Beiträge von Matze20111984

    Beim stöbern nach (meiner Meinung nach) optimalen Hallen bin ich auf das Verizon Center aus Washington gestoßen. Diese Halle ist natürlich zu groß.


    Ich war mal neugierig und habe ein wenig nachgeforscht, wie groß die einzelnen Ränge des Verizon Centers sind und bin über Ticketmaster auf genaue Zahlen gekommen.


    So haben der Unterrang + Mittelrang inkl. Innenraum (Courtside-Plätze) im Verizon Center insgesamt 10.423 (zu verkaufende Plätze). Hier fehlen lediglich noch die Plätze der Logen, die im Online-Ticketing nicht aufgelistet sind.


    Inkl. Oberrang sind also im Online Ticketing 18.993 Plätze zum Kauf angeboten.


    Das bedeutet meiner Meinung, dass sich (von der Größe) diese Halle ohne Oberrang durchaus sehr gut eignen würde. Ich habe mal ein wenig gebastelt um zu schauen, wie es ohne Oberrang aussehen könnte:


    Beheimatet sind dort auch sowohl ein Basketball, wie ein Eishockeyclub:


    Arena mit Oberrang (Basketball):
    https://farm8.staticflickr.com…29816719_24f3766d64_b.jpg


    Arena mit Oberrang (Eishockey):
    https://farm9.staticflickr.com…74610511_a4f9cc1af5_b.jpg


    Arena ohne Oberrang:
    https://model2.de/light/7293/verizoncenterohneoberxgse7.jpg

    Und ob man da auch die Ratio Arena nehmen kann. Ein Eisfeld hat ca 1830 qm, die Razio Arena hat frei ohne untere Tribüne 1950 qm also noch 70 qm Luft.
    Außerdem müssen wir als Vergleich nicht immer gleich über den Teich, bei uns oder in Europa hat es mehr als genug ander Arenen die herangezogen werden könnten.
    An dieser Stelle ging es auch nur um beweglich untere Tribünen und sonst eigentlich um nichts anderes. da reicht ein Vergleich mit der mittleren Ratio allemal auch dann wenn keine Eisfläche rein passen sollte.;)


    Total gesehen is der Innenraum vllt. von der reinen Fläche groß genug, aber das Verhältnis von Länge und Breite passt einfach nicht. Betrachtet man sich mal die Bilder wenn dort das Basketball Parkett liegt, dann sieht man das schnell. Ein Basketballfeld ist 28m lang, ein Eihscokeyfeld 60m, also mehr als doppelt so groß.


    Die Kombination von Eishockey und Basketball ist leider die "ungünstigste". ich bin gespannt wie man das regeln wird.


    Was in Berlin gerne kritisiert wird ist, dass der Unterrang der O2 World extrem flach ist und man so schnell sehr weit weg sitzt. Das will man in München ja besser machen. Also bräuchte man variable Tribünen im Unterrang, die auf allen 4 Seiten beim Eishockey sehr steil sind und dann für Basketball angehoben werden können und durch Zusatztribünen in der Länge verlängert werden bis hin zum Basketballfeld.

    Zum Vergleich Ratiopharmarena, so schaut.s aus, :)
    Ohne Zusatztribühne,
    https://model2.de/light/7293/saalplan_messetgs2f.jpg


    Basketfeld, mit großen Trbühnen,
    https://model2.de/light/7293/saalplan_basketballyiu3a.jpg


    Naja die Ratiopharm Arena taugt leider nicht so gut als Vergleichsobjekt :) da passt kein Eishockeyfeld rein.


    Ich würde her die O2 World in Berlin nehmen oder eben Arenen aus den USA (wobei man hier bedenken muss, dass dort das Eishockeyfeld deutlich schmaler ist.


    Ganz besonders hervorstechen tut dort meiner Meinung nach die Quicken Loans Arena in Cleveland. Eine Arena mit 3 Rängen und eine Kapazität von knapp 20.000 Plätzen.


