Es gibt die Hochhausstudie 2023, welche durchaus recht konkret Orte vorschlägt, an denen Hochhäuser (dann dort konzentriert?) entstehen sollten / dürfen. Dort allein bezogen auf die Kategorie "Raumkategorie D: Stadtsilhouette gestalten" werden zig Orte, aufgeführt in der nach globalen Maßstäben betrachtet Hochhäuser entstehen können. Unter anderem eben das Quartier an der Paketposthalle.
Beiträge von Isek
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Auf jeden Fall müsste das Thema bei dem Behörden aufschlagen (Bauaufsicht, Berufsgenossenschaft ect.). Ob es das tatsächlich tut, wissen wir nicht. Es gibt ja durch aktuelle Baustopps nicht nur diesen Fall "Alramstraße", wo das Thema heikel werden kann. Ehem. Karstadt Nordbad, ehem. Parkhaus Adolf-Kolping-Straße und Sigma / Akte Akademie fallen mir ein, wo relativ tiefe Baugruben schon länger offen stehen und womöglich auch für den aktuellen Zustand statisch erforderliche Temporäranker aus ihren Nachweisen rutschen.
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Die SZ bietet Ude eine aus meiner Sicht vollkommen kontraproduktive Bühne. Er spricht sich für den Bürgerentscheid aus und kritisiert den Vertrag zwischen Stadt und Investor zur Schaffung von Wohnungen.
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^^
grundstätzlich mutiges und passendes Projekt. Noch gibt es extrem viel Baumasse mit nur 3 Obergeschoßen in zentralsten Lagen. Bezogen auf die Etagen wird aber nur eine gegenüber dem Zustand vormals aufgestockt. Vom Altbau wurde nach meiner Sichtung der alten Google-Maps Aufnahme eine Etage zurückgebaut bevor zwei neue Etagen darauf gesetzt wurden.
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Ich würde in dieser Lage und in Anbetracht der Flächenknappheit den klassischen Blockrand bevorzugen. Wo auf der Schwanthaler Höhe ist die Struktur durch Punkthäuser geprägt?
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Diese Informationen kommen von verschiedenen Seiten: Polen ist auf dem Weg zu einer extrem zentralistischne Struktur. Ein Phenomen, was quasi alle Ost-Länder betrifft. Aber Macht und Leistung in Polen war historisch gesehen relativ gleichmäßig verteilt. Natürlich kann man Warschau zur 4 Millionen Stadt mit zig Hochhäusern ausbauen. Aber ob das dem Land insgesamt hilft? Sollte man nicht auch mal Ansiedlungen nach Oberschlesien oder in die eigentlich relativ zahlreichen Second-Cities zu bringen. Und dann ist da auch noch das flache Land mit zig Mittel- und Kleinstädten.
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Zu viel Quartiersgrün ohne echten Mulitplikatoreffekt, außer für Hundebesitzer.
Hätte lieber ein Höfe/Blockrand-Konzept mit kleinteiligen Erschließungsstraßen gesehen als Weiterbauen der Stadt und nicht als hineinziehen der Vorstadt in die Stadt. Ich dachte das Punkthauskonzept hätte man überwunden?
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Grundproblem ist ja, dass zwischen Feststellung Bedarf und Inbetriebnahme ein Zeitraum von 30 oder 40 Jahren vergeht. Freiham wurde als 2. Neuperlach für 80.000 (?) Einwohner in der 1960er Jahren konzeptioniert. Damals dachte man noch an Stadtautobahnen.
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Bzgl Fahrermangel.
Ich würde mir wünschen, wenn man die gesamte Münchner U-Bahn automatisiert - Also ohne Fahrer in Zukunft fahren lässt. Gerne auch mit der Kombination, dass man Bahnsteigtüren/-wände einführt, dass keiner mehr auf die Gleise fällt - vorzugsweise bei Wiesnbahnhöfen oder hoch frequentierten.
