Beiträge von Isek

    Beide Bahnhöfe werden aufgegeben. Poccistraße sogar so weit wie möglich rückgebaut bzw. mit neuen tragenden Wänden ertüchtigt. Die Substanz Poccistraße ist sehr schwach und wird schon seit Jahren aufwändig beobachtet. Hier rechts ist das, was so ungefähr kommen wird bzw. aktuell in der Planung verfolgt wird:

    https://www.isp-zt.at/fileadmi…-Bahn_Muenchen_U9/gr4.jpg


    Hier ist die Situation am Hauptbahnhof bis ca. Theresienstraße und im südlich angrenzenden Streckenabschnitt:

    https://www.isp-zt.at/fileadmi…-Bahn_Muenchen_U9/gr1.jpg

    Es zeigt sehr gut, wie viele Möglichkeiten zur "Schaltung" von Linien sich ergeben werden. Bin ja selbst kein großer Fan davon und würde lieber einen linienreinen Betrieb für München sehen, aber dieses Misch- und Stammstreckenkonzept wird mit der U9 weniger aufgebrochen als manifestiert. Wie oben schon genannt wird: Am Ende fürchte ich Linien wie eine U926, die dann mit schrecklichem 10 Minuten oder 3/7 Hinketakt in der HVZ daherkommt.

    War vor 3 Wochen draußen. Insbesondere der Sichtbeton ist sehr ansprechend und in jedem Fall technisch hochwertig. Wie sich das ganze Viertel entwickeln wird, ist durchaus ein Experiment. Am Ende wird es doch der Messestadt vermutlich relativ ähnlich werden, auch wenn gerade im 2. BA die Dichte durchaus ungewöhnlich hoch sein wird. Was mir noch nicht ganz kar ist, wie die verkehrliche Erschließung durch den ÖV vor Inbetriebnahme der U-Bahn funktionieren soll. Die Busse sind heute schon wirklich voll. Dabei fehlen ja noch 20.000 Menschen?

    Auch nach dem Fahrplanwechsel und im nächsten Jahr wird die das Neubaugebiet erschließende Busline zwischen Pasing Nord und Berduxstraße nur alle 20 Minuten verkehren. Derweil kollabiert der Verkehr in der Offenbachstraße regelmäßig und die E-Rolle türmen sich vor einigen Hauseingängen. Ein typisches Beispiel verfehlter Mobilitätsplanung. Jeder, der es finanziell nur irgendwie kann, nutzt hier das Auto.

    Hä? Das Grundstück wird als Stellfläche benutzt und behindert somit das Fortkommen von 380 Wohnungen, die ~700 Menschen ein Dasein in einer Wohnung (!) ermöglichen würden. Manchmal würden etwas striktere Mittel des Staats (=wir alle) zur Durchsetzung eines Grundrechtes (=Wohnraum) gegenüber Einzelintressen (=hier banal) helfen.

    schade, dass den ohnehin strukturell Privilegierten trotz eigenem Privatgrün (=absoluter Luxus in MÜnchen) so dermaßen viel Abstandsgrün zugestanden wird. Das kostet einfach umzusetzenden Wohnraum für die Kaste der Nicht-Privilegierten. Ich sag nicht "Abstandsgrün auf Null" aber das sind ja geschätzt 100 m und mehr.

    die Einsparung der 118 Millionen (das sind unter 500 m U-Bahn) im Zusammenhang mit den Zielen der Mobilitätswende ist aus meiner Sicht falsch. Was vor allem ärgert ist, dass auf der anderen Seite der IV weiter massiv eingeschränkt und reglementiert wird und dann nicht einmal im raschen Tempo der vergleichsweise banale Radwegeausbau erfolgt (z.B. Pasing - Innenstadt). Dabei bleibe ich, dass es nicht sein kann zu sagen, dass mit dem Radwegeausbau auch nur 1 m Straßenbahn kompensiert wird. Das Fahrrad oder der E-Roller bleibt auf den allermeisten Relationen (> 3 km?) ein Fortbewegungsmittel einer vergleichsweise kleinen agilen Gruppe der 20 bis 60 Jährigen bei passablem Wetter. Zuz 50 % der Zeit ist das für 90% der Münchner sicherlich keine Alternativ zum Auto oder dem ÖPNV.

    ich bin kein Wasserbauer. Aus meiner Sicht ist es schwierig vielleicht sogar nicht möglich eine Renaturierung nur halbseitig vorzunehmen. Auf der Ostseite wird ein mäandrierender Fluss künstlich hergestellt auf der Westseite ist quasi der Prallhang durch die Ufereinfassung manifestiert. Erscheint mir so nicht plausibel. Wenn, dann müsste man mit Kiesaufschüttungen auf der Westseite helfen, den Fluss in eine gewisse Balance zu bringen, damit abwechselnd im Osten und Westen der Prallhang entsteht, wo Material erodiert wird, das sich dann in der nächsten Krümmung auch der entsprechende Gleithang ausbilden kann. Im Endeffekt sollte hier eine Optimierung derart erfolgen, dass nicht alle paar Jahre viel Geld für eine künstliche Korrektur ausgegeben werden muss, die ja auch wiederum einen großen Eingriff in die Natur mit sich bringt.

