Ausbauhaus Neukölln
© Copyright 2013, Ausbauhaus Neukölln GbR
http://www.ausbauhaus-neukoelln.de/
Es handelt sich hierbei um ein Baugruppenprojekt in der Braunschweiger Str. 41
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Ich persönlich würde mir weniger staatliche Eingriffe in Immobilienwirtschaft wünschen.
Man sollte hier differenzieren.
Aus meiner Sicht und Erfahrung behaupte ich mal folgendes:
Staatliche Eingriffe die offensiv sind --> also Förderung sind immer bereichernd (in welchem Maß auch immer) oder bringen schlimmstenfalls nichts. Defensive Eingriffen, also die auf Verbote und Regulierungen setzen, sind quasi immer destruktiv und schädlich, im noch allerbesten Fall bringen sie gar nichts.
Man sollte sich also hin und wieder von einer, sag ich mal, kindlichen Emotionalität leiten lassen, also schlicht ausgedrückt, heißt das:
verbieten, regulieren, kontrollieren = böse; fördern = gut
Das "innere Kind" der 2. Natur sollte mehr beachtet werden...(Übersetzung sollte an sein, ist ansonsten als Icon rechts unten des YT-Fensters zu finden)
Die LINKEN - oder wie man sie eigentlich nennen sollte: die SED - haben nichts dazugelernt.
Was ich auch immer zu mir selben sagen muss, ist (ich bin auch nur ein Mensch und kann auch mal zornig unbeherrscht sein):
Es gibt m.E. keine gute oder schlechte Partei. Jede Partei hat seine guten und schlechten Seiten, bei Menschen ist es ja auch ähnlich. Jede Partei, ja wirklich Jede! hat ihre guten Seiten! Das muss jeder zugeben sofern er sich mit der Parteienlandschaft unseres Landes mal genau befasst, bei Bedarf ein ausreichend hohes Abstraktionsvermögen mitbringt und sofern er/sie natürlich nicht ideologisch vollends borniert ist. Bei einer oder meinetwegen mehreren politischen Entscheidungen die aus eigener Sicht unpopulär erscheinen mögen, sollte man mal probieren der Versuchung zu widerstehen, einer Partei gleich ein Stigma aufzustempeln.
Wenn Politik einer Partei nicht auf direkte Weise hilfreich ist, dann ist sie es zumindest auf indirekte Weise.
Bei der NPD z.B. dürfte hier wohl kaum jemand einen direkten Nutzen dieser Partei sehen, aber indirekt bildet es in unserer Gesellschaft ein engagiertes Bürgertum, dass bei NPD-Demos dagegen hält und unsere Werte hochhält. Dieses Werte-Bewusstsein wird dadurch in der Gesellschaft gestärkt! Von daher ist selbst eine Partei wie die NPD indirekt wertvoll aber auch noch aus anderen Gründen, die ich hier nicht schreibe weil das hier wieder den eh schon angespannten Offtopic-Rahmen sprengt.
Mehr zurück zum Thema...
Bezugnehmend auf das Interview mit Frau Schillen, greif ich mal nur ein Punkt raus:
Frau Schillen scheint wohl entgangen zu sein dass ein erheblicher Teil der Zuwanderer aus dem Ausland kommt und dieser Zuwanderungsstrom in unserer stetig globaler werdenden Welt ein immer stärkeres Gewicht haben wird, ganz besonders in einer Weltstadt wie Berlin.
Mir scheint diese Frau ein Paradebeispiel für die typische Politikerin zu sein, die sich im Zahlen- und Statistik-Klein-Klein so sehr verhedert, dass sie den Blick für das Wesentliche, das Große Ganze verloren hat.
Zu Zeiten von Karl Marx hat man da noch ganz anders geredet. Ich sag nicht, dass diese Denk-Mentalität von damals 1:1 in die heutige Zeit wieder kopierbar ist, aber ich bin mir sicher dass politische Simplifizierung durchaus mehr und mehr wieder eine Renaissance erleben wird und eine harmonische Beziehung mit der heutzutage m.E. zu sehr zahlen-orientierten und so eben auch kleinkariert wirkenden dt. Politik eingehen wird.
