Beiträge von Filderkraut

    Kann man insofern positiv sehen, da sich die Stadtverwaltung tatsächlich dem Gedanken öffnet, abseits der breitgetretenen Pfade etwas neues in Erwägung zu ziehen. Die Seilbahn von Degerloch nach Hohenheim kommt für mich persönlich aber zu spät...die hätte ich vor 25 Jahren gut gebrauchen können, als ich Dödel immer schön brav mit dem 70er nach Hohenheim gefahren bin...eine gefühlte Werltreise.

    Ganz cool bleiben, liebe Mitglieder. Die Wortwahl von User Creolius war jetzt nicht ganz astrein...und dass ich mit einer gewissen Affinität für die 50er eher in der Minderheit bin , war mir schon klar, auch ohne Creolius' dezenten Hinweis. Meine Meinung vertrete ich trotzdem, kein Creolius kann mich einschüchtern ;) (Nur so am Rande: meine andere Affinität gilt den Gründerzeitlern sowie Rekonstruktionsprojekten wie aktuell in Frankfurt.)


    Wo ich mit der Mehrheit aber d'accord bin: der Teil des Hirschbuckels mit der Tabledance-Bar und der ganze Kaufhof-Komplex gehören restlos weg (trotz Eiermann-Beteiligung an der K'hof-Fassade). Da ergeben sich wirklich Chancen (ich hoffe immer noch, dass sich PP dessen bewusst wird).

    Verschoben von Kulturmeile, Wagahai.


    Ich bin Baujahr 1972, kenne das Hofbräueck also schon eine Weile. Irgendwie hat für mich das Gebäude einen hohen Wiederkennungswert (und ich gebe zu, ich mag die 50er-Jahre-Architektur). Ich habe neulich ein Bild des Hofbräuecks aus den 50ern gesehen, mit bewirtschafteter Terrasse und echten Geschäften im Erdgeschoss...das war Lebensgefühl und Urbanität pur.


    Wenn der Investor die Billigheimer im Erdgeschoss beseitigt und die Terrasse reaktiviert (darf auch gerne `ne hippe Lounge sein), könnte Stuttgart an dieser Stelle durchaus mehr Qualität gewinnen.

    ^^ stimmt, das Marstall-Hochhaus ist nur schwer zu ertragen (wie auch das Krankenhaus, aber das ist nicht so auffallend im Zentrum). Trotzdem ist Ludwigsburg alles in allem sehr ansehnlich geblieben. Kaum Kriegszerstörungen, auch die für viele schwäbische Städte sehr bedauerliche Praxis, Altbauten platt zu machen, hält sich in Grenzen. Ludwigsburg ist das barocke Gegenstück zum ebenfalls sehr gut erhaltenen mittelalterlich geprägten Esslingen.


    [*]Stadtbild 2: Oberleitungen. Ja, Oberleitungen. Gerade einen gelegentlich fotografierenden und/oder genießenden Architekturfreund können diese erheblich stören. man versucht sie aus dem Bild zu bringen, was nicht immer gelingt. Überhaupt: Daß die üblichen Verdächtigen sich hier nicht vor Elektrosmog in relativer Bodennähe fürchten... Kampf gegen den MIV scheint offenbar wichtiger.


    Zu den Oberleitungen: Ich bin selbst einer, der gerne fotografiert und Architektur genießt. Und Oberleitungen stören mich nicht, da sie eine gewisse Urbanität ausdrücken. Ludwigsburg ist nicht gerade eine Kleinstadt, und die Nähe zur Metropole Stuttgart sollte ein gewisses urbanes Flair rechtfertigen. Straßen-/Stadtbahnen verbreiten eine geschäftige Atmosphäre...IMHO. Der Elektrosmog kann übrigens nachgewiesenermaßen mit Aluhüten bekämpft werden :lach:


    Im übrigen sind die architektonischen Perlen Ludwigsburgs sowieso nicht von der Bahn tangiert. Der Marktplatz und das Schloss bleiben uns ungetrübt erhalten :daumen:

    Das sieht richtig gut aus, Danke jack000 ^^
    Die Fassade scheint sich wirklich am Altbestand zu orientieren, auch die Dachgauben sind sehr schön proportioniert. Es geht halt doch noch, wenn man nur will...denkmal- und kontextorientierte Altstadtsanierung ohne pseudo-intellektuellen "Dialog" moderner Elemente mit dem vorhandenen traditionellen Bestand.

