Frohe Weihnachten allerseits!
Beiträge von Schwabenpfeil
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Ich weiß, die Baukosten müssen finanziert werden - das Fehlen des Entrepreneurships zeigt sich nicht nur an mangelnder Bereitschaft, das höchste Haus des Ortes zu bauen - auch am Mangel der Bereitschaft, für die Büros in welchem höhere Miete zu bezahlen.
Du wirst halt niemanden finden, der nur deswegen mehr für seine Büros zu zahlen bereit ist, damit irgendein paar Hochhausfans befriedigt werden.
In China, Indien, Arabien, Seoul usw. gibt es schliesslich auch einen (Immobilien-)Markt.
Das sind andere Gesellschaften und ich halte deren Gesellschaftsstruktur auch nicht für erstrebenswert aus deutscher Perspektive. Ich will jedenfalls keine derart extremen Hierarchien in Deutschland haben.
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Es ist doch inzwischen bekannt das Feinstaub nur zu geringen Teilen von PKW produziert wird – der größte Teil noch dazu vom Reifenabrieb.
Leider rußen heutzutage auch die Benziner. Selbst, wenn man nur den Grobstaub sieht. Schau Dir einfach mal die verrußten Auspuffendrohre moderner Autos mit Ottomotor an.
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Das Problem mit Ryanair ist, dass die auch schnell wieder weg sind. Hit and run. Das ist deren Geschäftsmodell. Sofern es also nicht anderweitig Bedarf gibt, würde ich Ryanair in Memmingen belassen.
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@ hiTCH-HiKER
Kerosinsteuer, BER und Airbus sind völlig verschiedene Dinge.
Zu BER und Kerosinsteuer brauche ich hier eh nichts sagen.
Ein Faß ohne Boden, vermutlich wäre es volkswirtschaftlich am Besten das Unternehmen Airbus sofort komplett einzustampfen.
Zu Airbus:
Braucht jede politische Unterstützung, die in Deutschland möglich ist. Die Franzosen ziehen mit Macht und wir haben in Deutschland in der Luftfahrt schon viel zu viel Boden verloren. Praktische alle derartigen Luftfahrtprogramme haben staatliche Unterstützung, sonst sind sie weg. Und Airbus hat mit dem A380 eines der anspruchsvollsten technischen Produkte, die es überhaupt auf diesem Planeten zu kaufen gibt! Man braucht dafür einen langen Atem, aber es wird sich auszahlen. Airbus wird mit dem A380 noch sehr viele Milliarden € umsetzen!
Zum Einstampfen:
Man kann sich auch in einen Arbeiter- und Bauernstaat verwandeln. Natürlich geht das. Dass wurde schon empirisch nachgewiesen. Mit den bekannten Folgen.
Der Chef von Emirates hat zum A380 Folgendes zu sagen:
“As I say to my friends at Airbus: Don’t bottle this. The day will come again. The global economy will take care of you.”
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Der Wirkungsgrad ist eine Größe, die ein Verhältnis angibt. Sparsamkeit würde ich wohl eher mit Verbrauch assoziieren.
Zurück zum Konzertsaal. Bin ja prinzipiell aus Kostengründen dagegen, davon aber mal abgesehen gefällt mir aber die Tiefenvariante. Wäre eigentlich unter dem Schloßplatz noch Raum für solch eine Philharmonie? Oder queren da die U-Bahnen?
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Tiefenhörsaal der Wirtschaftswissenschaftler an der Uni
Mir fehlen die Worte... was ein messerscharf passender Vergleich!Dann hoffe ich mal, dass Dir nicht entgangen ist, dass ich den Tiefenhörsaal an sich, im Gegensatz zu besagtem Konzertsaal, nicht gelobt habe, nur die Analogie war eben passend.