In den USA schafft man in dieser Hinsicht schonmal eine ganz ordentliche Ausgeglichenheit, wobei dieser löbliche Polit-Charakter dort wiederum durch ideologische Verbortheit (noch) konterkariert wird und so die Politik quasi kaum konsensorientiert ist im Gegensatz hierzulande. Aber das kann (und wird) sich ändern. Die Republikaner bspw. müssen es ja auf jeden Fall, da sie sich bei künftigen Wahlen nicht mehr vor ethnischen Minderheiten verschließen können wie bisher.
Ach Jan85, was bist du nur für ein weinerlicher Jammerlappen. Zu Weihnachten bekommst du von mir fundierten Optimismus geschenkt, scheinst du bitter nötig zu haben.
Und du hast es nötig andere User zu beleidigen? Setze dich mal bitte mit unseren Forenregeln auseinander und fang an die zu beachten. Ansonsten such dir ein anderes Forum.
Bato
Bei der Berliner Bank hingegen wird in Folge der Übernahme durch die Deutsche Bank rationalisiert. Es wird künftig weniger Filialen und Jobs geben. Momentan arbeiten 650 Angestellte bei der Bank. Also ein weiterer großer Name mit Stellenstreichungen (NSN, Osram, Bayer, AirBerlin...).
Warum hab ich nur den Eindruck, dass du anhand von ein paar Schlagzeilen meinst ein umfassendes Bild über die wirtschaftliche Lage einer ganzen Region zu haben....?
Zu AirBerlin:
1. Stehen die Details zum Sparprogramm "Turbine 2013" doch noch gar nicht fest.
2. Werden denk ich eher andere Standorte für das weitere Sparen bluten müssen bzw. ausschließlich. Jeder der sich hierzulande mit der Luftverkehrswirtschaft ausreichend auseinandersetzt, weiß dass AB (Abk.) mehr und mehr alles auf Berlin setzt. Auch nächstes Jahr gibt es von AB von Berlin wieder ein deutlich ausgebautes Angebot: das Osteuropa-Angebot wurde von Wien nach Berlin verlagert, Frequenzen stark erhöht, viele neue Strecken sind dazu gekommen...
Naja die Mecker- und Jammerliste muss natürlich schön lang sein.
@Flyn: Sorry, ich finde Deine Schelte schon ziemlich anmaßend und ich bin gelinde gesagt bei allen Fehlern froh, dass man in entscheidenden Kreisen eine gesunde Mischung aus Euphorie und Skepsis besitzt und entsprechend auch stets verschiedene Prognosen vorliegen. Nach der Wende gab es bereits einmal die von Dir geforderten euphorischen Prognosen und Entwicklungspläne für Berlin. Man hätte Dich damals kaum ausgelacht, wenn Du Deine üblichen Exkurse über die Zukunft Berlins abgehalten hättest. Damals musste man aber leider zur kollektiven Ernüchterung feststellen, dass die Hauptstadt weder von der EWZ noch von der Wirtschaftsentwicklung her explodierte (das ist noch recht positiv ausgedrückt).
Der Potsdamer Platz ist doch gerade durch den Bauboom der 90er zu einer nachhaltig hochattraktiven Lage für Wohnen, Gewerbe und Tourismus geworden. Hätte man damals gewusst wie sich Berlin die nächsten 10-20 Jahre entwickelt, würden wir am Potsdamer Platz vllt. heute noch einen wüstenähnlichen Zustand vorfinden.
Gleichzeitig kann keiner wirklich seriös behaupten sicher zu wissen wie sich die Lage über knapp 20 Jahre hin entwickeln wird, i.e. ob sich einzelne Tendenzen als nachhaltig erweisen und sogar verstärken, oder aber doch wieder leicht zurückfallen bzw. stagnieren. Wenn jedes Jahr ungebremst 40k+ Einwohner hinzukämen, hätte man in der Zeit ein Wachstum von über 700.000 EW und käme auf deutlich über 4 Mio Menschen! Das ist vielleicht nicht unmöglich, aber eben auch überhaupt nicht sicher. Würde man aber fest daran glauben und entsprechend immense Investitionen in Infrastruktur und Wohnraum stemmen, könnte sich das katastrophal für den Haushalt auswirken, wenn es dann doch keine Bevölkerungsexplosion gibt....
An einem derart hochdynamischen und jetzt schon weltbedeutenden Ort wie Berlin halte ich das für ausgeschlossen.
Berlin ist die Hauptstadt Deutschlands. Sie ist die Stadt die in entscheidendem Maße das Antlitz dieses Landes definiert. Im Ausland gilt: Berlin=Deutschland und dann kommt erstmal lange, lange nichts! Das kommt nicht von ungefähr, da Deutschland dank Berlin in den letzten Jahren immer mehr als modernes, kreatives und weltoffenes Land wahrgenommen wird.