Automatisierung bedeutet aber genau das Gegenteil des Müncher Mischlinien und Stammstreckenkonzepts...
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Ich fände es sinnvoller, wenn die U2 langfristig Richtung Aschheim und Heimstetten verlängert würde und die U4 via Messestadt nach Haar weitergeführt wird. Vorausgesetzt natürlich, daß im Osten innerhalb des Autobahnringes die Stadt erweitert wird.
Der Schwenk der U2 nach Feldkirchen, was dann erforderlich wäre, um nach Aschheim ect. zu kommen, war schonmal Diskussion, wurde aber irgendwie pauschal verworfen. Irgendwo tauchte dann sogar die Idee auf, eine neue S-Bahn für diese Siedlungsachse zu bauen. Das sind aber nochmal sogar gegenüber U-Bahn deutlich höhere Kosten. Daher glaube ich maximal an eine Regionaltrambahn oder ähnliches ab 2065.
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^^
Die Probleme Personal beschränken sich nicht auf den ÖPNV sondern betrifft eigentlich alle Berufsfelder, die in Bereichen liegen, in denen es aus finanzieller Sicht eigentlich keinen Sinn macht, gerade in München zu arbeiten. Die Vergütung ist gering - die Subvention auf der anderen Seite sehr hoch. Am Ende fragen sich sicherlich zig Zehntausende Menschen in München, ob es Sinn macht effektiv für 1,40 € mehr verfügbares Einkommen in der Stunde einer Arbeit nachzugehen als mit Bürgergeld und Sozialwohnung zu leben. Sozialwohnung (= auch Werkswohnung) lebt ja der Busfahrer dann auch, nur muss er (auch subventioniert) Miete zahlen, die Nachbarfamilie mit Bürgergeld aber nicht.
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https://maps.app.goo.gl/MMMRpHJniMVwEG9n7
Wobei ich hier sehe, dass die Fläche nun nicht mehr mit der Entwicklung von Wohnraum und Wirtschaft markiert ist: https://geoportal.muenchen.de/portal/step/#
Kann gut sein, dass das auch rausgeflogen ist.
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Die Verbindung zum Nympenburger Park wäre schon ganz ok, wenn dieser Weg entlang der Bahngleise bis zur Unterführung Bärmannstraße gebaut würde. Dieser letzte Entwicklungsabschnitt WA7/8 lässt aber auf sich warten und eine provisorische Anlegung des Weges wurde verweigert.
Was wirklich fehlt ist eine Verbindung nach Süden. Hier muss ein Umweg von ca. 2 km genommen werden, um in den Bereich "Am Knie" zu gelangen. Eine Brücke ist geplant, zur Planung und Realisierung gibt es aber seit Jahren keine Neuigkeiten.
Der S-Bahn Halt Berduxstraße wird mit keiner hohen Priorisierung geplant. Die Inbetriebnahme wird irgendwann in den 2030er Jahren sein.
Was im Stadtentwicklungsplan noch angedacht ist, ist die Bebauung der Flächen Kleingartenanlage und der Bahnbaugruppe. Aber ich sehe das eher visionär. Die Erschließung vor allem für das Auto ist nicht ganz logisch. Der ÖPNV ist mit der U-Bahn am Knie auch schon relativ weit weg.
Und dann gibt es eigentlich nur noch das Stückchen Schuegrafstraße, PGA, Peter Anders Straße zur Bebauung (aktuell vorstädtischer Einzelhandel und noch 2-3 Kleingewerbe) und die begrenzte Nachverdichtung rein in das Villenviertel Obermenzing / Neupasing und an die Punkthäusern rund um die Schmaedelstraße
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Das Bestreben von Kommunen eher Arbeitsplätze als Wohnraum zu schaffen, wo man dann lästigerweise auch noch Kindergärten und Schulen bauen muss, ist ja ein verbreitetes Phänomen. Das ist ja gerade einer der Gründe, dass einige Stimmen sagen, die Kompetenz für derartig strategische Raum- und Stadtplanung muss weg von Gemeinden, die im Grenzfall nur eigennützig handeln.
