Beiträge von archiT

    Sparkassen-Immobilie an der St.-Anton-Straße

    Die Sparkasse denkt über den Abriss der als Schandfleck geltenden Geschäftsstelle an der St.-Anton-Straße aus den Jahren 1964/1965 nach. Die Wirtschaftlichkeit derer weiteren Nutzung wird von dem Vorstand angezweifelt, mit möglichen Investoren eines Neubaus werden Gespräche geführt. Die Investition würde sich bei einer Miete von 13 Euro pro Qm rechnen, während Altbauten in ähnlicher Lage 6 Euro pro Qm bringen. Im Fall des Neubaus möchte die Sparkasse am Ort weiterhin eine Filiale betreiben.


    Quelle: Rheinische Post

    Wenn ein Ortsfremder mitreden darf, halte ich das Konzept der Lorenzen Architekten für wesentlich besser, weil es klare städtische Räume und Baufluchten definiert. Die Blöcke im Norden sind genügend aufgebrochen, dass aufgelockerte Wirkung entsteht. Das andere Konzept wirkt ganz besonders im nördlichen Teil mit zufällig platzierten Punktbauten chaotisch.


    Die endgültige Gestaltung sollte zumindest zwei Büros (für den Norden und für den Süden) anvertraut werden. Das von den Lorenzen Architekten mit 6 Etagen gezeichnete Gebäude im Süden des Areals (Ansicht Süd Höhe Bernauer) könnte mit 8 oder 10 Etagen die Großstädtigkeit betonen.

    plausible Nachverdichtung

    Plattitüden, welche jedes innerstädtische Baugebiet für sich in Anspruch nehmen könnte:


    "die im Stadtgebiet vorhandenen, unversiegelten Flächenreserven zu schonen" und, fast noch allgemeiner "um den Umwandlungsdruck auf die dort vorhandenen Flächenreserven zu verringern".


    Das sind keine Plattitüden, sondern sehr trifftige Gründe für die innenstädtische Nachverdichtung. Man kann nicht die seit Jahren in der Öffentlichkeit und in der Fachwelt über diese Themen geführten Diskussionen und Argumente ignorieren. In den Kerngebieten (was die Innenstadt der Metropole dieses Kalibers wie Frankfurt ist) ist eine GFZ von nicht nur 2,4, sondern sogar 3,0 und in begründeten Fällen darüber zulässig. Es ist wahr, dass die Argumente auf mehrere Städte und Projekte zutreffen, aber das alleine entkräftet sie nicht.


    Früher stand auf dem Grundstück ein Hochhaus, weitere befinden sich in der Nachbarschaft. Anhand der Fotos im Strang schätze ich die frühere GFZ auf weit über 1,2, wahrscheinlich über 2,4. Wenn zwischenzeitlich die GFZ=1,2 im Gespräch war, halte ich das für einen Planungsfehler, der inzwischen korrigiert wurde. Das bedeutet natürlich nicht, dass jeder Investor in jeder Situation mit der Verdoppelung der genehmigten GFZ rechnen könnte. Hier wurde sie nicht erhöht, sondern vielmehr die früher einmal für das Gelände genehmigte GFZ wiederhergestellt.


    Die Verteidigung der Dichte des Projekts erstreckt sich nicht auf die im Strang mehrfach kritisierte Gestaltung. Wenn dem Investor wirklich Streit mit Anwohnern droht, wäre er gut beraten, für eine viel ansprechendere Gestaltung zu sorgen. Auf diese Weise könnte er die Verärgerung der Nachbarn minimieren.

    Der Planungsausschuss hat einstimmig den Bebauungsplan Nummer 730 für das Gebiet zwischen der Kaiserstraße, der Tiergartenstraße, der Schönwasserstraße und der Uerdingerstraße beschlossen. Dort wollte ein Investor ein Mehrfamilienhaus an der Kaiserstraße 99 bauen und einer Häuser in der zweiten Reihe hinter der Schönwasserstraße errichten. Die Politiker meinten, die Entwicklung würde dem 'repräsentativen Villencharakter' widersprechen. So wurden lediglich die Uerdinger Straße und die Grundstücke an der Kaiserstraße 105 bis 117 als allgemeine Wohngebiete festgeschrieben. Der Rest des Areals wurde zum reinen Wohngebiet, in dem maximal zweigeschossige aufgelockerte Bebauung möglich ist. Häuser in der zweiten Reihe wurden prinzipiell ausgeschlossen.