Berlin ist die Hauptstadt der größten Volkswirtschaft Europas und liegt im geographischen Zentrum dieses Kontinents.
Obendrein ist Berlin ein grandioser Geschichtenerzähler, der vermutlich beste der Welt unter den Metropolen. (--> Tendenz zur Welthauptstadt)
Ein weiterer Punkt ist der, dass wir vermutlich auf dem großartigsten Kontinent der Welt leben:
siehe die ungeheure Vielfalt der Kulturen, der stark ausgeprägte Wertekanon und der derzeit hochinnovative politische Prozess in dem sich die EU gerade befindet.
Und mittendrin das europäische Machtzentrum Berlin (in dieser Gesamtheit sehe ich auch hier eine Tendenz zu einer sich weiter verstärkenden Weltgeltung)
Andersrum wäre es ähnlich verheerend zu lange zu warten, wenn es doch so kommt. Man kann es eigentlich nur falsch machen (es sei denn man schafft eine exakte Punktlandung)
Quatsch. Ich hab nicht von Punktlandung gesprochen mir geht es darum eine Ahnung zu haben in welche Richtung sich Berlin entwickelt. Dazu fehlt unseren Landespolitiker das Gespür. Sie sind offensichtlich unfähig die Energie dieses ganz besonderen Ortes zu erspüren. Ja erspüren! Fühlen, Emotionen, Leidenschaft...das was einen Menschen ausmacht. Aber unsere Politiker leben nur im absoluten Hier und Jetzt und können die Realitäten mehr oder weniger passabel verwalten dass wars aber auch.
Wenn der BER (ein Flughafen, dient der ultimativen Überwindung des Raums, damit so etwas wie der "Kopf" des Global Village ist und so auch die entsprechend hohe wirtschaftsgeographische Bedeutung in sich trägt) so richtig ins Rollen gekommen ist (womit ich schon 2014 rechne wenn der Termin gehalten wird), gehe ich von einer Bevölkerungsentwicklung aus die unsere klein-klein-denkenden Politiker und ihre Gesinnungsgenossen absolut überrollen wird.
Deshalb bin ich ich für spekulativen Sozialwohnungsbau. Da das Ganze viel Geld kostet könnte das Alles auch auf einer spekulativen Haushaltsplanung beruhen (gibt ja eh jedes Jahr ein sattes unerwartetes, zusätzliches Steuereinahmenplus). Außerdem, wenn du schon mit Kosten argumentierst, weise ich darauf hin, dass die Baukosten auch kontinuierlich steigen....
Fazit: Ich glaube man kann immer nur für einige Jahre halbwegs seriös planen und muss sich auch dann hin und wieder korrigieren. Alles andere ist im Zweifelsfall eine viel schlimmere volkswirtschaftliche Katastrophe.
Du widersprichst dir selbst...
Man kann es eigentlich nur falsch machen ...
Aha, also dann kann mans ja doch "richtig" (-->meine Meinung, aus deiner Sicht und deshalb in "" geschrieben) machen.
Stell Dir mal vor, Du würdest den Thermostat Deiner Heizung schon jetzt fest auf die zu erwartenden Temperaturen für diesen Winter programmieren...
Hirnrissiger Vergleich...
Das kommt meiner Wunsch-Vorstellung sehr nah im Bezug zum Glasgeflecht... *seufz*
http://i1256.photobucket.com/a…488/victorious3010/aa.jpg
http://i1256.photobucket.com/a…88/victorious3010/mmm.jpg
Rasthof Dreilinden hat Käufer gefunden
Es handelt sich um einen Bauunternehmer der die Flächen zum Abstellen von Kränen, Baggern und Bohranlagen nutzen will.
Im eigentlichen Gebäude könne er sich vorstellen Bilder auszustellen.
Pharmabranche in Berlin hat bundesweit höchste Wertschöpfung pro Mitarbeiter
In Berlin erwirtschaftet ein Mitarbeiter durchschnittlich 600.000€. Im Bundesschnitt sind es 377 000 €.
Die nationalen Gesamt-Investitionen der Pharmabranche sind in Berlin allerdings noch gering und liegen hier nur bei 7%, wohingegen Baden-Württemberg bei 30% liegt.