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Ein Verbindung vom Bahnhof U9 Hauptbahnhof zur U4/5 war tatsächlich mal konzeptionell eine der Planungsvarianten. Das wird aber nicht mehr verfolgt.
Fakt ist aber, dass die U5 die Linie mit dem größten Potential zu Ausbau an den jeweligen Enden hat. Es könnte sogar die längste Linie des Netzes werden. Daher sollte man schon heute überlegen, wie man die U4 ausfädelt und gerade der U4 neues Fahrgastpotential eröffnet. Im Ostast wird die U4 das ~30.000 Einwohner Neubaugebiet SEM Nordost erschließen, was dann in der HVZ sicher den 5 Minuten Takt ergibt (wobei vielleicht auch nicht in München?!?!). Eine U4 könnte dann ans Isartor (dann würde der Stamm2 Anschluss fehlen!) oder an den Marienhof geführt werden. Ein sinnvoller Westast bestünde nach meiner Einschätzung in einen Schwenk in Richtung Dachauer Straße, Leonrodplatz, dann runter Rotkreuzplatz und entweder nach Laim (wäre mein Favorit wg. Stamm2) oder eher innenstadtnah an der Donnersberger Brücke nach Süden (könnte auch Hirschgarten sein, da dort noch einigermaßen viel passieren wird). Potential für ein großes Neubaugebiet gibt es aber erst im Bereich Zwischen Laim, Pasing und der Blumenau, was aber in der Revision des Stadtentwicklungsplans aufgrund mächtiger Lobbyarbeit rausgeflogen ist.
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Ein quasi nicht vermeidbares Problem des Zuschaltens und Herausnehmens von Linien bei bestimmten Veranstaltungen ist es, dass sie die Fahrgastströme nicht automatisch diesen Systemänderungen anpassen.
Ein kleines aber folgenschweres Detailproblem bei der eigentlich heute schon notwendigen Linientrennung U1/2 ist, dass es im Bereich südlich des Bahnhofes U1/2 Hauptbahnhof quasi baulich unmöglich ist, eine U1 separat von der U2 zu führen.
Aber das ist nicht einer der Hauptgründe, dass man ab Theresienstraße auf den Bahnhof der U9 am Hauptbahnhof abzweigt. Vielmehr will man der U2 nach Norden weitere Züge gönnen, die dann am Hauptbahnhof wenden. Grundsätzlich möglich wird aber vom Bahnhof HBf der U9 an den Goetheplatz anzuschließen, wo es durchaus Sinn machen kann, weiter zum Baldeplatz und Kolumbusplatz zu fahren. Wobei dann am Kolumbusplatz das 4. Gleis wie auch immer ergänzt werden müsste oder parallel ein neuer Bahnhof zu bauen wäre. Somit hätte man durchaus eine nicht ganz utopische Linientrennung U1/2.
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Grundsätzlich verstehe ich die Argumente und bin auch nicht gegen die U9. Es geht mir um 2 Ziele, die ich langfristig für robuster halte als das, was aktuell geplant ist:
a) Linienreiner Verkehr - also die Trennung von U1/2, U3/6 und U3/6. Hier würde die U9 für mich besser erstmal die U3 und der U6 trennen. Als weiterer Schritt wäre die Trennung der U1 und der U2. Danach U4 von der U5.
b) Mehr Knoten im Bereich Innenstadt / Peripherie der Innenstat (alles zwischen Harras und MFreiheit und Donnerstberger Brücke und Ostbahnhof
Der Ressourcenmangel ist unabhängig vom Betriebskonzept. Wie es München als wirtschaftsstärkste Stadt Europas schafft, dieses Problem nicht zu lösen ist mir ein Rätsel.
