Beiträge von Oberlehrer

    Am Mittwoch 8. Februar 2023 wurde der Campus eingeweiht. Es gibt 4.000 Arbeitsplätze für 6.000 Mitarbeiter. Angestrebt wird eine ca. 40%ige homeoffice Quote (jedenfalls im Kreis meiner dort beschäftigten Bekannten). Die 14 Gebäude haben 500 Millionen Euro gekostet. Die Pläne stammen von Ortner & Ortner Baukunst Berlin.

    Die ersten Mitarbeiter der Württembergischen Versicherung aus Stuttgart und Karlsruhe und die der Wüstenrot Bausparkasse aus Ludwigsburg sind diese Woche umgezogen. Die spannende Frage ist, was aus den vielen Büros in Ludwigsburg und Stuttgart West jetzt wohl werden wird?

    Die Gäubahn auf die S-Bahn bringen, d.h. ein ganzer Zug der dann am Nordkreuz aussteigt soll sich dann noch in eine S-Bahn reinpassen? Oder bekommt die Gäubahn dann eigene S-Bahnen zum umsteigen?

    Die Frage stellt sich wohl eher oben in Vaihingen. Wer in die Innenstadt/Stammstrecke will wird wohl nur in seltenen Fällen erst lang mit der Kirche ums Dorf zügeln um dann von hinten wieder zurück zu kurven. Wer bis in den Norden durchfährt, will wohl auch in den Norden und da verteilt sich‘s dann auf die einzelnen Äste. Aber in Vaihingen - könnt ich mir denken - könnt‘s schon mal eng werden

    Dann muss man jetzt mal Nägel mit Köpfen machen und sich klar dafür oder dagegen entscheiden.

    Also gut, dann fange ich an:

    ich bin dafür - wenn es gut und schnellstens gemacht wird. Obwohl dass dann bedeutet, dass ich meine hier vor Jahr und Tag geschlossene Wette gegen Ohlsen verliere. Aber als begeisterter Bahnnutzer ist es mir das wert.

    ^Über den betreffenden Artikel habe ich mich übrigens auch maßlos aufgeregt! Da wird der Neckarpark schon als sensationeller Erfolg gefeiert, dabei steht da bis heute KEIN EINZIGES HAUS (von den drei Gewerbebauten an der Daimlerstraße). Hallo, gehts noch? Was die Stadt und die Journalisten hier betreiben ist einfach nur noch Lachhaft? Wie wäre es denn z. B. mal mit kritischen Nachfragen wann diese kongeniale und weltweit einzigartige Vorzeigequartier denn eigentlich mal weitergebaut wird??? Die 2000 angepeilten Einwohner bedeuten bei 25 Hektar Fläche übrigens 500 Einwohner pro Quadratkilometer. Zum Vergleich, in S-West sind es 2.749 pro km2!

    Sorry, sehe das erst jetzt: also 2.000 Einwohner verteilt auf 25 ha ergeben eigentlich 800 Einwohner pro Quadratkilometer.

    Und ja, Stuttgart West hat laut Wiki 2.749 Einwohner pro Quadratkilometer. Da muss man aber berücksichtigen, dass ein sehr großer Teil des Bezirks aus Wald besteht. Lässt man den Wald außen vor, waren es laut Stgt. Nachrichten bereits 2011 "fast 12.700 Einwohner pro Quadratkilometer" und auch im Westen gibt es ja reichlich Läden, Büros etc.

    Die angedachte Bevölkerungsdichte im Neckarpark ist auf jeden Fall skandalös.

    Meine Beobachtungen beziehen sich zumeist auf Höhe Dorotheenstraße von Cannstatt kommend in der Rush-Hour. Dass sich ab Dorotheenstraße noch einmal im Schnitt 3-4 Passagiere verirren, glaube ich nicht...


    Neee, wahrscheinlich hab ich es nicht gut erklärt. Ich probiers nochmal:


    Wenn von Cannstatt Deine 3 Passagiere Richtung Stadtmitte fahren, dort aussteigen und dann am Hauptbahnhof 4 andere einsteigen um nach Cannstatt zu fahren, dann sind das "7 Personen je Fahrt" nach deren Berechnung.
    Damit passt doch die Zahl zu Deinen Beobachtungen und es braucht kein "unabhängiges Institut".

    ...7 Passagiere/Fahrt (ohne Busfahrer?) im Schnitt glaube ich nicht. Lasst ein unabhängiges Institut ran. 3 könnte ich mir vorstellen.


    Tja Wagahai, da bist Du denen wohl auf den Leim gegangen ;)
    1.200 Fahrgäste täglich bei 168 Fahrten ergibt tatsächlich 7 Personen je Fahrt. ABER: die wackeren 7 drängeln sich natürlich NICHT ALLE GLEICHZEITIG auf den 144 Plätzen, denn eine Fahrt geht ja vom Wilhelmsplatz über den Hauptbahnhof zurück zum Wilhelmsplatz (sonst wären es beim 5 Minutentakt und den Betriebszeiten ja nicht 168, sondern halt doppelt so viele Fahrten). Und die allerwenigsten fahren den ganzen Ringverkehr mit. So hört es sich halt einfach *hüstel* "besser" an als wenn man zB sagen würde, dass die Kapazität von knapp 50.000 Beförderungen hin und her nur zu 2,5 % genutzt wird.

    Fritzles Rechnung dürfte in ähnlicher Weise aufgehen wie bei den sensationellen X1 und X2-Bussen.


