Beiträge von laozi

    Was ist historisch? Muss man dann etwa den historistischen Nordbau abreissen, weil das nicht historisch ist, oder inklusive Notdach konservieren, weil das historisch ist?

    Taugt die alte Börse als historisches Denkmal für Demokratie? Allenfalls in der Hinsicht, dass sie von dem Geld reicher Bürger abhängig ist.

    Man kann da durchaus etwas ästhetisches kreieren, ohne zu rekonstruieren. Man gewinnt in Tieflage Platz für Verbindungswege und Sanitär und Rezeptionsbereiche. Das bedeutet nicht, das da alles dunkel sein muss. Dann hat man oben mehr Platz und muss nicht so massiv bauen.

    Es muss ja nicht industrial oder betont ökokonstruktivistisch sein. Ich sehe da moderne Formen durchaus in der Tradition und Fortführung von Klassizismus.

    Die äusseren beiden "Spuren" scheinen nur für Fussgänger zu sein. Das Gelbe eine Art shared Space für Fahrrad und PKW. Die PKW können aber von da nicht in die Hauptachse (Strassenbahn und PKW) einbiegen und umgekehrt. Obs bei dem Fichtner überhaupt PKW-Verkehr gibt kann man nicht erkennen.!?

    130 m für die Türme gibt einen besseren Kontrast mit dem Fernsehturm. Am besten in einer Linie und in klassischer Moderne, damit es nicht wie eine x-beliebige amerikanische oder golf-region Skyline aussieht. Diese art-deko Türme vom Kolhoffplan waren vermutlich eher so eine Mode, die auch gar nicht typisch für Berlin ist. Sowas wie London mit immer neuen kreativen dekonstruktivistischen Skulpturen hat natürlich auch seinen Reiz, aber warum diesen Wettbewerb mitmachen. Kraftwerk waren nicht ohne Grund für Deutschland ikonisch. So wird es eine Einheit. Die Sockelbereiche müssen natürlich gut gestaltet werden, damit es nicht so leer und kalt wird.

    Ich sehe da hauptsächlich einen Konflikt mit den Aussengastronomiebetreibern und dem Weihnachtsmarkt. Positiv fände ich , wenn der Bereich direkt vor dem Eingang der Paulskirche eingefasst wird und einen geschlossenen Platz bilden würde. So das die Paulskirche dem viel zu offenen Bereich nicht mehr die "kalte Schulter zeigt". Ausserdem könnte man zur Berliner Strasse hin eine Raumkante schaffen. Das auch im Bereich hinter der Kirche zum Theatertunnel hin. Am besten man unterkellert alles, um die Bereiche zu verbinden und viel Fläche zu gewinnen. Ohne oben alles voll bauen zu müssen.

    Man könnte die visuelle Anmutung dadurch auflockern, daß man zwischendrin ein paar inhabergeführte Geschäfte und Cafes im Selfmademodus zulässt. in einer Art Retro-Vintagelook, mithilfe billiger Antiquitäten und Sperrmüllmöblierung, würde die Atmosphäre von Studenten und Szenevierteln implementiert werden. Und preiswert wäre es auch. Aber vielleicht kann das die KI ja demnächst auch dahingehend, das es "authentisch" aussieht.

    Ich finde es gut, dass dann hoffentlich diese merkwürdige Zweiteilung der Gestaltung aufgehoben wird. Ich finde die linke Seite mit den Ziergittern unter den Fenstern irgendwie ansprechender und auch farblich passender. Oder wird es eine ganz neue Fassade geben?

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    Der Garten vor dem Karmeliterkloster ist schön, aber der Ort könnte ein bisschen urbanere Gestalt vertragen, weniger nach verkehrlichen Vorgaben begrenzt. Die Brücke kommt ja weg - man hätte aber auch mit einer Renovierung optisch was verbessern können.

    Da bin ich auch gespannt. Ich meine man sollte bei Museumsbauten gar keine vorgehängten Fassaden verwenden. Aus ästhetischen Gründen. Ich weis auch nicht genau woran es liegt, daß geschlossene Fugen einen besseren, solideren Eindruck machen. Jene haben wohl bautechnische Vorteile. Aber Naturstein wirkt doch ganz anders. Aber trotzdem ein gelungenes Gebäude, das man erhalten sollte.

    Guten Tag im Forum!

    Am Alexanderplatz soll laut "Entwicklungsstadt Berlin" vom 29.06.2022 das Cubix Kino in ein Hotel umgewandelt werden. Der Betreiber würde gerne weitermachen, aber die Besitzer(TLG Immobilien) sind anderer Meinung. Ich halte die Aussicht auf einen der größten Umsteigebahnhöfe Berlins ohne Kino für ziemlich unglücklich. Außerdem muss beachtet werden, das die Architektur bei einem möglichen Umbau nicht beliebig verändert wird. Es ist möglicherweise ein Trend, das die Hotels zentral liegen und die Attraktionen über die ganze Stadt verteilt in den Vierteln.


    Danke. Es ist immer hilfreich, den Link zu so einer Meldung mit einzustellen. :)

    Mit "Ein Fernbahntunnel von der Offenbacher Stadtgrenze bis zur Niederräder Mainbrücke" könnte auch eine gradlinige Verbindung unter dem Geotheturm und dem Lerchesberg gemeint sein. Die neue Brücke ist ja auch bei der westlichen Mainquerung, bei der Bürostadt. Aber anscheinend ist wirklich ein Tunnel unter der Innenstadt geplant.