Aber dass ich mit hfrik, auch wenn ich nicht alle seiner Meinungen teile, prinzipiell eher auf einer Linie liege, ist sicher nicht weiter verwunderlich. Mit Ohlsen übrigens auch, auch wenn ich's nicht immer zugeben möchte. Wir sind halt alles keine Juristen und sind deswegen auf Effizienz bedacht. Effizienz und Ästhetik schließen sich aber nicht prinzipiell aus. Im Flugzeugbau gilt z.B. die Grundregel, dass das, was gut aussieht, auch gut fliegt. Im Fahrzeugbau leider eher nicht. Und das mit den Konzertsälen hatten wir ja schon.
P.S.: Ionesco war doch der mit den Nashörnern. Den kannst Du diskussionstechnisch anbringen, wenn der Neubau der Wilhelma ansteht.
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Das Drumherum inkl. der soziale Austausch vor, zwischen oder nach einem Konzert ist eben auch wichtig.
Und was haben damit die Fenster zu tun? Konzerte sind doch i.d.R. abends, also zu Zeiten, zu denen es draußen eh dunkel ist. Von daher hat hfriks Vorschlag schon etwas. Analog zum Tiefenhörsaal der Wirtschaftswissenschaftler an der Uni.
Der Konzertsaal in Kopenhagen ist übrigens toll! Erinnert mich an meinen letzten Besuch der Philharmonie in Berlin.
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Es wollen viele Leute in die Stadt rein oder raus, aber da findet kaum mehr Zuwachs statt, weil der ÖV-Anteil schon im Bereich 50-70% liegt - eine Verdoppelung auf 140% geht da schlecht.
Also die S-Bahnen von Vaihingen in die Stadt rein sind heute schon knackvoll. Ich fahre das ja regelmäßig. Ich hätte nichts dagegen da zu den Stoßzeiten einen noch dichteren Takt zu fahren.
Und wenn da jetzt noch durch S21 der neue Stadtteil dazukommt, die Peripherie auf den Fildern weiter wächst und die Grünen irgendwann doch noch auf die Idee einer Citymaut kommen sollten und nicht nur der Rein-Raus-Verkehr, sondern durch Bevölkerungszuwachs des Umfeldes auch noch der Durchgangsverkehr, der ja nicht unbedingt nur durch Tangentialstrecken abgefangen werden kann, zunimmt, dann wird es schon recht eng im Nadelöhr Stammstrecke.
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Die südliche Tangente könnte durchaus von Regionalzügen gefahren werden, das muss nicht zwingend S-Bahn sein.
Gehen in Regionalzüge mehr Leute rein oder wo liegt der Vorteil zu den S-Bahnen? Die neuen S-Bahnen sind ja, glaube ich, bis zu 140 km/h schnell und ich vermute mal, dass sie auch besser beschleunigen als ein Regionalzug.
Ansonsten finde ich eine Südtangente natürlich sehr gut! Die (relativ) neuen S-Bahnen übrigens auch.
Allerdings habe ich so meine Zweifel, ob eine Südtangente viel Entlastung auf der Stammstrecke bringt. Es wollen halt viele Leute mit der S-Bahn in die Stadt rein und raus. Da nützte auch die Tangente nichts.
Eigentlich hülfe da nur ein neuer Tunnel!
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Jesus, Schwabenpfeil, es gibt tatsächlich auch noch andere Projekte auf dieser schönen Welt als nur die Elbphilharmonie oder ProblemBER.
Du hast doch mit der Harmonie angefangen. Gegen eine Erweiterung des Flughafens hätte ich hingegen nichts. Da ist aber Ohlsen dagegen. Das hatten wir schon mal vor längerer Zeit.
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... hat wohl dazu geführt, dass man auch auf anderen sTrecken von/nach Böblingen/Sindelfingen mehr Verkehr erwartet, und diesen deswegen fahren will. An der sTammstrecke vorbei, tangential auf direktem Weg.
