Magdeburg war Deutschlands grösster Verlust
Magdeburg ist verloren, so scheint es.
So schön wie es am 1944 war (gehörte zu den 10 schönsten Deutsche Grosstädte), so hässslich ist die immer weniger bedeutende "Grosstadt" heute.
In 1944 gab es 10 kliometer Rundum um Magdeburg auch noch ganz moderne Industrie: mit Kassel, Hannover und Berlin Deutschlands Kern-industriewerk in der Mitte. Heute ist davon wenig noch übrig.
Die Stadt hat fast wirklich alles was schön war abgebrochen und dafür furchtbare Stalin-bauten und furchtbar hässliche Plattenklotzen gebaut.
Sogar die Aussenviertel sind heute ein Schatten was sie in 1944 waren.
Die ausgedehnte hochmoderne Industrie wurde von der Russen abgeschleppt.
Ulbricht (der Irre) sprengte fast alle Magdeburger Doppeltürmige Kirchen und alle wunderschöne stehen geblieben Gründerzeitler wurden abgeräumt.
Das Ausstellungs Insel, früher ein wunderbares Trauminsel, heute eine Wüste. Vielen Brücken von der Wehrmacht gesprengt, wurden nicht mehr aufgebaut.
Ein komplettes Ruinenlandschaft mit hässlichen Fremdkörper entstand auf der Platz einer einst sehr dicht bebauten Metropolen: Deutschlands grösster Verlust seit 1945. Schlimmer dann der verlust Dresdens, das heute wieder Anstrengungen macht um etwas vom alten Glanz zurück zu holen.
Armes Magdeburg.
Seitdem ist wenig hoffnungsvolles geschehen. Gründerzeitler die noch da sind mit Plastik Fenster versehen??? Wahnsinn. Kein Wunder das fast niemand mehr Magdeburg besucht. 100.000-den wegzeihen und die wenige Resten von einst erstrangige Metropole zu wenig vorstellen um noch etwas anzuziehen.
Pläne um 1 Kirche (die Ullrichskirche) zu rekonstruieren? Ein sehr keliner Anfang auf einer langen Weg. Das Justizpalast, eine der schönste Bauten von 1944, wurde nicht mehr rekonstruiert. Einen unpassende Neubau ersetzt die einst sehr attraktibe Eigangspartie. Nicht einmal die Aussenseite (es gab Pläne dafür) wurde rekonstruiert!!!!
Ich bin in 2005 entlang Magdeburg gefahren, sah der Dom aus der Ferne, aber hatte kein Lust um nur für den Dom und Hasselbachplatz in die Stadt zu fahren.
Hier soll eigentlich tief eingegriffen werden: abbruch der Fremdkörper und aufbau von fast jedes Haus was da vor 1944 stand. Aber Magdeburg hat heute nicht mehr die einstige 350.000 Einwohner. Positives: also erleichtert das die Wiederaufbau, denn am Anfang braucht nur ein Bruchteil aufgebaut zu werden. Fängt an mit der Innenstadt (100 x 100 meter) und ein Wohnviertel von 100 Wohnhäuser und dann 100 x weiter so bis die Innenstadt wieder da ist. Über 20 oder 30 Jahren hat Magdeburg dann wieder etwas.
Wer das alles bezahlt??? Ich weiss das nicht, aber notwendig ist es.
Einiges ist völlig klar: einfach so anfangen und wenn es wieder etwas von Substanz gibt das attraktiv ist kommt der Nachwuchs bestimmt.