Beiträge von LukaTonio

    Ich kann mich euch nicht uneingeschränkt anschließen.


    Schon den von Häuser verlinkten Weltartikel aus dem August 2023 finde ich deutlich differenzierter.

    Es verhält sich so, dass die Stadt und die BayHausbau die Bürgerbeteiligung solange gut fanden, wie gleichzeitig Bauboom herrschte.

    Denn zu dem Zeitpunkt waren ein wirklich ungewöhnliches und urbanes Projekt bei gleichzeitiger Rendite möglich.

    Wo die Baukosten plötzlich angestiegen sind, war ein solches Projekt nicht mehr darstellbar. Insoweit war es -jedenfalls nach Welt Artikel- nicht so, dass die Bürger das solide durchfinanzierte Projekt nur mit ihren Extrawünschen haben scheitern lassen.

    Die Bürger, welche gegebenenfalls viel Privatzeit investiert haben und die für sie sprechende Planbude fühlen, dass der ganze Aufwand umsonst geleistet worden ist und suchen nach Wegen, die Ergebnisse des langen Prozesses doch noch zu sichern.

    Ich kann hier alle Beteiligten verstehen. Es ist schade, weil am Ende werden es nun mutmaßlich weiße Plastikklötze. Dann haben wir alle verloren.

    Wäre schön, wenn der T3 trotz fehlender Auslastung voll in Betrieb genommen wird, um dann endlich die Eingangshalle des Terminal 1 mit seiner Warbenstruktur umzubauen und mit einer schönen Optik zu versehen und die toten Obergeschossbereiche zu beseitigen.


    Der Frankfurter Flughafen wird hässliches Stückwerk bleiben, solange nicht der T1 erneuert wird, wo die meisten Reisenden für den Abflug nach wie vor ankommen.

    Ich habe den BER genutzt und muss noch einmal sagen, dass der Übergang zwischen T1 und T2 sehr unglücklich gestaltet ist.


    Zunächst mussten wir unter einem Hallendach über eine große freie Fläche laufen, um dann ohne Dach draußen bis zum T2 weiterzugehen. Das T2 selbst ist qualitativ stark unterdurchschnittlich und erinnert an eine Sporthalle. Die Self Checkins haben nicht funktioniert und es gab kein Personal.


    Bevor wir das Flugzeug besteigen konnten, mussten wir erneut im Freien ohne Dach oder Schutz vom Gebäude eine Weile über das Rollfeld laufen.

    Sehe ich wie Camondo.


    Es spricht extrem viel für eine Hochhausentwicklung im Cluster.

    Frankfurt wollte mit dem Fünf Finger Plan ebenso Hochhäuser entlang der großen Verkehrstrassen entwickeln und hat diesen Plan zugunsten von Cluster Bildungen wieder aufgegeben. Berlin sollte den Fehler nicht noch einmal machen.

    Der Spiegel Online berichtet am 30.08.2024 hinter einer Bezahlschranke, dass interne Protokolle massive Probleme insbesondere beim Brandschutz offenbaren. Sollte sich dies bewahrheiten, erinnert dies ein wenig an den Berliner Flughafen.

    Die Meinung zu 1, dass Hochhäuser in einem Cluster stehen sollten, um durch die psychologische Wirkung des Clusters gestalterische Unzulänglichkeiten oder den unzulänglichen Sanierungszustand am einzelnen Hochhaus auszugleichen, teile ich. Es sind eben keine Kirchen mit solcher Gestaltungstiefe, dass sie allein im städtebaulichen Kontext stehen können.


    Die Meinung zu 2 scheitert schon daran, dass die beschriebene städtebauliche Komposition aufgrund der Hochhausriegel neben dem Roten Rathaus und dem Motel One nicht zu erkennen ist.

    Ein weiterer wichtiger Punkt für Frankfurt. Bei den letzten großen Entscheidungen zur Ansiedlung von EU Behörden hatte Frankfurt gegenüber ich glaube Paris und Amsterdam das Nachsehen.

    Als Nicht-Hamburger finde ich es verrückt, wieviel Leere sich um den Bunker in einer Stadt befindet, wo extreme Wohnungsnot herrscht.


    Ich weiß, es muss einen Ort für Volksfeste und ähnliches geben, aber in unzerbombten Städten mit intakter Struktur wird auch ein Ort für solche Events gefunden.

    Das Flachdach ist im Industriallook schon schlüssig und für das einfügen in die nähere Umgebung (leider) unmaßgeblich. Was mich erneut und gerade bei einem höherwertigen Bau stört, sind die Regenabflussrohre, welche die ruhige und gediegene Fassadengestaltung verunstalten. Es ist nicht das erste Mal Thema, aber vllt. lesen Architekten, Planer oder Gesetzgeber hier mit und ändern es bei künftigen Bauten ab.

    Bezieht sich hierauf.


    Bei Bauverzug wird immer mit Corona und Ukraine argumentiert, weil dies Umstände höherer Gewalt sind, welche das Bauunternehmen nicht zu vertreten hat und folglich weder für Schadensersatz noch für Vertragsstrafen in Anspruch genommen werden kann.


    Der Umstand, dass Berlin Unternehmen wie Groß & Partner fehlen, welche Großprojekte auch in einem sich wandelnden Marktumfeld umsetzen können, ist nur teilweise plausibel. Zwar wird beispielsweise beim Hotelturm in Neukölln mit Außengerüst gebaut, was für eine zügige Hochhausumsetzung ungewöhnlich ist. Auf der anderen Seite wurden im hiesigen Quartier drei Hochhausprojekte erfolgreich umgesetzt. Ausgehend davon wird es das Marktumfeld für Luxuswohnungen sein, für welchen die Berliner im Schnitt nicht gut genug verdienen, für internationale Drittwohnungsnutzer Berlin im Hochhaus nicht attraktiv ist und die Besserverdiener lieber in Altbauwohnungen in Szenekiezen leben. Ich persönlich finde Hochhauswohnungen auch nur dann interessant, wenn ich auf das Meer und/oder eine Skyline schauen kann. In Berlin schaue ich hingegen auf eine flache Stadt ohne Meer, mit einzelnem Stückwerk, was Hochhäuser angeht. Ich würde mein Geld, wenn ich es denn hätte, daher auch in eine Altbauwohnung in einem Szenekiez investieren.

    Nach der Freitreppe wundere ich mich auch hier, dass sich nach Baubeginn noch Fragen zur Genehmigung der Anlage stellen. Die Genehmigung erfolgt eigentlich vor Baubeginn und beinhaltet die Nutzung. Sie klärt damit auch auf, ob es zusätzlicher Betriebsgenehmigungen für eingebaute Maschinen bedarf. Sind weitere Genehmigungen, wie eine denkmalrechtliche oder eine wasserrechtliche Genehmigung erforderlich, wird üblicherweise eine Regelverfahren durchgeführt, welches auch diese Genehmigungen in einer Konzentration beinhaltet. Kann jemand erklären, wie es zu solchen Problemen in Berlin kommt?

    Ich finde den Bikesafe und die Entlüftungsanlagen hingegen misslungen.


    Denn die Spiegelung der Bauteile wird nicht lang anhalten und es verbleibt ein Platz, welcher nicht von den Bewohnern und Gästen zum Sitzen o.ä. genutzt werden kann, sondern welcher im Wesentlichen Funktionszuweisungen der inneren Erschließung des Quartiers dient. Ich hätte mir gewünscht, dass die Entlüftung und die Fahrradstellplätze unauffällig am Rand ausgeführt werden, so dass der Platz als solcher -mithin als Ort des Zusammenkommens und Verweilens- genutzt werden kann.