    Quelle: Rheinische Post


    Erneut wurde die Verdichtung der innenstadtnahen Gebiete auf politischem Wege unterbunden, was den Hunger nach dem Versiegeln zusätzlicher Flächen am Stadtrand erhöht. Auf diese Weise wird keine kompakte Stadt erreicht.

    Die Rheinische Post veröffentlicht eine Auswahl der Leserstimmen wie 'Betonbunker'. Die Politiker sollen mehrere Gestaltungswünsche durchgesetzt haben. Nur ein einziger Politiker hat den Entwurf während der Jury-Sitzung abgelehnt.


    Warum wurden die Pläne nicht rechtzeitig im Internet der Öffentlichkeit vorgestellt, damit diese Meinungen über die Gestaltung artikulieren kann?


    Quelle: Rheinische Post

    City-Gutachten

    Das in den Beiträgen darüber vorgestellte Einzelhandelsgutachten wurde vom Planungsausschuss als Planungsgrundlage angenommen, wodurch unter anderen ein großes Einkaufszentrum über 25.000 Qm Verkaufsfläche in der City ausgeschlossen wird. An vier Standorten sollen durch Erweiterungen insgesamt bis zu 22.000 zusätzliche Qm Verkaufsfläche geschaffen werden: am Ostwall zwischen Markt- und Rheinstraße, in der Galeria Kaufhof, im Schwanenmarkt-Center und im Horten-Gebäude. Unter den Ratsfraktionen war umstritten, wie bindend die Gutachtenempfehlungen werden sollten, wenn man diese aufgrund der 'sich ergebenden Einzelfallentscheidungen' über Bord werfen möchte (falls ein Investor doch ein großes EKZ errichten will).


    Quelle: Rheinische Post

    ein Wohnhaus an einer der vielbefahrensten Strassen Kölns/Hürth. Wer im Sommer dort Stadtauswärts mal im Stau gestanden hat, wird die Menschen die dort dann auf dem Balkon sitzen nur bemitleiden... Die Luxemburger Str. sollte an der Stelle ausgebaut werden.


    Zusammenfassend nicht ausgebaut, sondern zurückgebaut, wenn ein Wohnhaus dort Wohnqualität bieten soll.


    ausserdem scheint mir die fassadengliederung in einzelheiten zwar gelungen, aber das ganze gebäude wirkt viel zu lang.


    Die Gliederung entsteht nur durch die Farben der Platten vor den Balkonen, während die Fassade ansonsten einheitlich grau wird. Eine Möglichkeit wäre, wenn man stattdessen unterschiedliche Farben verwenden würde.

    Kempen: Arnoldgebäude

    Im September wird der Umbau der ehemaligen Fabrik in der Nähe des Bahnhofs abgeschlossen. Dann zieht in das Gebäude eine Einheit der Bundespolizei, die nach der Aufstockung von 60 auf 140 Mitarbeiter von Straelen wegen des Platzmangels dort umziehen muss. Im Fabrikkomplex sind auf 20.000 Qm noch andere Behörden wie das Finanzamt sowie Arztpraxen untergebracht.


    Quelle: Rheinische Post
    Quelle: www.fotouristen.de: 'Arnoldgebäude bei Nacht'

    @BACC
    In der Pressemeldung des Flughafens ist es "ein Hingucker", doch im unabhängigen Forum darf man vermerken, dass es ein funktionaler Bau wie viele andere sein wird. Vergleichbare gibt es in jedem Gewerbegebiet und auf jedem Flughafengelände. Nicht, dass ich eine andere Gestaltung erwarten würde, unangebracht ist diese nicht.