    Würde man hier den Oberrang wegnehmen und in den anderen beiden Rängen ein paar Reihen abziehen, so würde sich eine Tolle Arena mit 10-11.000 Plätzen ergeben.


    Eishockey:

    http://www.itsabouttravelling.…01/IMG_00251-1024x768.jpg


    Basketball:


    http://i174.photobucket.com/al…5/onholiday813/cavs01.jpg



    Zu dieser Saison hat man der Arena auch einen neuen LED "Würfel" spendiert


    http://i.dailymail.co.uk/i/pix…r_a_new_giant_video_s.jpg

    Also es soll eine Ausschreibung stattfinden, aber der Investor ist Red Bull? Also so ganz passt das nicht zusammen. Aber der Investor wird dann aller Voraussicht Red Bull werden.


    Ein Eishockeyfeld hat eine Länge von 61 m und 30 m Breite. Ein Basketballfeld hat 28 m x 15m. Das zukünftige Basketballfeld wird also dann eine Auslaufzone von 16,5m bzw. 7,5m auf den Seiten haben.


    Sehr schön, dass die Entwicklung des Olympiaparks weiter geht. Das eine Arena die Baumkronen überragt, hab ich nichts dagegen. Warum sollte das irgendwie ein Problem darstellen?


    Warum sollte das Basketballfeld solche Auslaufzonen haben?


    Dafür gibt es doch moderne Teleskoptribünen, die bis ans Basketballfeld ausgefahren werden können

    Da war überhaupt nichts unrealistisch. Die weltweiten, tektonischen Verschiebungen durch Finanzkrise und Folgen konnte keiner vorhersehen. Das bedingt nun einmal sowas wie ein "verlorenes Jahrzehnt" bzgl. der Potentiale der Weltwirtschaft und entsprechend auch auf dem Flugmarkt. Die Nachfrage kommt schon, aber eben mit Verzögerung. Die Frage ist nun, investiert man nochmal und überbrückt die Durststrecke oder wirft man das Handtuch. Da ist die Fliegerei nicht die einzige Branche, das ist eigentlich branchenübergreifend ein aktuelles Dilemma.


    Es bleibt dabei, aktuell ging und geht es in Richtung immer größere Flieger. Bevor man dann aber von einem mittelgroßen Langstreckenflieger auf eine A380 oder eine 747 geht ergänzt man erstmal lieber mit einer zweiten Flugverbindung. Auch weil die Airlines im Moment konsolidieren und gar nicht soviel freies Kapital für Investitionen übrig haben. Da die Flotten aber altern ist es nur eine Frage der Zeit bis investiert werden muss. Es ist absehbar, dass dies dann mit einer Phase zusammenfällt, in der die aktuellen Kapazitäten insgesamt an eine Grenze kommen und auch der menschliche Faktor zunehmend limitierend wirkt (zB ist der Nachwuchs an Piloten eher verhalten derzeit).


    Da wird es dann wieder Größenvorteile von möglichst großen Vögeln geben. Das halt sowas wie ein "Schweinezyklus". Damit hatte die Luftfahrtbranche schon immer zu kämpfen. Die Slotfrage ist davon unabhängig, wir hatten das hier auch schon x-mal, Verkehrspeak ungleich Durchschnittsauslastung.


    Vor allem ist es ein typisches Problem in der zivilen Luftfahrt, du must heute Entscheidungen treffen, die sich erst in 3-10 Jahren auszahlen, aber keiner weiß heute was in den kommenden 3 Jahren passiert. Flughafenerweiterungen brauchen gerne mal 5 Jahre oder länger, bis sie in Betrieb gehen können. Gleices gilt für Neuentwicklungen bei Flugzeugherstellern.


    Man muss heute entscheiden, was man in 3-4 Jahren machen will, das ist einfach schwer, insbesondere wenn es um Infrastruktur geht.


