Beiträge von johnsmith

    ...weil dieser Alpha-City Mist reinster Unfug ist. Nur eine weitere sinnlose Klassifizierung, mehr nicht.


    Genauso sinnvoll oder sinnlos wie diese IKT-Studie, um die es hier geht (wobei die Kriterien der Alpha-City Klassifizierung ziemlich klar definiert sind und es einen, der die Kriterien gelesen hat, wenig verwundert, dass Frankfurt deutlich vor München liegt). Seinen wir mal ehrlich, wenn München in der GaWC-Studie besser abgeschnitten hätte, wäre die Klassifizierung natürlich kein Schmarn ...



    Im übrigen fällt mir bei dem viel kleineren Frankfurt noch mehr ein, als nur Flughafen und Börse, wo München hinten liegt. Neben den Finanzen (ist etwas mehr als nur Börse) gehört auch noch der Handel/Messe dazu, genauso wie das Internet (weltweit grösster kommerzieller Internet-Knoten), der Pharma/Chemie Hub oder DER deutsche wirtschaftliche und touristische Hub für Asiaten, DER konsularische Standort, usw..


    Der offensichtlichste Aspekt (bzw noch ein Kriterium), ist allerdings hier in diesem Forum zu sehen. Mit der Fülle und Qualität der Bauprojekte, wie sie in Frankfurt zu finden sind, kann München nun mal nicht mithalten. Da liegt München allerdings, zumindest was Qualität und Design angeht, in Deutschland noch viel weiter hinten, als nur hinter Frankfurt. Da macht das Millionendorf seinem Namen alle Ehre.


    Ich habe Münchner immer als selbstbewusste, stolze Menschen gesehen, aber dieses konstante City-Bashing und dieser Drang sich ständig mit Frankfurt vergleichen zu müssen, zeugt davon, dass hier noch viele sehr unsicher sind und unter Minderwertigkeitskomplexen leiden.

    Einerseits möchte man einigermassen bezahlbaren Wohnraum und andererseits ausgefallene Architektur...


    Für mich ist es keine langweilige Architektur, sondern ein solides Projekt, in dem ich sehr gerne wohnen würde. Und ich wäre dankbar, wenn in meiner Gegend ein REWE aufmachen würde (nicht jede Gegend in Frankfurt ist von REWE überlaufen, es gibt sogar Gegenden, wo ein mini-Nahkauf oder Tegut das höchste der Gefühle ist.)


    Ich habe das Gefühl, dass im Forum sich fast nur noch frustrierte Ewignörgler zu Wort melden und so ziemlich jedes Projekt kritisieren (das ist jetzt nicht Explizit an den Vorposter gerichtet, sondern eine allgemeine Feststellung). Sie ignorieren, dass tausende sehr gern in solche Gebäude ziehen und sich in solchen Vierteln auch wohlfühlen.


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    Mod: Besagter Vorpost jetzt hier.

    Nextower liegt einen Steinwurf von der Börse entfernt, somit also noch recht attraktiv, was Büronutzung angeht. Eine Lage, die mit Sicherheit für einige Firmen attraktiver ist, als die Mainzer Landstrasse oder die Messe...


    Ich denke, das grösste Problem hier ist die Brache auf dem Rundschau-Gelände. Welche Firma möchte in eine Gebäude einziehen, dass für Jahre von einer Brache oder einer möglichen Baustelle verschandelt wird? PWC könnte man als Gegenbeispiel heranziehen (dort droht die Skyline Plaza Baustelle), aber da ist die Brache/Baustelle quasi im Rücken. Beim Nextower ist die vor dem Haupteingang...


    Ich denke, spätestens wenn das Rundschau-Gelände bebaut ist und das Jumeirah sich etabliert hat, wird die Vermietung des Nextower kein Problem mehr darstellen.

    Ich persönlich halte Benidorm für kein gutes Vorbild. Aber das ist wohl Geschmackssache. Das gezeigte Beispiel passt vielleicht in südliche, strandnahe Lagen, aber kaum in eine deutsche Grossstadt. Rotterdam halte ich für ein besseres Beispiel.