    Man darf den X1 jetzt aber auch nicht immer nur schlecht reden; grad in dieser friedlichen Zeit zwischen den Jahren. Nicht dass er zu irgendebbes taugt, aber halt aus Mitleid. Die ham doch sonst nichts.
    Jedenfalls bekommt man diesen Eindruck, wenn man die gestrige Beilage der Stuttgarter Zeitung von Bündnis 90/DIE GRÜNEN, Kreisverband Stuttgart durchblättert:
    "Grüne Politik hat in den letzten Jahren in Stuttgart viel erreicht, ... Dafür stehen eine starke Fraktion im Gemeinderat, der OB, der Sozialbürgermeister und der Bürgermeister für Städtebau und Umwelt. Vier direkt gewählte Landtagsabgeordnete, darunter die Landtagspräsidentin und die Minister für Verkehr und für Umwelt, zwei Bundestagsabgeordnete und fünf Regionalrät*innen vertreten unsere Stadt..."


    Unter den sieben Weltwundern, äh, nein, sorry, ich meinte unter den sieben aufgelisteten "WIR HABEN VIEL ERREICHT:" Punkten steht als allererstes = = > > der allseits geliebte X1.


    Wer da kein Mitleid empfindet, der hat doch kein Herz nicht.

    Das wäre doch eigentlich jetzt eine gute Gelegenheit doch über den Vorschlag der Bahn nachzudenken den Flughafen-Halt zum Bosch-Parkhaus an die Autobahn zu verlegen? War aus meiner Sicht immer schon eine attraktive Lösung.
    (Anbindung dann via Skywalk.)


    :daumen:


    Sehe ich auch so - zugegeben allerdings ohne mich intensiver damit beschäftigt zu haben. Aber ich könnte mir denken, dass es die Chance auf eine deutlich höhere Zahl von Zughalten beim Flughafen mit sich bringen würde, wenn praktisch jeder Zug Richtung Ulm, Tübingen, Zürich sowieso durch die Station rauschen würde.
    Weiterer Vorteil: es wäre wahrscheinlich günstiger und schneller zu haben. Nachteil: die Entfernung zum Terminal, U-Bahn, Bus, S-Bahn ist grenzwertig.
    ABER: mit den gesparten zig Millionen ließe sich das doch meines Erachtens locker kompensieren und sooo toll und übersichtlich und nah beieinander ist das bei der Variante "drittes Gleis" nun ja auch wieder nicht.

    Warum wenig geklagt wird habe ich oben schon erläutert. Wozu klagen wenn einem ein Gewinnen nur einen kleinen Vorteil bringt, das Verlieren aber sehr viel kosten kann? Da muss schon sehr viel Gerechtigkeitssinn verbunden mit einem ordentlichen Dickschädel vorhanden sein.


    Nun, das Argument zieht in Deutschland, dem Land der Rechtsschutzversicherungen eher nicht.

    Interessant auch:
    "„Günstiger und schneller als die Bahn“
    . . .
    => Der Preis ist doch immer der gleiche, egal mit welchem Verkehrsmittel man im VVS fährt?


    Nicht unbedingt. Da der X1 ja nur selten hält, kommt man mit nem billigen Kurzstreckenticket ziemlich weit (zB Wilhelmsplatz => Charlottenplatz, wofür in der Bahn ein Zweizonenticket nötig wär).

    Das Allianz-Büro in der Innenstadt zwischen Olga-, Urban-, Charlotten und Archivstraße wurde laut StZ vom 7.08.18 für rund 230 Mio. Euro von Officefirst an Commerz Real verkauft. Frühestens 2021 würde die Allianz als Hauptmieterin des Gebäudekomplexes die 51.600 qm räumen und in den Neubau nach Vaihingen umziehen. Danach könne man sich eine Mischnutzung mit Wohnanteil für das unter dem Namen "Uhland-Carré" zu vermarktende Areal vorstellen.

    . . .
    Ich würde nen grösseren Geldbetrag darauf setzen dass S21 sich irgendwie noch in ne Kombilösung verwandelt ;-). . .


    Ich will mir ja nicht nachsagen lassen einen jungen Familienvater ruiniert zu haben, daher schlage ich vor:
    "n hunni" für mich, wenn ich recht habe; zweihundert für Dich, wenn Du recht behalten solltest und nach Fertigstellung von S21 tatsächlich und auf Dauer oberirdische Kopfbahngleise im Hauptbahnhof Stuttgart für Fern- und/oder Regionalzüge genutzt werden. Deal?


    . . . gern ok "ja ich will ;)", brauchen wir da noch irgendwas schriftliches?


    Hab ich jetzt gewonnen???
    Von mir aus kann man aber auch noch zuwarten.

    Gute Nachrichten für die Luft am Neckartor:


    Im Kraftwerk Gaisburg ist laut StZ am Samstag die letzte Steinkohle-Lieferung angekommen. Bislang wurden dort bis zu 50 Kohle-Züge p.a. verstromt.
    Kurz nach Ostern wird der letzte Rest Steinkohle verbrannt sein. Danach folgt die Umstellung auf Gasbetrieb. Dies führt zu einer Reduzierung von 60.000 Tonnen Kohlendioxid p.a. (Was etwa 0,375 %o der gesamten CO2-Emissionen des Straßenverkehrs in Deutschland insgesamt entspricht.)
    Bedenkt man, dass dieses Kraftwerk nur 6 km Luftlinie vom Neckartor entfernt ist, so denke ich, dass man dort einen positiven Effekt wird feststellen können.
    Das Kraftwerk liegt zwar im Lee hinsichtlich der Hauptwindrichtung, die Grenzwertüberschreitungen kommen aber i.d.R. dann vor, wenn kaum Luftbewegung stattfindet.

    Das geplante Hotel auf dem Gelände der einstigen EnBW Zentrale Nähe Hauptbahnhof wird laut StZ vom 17.03.18 ein 400-Betten-Haus der Hotelkette "Motel One"; soll 2020 eröffnet werden und wäre damit dann das vierte Haus dieser Kette in Stuttgart.