    Wollten nicht einige GEmeinden gegen den Zensus 2022 klagen? Wie schon erwähnt wird die tatsächliche Einwohnerzahl sicherlich über den Daten des Zensus liegen. Gefragt wurden ja nur Besitzer von Wohneigentum. Selbst im Eigentum lebende PErsonen werden noch mit größerer Wahrscheinlichkeit passende Zahlen liefern. Die Zahlen von Privatpersonen, die ihr Wohneigentum vermieten, sehe ich insbesondere in der Anonymität einer Großstadt schon mit Zweifel. Sicherlich ganz wild wird es bei institutionellen Eigentümern, die zig tausende oder zehntausende Wohnungen besitzen. Da wird es definitv eine relativ hohe Abweichung "nach oben" geben. Wenn jemand an der Tür klingelt oder man einen Zettel zum Ausfüllen bekommt, wird sicherlich schon mal eher die mitbewohnende Student*in oder der Hilfsarbeiter aus der Heimat nicht mitgenannt. Könnte ja vielleicht Probleme bereiten...

    Fast schon so sicher wie das Amen in der Kirche, dass Isek wieder mit Vergleichen zu Wien um die Ecke kommt... ^.^ Ein Hinweis: Es gibt hier auch ein Subforum für Wien, dort wären die Bevölkerungsentwicklungen der Donaumetropole sicher thematisch passender aufgehoben.

    warum? Mir geht es primär darum zu verstehen, warum es in München teils erhebliche Korrekturen gibt und auch die Landesstatistik von der Stadt abweicht. Darüber hinaus ist der Vergleich zu einer benachbarten Großstadt mit vergleichbarem Potential interessant. Hier geht es schlussendlich auch darum, wie realistisch die Prognosen zum Bevölkerungswachstum sind. Im Ausschnitt der letzten 2-3 Jahre bezweifle ich stark, dass die von der Verwaltung erwarteten Steigerungen tatsächlich eintreten.

    Damit liegt aber trotz Bereinigung der LHM immer noch eine Differenz zu den offiziellen Zahlen (bayerisches Landesamt für Statistik) von fast 100.000 Menschen vor. Da fragt mann sich schon….


    Gemäß den Zahlen von CityPopulation liegt in diesem Jahr erstmals Wien seit vermutlich über 50 Jahren mit der Einwohnerzahl im Ballungsraum über der Zahl von München. Die Stadt Wien selbst hat nun deutlich über 2 Millionen. Was dort auffällt. Es gibt keinen gezackten Verlauf in der Zeitreihe. Das heißt entweder schaffen die immer „korrekte“ Zahlen oder so etwas wie eine Bereinigung gibt es nicht.

    Die Anker wurden möglicherweise als Temporäranker mit einer Zulassung bis 2 Jahre angesetzt. Manche Ankersysteme haben Zulassungen als sog. Semi-Permanent Anker über 4 Jahre. Darüberhinaus wären es Daueranker, für die deutlich höhere Anforderungen gelten (projektspezifische Eigungsprüfung zur Herstellung durch akkreditierte Stelle, je nach Bauart dauerhafte Revision ect.).


    Ob in diesem speziellen Fall schon die Gewerbeaufsicht tätig sein sollte, hängt nicht nur von der DIBt-Zulassung des verwendeten Ankers sondern auch von der Statik des Verbaus ab. Möglicherweise erfordert der Bauzustand aktuell keine Tragwirkung der Anker.

    das ist aber glaube ich nur ein Vorschlag der lokalen Politik. Leute müssen Zeit haben...

    Aber ich glaube, dass die Stadt an der alten Bezeichnung festhalten wird. Für mich klingt a) Baumschule schlichtweg doof und b) manifestiert sich damit der Standort der Baumschule, was langfristig aus Sicht der Stadtentwicklung negativ ist.

    Zur Bauschule Laim/Pasing: In der ersten Diskussionsgrundlage zu STEP2040 war das Gebiet zur Siedlungsentwicklung markiert. Darauf gab es starke Proteste bzw. Proteste mächtiger Personen und in der aktuellen Fassung ist das Gebiet weiter als "Landschaftspark" "Frischluftschneise" ect.ect. markiert. Tatsächlich ist das Freihalten dieser Fläche natürlich verrückt! Insbesondere, da die Fläche größtenteils bis auf Wege gar nicht zugänglich also der Allgemeinheit gar nicht so diehnlich ist. Vielleicht wird wenigstens die aktuelle Baustelleneinrichtungsfläche zur Bebauuung vorgesehen.

    Die physikalischen Grundlagen sind unstreitbar. Was ich bezweifle sind maßgebende Auswirkungen moderner Baubauungstypen, die für München / Mitteleuropa typisch sind auf den konvektiven Wärme-/Kältetransport. Dass sich bei Bebauung insgesamt die gespeicherte Wärme erhöht, was dann zu Nachtzeiten rasch für den Menschen fühlbar ist, ist klar. Aber das hat mit den propagierten Frischluftschneisen nichts zu tun. Vermutlich müsste man schon eine Wand an Hochhäusern errichten, um die Luftströmungen quasi global auf die Stadt betrachtet zu ändern. Lokale Effekte mag es bei bestimmten Bebauungsformen, wie der mittelalterlichen Stadt oder extrem enger Blockrandbebauung geben (Windschatten, Turbulenzen, Akkumulation von Wärme...). Bei diesen Effekten muss man aber auch bedenken, dass wenn sich Wärme irgendwo staut / akkumuliert sich an anderer Stelle das Gegenteil (= überdurchschnittliche Abkühlung) einstellt.

    ..der Benefit "kalte Luft" kommt aber nicht durch Hindernisse sondern vom Grad der Bebauung. Das wäre so, als ob ein Sieb Wasser halten könnte oder umgekehrt, wenn Luft so wie Honig wäre. Englischer Garten, Schlosspark ect. unbebaut ergo kühl. München hat vermutlich alles, nur kein Temperaturproblem. Umgekehrt, selbst in Europa leben zig Millionen Menschen in Städten die sehr deutlich wärmer sind. Lebenserwartung gerade in Madrid oder Athen ist dabei erstaunlich hoch.