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Ja, so verstehe ich die Infos. Damit wird die U3 bzw. die zugeordnete Verstärkerlinie die einzige Linie(n) sein, die nicht über den HBf fährt/fahren. Das versinnbildlicht auch so eine meiner Kernkritikpunkte, da mit der U9 nicht nur das Mischkonzept / Stammstreckenkonzept der U-Bahn als auch das Konzept des Megaknotens HBf manifestiert wird. Mit einer Stadt, die quasi für 2 Millionen gebaut wird und dem Ballungsraum mit absehbar 3,5 oder sogar 4 Millionen ist das unzureichend.
Bedarf steuern? Das kann man in erprüft robuster Weise, wenn man linienrein im 1,5 Minuten-Takt fährt (= quasi alle Metropolen der Welt).
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andere Städte auch in deutlich ärmeren Ländern bzw. ärmere Städte bauen ihren leistungsfähigen schienengebundenen ÖPNV aus bevor eine Großwohnsiedlung entsteht. Ich weiß nicht, wie diese Planung in der übergeordenten Zielsetzung Mobilitätswende irgendwie gerechtfertig werden kann. Der Verweis auf Expressbusse, die auf verstopften Routen des motorisierten IV fahren (ist die Situation z.B. in der Bodenseestraße bekannt?) oder der Verweis auf eine in Freiham schon relativ voll und zudem instabil arbeitende S8 scheint mir unvollständig. DAzu kommt, dass weite Teile der Bewohner erstmal zur S8 Freiham kommen müssen, die durchaus deutlich über 1 km schon von den Wohnungen der bisher realisierten Bauabschnitte entfernt liegt. Mit dem BA2 wird die Entfernung quasi nicht mehr gehbar (>2 km).
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Nein, die Anbindung ist faktisch schelcht. Das zeigt auch die extrem hohe Nutzung des Autos im Viertel oder die Jüngeren nutzen diese E-Scooter. Das betrifft mich ja auch selbst. Dachte nie, dass ich in München derart oft das Auto nutzen muss.
Bus 161 braucht gerade bei der Hinfahrt in der Stoßzeit aufgrund seines Linenweges und dem hohen Verkehrsaufkommen in Nussel und Offenbachstraße quasi genauso lange, als würde man zu Fuß gehen. Dazu kommen Ärgernisse, dass der Bus in Pasing Nord oft 1-2 Minuten vor der planmäßigen Zeit abfährt. Das liegt daran, dass die Fahrer sehr gerne ihre Pause in der Berduxstraße machen, wo der Bus ohne Stress steht und es Klo gibt und deutlich leichter ausgestiegen und geraucht werden kann. Dazu kommt dann der generell unsägliche 20 Minuten Takt. Gestern um ca. 18:30 war der Bus aus Pasing Nord kommend extrem voll. Die Situation zum Ein- und Aussteigen ist für Menschen mit eingeschränkter Mobilität und Familien mit Kinderwägen absolut unterirdisch. Dass das bereits so lange akzeptiert wird, ist für mich ein Wunder.
Bus 162 ist generell sehr instabil. Der Ausfall von Kursen und heftige Verspätungen kommen häufig vor. Vor allem dann, wenn man auf eine stabilie Verbindung z.B. zum Pendeln in die Arbeit angewiesen ist. DAss der Bus am Sonntag pünklich fährt ist schön, bringt den meisten Menschen aber nicht so viel wie der negative Effekt, wenn er regelmäßig zu HVZ Verspätungen hat. Dazu kommt, dass der 162 zur S-Bahn in Pasing nochmal DEUTLICH längere Fahrtzeiten als der 161 hat, weil er eben über die Landsbergerstraße und dann von Süden her den Pasinger Bahnhof anfährt. Zur HVZ aufgrund des hohen Aufkommens motorisierter IV ist der Zustand absolut unattraktiv.
Bus 180 ist werktags eine nette Ergänzung. Er bringt aber nichts, wenn man - wie die meisten Menschen irgendwie zur S-Bahn Stamm kommen müssen. Sonn- und feiertags gibt es ihn nicht. Der 20 Minuten Takt werktags ist nicht sehr attraktiv.