Beiträge von merlinammain

    Auch das Mietniveau spielt meiner Meinung nach eine wichtige Rolle bei der Beurteilung, ob man bestimmte Gemeinden zum Großraum Frankfurt zählen & eingemeinden sollte; dieser Umstand schwächt die Bedingung, dass die Gemeinden nahe an der Stadt liegen sollten.


    Der Großraum FFM hat und hatte - wie übrigens auch Stuttgart - schon immer eine relativ starke polyzentrische Struktur (der Ballungsraum Rhein-Main sogar deutlich, wobei auch da FFM das dominierende Zentrum ist). Man denke nur mal an die vielen Städte ab 20 000 EW im Umkreis von 40 km von FFM.
    Aufgrund dieser Struktur sind eben in verstärktem Maße die benötigten Neu-Siedlungen & Wohnraum und Gewerbebetriebe etc. etwas verteilter im Großraum FFM und Rhein-Main entstanden. Ansonsten hätte sich der Zuwachs der letzten 100 Jahre sich fast ausschließlich auf FFM und seine unmittelbare Umgebung (also max. 20 km von der Stadtgrenze entfernt) konzentriert. Deutlich wird dies eben am Mietniveau in diesem Gebiet; es gibt hinsichtlich der Mietpreise fast kein Unterschied, ob man in Langen oder in Niederrad wohnt. Daraus kann zumindest im Falle von FFM der Schluss gezogen werden, dass der Großraum Frankfurt etwas größer zu ziehen ist, weshalb man auch Eingemeindungen bei Gemeinden durchführen sollte, die vielleicht sogar 20 km entfernt liegen.
    Im Vergleich dazu war es in M und HH beispielsweise so, dass diese Städte auch früher schon das deutliche Zentrum ihres Großraums waren. Andere nennenswerte Zentren gab/gibt es kaum oder wurden eingemeindet.


    Der wichtigste Grund für Eingemeindungen ist doch auch die Notwendigkeit, dass man im Bereich Raumplanung & Städtebau sinnvolle Ergebnisse überhaupt oder zumindest mit weniger Aufwand (also zB ohne langjährige interkommunale Rechtsstreitigkeiten) erzielen kann und dass so "Auswüchse" wie Eschborn verhindert werden können.
    Und hier muss auch auf die Eigenart des Großraums FFM/Ballungsraum Rhein-Main Rücksicht genommen werden; auch weiter entfernt liegende Gemeinden müssen einbezogen werden. Was dringend erforderlich ist, sind auf jeden Fall Eingemeindungen von Städten wie Eschborn, BadHomburg, Königstein, aber auch Offenbach (man darf sich nicht nur die Rosinen rauspicken!!!). Und darüber hinaus ein Regionalparlament, das sinnvoll ausgestaltet ist und ordentliche Kompetenzen erhält und überdimensionierte & unsinnige Einzelhandelszentren wie in Weiterstadt verhindern kann.

    Was mich vor allem stört ist diese unnötige Geschmacklosigkeit, die hier an den Tag gelegt wurde. Klar, nicht jeder Hotel-Neubau muss & sollte toll aussehen, zumal es auch immer eine Kostenfrage ist. Aber hier hätte man mit den einfachsten Mitteln ein deutlich schöneres Gebäude hinbekommen. Zb:


    - Fassade: Bei dieser Fassadenkombination sollte sich der verputzte Teil farblich an den Naturstein anpassen. Beige oder Weiss wäre schon ein Meilenstein bei diesem Gebäude. Aber die weiß-blassgrau-Lösung tut wirklich im Auge weh.


    - Form: Ein fast schon komplett anderes Gebäude vom Erscheinungsbild her wäre es, wenn die Ecken abgerundet wären.