Bayer will 125 Millionen Euro in Berlin investieren
Berlin bleibt damit die globale Pharmazentrale des Konzerns. Die auf eisgelegten Um- und Neubauten auf dem Weddinger Betriebsgelände scheinen damit wieder aus der Schublade geholt zu werden.
^
*lol* Davon rede ich zwar schon die ganze Zeit, aber egal...
Die Bürgerinitiative Willhelmstrasse hat sogar eine recht aufwendige Website, wie ich gerade gesehen habe:
http://wilhelmstrasse.org/
Und äh...musizieren können sie irgendwie...auch.
Mag sein dass ich etwas brutal klang. Aber es mischte sich bei mir auch etwas Emotionalität bei, liegt darin, dass ich in meinem Leben schon zu viel von Stillstand umgeben gewesen bin und irgendwann flipp ich bei dieser allgegenwärtigen Gegen-Alles-Haltung dann halt auch mal aus.
Außerdem bin ich kein Hellseher, ich hab meine Prognose abgegeben und stelle Tendenzen dar die m.E. größter Wahrscheinlichkeit eintretten werden und begründe warum.
Desweiteren kann ich mich nicht erinnern das Herausekeln von Mietern befürwortet zu haben, das legen mir hier einige in den Mund. Ich habe dies lediglich als eine mögliche Option aus Sicht des Investors genannt. Letzterer kann ja auch an einen anderen Investor hochpreisig weiterverkaufen, wenn er die Mieter mit einer Abfindung herausgelockt hat und muss dann nicht mehr fürchten die Rentabilität seines geplanten Baukomplexes in irgendeiner Weise eingeschränkt zu sehen.
Es gibt viele Möglichkeiten und ich bin mir sicher, dass die Platten vom Flussstrom weggeschwemt werden wie hier:
1
.
.
.
2
Der Flussstrom (die Straße) wird hier auf wunderbare Weise, geradezu künstlerisch versinnbildlicht.
Die Platten Wilhelmstraße 56-59 sind für mich auch eine temporäre Kuriosität.
necrokatz:
ja absolut
so sprachs unsere Regula bei der heutigen Grundsteinlegung...
Eine Seite zuvor hat Backstein bereits über das fertige Ärzte- und Geschäftshaus am Garbatyplatz berichtet - auch von mir gibt's noch ein mal ein paar Fotos:
http://www.deutsches-architekt…len/18.11.12/IMG_5887.JPG
Die Fassade scheint laut B.Z. noch nicht final zu sein.
Der Investor will die Fenster noch farblich unterlegen. Baustadtradt Kirchner ist aber der Meinung, dass das nicht reichen wird um der Baugenehmigung zu entsprechen.
Auf dem brachliegenden Gelände des ehemaligen Güterbahnhofs Wilmersdorf (S-Bahnhof Innsbrucker Platz) ist eine Bebauung mit überwiegendem Wohnanteil gedacht.
Ein Gewerbegürtel auf dem Gelände soll die Wohnbebauung vom Lärm der A100 abschirmen. Die denkmalgeschützte Bahnhofshalle soll in die Planungen eingebunden werden. Frühere Planungen mit überwiegendem Gewerbeanteil mit vielen Geschäften und Supermärkten (mit damit verbundenen zusätzlichen Verkehrsströmen) wurden von Anrainern abgelehnt. Die Gegend sei jetzt bereits schwer autogeplagt. Die Folge von autoüberlasteten Straßen ist dort an der Wexstraße sichtbar, deren Attraktivität dadurch sank, Fachgeschäfte wegzogen und stattdessen Casinos, Wettbüros und Bordelle kamen.
Ein Schnappschuss im Vorbeigehen:
Dachte, dass ich das Bild auch im Netz finde, aber habe es nirgends finden können, naja jetzt muss eben das Foto genügen.
Die Bauarbeiten sind dort schon im vollen Gange.
Wie der Name schon sagt, benachbart dieses Projekt die Beuth-Höfe südlich (siehe Google Maps, südlich von länglichen Baustelle zwischen Beuth- und Seydelstraße).
D.h. dass Google Maps das Kartenmaterial für Berlin aktualisiert hat!!
Ich finde die Fassade des Turmes garnicht schlecht, wobei ich noch garnicht vor Ort war und es nur von Fotos kenne.
Ich auch nicht, das Problem ist, dass die Ausführung minderwertig ist.