    Eiskalt. Austauschbar. Eintönig. Und bestimmt alles andere als nachhaltig. In 15 Jahren bestimmt schwer sanierungsbedürftig. Aber irgendwie nicht überraschend das ganze. Scheint leider tatsächlich ein Trend zu sein/werden Andreas82 *seufz*

    Also ich komme mit der verwaschenen Fensteroptik irgendwie nicht klar. Dieser "Motion-Effekt" wirkt unruhig, ich kann da einfach keinen Fixpunkt finden, wenn ich die Fenster betrachte. Außerdem deckt sich die graphische Fensteraufteilung nicht mit der tatsächlichen Fenstergliederung. Trotz allem, insgesamt eine schöne Aufwertung dieses Bereichs. Schafft ein Stückchen Urbanität, das an dieser Stelle bisher gefehlt hat. Und wenn man durch die (teils neu enstandenen) Gassen gehen wird, schaut man ja auch nicht immer nur auf die obersten Stockwerke mit den Fenstern :D

    Ich erlaube mir mal aus dem verlinkten Artikel zu zitieren (ist das erlaubt, Mod? Ja, wenn wir unten arrangiert:(


    „Weil der Platz begrenzt ist, bleibt uns nichts anderes übrig, als in die Höhe zu wachsen“,


    Laut Oberbürgermeisterin neue Hochhäuser konsequente stadtplanerische Weiterentwicklung

    Kapiert das in Stuttgart eigentlich auch mal jemand? Ich kann mich nur wiederholen, die "Provinz" macht uns vor, was geht.

    Tag der offenen Tür in der Villa Berg

    Das Regenwetter hat mich zu einem spontanen Besuch der Villa veranlasst, die heute in Teilen geöffnet war. Zwei Rundgänge führten durch das Gebäude. Insgesamt ist das Gebäude in besserem Zustand, als ich erwartet hatte. Zumindest was man mit bloßem Auge sehen kann. Wie es um Statik usw. steht, ist Sache der anstehenden baugutachterlichen Bestandsaufnahme. Ein paar Eindrücke, wenn auch nur in Handyquali...aber man kann trotzdem noch was erkennen :lach:


    Der Sendesaal mit Funkorgel:



    50er-Jahre-Charme...








    Es war ziemlich viel los heute. Maximal 400 Besucher gleichzeitig waren erlaubt:



    Ein paar Schäden waren dann aber doch sichtbar, im Untergeschoss:


    Die Garderobe:



    Das ehemalige Stimmzimmer:



    Sehr schöner Fund, Ohlsen! Was für ein Jammer, was durch den Krieg und danach alles verloren ging. Ich würde des Eckensee gerne "entschärfen"...überhaupt, den ganzen Schlossgarten wieder in seinen ursprünglichen Zustand versetzen. Man könnte die Sanierung des Opernhauses doch gleich mit einer Sanierung der unmittelbaren Umgebung verbinden...träum...

    Dass es ein wissenschaftlich begleitetes Pilotprojekt werden soll, ist ja schön und gut, aber wenn nur einige wenige Lastenfahrräder in der Stadt unterwegs sind, wird der übrige Verkehr in den ohnehin tendenziell verstopften Stuttgarter Straßen noch weiter ausgebremst und aufgehalten. Auch mit Elektrounterstützung glaube ich nicht, dass die Dinger effizient schnell fahren können. Ne, überlasst das lieber mal den Chinesen, die können das definitive besser...siehe mein Bild oben.

    ^^ Einen Vergleich mit der Kö oder der Max würde ich scheuen. Insbesondere die Maximilianstraße weist eine exzellente architektonische Eleganz und Geschlossenheit auf. Aber ich stimme dir insoweit zu, dass die Gegend um Stift-/Kirchstraße/ Markthalle tendenziell seit ein paar Jahren eine spürbare Aufwertung erfährt und zunehmend auch gehobenen Ansprüchen gerecht wird. Vielleicht zieht die Architektur tatsächlich noch nach wie beim Uli Knecht (hoffentlich).

    ^^ Max, ich gehe auch davon aus, dass das Bild vom Fernsehturm aufgenommen wurde. Habe mal schnell Google maps aufgerufen und auch eine Linie vom Turm zum Vaihinger Bahnhof gezogen. Die Verlängerung der Linie deutet Richtung Waldburgstraße, dort stehen die Wohnblocks (Rohrer Höhe). Sind die höchstgelegenen Wohnblocks in Stuttgart. Falls ich mal Zeit habe, fahre ich hin und überprüfe meine Aussage...bin neugierig geworden :D