    Dadurch entstandene Mehrkosten dürften sich im niedrigen einstelligen Prozentbereich bewegen, wären also durchaus zu verkraften. Zumal diese Kette ja 3 & 4 Sterne Hotels nur im Angebot hat (wieviel Sterne wird dieses Hotel eigentlich haben, auf der Webseite der Kette habe ich keine Angabe hierzu gefunden), kann man erwarten, dass da auch auf das äussere Erscheinungsbild etwas Wert gelegt wird. Scheinbar ist es aber so (siehe auch Webseite von denen), dass sie da eine ganz einfache & billige Rechnung gemacht haben: Hotel in unmittelbarer Nachbarschaft der Messe = gutes Geschäft auch mit so einer Fassade.
    Aber ich gebe ThomasFRA recht, es werden noch einige Bauten in dieser Ecke folgen, so dass man - glücklicherweise - sich nicht ganz so sehr aufregen muss.

    Ein Hingucker ist das Welcome-Hotel schon, aber in negativer Hinsicht wie es seines Gleichen in Frankfurt unter den neueren Bauten sucht. Ist ja fast schon kriminell was da gebaut wurde :nono:


    Na wenigstens steht dieser halb-verputzte Schuhkarton mit rechteckigen Löchern nicht direkt an der A 648/Theodor-Heuss-Allee! Kann man das Hotel eigentlich von dort aus sehen (also wenn man zB stadteinwärts fährt)?

    Also ich bin entschieden gegen diesen Sanierungsvorschlag und schließe mich feinammains & chewbaccas Meinung an, denn die Fassade sollte so erhalten bleiben, wie sie momentan ist. Das was die Frankfurter HHer auszeichnet ist doch zu einem erheblichen Teil, dass sie unterschiedlich sind und verschiedene HH-Epochen repräsentieren. Wenn das so weiter geht, dann werden alle HHer in FFM wie geleckt & neu aussehen ... ich bin mir sicher, dass das in spätestens 20 Jahren als Fehler qualifiziert wird.


    Ob dann wohl eine Welle der HH-Fassaden-Rekos anfangen wird? Ich halte das für gar nicht mal so abwegig!


    Und ausserdem: das FBC ist nicht häßlich, er gehört so wie er ist zur Frankfurter Skyline (wie das SelmiHH, bevor es verhunzt wurde)!

    Sorry Miguel, dass ich nicht ausführlicher geschrieben habe!


    Wegen dem WC: Das wird eben keine öffentliche WC-Anlage, sondern wird nur dem KGV Mainwasen zur Verfügung stehen! Zwar wird der Betrieb und die Unterhaltung in deren Verantwortung stehen, aber gebaut/zur Verfügung gestellt wird es durch die Stadt, d.h. die Stadt zahlt erst mal ordentlich! Wieso eigentlich? Etwa als Entschädigung, dass sie von nun an etwas mehr Verkehr ertragen müssen? Der KGV befindet sich mitten im Stadtgebiet (wenn man Offenbach mal sinnvoller Weise dazu rechnet), dort muss man mit einer solchen städtebaulichen Entwicklung rechnen ... und wenn nicht, dann damit abfinden! In Zukunft werden sich wohl alle KGVs städtebauliche Entwicklungen, von denen sie betroffen sind teuer bezahlen lassen ... kein gutes Beispiel/Exempel!


    Und selbst hypothetisch gedacht: Wenn an dieser Stelle so was als Anlage für die Öffentlichkeit gebaut werden würde, wäre sie ziemlich verfehlt, weil


    1.) zwar auch eine beachtliche Zahl an Menschen dort entlang flanieren/Joggen/Radfahren, diese aber eben dort kaum verweilen (d.h. kaum auf einer Bank oder auf der Wiese sitzen),


    2.) denn das tun sie in der Innenstadt, und zwar hauptsächlich zwischen Flößer- und Friedensbrücke. Und dort ist auch der zahlenmäßige Schwerpunkt.