Ich steh ein wenig auf dem Schlauch. Von Böbelfingen nach wo? Meinst Du mit tangential die S60 Richtung Renningen oder eine neue Strecke parallel zur Stammstrecke in der Stadt unten?
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In Dänemark ist natürlich alles mindestens doppelt so teuer, für ein Smoerebroed kann man schon mal ein Vermögen ausgeben.
Aber nur halb so teuer wie in Hamburg. Und glaubst Du wirklich, dass in Stuttgart eine Discountharmonie entstehen würde? Ich glaube das nicht.
Davon mal abgesehen gefällt mir der Sobekentwurf überhaupt nicht. Tankstelle trifft das schon sehr gut. Haltestelle übrigens auch.
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Bequemlichkeit oder die Frage nach dem Sinn des Lebens ist natürlich immer ein schwaches Argument
<Hier soll ein Gähnsmilie stehen>
Ich habe übrigens mal nachgesehen, was Maersk Mc-Kinney Møller für die Oper in Kopenhagen ausgegeben haben soll: Etwa 2,7 Mrd Kronen (ca. 360 Mio. €) ist zu lesen. Nur mal so zum Vergleich.
Alternativ könnten wir natürlich auch das Neckarstadion überdachen und dann sowas hier aufführen:
https://www.youtube.com/watch?v=xBlQZyTF_LY
Naja, vielleicht nicht in dieser Perfektion, dafür aber auf Schwäbisch!
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@ Wagahai
Es ist spät und ich bin zu bequem im Einzelnen zu antworten, was eh sinnlos wäre.
Ich bleibe aber dabei: Ein Bau, der mehrere hundert Millionen € kostet, kostet nicht soviel, weil man damit Kultur fördern möchte.
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Zu 1) Muß man nicht am Programm bewerten. Siehe zu 2).
Zu 2) Kann man sehr gut in Geld ausdrücken. Speziell in der Musikbranche.
Zu 3) Doch. Stimmt, dass sie freiwillig gespendet haben. Allerdings größtenteils sicher nicht in Erwartung, dass Sie damit ein solches Finanzdesaster auslösen.
Zu 4) Das hat doch nichts mit Lebensmitteleinzelhandel, einem Möbeldiscounter oder einer Schnellrestaurantkette zu tun, wenn jedem selbst überlassen bleibt, wofür er sein Geld ausgeben möchte. Es soll Leute geben, die lieber in ein Popkonzert gehen, als dass sie ins klassische Konzert oder ins Theater gehen.
Zu 5) Das ist in der Tat ein Problem. In Heilbronn kannst Du ein tolles Beispiel dafür an der Friedrich-Ebert-Brücke sehen, wohin das führt. Hat in den 80ern 400.000 DM gekostet. Für praktisch nichts. Leider kann ich es nicht per Google zeigen. In der Moltkestraße gibt es ein weiteres Beispiel und vor dem Amtsgericht noch eines. Profitiert hat eine Person, die ich hier aber nicht namentlich nennen möchte.
Zu 6) Schön dass Du Dich daran erfreuen kannst, dann zahl aber bitte auch dafür und lass nicht andere zahlen.Man muss auch mal akzeptieren, dass es Grenzen gibt die Allgemeinheit finanziell zu belasten. Es wird jetzt in Stuttgart ein mehrere Milliarden schwerer Bahnhof gebaut, aber es scheint trotzdem immer noch nicht genug zu sein. Das ist für mich kaum noch nachzuvollziehen. Insbesondere dann, wenn es um Dinge geht, die nur einem sehr, sehr kleinen Teil der Bevölkerung Nutzen stiftet und man ja bereits eine nicht unerhebliche Infrastruktur hat.
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Ist die Elbphilharmonie denn schon in Betrieb?
Nein, wieso? Die Baukosten kann das Gebäude eh niemals an kulturellem Nutzen reinspielen. Gute Musik braucht keine hunderte Millionen schwere Bauten. Genauso wie gute Bildung auch keine Unsummen an Geld benötigt. Wird aber immer sehr gerne von der Politik so dargestellt.