    Generell ist aber eines fix, die Passagierzahlen sind immer weiter gewachsen, mit wenigen kleinen Dellen drin, aber sie gehen eindetig nach oben und beliebig vergrößern kann man Flugzeuge einfach nicht, daher müssen mehr Slots her und das geht nur mit dem Ausbau der Infrastruktur, sonst beschneiden wir die Wirtschaft Deutschlands, was nachhaltigen Schaden anrichtet!

    Da geht es nicht um die tatsächlich durchgeführten Flüge, sondern um die beantragten Slots für den gesamten Sommerflugplan. Das werden dann natürlich immer wieder mal welche gestrichen werden, gleichzeitig kommen aber natürlich auch immer noch weitere während des Sommers dazu, zum Beispiel wenn Privatmaschinen Slots brauchen, die können ihre Flüge ja nicht schon Monate vorausplanen oder wenn es Sonderflüge gibt. Sowas entscheidet sich ja immer erst kurzfristig, wann solche Flüge benötigt werden.


    Man sieht dort nur auch wieder, dass in den Peeks/Hub-Wellen einfach nix mehr geht.

    Aber die ganzen Uk Touris ?? Die kommen doch alle aus der "Gegen" und werden von Bus Tube Heathrow Express demnächst Crossrail "eingesammelt". Und der gemeine Engländer aus dem Süden Englands. Wenn der ins Ausland will muss auch nach Heathrow.


    Touristen-Strecken gehen in London eher über Gatwick oder Stansted und zudem zählen Leute aus dem Umland eben genau nicht zu Umsteigern, sondern zu Originär-Passagieren, wenn sie mit Auto oder Zug anreisen. Für Urlauber benötigt man auch keine Hubwellen, die können sich ihre Abflugzeiten quasi aussuchen.


    London kein Hub vom Typ Frankfurt/München. London muss nicht überall aus der Gegend die Leute einsammeln und zu den Langstrecken bringen. London hat den Großteil seiner Passagiere quasi "vor der Haustür" sitzen.


    DAS ist der gravierende Unterschied zwischen einem Hub London und einem Hub Frankfurt/München. Und aus dem Grund müssen die Hub-Wellen nicht so abgestimmt sein, wobei das bei London sowieso überhaupt keine Rolle spielt, denn da is sowieso komplett alles voll, da gibts quasi gar keine Slots mehr, da mehr oder weniger jede Airline London anfliegt und das mehrfach täglich. Der Traffic Anteil von British-Airways (und Partnern) ist in London nicht so hoch, wie der von Lufthansa in Frankfurt oder München, was wiederum die Planung der Hub-Wellen enlasten würde (wenn nicht eh alles voll wäre in London)


    Heathrow hat nur einen Umsteigeranteil von 35% (letzte bekannte Zahl). Frankfurt liegt bei ca. 55%. München ist mittlerweile auch schon bei über 40% Umsteigern angekommen und ist stetig am steigen.

    Ein Aspekt, der gerne übersehen wird, ist dass je größer das Flugzeug ist, welches eingesetzt wird, desto größer ist seine Wirbelschleppe. Dies bedingt, dass hinter einem, sagen wir mal, A 380 nicht gleich ein Bombardier CRJ 700 landen kann. Und wenn, dann nur mit größerem Abstand. Das bewirkt, dass dadurch durchaus die Slotkapazität pro Stunde verringert wird.


    Wobei das in München durch einen "Mixed" Betrieb weitestgehend ausgeglichen wird. Man hat 2 Bahnen, die parallel angeflogen werden können.


    Deswegen benutzt man eben nicht nur eine als reine Startbahn und die andere als Landebahn, sondern beide für Start und Landung.


    Um diesen Wirbelschleppen aus dem Weg zu gehen, starten und landen die Maschinen oft abwechselnd, da startende Maschinen nicht von den Wirbelschleppen der gerade gelandeten Maschine beeinflusst werden.


    Aber während den Peeks kann das durchaus auch eine Rolle spielen, ja.