    Deshalb würde es Sinn machen eine öffentliche Toilette in der Mitte, also auf Höhe des Eisernern Stegs, und zwar auf beiden Mainuferseiten einzurichten. Die momentane Situation ist mE für die Aufenthaltsqualität nicht unerheblich abträglich ... ich will nicht wissen wie oft schon ein Spaziergang am Main deshalb vorzeitig abgebrochen werden musste, weil man halt eine Toilette aufsuchen musste.


    Aber scheinbar ist das im Magistrat noch nicht angekommen ... da hat man jahrelang viel Geld reingesteckt und die Mainufer zu einem Aushängeschild Frankfurts gemacht und dann fehlt es an so kleinen, aber wichtigen Dingen immer noch :nono:


    Zur Brücke: also ich finde schon, dass das einen Unterschied machen würde, denn die Stützendistanz beträgt nur 175 m; da macht sich jeder Meter bemerkbar. Was auch eine Rolle spielt, ist die Breite des Main, die deutlich geringer als die Stützenweite ist und deshalb die Brücke noch mal breiter wirken lässt ... die Proportionen passen bei Berücksichtigung des Mains mE nicht.
    Was die Kosten betrifft: Ich bin zwar kein Bauingenieur, aber 10 % dürften das mindestens sein (und ich denke, dass das eigentlich ein paar Prozentpunkte noch mehr ausmachen dürfte)! Das macht bei einem Betrag von knapp 31.500.000 € für den konstriktiven Ingenieurbau immerhin 3 Mio € allein bei diesem Kostenposten. Eine ordentliche Summe!!!


    Ausserdem tue ich mich schwer mit der Begründung für die dritte Spur auf ganzer Länge. Ich kann mir nicht vorstellen, dass das so zwingend erforderlich ist und auch in Zukunft evtl erforderlich sein wird.


    Beste Grüße

    So filigran wie auf den Renderings wird die Brücke mit knapp 25m Breite leider sicherlich nicht. Vielleicht wäre es besser die 3. Spur (1 führt Ri Norden, 2 führen Ri Süden) wegzulassen, dann könnte man auch gleichzeitig etwas Geld sparen. Die Begründung für die 3. Spur ist ohnehin etwas dürftig ("... Sie erhält eine Fahrspur nach Norden sowie zwei Fahrspuren nach Süden, um Rechts- und Linksabbiegen zu ermöglichen." siehe http://www.stvv.frankfurt.de/P…=DOK_NAME=%27M_53_2010%27


    Ein Kompromiss wäre, dass man die 3. Spur erst ab dem Südufer beginnen lässt. Das wären dann immer noch ca. 30 m bis zur Gerbermühlstrasse ... ich denke das ist bei intelligenter Ampelschaltung ausreichend.


    Und was der Knüller ist, ist die WC-Anlage im südlichen Widerlager für den KGV Mainwasen! An beiden Mainufern fehlt bis heute im gesamten Innenstadtbereich eine anständige WC-Anlage für Spaziergänger/Mainuferbesucher (das WC im MainCafe zwischen Untermainbrücke und Holbeinsteg am Schaumainkai ist für die Klospülung und ausserdem strenggenommen nicht öffentlich). Ein eigentlich unhaltbarer Zustand für eine Stadt wie Frankfurt. Und jetzt bekommt der KGV seine eigene WC-Anlage, die nicht öffentlich sein wird. Die sollen sich das gefälligst selber finanzieren.

    Nee, ich finde nicht, dass man auf nationaler Ebene sagen kann, dass HH oder M bekannter sind, weil sie in den Medien präsenter sind, weil nun mal letzteres nicht stimmt (man denke nur an die täglichen Wirtschafts- und Börsennachrichten im Fernsehen). Ich finde, dass zwischen den meisten Großstädten ab 500 000 EW hinsichtlich der bloßen Bekanntheit auf nationaler Ebene keine großen Unterschiede bestehen und zwischen FFM, HH, M aber auch S & K so gut wie keine.


