Erstmal ein kräftiges Moin Moin Zusammen!
Als ich 2003 nach Stuggi kam hab ich oft Probleme gehabt die Übersicht zu behalten, was - oder auch nicht zum Stadtgebiet Stuttgart gehört.
Witzigerweise habe ich das Problem heute manchmal immer noch.
Ob es nun positiv oder negativ zu bewerten ist, eine eher kleine regionale oder große Ballungsraumpolitik zu betreiben, kann ich für mich nicht beantworten.
Positiv für eigenständige und kleine Regionen, sind sicherlich die individuellen Dinge einer Stadt, welche dann sicherlich detaillierter Bearbeitet werden können. Auf der anderen Seite muss aber auch gesehen werden, dass für einen großen Ballungsraum wie Stuttgart und seine Region, viele notwendige überregionale Projekte, wie z.B. der Flughafenausbau, Autobahnring, Landesmesse usw., enorm gebremst oder sogar gestoppt werden.
Ich glaube da wäre eine Stadt und/oder Region im Vorteil, wenn sie die schnell mitwachsenden Städte in seinem direkten Umkreis eingemeindet, um durch den dadurch entstehenden Behördenabbau und effizienteren Ablaufprozessen ihre Projekte schneller und kostengünstiger umsetzen könnten.
Stuttgart ist von großen Städten wie Ludwigsburg, Esslingen, Fellbach, Leonberg, Sindelfingen, Böblingen geradezu eingekesselt und wird seinen Wachstumshunger nicht stillen können, wenn die anliegenden Gemeinden immer wieder auf Kosten von Stuttgart, Projekte blockieren und dann aber gleichzeitig nur ihren eigenen Nutzen aus Stuttgart ziehen.
Hier kann nur ein gemeinsames Denken und Handeln von Nutzen sein. Da sich Politiker selten Einigen können, es sei denn sie bekommen alle gleich viel Nutzen, wäre es m.E. immer sinnvoller einzugemeinden.
Zusätzlicher Pluspunkt für Stuttgart wäre sicherlich auch, dass es vom Rest der Republik, oder auch der Welt, mit anderen Augen betrachtet wird - wenn Stuttgart über eine Million Einwohner hätte.
Sicher ist Masse nicht gleich Klasse - aber wenn es z.B. nur um eine Anfrage von arabischen oder asiatischen Airlines geht, dass sie Direktverbindungen nach Stuttgart einrichten dürfen (weil halt einfach von der Industrie massig Bedarf besteht!), sagt unsere Bundesregierung inkl. Kanzler/rin - "jetzt ist erstmal Berlin dran!"
Gut - Stuttgart wird hinten angestellt - ist ja nur ne kleine Großstadt.
Wenn schon solche Planwirtschaft - dann sollten Städte wie Stuttgart ihre Chancen erweitern. Und das geht anscheinend nur wenn man geschlossen Größe zeigt und sich vereinigt.
Ich empfinde als Zugezogener dass folgende zu Stuttgart gehören:
Kornwestheim
Korntal
Ditzingen
Leonberg
Gerlingen
Leinfelden/Echterdingen
Filderstadt
Neuhausen
Fellbach/Waiblingen
Städte wie Esslingen, Ludwigsburg, Böblingen-Sindelfingen werden sicher eh niemals mit Stuttgart zusammengehen - eher bricht hier wohl nochmal Krieg aus..