denkmalschutzes seien zu beachten.


    Daher wurde der Gesetzesentwurf überarbeitet - die Zwangssanierung durch Freiwilligkeit unter Berücksichtigung der Wirtschaftlichkeit ersetzt. Es würde nicht schaden, auch noch die Berücksichtigung des Denkmalschutzes explizit zu erwähnen.

    Der Westen berichtet, dem Investor droht eine Vertragsstrafe, wenn er bis zum 15. Juli 2011 nicht die vereinbarte Anzahl der Wohnungen errichtet. Die Frist kann um maximal ein Jahr verlängert werden, was mit der Bedingung verknüpft ist, am Ende der Bachstraße ein Wohnhochhaus zu bauen.


    Die neuen Wohnhäuser können gerne ansprechender aussehen als das Gebäude auf dem Foto. Bilk und in der Nähe der Bahngleise - wäre das nicht der richtige Ort für die oft geforderten Sozialwohnungen?

    Die 704 in den Hafen wird mindestens so dringend gebraucht wie die 701 zum ISS Dome. 5,6 Mio€ sind Peannuts, wenn man sich anschaut, was die Wehrhahnlinie kostet.


    Von den rund um den Hafen eingeplanten 49,5 Millionen EUR entfällt fast alles auf Straßenprojekte - obwohl die gleiche Planung mit einem Anstieg des MIV um 47% und des ÖV in der Gegend um 67% rechnet. Die Straßenprojekte wurden bereits verwirklicht oder man ist gerade dabei. Nur bei der bescheidenen Investition in die 704 kommt seltsamerweise stets etwas dazwischen.


    Im verlinkten Dokument der Stadt steht, dass die Strab über der Tiefgarage von "Casa Stupenda" fahren soll. Wartet man, bis diese gebaut wird? Vielleicht sollte sich der Investor mit einer kleineren Tiefgarage begnügen, wenn sein Zögern wichtige städtebauliche Entwicklung verzögert?

    Grüße an das Forum, in dem ich mich trotz technischer Probleme anmelden konnte!


    ohne diese Straße könnten die meißten Baufelder garnicht erschlossen werden


    Das Größte Problem für die Toulouser Allee sehe ich an ihrer südlichen Anbindung über die Schirmer-und Aderstraße an den Wehrhahn - dort sehe ich schon das Rückstauchaos vor der Kreuzung.


    Es geht nicht darum, die Straße gar nicht zu bauen, sondern ob sie kleiner dimensioniert werden kann. Möglicherweise reichen nur zwei Spuren? Wenn eine Kreuzung weiter so oder so zu Staus kommt, macht die größere Variante den Verkehr nicht fließender. Das eingesparte Geld kann man woanders einsetzen.


    Dort fährt von ICE über S-Bahn bis hin zum Güterzug alles im engen Rhythmus. Schon seltsam, wenn sich jetzt jemand über den Lärm von einer Straße daneben beschwert.


    Die Güterzüge haben eine andere Strecke im Osten der Stadt. Man kann die Lärmbelästigungen nicht vergleichen, weil man zwischen denen nicht wählen kann. Der Autoverkehr kommt zusätzlich zum Bahnlärm hinzu.