    Wenn man nun aber den Begriff Bekanntheit umdefiniert bzw. erweitert und mit Aufenthalten/Besuchen/Städteurlaub gleichsetzt, dann dürfte M & HH auf einer Stufe sein (v.a. wegen Tourismus), aber dicht gefolgt von FFM (wegen der Messe ... ohne würde es mau aussehen). Die anderen Städte würden erst mit deutlichem Abstand folgen

    Hallo Stuttgarter,


    mich interessiert es, wie die Protestbewegung bezüglich S21 in Stuttgart eigentlich aussieht bzw. welchen Charakter das ganze angenommen hat. Der Grund hierfür ist, dass ich auf der Messe Automechanika in Frankfurt mit einer Stuttgarterin ins Gespräch kam und uns auch über S21 unterhalten hatten.


    [An dieser Stelle vielleicht der Hinweis: Weder ich, noch die Stuttgarterin sind Befürworter oder Gegner von S21, da dieses Großvorhaben mittlerweile für Aussenstehende & Laien - nicht zuletzt wegen der vielen sich widersprechenden Aussagen, Meinungen und Gutachten - zu undurchsichtig und zu komplex (geworden) ist.]


    Sie sagte, dass sie bei einem Großteil der Protestbewegung und von den Protestanten die erforderliche Glaubwürdigkeit bzw. Ernsthaftigkeit vermisst. Sie sagte, dass ein Grund für ihre Feststellung ist, dass viele Leute erst so spät angefangen haben zu protestieren. Und ausserdem hätten die Versammlungen zu einem erheblichen Teil einen Event- & HappeningCharakter bekommen, wo sich - mittlerweile (nicht von Anfang an!!!)- gerne auch Prominente zeigen würden.


    Ist das wirklich so? Und wie sieht es eigentlich aus, wenn es mal regnerisch ist bzw. schlechtes Wetter gibt? Kommen dann auch tausende Menschen?

    @ micro: mit "ununterbrochen" meine ich nur, dass keine Station zwischen diesen beiden Stationen(Schwabstrasse & Universität) liegt. Wieviele km in Stgt (es gibt nur eine Stammstrecke, die im getunnelten Bereich zwischen HBF und Österfeld sich nicht aufspaltet) insgesamt unter der Erde, sprich im Tunnel ununterbrochen verlaufen, weiß ich nicht genau (es dürften so 18 bis 23 km sein). Aber Stuttgart dürfte dank diesem Tunnel ziemlich weit vorne liegen.
    Und ja, die Strecke & die Station liegen zwischen Hbf und der Uni (Campus Vaihingen).


    Die U7 in Berlin fährt doch sicherlich nicht ohne einen Halt 32 km durch die Gegend ;)

    S-Bahnstation Schwabstrasse in Stuttgart

    Beeindruckend ist auch die S-Bahnstation Schwabstrasse in Stuttgart, weil sie eine ewig lange Rolltreppe auf der Nordseite hat ... ich habe bisher noch keine längere gesehen, auch nicht ausserhalb von U-/S-Bahnstationen.
    Interessant & imposant ist auch, dass sich zwischen der Station Schwabstrasse und Universität der längste ununterbrochene U-/S-Bahntunnel Deutschlands befindet (knapp 9 km lang!!!).


    Vielleicht könnte ja ein Stuttgarter hier im DAF zur Länge der Rolltreppe etc. Details geben und evtl. auch ein Foto von der Station & der Rolltreppe posten?! Danke im Voraus!


    P.s.: Ich muss mich korrigieren. Ich habe eine längere Rolltreppe schon gesehen und zwar hier in Frankfurt (MyZeil) ... ausgerechnet in der Stadt, in der ich lebe :-/
    Naja, es sind ja auch schon einige Jahre vergangen seit ich das letzte mal an der Station Schwabstrasse war und ausserdem wirkt die in der Station Schwabstrasse länger als die in FFM (freistehende Rolltreppe), weil sie sich in einer Röhre befindet.