    Europa-Basar

    Der Hamburger Unternehmer Vadullah Basaran kaufte das denkmalgeschützte, seit Jahren ungenutzte Stadtbad an der Neusser Straße, das für 24 Millionen Euro zum 6000 Qm großen Europa-Basar umgebaut werden soll. Die Arbeiten müssen spätestens im August 2013 beginnen und die Auflagen des Denkmalschutzes berücksichtigen. Weitere Investitionen des Unternehmers in der Stadt sollen folgen.


    Quelle: Rheinische Post

    Baugebiet in Schwafheim

    In Moers-Schwafheim entsteht auf einem 110.000 Qm großen Areal (davon darf ungefähr die Hälfte bebaut werden) ein Neubaugebiet, in dem bisher 30 Eigentumswohnungen von 45 bis 115 Qm und 160 Einfamilienhäuser errichtet wurden. Ab März werden an der Calvinstraße zwei Mehrfamilienhäuser mit je 7 WE gebaut, 3-Zimmer-Wohnungen von 88 bis 98 Qm sowie zwei 4-Zimmer-Penthousewohnungen je 141 Qm. Am Kirchweg und an der Düsseldorfer Straße im Norden des Baugebiets wurden eine Aldi-Filiale und einige Gewerbebetriebe angesiedelt.


    Quelle: Rheinische Post
    Quelle: Projektseite des Bauträgers

    Rheinberg: Logistikzentrum von Amazon

    Auf dem 'Köpi-Areal' mit 300.000 Qm Fläche in der Nähe der A57 wird das neue Logistikzentrum des Internet-Versandhauses gebaut. Es soll bis zu 3000 Arbeitsplätze bieten und 'vergleichbar' mit dem Zentrum mit Bad Hersfeld sein, das 111.000 Qm Nutzfläche und 2500 Mitarbeiter hat (es gilt als das größte seiner Art in Europa).


    Quelle: Rheinische Post

    Mönchengladbach: Immobilienpreise bleiben stabil

    Die Kaufpreise für unbebaute Wohnbaugrundstücke sind 2010 durchschnittlich um 1,4% gesunken. Die sogenannten Bodenrichtwerte fallen kontinuierlich seit dem Höhepunkt im Jahr 2004. 40% der Immobilien-Kaufverträge betreffen Eigentumswohnungen, die Zahl solcher Transaktionen ist 2010 um 17,7% gestiegen. Die Mieten bleiben seit 2004 bei 6,50 Euro (kalt) stabil.


    Quelle: Rheinische Post


    Fallende Preise der Grundstücke für Eigenheime und wachsende Umsätze der Etagenwohnungen sind für mich ein weiteres Zeichen der überall beobachteten Rückkehr in die City.

    Bergisches Land: Bauprojekte und Stadtplanung

    Mod: Ich habe folgende Projekte in dem neuen Thread "Bergisches Land" ausgegliedert. Der neue Thread umfasst folgende Orte (sofern dafür nicht bereits eigene Städtethreads existieren z.B. Leverkusen, Wuppertal, Solingen): Karte Bergisches Land nikolas


    An der Straße Am Königshof soll das Einkaufszentrum Kö-Karree des Mettmanner Bauvereins mit Wohnungen über den Verkaufsflächen gebaut werden. Die Baukosten werden auf 15 Millionen Euro geschätzt, Baubeginn wird Spätherbst, die Bauzeit soll 12 bis 15 Monate betragen.


    Nach Kritik wurden die Entwürfe überarbeitet und sollen Satteldächer anstelle der Flachdächer sowie Backsteinfassaden bekommen. Die Bürger forderten eine Architektur im "niederbergischen Stil" anstelle der "Eintönigkeit" des ersten Entwurfs.


    Quelle: Rheinische Post


    Der Planungsausschuss hat die Aufstellung eines neuen Innenstadtkonzepts beschlossen, das die Aufenthaltsqualität erhöhen und dem Leerstand von Ladenlokalen vorbeugen soll.