    @ mysterio


    Zusammenfassend hast Du behauptet, dass Frankfurt keine Wohntürme braucht, weil


    - genug Flächen für Wohnungen vorhanden sind (was in Zahlen widerlegt werden konnte. Ich persönlich halte es übrigens auch für unsinnig, dass man unbedingt Ackerflächen in der Stadt behalten muss - ganz besonders das Argument gegen die Bebauung der Ackerflächen von Oberrad ist mir unverständlich, aber nur weil man Flächen zur Bebauung hat, schliesst es doch nicht automatisch eine höhere Bebauung aus, oder?),


    - Frankfurt sowieso nicht 700.000 Einwohner erreichen wird (ohne vermutlich zu wissen, wie sich die Bevölkerungszahl in den letzten Jahren entwickelt hat),


    - man keine Wohn-Wolkenkratzer für Familien braucht (da hast Du natürlich Recht, aber das ist gar nicht die Zielgruppe),


    - es nicht genug Klientel für hochpreisige Single Wohnungen gibt (da sprechen die unzähligen Projekte in Frankfurt eine andere Sprache),


    - man in Frankfurt sowas sowieso kaum spekulativ bauen könnte (die meisten Projekte in Frankfurt sind spekulativer Natur, ganz besonders im Bereich der Wohnimmobilien),



    Ich finde, Du hast noch keine überzeugenden Argumente gegen Wohnhochhäuser in Frankfurt gebracht. Die Argumente, die Du vorgebracht hast, konnten entkräftet werden.



    PS. Noch etwas: es mag sein, dass es viele Beispiele für moderne Wohntürme ohne Balkone gibt, aber man kann mindestens genauso viele Beispiele finden, die Balkone haben. Zu behaupten, dass moderne Wohntürme "regelmässig" keine Balkone haben, ist falsch. Heisst es deiner Meinung nach, dass Wohntürme ohne Balkone sowieso keine Daseinsberechtigung haben? Oder wie war das gemeint? War das noch ein Argument gegen Wohntürme?

    @ mysterio


    Doch. In den letzten Wochen konnte man hier im Forum nachlesen, dass offiziell die Einwohnerprognosen für Frankfurt bis 2020 auf 725,000 Einwohner angehoben wurde (INFO hier)


    Ich glaube auch nicht, dass hier irgendjemand "familienfreundliche Wohn-Wolkenkratzer" fordert. Diese Türme haben doch eine ganz andere Zielgruppe.


    Und nicht jede freie Fläche in Frankfurt kann bebaut werden. Es ist in der Tat so, dass die Reserven an Bauland knapp werden, obwohl es noch Felder innerhalb der Gemarkung von Frankfurt gibt.

    35,000 qm BGF könnten ein Brummer werden. Ich vermute aber, dass das Gebäude auch irgendeinen niedrigen Sockel bekommt, wo ein paar Quadratmeter unterkommen könnten.
    Früher war am Europagarten ein 165m hoher Turm geplant. Heute können wir froh sein, wenn wir 80m kriegen.


    (Zum Vergleich: in Rotterdam hat man im Red Apple 35,000 qm in einem 125m hohen Turm und einem weiteren 17-stöckigen Bauwerk untergebracht.)

    Ein 23-stöckiger moderner Wohnturm und das in Stuttgart? Fantastische Neuigkeiten. So etwas hätte ich gern in meiner Stadt (Frankfurt).


    Edit: Das Bild habe ich erst später entdeckt: ein schickes, schlichtes Design. Jetzt bin ich richtig neidisch.

    Es ist jedoch fraglich, ob ein Wohnturm anstelle des Tower 1 wirklich die beste Location für so ein Gebäude wäre. Die Anbindung ist vielleicht ganz gut, ein Einkaufszentrum hat man auch vor der Tür. Aber irgendwie ist es eine Randlage an der Messe. Leute, die viel Geld in solche Wohnungen stecken, möchten vielleicht in einer Gegend wohnen, die auch zu Fuss 'nett zu erlaufen' ist. Es mag sein, dass im Europaviertel es Ecken geben wird, die für Wohntürme gut geeignet wären (etwa am Europagarten), aber der Standort des Tower 1 zählt für mich nicht dazu.




    Man muss gar nicht mit Tokio oder Chicago vergleichen, es reicht schon ein Blick nach Rotterdam, wie Miguel bereits erwähnt hat. Rotterdam ist das perfekte Beispiel, dass Wohntürme in unseren Gefilden erfolgreich sein können. Die unzähligen Wohntürme sind sogar relativ bezahlbar (egal ob Kauf oder Miete). Wenn man es schafft, in Rotterdam Wohnungen in 30-stöckigen Türmen mitten in der Innenstadt für 3,000 €/qm anzubieten, muss so etwas in ähnlicher Form auch in Frankfurt möglich sein (dabei verlangt keiner, dass sie 3,000 €/qm kosten müssen, denn was kriegt man heutzutage schon für diesen Preis in Frankfurt..).