    Die beste Lösung läge wohl in gewisser Weise wortwörltich in der "Mitte": mMn könnten es ruhig mehr Einwohner sein (viell nicht unbedingt gleich 300000), aber dann unbedingt im Zentrum der Stadt. Es gibt nämlich noch einige Ecken, denen mehr Leben gut tun würde und einige Brachflächen & Baulücken, die schleunigst verschwinden sollten. Ein so verursachter Bevölkerungszuwachs ließe sich verkehrsmäßig auch noch relativ gut verkraften, weil Bewohner im Zentrum deutlich seltener das Auto benutzen als Bewohner am Stadtrand oder im Umland.


    Nachverdichtung im Zentrum lautet die Zauberformel!!!

    Ja, das ist echt 'ne schräge Angelegenheit, wahrscheinlich einmalig auf der Welt ... andernorts hätte man deswegen wahrscheinlich einen Krieg angezettelt. btw: Wieso sind denn die KNer/BWer eigentlich so scharf darauf, diese Aufgaben zu erledigen? Welche Vorteile bringt denn diese Aufgabenteilung? ... wahrscheinlich nur hi-störrisch zu begründen.


    Aber Büsingen ist auch nicht gerade zu "verachten", hier ein Auszug aus Wikipedia:
    Zitat:
    "Danach darf die Polizei des Kantons Schaffhausen auf Büsinger Gebiet selbstständig Verhaftungen durchführen und die Arrestanten in die Schweiz verbringen. Die Zahl der Schweizer Ordnungshüter, die sich gleichzeitig in Büsingen aufhalten dürfen, ist auf zehn beschränkt, die der deutschen auf drei pro 100 Einwohner. Die Schweizer Polizei hat ihre Kompetenzen in den Bereichen, in denen Schweizer Gesetze (Zoll, Landwirtschaft, Gastgewerbe usw.) gelten. Ansonsten ist die deutsche Polizei zuständig."
    Und Büsingen gehört - obwohl deutsches Staatsgebiet - nicht zur europäischen Zollunion.


    Verrückte Welt!!!

    @ Schmittchen: Höhenmeter-Angabe fehlt ... du meinst aber nicht die Hügel um Konstanz herum ;)


    Dieser Aufstand wegen der Imperia verstehe ich irgendwie auch nicht (tolle Statue, gefällt mir sehr gut & eines von wenigen Dingen, an die ich mich noch detailliert (!!!) erinnern kann ... der Besuch liegt schon eine weile zurück), andererseits wiederum doch (konservative Badener halt ... wobei, mittlerweile - glaube ich - leben mehr Schwaben in KN, oder?) !

    Nicht nur im Kern ... aufgrund der hügeligen Landschaft, die sich direkt anschließt, ist sie auch am Stadtrand sehr reizvoll :)


    Ist es im Winter wegen der verstärkten Nebelbildung (wg dem Bodensee) eigentlich wirklich so schlimm/trist in Konstanz? Man hört so grausige Geschichten/Gerüchte bzgl hoher Selbstmordrate in den Wintermonaten.


    Zu Tägermoos: Es gibt noch eine andere Gemeinde, bei der es eine ähnliche Problematik gibt: Büsingen, eine Gemeinde die zu Deutschland gehört (=deutsches Staatsgebiet), aber komplett von schweizerischem Staatsgebiet umgeben ist, also eine deutsche Exklave (liegt auch gar nicht so weit weg von Konstanz). Und auch im Allgäu soll es eine Gemeinde geben, die zu Österreich gehört, für die aber viele administrative Aufgaben von Deutschland erledigt werden (zB deutsche Telefonvorwahl).

    Wahrlich, ein Wahnsinns-Gebäude!!! Beggi ich finde auch dein letztes Foto gut (das, wo es nur mit den obersten Stockwerken über den Stadtwald ragt) ... ähnelt (mit etwas Phantasie) irgendwie selbst einem Zug und zwar dem Transrapid!