Wie sieht denn das die Bürger bevormundend-totalitäre Programm genau aus, für das sie gerade aus freien Stücken immerhin 68 Mio. EUR gespendet haben?
Ist doch Armutszeugnis, dass das nicht reichen soll. An Ottos Stelle würde ich mich grün und blau ärgern, was mit meiner Spende gemacht worden wäre. Der Staat hätte bei der Summe gar nichts tun brauchen. Zumal aus architektonischer Hinsicht das Gebäude auch noch hässlich wie die Nacht geworden ist. Kein Vergleich z.B. mit der Oper in Sydney. Trotz exorbitanter Kosten.
Deswegen meine ich, dass es mit Experimenten in dieser Hinsicht in Deutschland vorerst mal reicht. Ich gebe mein Geld jedenfalls lieber für andere Dinge aus. Und die Mehrzahl der Bürger tut das auch, wenn man sich so die Anzahl der Bürger ansieht, die in die Oper, ins Konzert oder ins Theater gehen.
Wenn Du trotzdem meinst, dass Stuttgart sowas braucht, dann mach es doch privat finanziert! So wie das Goya in Berlin. Ca. 11 Mio. €, architektonisch super, leider aber trotzdem dauernd Pleite.
http://www.kollhoff.de/de/PROJ…/69/Goya-im-Metropol.html
P.S.: Genau so etwas, wie das Sobekteil, möchte ich nicht haben, denn das hat nichts mit Musik zu tun, aber sehr viel mit dem Vergnügen des Architekten seine Berufung auf anderer Leute Kosten ausleben zu können.
P.S.2: Ich habe gerade mal überschlagen, wieviele Flügel man für die Elbphilharmonie hätte kaufen können: Locker 20.000 Stück. So ein Desaster braucht es in Stuttgart nicht!
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Von einer Großstadt mit regionaler, gar überregionaler Bedeutung erwarte ich zumindest auch ein kulturell vielfältiges und hochkarätiges Angebot, da kann Stuggi durchaus noch und immer wieder an sich arbeiten.
Ein solches Angebot muss aber nicht zwangsläufig mit großen Bauprojekten zu tun haben. Bei der Elbphilharmonie zum Beispiel ist deren eigentliche Aufgabe, nämlich als Veranstaltungsort für Konzerte zu dienen, nur noch unwichtige Nebensache geworden. Das Gebäude dient praktisch ausschließlich der Selbstverwirklichung der Architekten und den Beutelschneidern.
Eine Frauenkirche für einen Bruchteil des Preises der Elbphilharmonie hätte beispielsweise auch dicke gereicht, um schön musizieren zu können.
Kirchen hat es in Stuttgart durchaus. Also könnte man sogar das kulturelle Angebot in dieser Hinsicht steigern, ohne auch nur einen Pfennig für neue Gebäude auszugeben.
Ich würde sagen, dass jetzt erstmal das reichen muss, was da ist, und man sich nicht schon wieder in neue Prestigeprojekte stürzen muss.
Ich fände es nämlich wesentlich besser, wenn ich z.B. über niedrigere Steuern selber entscheiden könnte, für welches Freizeitvergnügen ich mein Geld ausgeben möchte und nicht Dinge finanzieren muss, die ich gar nicht unbedingt nutzen will, denn daran mangelt es in Deutschland nun wirklich überhaupt nicht.
Lasst die Bürger selber entscheiden, was sie machen wollen, als sie hier erneut staatlich zu bevormunden.
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Industriestraße Ecke Ruppmannstraße, würde ich sagen.
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Klar, die ist gestiegen. Aber gibt es eigentlich einen Zusammenhang zwischen Wohnfläche je Einwohner und der Art und Weise, wie die Fassaden der Häuser gestaltet sind? Ich denke wohl eher nicht.