    Vielleicht sind die ersten geplanten Wohntürmchen in Frankfurt der erste zaghafte (Wieder-)Annäherungsversuch an diese Wohnform. Schön wärs.

    Vergleiche mit London, Istanbul und Moskau sind sinnlos. Wenn Frankfurt 10 mal so gross und die in jeder Beziehung wichtigste Stadt des Landes wäre, könnte man vielleicht vergleichen. (Zu Madrid: da passiert jetzt nach der Fertigstellung der 4 Supertürme nun nicht besonders viel.)


    Insgesamt hast Du aber Recht. Deutschland ist nicht besonders aktiv, was Hochhausbau betrifft. Selbst Städte, mit denen man Frankfurt eher vergleichen könnte, wie Rotterdam oder Warschau scheinen mehr zu bauen und das obwohl nicht so eine Platznot herrscht, wie in London oder Istanbul. Wäre Frankfurt nicht Frankfurt, wäre es sehr düster in Deutschland. 2011 wird aber wohl ein interessantes Jahr für frankfurter Hochhausfans sein.


    Was in Deutschland leider kaum ausgeprägt ist, anderen Ländern aber eine Flut an Hochhäusern beschert, ist der Wohnhochhausbau. Wenn das Wohnhochhaus hier nicht so verpönt und durch Auflagen für Investoren weniger interessant wäre, würden deutsche Städte mit Sicherheit mehr Hochhäuser bauen und man müsste in der Debatte nicht neidisch auf Nachbarn schauen oder sich nur auf Frankfurt verlassen.

    Wer hat denn behauptet, dass der Standort des Hochhauses am Güterplatz im Gespräch ist? Ich habe nur als Zusatz geäussert, dass ich diesen Standort für besser halte, als irgendeinen Standort im Europaviertel. Als Alternativstandort habe ich das gleich benachbarte Brachgelände (auf dem Vivico einen SArchitekturwettbewerb veranstaltet hat) ins Gespräch gebracht. Sonst nichts.


    Und wenn man bei wollen und spekulieren bzw. Zahlen und Fakten dabei ist. Es bringt wenig darüber zu debattieren, dass sich möglicherweise was tut in Richtung U-Bahn-Bau im Europaviertel. Es ist nämlich vollkommen unrealistisch, dass dort in den nächsten Jahren bereits eine U-Bahn verkehren wird. So ein U-Bahn-Bau braucht seine Zeit und es wird noch einige Zeit vergehen, bis überhaupt eine U-Bahn gebaut wird.

    Unabhängig davon verstehe ich das Argument mit der mangelnden Verkehrsanbindung nicht so recht, schließlich sollte doch bis das Behördenzentrum steht auch die U-Bahn ins Europaviertel mindestens im Bau sein?



    Selbst wenn die U-Bahn dann in Bau sein sollte (woran ich nicht glaube), wird sie nicht fertig werden, bevor das Gebäude fertig ist, Ja, die Anbidnung wird mit Sicherheit nicht die beste sein, wenn das Behördenzentrum in Europaviertel kommt.


    Der Vorschlag das Behördenzentrum direkt an den Güterplatz zu setzen ist nur eine Möglichkeit. In meinem Beitrag habe ich auch gesagt, man könnte das Behördenzentrum auf eine weitere Brache in der Nähe des Güterplatzes legen (für die Bürogebäude am Eingang des Europaviertels gab es sogar schon ein Architekturwettbewerb). Damit wäre das Bosch Grundstück immernoch frei für eine Bebauung. (Auf ein Hochhaus am Güterplatz braucht man aber nicht zu spekulieren. Die Chancen sind mittlerweile bei fast 0% angekommen. Und weitere 20 Jahre auf ein Hochhaus zu warten ... dann lieber kein Hochhaus.)

    Das Europaviertel ist heute (noch) nicht besonders gut mit öffentlichen Verkehrsmitteln erschlossen. Wird es nicht eine der Hauptanforderungen für einen Standort sein, dass es sehr gut erreichbar ist? Man könnte die Grundtsücke am östlichen Eingang des Europaviertels (nahe Güterplatz) noch einigermassen als verkehrsgünstig bezeichnen. Aber im restlichen Europaviertel sieht es nicht mehr so gut aus.


    Ich frage mich, ob man auch überlegt hat, das Behördenzentrum auf das brachliegende Grundstück am Güterplatz zu setzen. Oder in den geplanten Turm am Hafentunnel... Meiner Meinung wären das bessere Standorte, als das benachbarte Europaviertel.