    Der Standort ist auch ideal (am Stadtrand & Flughafen), aber auch fast der einzig denkbare; woanders in Frankfurt wäre der Bau dieses Gebäudes aufgrund seiner Dimension praktisch ausgeschlossen.


    P.s. zu DS' Beitrag: Also das überrascht mich jetzt auch unglaublich ... zuerst habe ich das nicht glauben können, dass der Burj Chalifa nur 1 Mrd. € gekostet hat, aber nach dem ich bei Wikipedia nachgeschaut habe, kann ich das insoweit auch bestätigen. Nun ja, dass es in vielen Ländern günstiger ist zu bauen, als in Deutschland weiß, denke ich, jeder (geringere Löhne, laxere Bauvorschriften/Gesetze, etc.). Aber das das soviel ausmachen kann ... wow!
    Also ich hatte mindestens 2 Mrd. € an Realisationskosten für den Burj Chalifa geschätzt, da zudem höhenmäßig Neuland betreten wurde und die Wetterverhältnisse für Hochhäuser auch nicht gerade optimal in Dubai sind. So musste beim Bau wegen der Hitze anscheinend Eis/Wasser-Gemisch dem Beton zugeben, damit er nicht zu früh verhärtete (wobei ich das nicht bestätigen kann und etwas misstrauisch diesbezüglich bin ... hört sich zu krass an ... vielleicht weiß ja jemand mehr dazu?!). Ausserdem kann der Beton in Dubai auch nicht viel günstiger als in D sein.

    Ja, das ist ein Problem, kaum zu überwinden und schade :(


    Aber das ist ein Forum hier und deshalb habe ich zu diesem Punkt mal Stellung genommen ... auch wenn meine & die Wünsche vieler anderer wohl nicht in zufriedenstellender Weise erfüllt werden. So realistisch bin ich.


    Also ich hoffe sehr, dass es dennoch dazu kommen wird, dass eine stattliche Zahl originalgetreu (wenn's nicht anders geht, dann doch zumindest fassadengetreu/äusserlich) wieder aufgebaut wird.
    Ich habe ausserdem die - zugegeben unrealistische - Hoffnung, dass es für einige Rekos reicht, und dass diese Häuser dann so gut von der Bürgern und Touris angenommen werden, dass die benachbarten modernen Neubauten, die statt der Rekos gebaut werden, später (viell. schon in 25 Jahren ... dann wäre ich 55, das ist noch ok :) ) - wie heute das Technische Rathaus - wieder abgerissen werden und durch Rekos ersetzt werden.


    Wer weiß, was die Zukunft bringen wird?

    Was für ein ideologistischer Quatsch, dieser "Entwurf" von Christl + Bruchhäuser.


    Nanana, nicht so streng. Ich denke noch nicht mal, dass "Ideologie" der Hauptgrund für diesen Entwurf war.
    Eigentlich würde man erwarten, dass so eine Station in "Trendstädten" wie Berlin, Barcelona oder Amsterdam stehen würde. Warum sollte so was nicht auch in FFM stehen? Für mich ist dieser Enwurf echt orginell, ja sogar ein echter Hingucker ... so sehr, dass man Angst haben muss, dass Autofahrer, die an der Station vorbeifahren, nicht auf den Verkehr achten, sondern auf die Haltestelle schauen und so einen Verkehrsunfall verursachen (und das ist gar nicht mal so witzig gemeint von mir).
    Ich könnte mir sogar vorstellen, dass diese Haltestelle zu den Top 20 Fotomotiven Frankfurts zählen würde und sogar auf der einen oder anderen Postkarte landen würde.


    P.s.: Irgendwie muss ich bei diesem Entwurf auch an die U-Bahn-Haltestelle Bockenheimer Warte (Ecke Bockenheimer Ldstr/Senckenberganlage) denken (der Zugang, der so aussieht, als ob eine Strassenbahn in den Boden gerammt wurde).