    Ja, der entscheidende Unterschied zwischen Flughäfen wie Frankfurt oder München mit London (3-4 Flughäfen), Hong Kong oder New York (3 Flughäfen). Dort gibt es eben keine derartigen Hub-Strukturen. Die Passagiere dort werden zum Großteil aus dem direkten Einzugsgebiet generiert. Kleine Ausnahme vielleicht noch Hong Kong, die in gewisser Weiße schon eine Art Hub ist, aber eben einer, der meist 2 Langstrecken verbindet und so weniger Flugzeiten aufeinander abgestimmt werden müssen als wenn bei Frankfurt oder München 20-30 Kurstreckenflüge die Langstrecke füttern.


    Städte wie London oder Hong Kong haben keine derartigen Hub-Strukturen, da sie den Großteil ihres Traffics aus dem direkten Einzugsgebiet generieren. beides sind absolute Weltmetropolen. Es gibt in diesen Städten nur in geringem Maße Hub-Strukturen, d.h. die Flughäfen haben nur wenig Feed Verkehr. München ist ein Hub, der sehr sehr viel Umsteigeverkehr generiert, diese starken Umsteigeraten hat man an Flughäfen wie London, Hong Kong oder New York nicht.


    Die Grafik von Frankfurt sieht ähnlich voll aus, da dort die Kapazität der neuen Bahn nicht sofort von 0 auf 100 hochgefahren wurde, sondern schrittweise erfolgt.


    Frankfurt:







    Man kann auch hier sehr gut die Hub-Wellen erkennen. Erst sind die Ankunftsslots voll und kurze Zeit später dann die Abflugsslots.


    Kleiner Unterschied ist noch, dass Frankfurt noch mehr Airlines anfliegen, die nicht mit Lufthansa zusammenarbeiten und so außerhalb der Hubwellen operieren können. Das geht aber eben nur dann, wenn diese Airlines nicht in die Lufthansa-Hubwellen integriert werden müssen, z.b. wenn eine British Airways fliegt, die hat mit Lufthansa nichts zu tun und benötigt daher keine Slots in den Hubwellen. Das führt dazu, dass die Zwischenräume zwischen den Hubwellen in Frankfurt besser ausgefüllt sind, hat aber mit Lufthansa und Partnern nur wenig zu tun. Frankfurt wird einfach häufiger und mehr von "Fremd"airlines angeflogen


    Ebenfalls beachten muss man bei Frankfurt den Abend, dort sind im Ankunft viele Slots frei, da das Nachtflugverbot dort massive Einschränkungen hervorruft und die Flugzeuge nicht mehr rauskommen, wenn sie spät landen. Das Nachtflugverbot in Frankfurt dürfte zu den strengsten überhaupt gehören.

    Sehe ich genauso. Die 3. Startbahn ist absolut nicht nötig. In Frankfurt hatte eine Studie 700000 Bewegungen für 2020 vorhergesagt, darauf basierend ist die 4. Bahn erbaut worden. Jetzt ist diese Studie auf 520000 korrigiert worden. Mal eben um 25%. Die fälschen auch gerne Statistiken um iwas zu begründen. Das ist leider so. Und München hat da ebenfalls eine gute Tradition drin


    Die totale Zahl der Flüge ist doch für die Bewertung eines Hubs komplett irrelevant!


    Betrachtet man mal die Slots für Sommer 2015, sieht man dass in den Hubwellen quasi alles dicht ist. Wie kommt man dann zur Behauptung, die Bahn wäre nicht nötig???


    Links Ankunftsslots, rechts Abflugsslots






    Die Slotknappheit in den Hubwellen führt zudem auch dazu, dass Warteschleifen geflogen werden müssen, sowie dass Stau an der Startbahn entsteht!

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    Dann sollte man doch erst mal genau hinschauen, wer weniger Flüge in München durchführt. Das ist zum allergrößten Teil nicht Lufthansa und Partner! Also ändert sich an den fehlenden Slots in den Spitzenstunden rein garnichts. Dort herrschen immer noch gravierende Engpässe