    Quelle: Rheinische Post

    Meerbusch-Osterath: Ostara-Gelände

    Die Industriebrache östlich vom Bahnhof Osterath hat eine Fläche von 142.000 Qm und wird neu mit Wohnungen, Büros und Gewerbe bebaut. Zu den Ideen gehört ein zentrales Rathaus für Meerbusch, das mehrere angemietete Räumlichkeiten ersetzen soll. An der Bahntrasse (RE10 Düsseldorf-Kleve) sollte ein blaues M für die Stadt werben.


    Auf dem Gelände sollen 220 private Wohneinheiten entstehen.


    Quelle: Rheinische Post
    Quelle: B-Plan des Ostara-Geländes


    Kontroversen gab es um den Bau des Frischemarktes mit 4100 Qm Fläche. Die Lokalpolitik einigte sich Anfang Februar darauf, dass 1200 Qm dieser Dachfläche begrünt werden sollen.


    Quelle: Rheinische Post
    Quelle: WZ-Newsline

    Krefeld: Rekord bei den Zuzügen

    Im Jahr 2010 wurden in Krefeld 10.166 Zuzüge registriert, wodurch die Zahl der Einwohner nur minimal um 69 auf 240.304 sank. Es ist die höchste Anzahl der Zuzüge seit über 10 Jahren. Für 2011 wird ein Anstieg der Bevölkerung erwartet. Die Stadtverwaltung nennt vier wichtigste Gründe für die Zuzüge:


    - Preiswerte und attraktive Wohnungen
    - Entstehende Arbeitsplätze
    - Krefeld ist Teil des Ballungsraums, was kürzere und billigere Arbeitswege bedeutet
    - Berufstätigkeit beider Ehepartner lässt sich leichter organisieren als auf dem Land


    Im Jahr 2010 ist die Anzahl der Wohnungskäufe um 7% gestiegen. Die Eigentümerquote beträgt 30,2%, mehr als in Düsseldorf.


    Quelle: Rheinische Post


    Unter #26 berichtete ich über Bestrebungen im benachbarten Viersen, durch Zuzüge die Bevölkerungszahl um 400 Personen jährlich zu steigern. Im ebenfalls benachbarten Duisburg rechnet man mit Bevölkerungsverlusten und der Notwendigkeit, Teile der Stadt abzureissen.


    Quelle: Der Westen

    Fünf Vögel oder Fliegen, es gibt auch keine Beeinträchtigungen für die Schifffahrt. Die Öresundverbindung verbindet Beides: einen Tunnel und eine Brücke. Dafür wurde eine künstliche Insel gebaut, die hier nicht sein muss. Als Benutzer hat man von der Brücke schöne Blicke, aber die Brücke in ihrer ganzen Pracht sehen derer Nutzer gar nicht. Unter diesen Umständen ist die praktischere Lösung gut genug.

    Monheim: Busbahnhof und Umbau des Rathausplatzes

    Für die Stadtlinien wird neuer Busbahnhof auf dem bei dieser Gelegenheit umgestalteten Rathausplatz gebaut. Er soll niveaugleiches Ein- und Aussteigen ermöglichen. Zuerst wurde 2007 von den Architekturbüros K 25 und MWM eine organische Dachform entworfen, die später zugunsten einer preiswerteren Y-Form abgeändert wurde. Der Haupteingang des Rathauscenters wird umgebaut.


    Die auf zwei Millionen Euro geschätzten Baukosten tragen zum Teil die Bezirksregierung und der Verkehrsverbund VRR. Im März werden die Bauarbeiten ausgeschrieben, damit sie im April beginnen können. Die Fertigstellung ist für Oktober geplant.


    Quelle: Rheinische Post

    Viel Farbe oder sonst Abwechslung bieten die visualisierten Pläne nicht. Sie erfüllen die Befürchtung von RainerCGN, dass es schnöde und eintönig werden könnte, selbst wenn nicht nur mit Glas, sondern auch mit Stein. Die Architekten lassen sich hoffentlich noch etwas einfallen.


    Auf dem zweiten Bild zähle ich 15 Etagen. Nachdem Hochhäuser über 100 Meter von der UNESCO verboten wurden ist das eine gute Kompromisslösung.