    Zu der Auffassung, dass rekonstruierte Häuser nicht wirtschaftlich wären bzw. keine ausreichende Nachfrage hierfür bestehen würde:


    Dem muss ich ganz klar widersprechen. Es gibt viele Städte mit Altstädten, die vorwiegend aus Fachwerkhäusern bestehen und wo diese Häuser mit am begehrtesten und deshalb teuer (sowohl Kauf, als auch Vermietung) sind.


    z.B. sind in der Tübinger Altstadt die Mietwohnungen stadtweit mit am teuersten. Das liegt auch daran, dass auch im Umland Tübingens es viele Interessenten für derartige Immobilien gibt, diese Immobilien aber dort nicht ausreichend vorhanden sind!
    Übrigens sind die Mietpreise in Tübingen vergleichbar mit denen Frankfurts (im Schnitt glaube ich sogar höher) und das, obwohl sie in erster Linie eine Uni-/Studentenstadt ist und nicht so viele (auch in relativer Hinsicht) Gutverdiener hat wie Frankfurt. Weshalb man wiederum darauf schließen kann, dass solche Häuser aufgrund ihrer Eigenart beliebter sind als andere.


    Und zu mangelndem Komfort: Das ist Quatsch, auch Fachwerkhäuser sind sehr beliebt, gerade aufgrund ihrer Eigenart (Schnitt, Deckenhöhe etc), die von vielen nicht als Komfortmangel gesehen werden.


    Nun könnte man einwenden, dass solche Städte nicht mit FFM verglichen werden können, weil die Frankfurter Altstadt momentan eher als ein Witz im Vergleich zu diesen Altstädten erscheint. Das trifft mMn zwar für den Ist-Zustand zu, aber nach Beendigung des Altstadtprojekts (mit einem hohen Anteil an Rekos) wohl nicht mehr, denn dann könnte man wirklich von einer Altstadt in FFM sprechen, denn dann hätte man eine kritische Masse erreicht, die auch zu einer erhöhten Nachfrage führen würde (zudem ist der Standort von Vorteil: mitten in der Stadt und trotzdem ruhig gelegen, wenn man mal von Großverantsaltungen absieht).
    Von einer mangelnden Nachfrage nach Beendigung (!!!) des Projekts sollte & kann man deshalb nicht ausgehen.


    Ausserdem: Frankfurt ist eine Stadt der Zugezogenen (sicherlich kommt die/der eine oder andere aus einer Fachwerkstadt) und groß genug um eine entsprechende Nachfrage zu generieren.

    Mainfeld

    eco-chay


    Also vglbar mit der Bronx in NY ist das Mainfeld nicht, aber wohnen wollen würden die meisten Frankfurter dort sicherlich nicht.


    Ein Tipp: Geh' ruhig mal in die Siedlung und schau' dich mal um. Die Ecke sieht ziemlich verwahrlost & trist aus (v.a. im Winter ist es dort echt trostlos). Die Grünflächen sind weitestgehen in einem desolaten Zustand und Rasenflächen an vielen Stellen ausgetreten.
    Schau' dir dann auch ruhig mal die Eingangsbereiche der WohnHHer an. Teilweise sind die Scheiben der Türen direkt am Eingang oder der Zwischentüren auf dem Weg zu den Fahrstühlen eingeschlagen.
    Ich weiß das, weil ein Kumpel (Student) bis vor gar nicht langer Zeit dort gewohnt hat.


    Und was Kriminalität an geht, ist die Ecke auch nicht ohne. Vor wenigen Wochen erst ist dort jemand in der Siedlung angeschoßen oder sogar erschossen worden (so ganau weiß ich das nicht). Und nicht selten gibt es mal eine Razzia in eeinem der Wohnblöcke, hauptsächlich wegen Drogenkriminalität!


    Also ich denke ein Rückbau ist nicht nur gerechtfertigt, sondern sogar geboten. Das dürfte die Lage dort etwas entspannen. Und auch für die Jugendlichen (hauptsächlich Kinder von Immigranten) würde das gut tun.