    Richtig. Aber die Kölner Beispiele sind Türme aus den Siebzigern - damals wehte noch ein anderer Wind und es entstanden Wohntürme überall in Deutschland, nicht nur in Köln.
    Und der 100m-Turm in Hamburg hat eine gemischte Nutzung, zählt also auch nicht. Ich bin wirklich gespannt, ob es in Deutschland jemals wieder einen richtigen 100m+ Wohnturm geben wird (von Wolkenkratzern, also über 150m, ganz zu schweigen).

    Ach, sehr interessant, das habe ich ja noch nie gehört. Woher stammt denn dieses Wissen?


    das würde ich auch gerne wissen. sollte die quelle etwas wissen, was man bei LH intern nicht weiss? (bis jetzt war keine stationierung von der 748 in MUC vorgesehen)

    @ Airdinger





    Was bedeuten denn 8% in FRA im Vergleich zu 11% in MUC im Juli 2010 in absoluten Zahlen? Ich finde da (auf die Schnelle) leider keine Daten...


    Hier ein paar Zahlen:


    MUC
    Juli: + 11,1% (+ 336.869)
    August: + 7,7% (+ 233.666)
    Januar-August 2010: + 4,6% (+ 983.511)


    FRA
    Juli: + 7,7% (+ 379.802)
    August: + 6,6% (+ 325.073)
    Januar-August 2010: + 3,1 % (+ 1.043.643)



    Apropos... wenn mir Anfang des Jahres jemand von 11% Steigerung im Juli erzählt hätte, dann hätte ich ihn gefragt was er sich für die Märchenstunde noch aufgehoben hat. Deine Erwartungshaltung ist nicht ganz unbescheiden, oder? ;)


    Keiner bezweifelt hier, dass 11% Steigerung beachtlich sind. Es geht mir hier nur um Relationen. Im Vergleich zu FRA (z.B.) klingt eine Steigerung von 11% nicht mehr so hoch. Früher waren die Abstände zwischen FRA und MUC deutlicher.
    Auch sind die 11% mit Vorsicht zu geniessen, weil als Ausgangspunkt das schwache Jahr 2009 genommen wird (das gilt natürlich für alle Flughäfen).


    Um auf die Frage zu antworten: Ja, ich habe mehr erwartet (schon alleine wegen der euphorischen Headlines diverser Artikel zu dem Thema).



    Hat die LH FRA wirklich so unter Kontrolle, dass sie dort beliebig Flüge hinverlagern kann? Oder sind das Wunschträume von LH-Fans in FRA?
    In MUC hat die LH beim T2 ja kräftig mitinvestiert und praktiziert das beim jetzt anstehenden Bau des Satelliten A1 zum T2 weiter... wie ist das in FRA?
    Wie Du selbst schreibst bemüht sich FRA ja um einige andere Fluglinien... u.a. AB und ihre im Keim entstehende Eingliederung in die OneWorld Allianz.


    LH muss nicht FRA kontrollieren, um neue Slots zu bekommen. Zur Zeit versucht FRAPORT hundertausende von neuen Slots zu verkaufen. Natürlich zielt FRAPORT auf alle Fluggesellschaften, aber man kann sicher sein, dass LH einen grossen Teil der Slots für sich beanspruchen wird. Es gibt genug neue Slots für alle.
    Und selbstverständlich investiert LH auch in FRA (neue Terminals, etc).


    LH wird natürlich nicht einfach beliebig Flüge von MUC nach FRA verlagern. Es ist aber kein Geheimnis, dass LH durch die Expansion in FRA weniger Grund hat, in MUC zu expandieren.



    Ob BER eine Konkurrenz wird, das kann man erst 3 Jahre nach seiner Eröffnung sagen... und es hängt davon ab, ob MUC die 3. Bahn bis dahin in Bau und die Inbetriebnahme vor Augen hat (vorausgesetzt sie wird planfestgestellt, aber das sieht im Moment bei den Prognosen ja nicht schlecht aus).


    Ist es wirklich so, dass die 3. Bahn in MUC kommt? Könnte LH, wenn sie es denn wollte, nicht erstmal grössere Maschinen in MUC einsetzen? Warum werden keine 747 oder 380 in MUC stationiert?





    Was mich interessieren würde ist, wie stark MUC von LH abhängt? Ist es so abhängig von LH wie FRA? Ein zurückgehendes Engagement von LH in MUC aufgrund der Expansion in FRA muss noch lange nicht fallende Passagierzahlen bedeuten.