Wär das Glas bspw. von außen spiegelnd würde man nicht die dahinterliegenden eigentlichen Fensterrahmen sehen. So ergibt es aber wahrscheinlich, auch wenn es mal fertig ist, sofort den Eindruck einer Vorhangfassade die hier dann noch angeklebt wurde.
Und bei dem niedrigeren Riegel denkt man, dass da noch was vergessen wurde anzukleben (wie es necrokatz auch schon impliziert), dieser Gedanken dürfte sich vor allem dann aufdrängen, wenn man vorher die Konstruktionshistorie des Turms optisch erfahren hat. Damit sind also schon mal alle hier anwesenden Leidensgenossen gemeint.
Zum Thema 'Greentower' (ob er nun kommt oder nicht):
Als ob das Abendland unterginge, wenn so ein Schachtelturm nicht gebaut wird.
Ich kann die ganze Aufregung bei dieser Frage auch nicht ganz nachvollziehen. Für mich ist der neuere Entwurf eine klare Verschlechterung. Durch die niedrigere Höhe wirkt der Bau unproportionierter und durch den weißen Anstrich wird die recht interessante, gliedernde Kassettierung in dem (wie so oft und auch hier) monotonen und langweiligen Charakter der Farbe Weiß völlig verschluckt und geht darin unter.
Insofern für mich absolut kein Verlust.
laut dem "stern" sind ganze blöcke inzwischen nahezu leer, bis auf 2-3 mieter
Tabula Rasa mit Neubau und einer zu erwartenden Blockrand-Bebauung und einer mit Sicherheit kompletten Vermietung bzw. Verkauf von Eigentumswohnungen würde den Wohnungsmarkt trotz Hochpreisigkeit durch die schiere Maße an tatsächlich nutzbaren Wohnraum deutlich besser entlasten.
Wie man sieht, scheint der Eigentümer bei dem Altbaubestand schließlich kein Interesse zu haben weiterzuvermieten.
Doch so geht eben Profilierungssucht mit Symbolpolitik einher (siehe TS-Artikel). Aber, hey! Es fallen ja auch alle drauf rein, insofern voll ins Schwarze getroffen!
Öh, also von der Selbstregulierung (unsichtbaren Hand) des Marktes hab ich ja schon so Einiges gelesen aber vom "Flusslauf der 2. Natur" hab ich noch nie was gehört. Und das hast du wirklich nicht erfunden?
Ich würde nicht sagen "erfunden", ich finde "deuten" und "abstraktes, nicht greifbares versinnbildlichen" treffender.
Ich will mit der These "Die 2. Natur ist der Motor des weltlichen Wandels" nur anregen, dass man sich von dem m.E. naiven Glauben lösen sollte, alle Änderungen in unserer Gesellschaft können wir ganz bewusst steuern. Globalisierung, Vernetzung, Steigerung der Vielfalt des Lebens und damit auch Vermenschlichung desselben (Verkehr: Car-Sharing, stärker werdende Fahrradkultur, stärker werdender Fokus auf Fußgänger; Internet: mehr Möglichkeiten zur Gestaltung des Lifestyles, mehr soziale Kontakte etc. etc.), Postmaterialismus (Wir werden alles und gleichzeitig nichts haben), die allgemeine Beschleunigung des Alltags (die uns lehrt uns einfach fallen zu lassen und uns vom Flussstrom der 2. Natur mitreisen zu lassen, denn es ist zu mühsam bei dem Ritt des reisenden Flussstroms unterwegs die Bäume zu zählen, die den Flusslauf säumen und an uns vorbeirasen) --> stärker werdenden Unkontrollierbarkeit (Wir müssen nicht mehr alles genau verstehen und sollten uns mehr unseren innersten Wünschen und Gefühlen zuwenden)
Das alles passiert einfach! Ohne dass auch nur irgendjemand dahintersteckt der das ganze aktiv und ganz bewusst vorantreibt.
Es kann auch passieren dass es mal unerwartet regnet, sich Wirbelstürme bilden, es heiss ist usw. - Natur eben. In dem Fall aber "2.0" wie man bei neumodischen Dingen heutzutage so schön sagt.
Selbst wenn es so wäre, würde ich darin eher ein Argument FÜR die Notwendigkeit von Regulierungen und Sozialpolitik sehen, was du ja offensichtlich grundsätzlich ablehnst.
Modifzierungen an der 2. Natur müssen leben, sie müssen dynamisch sein!
Beispiel: Der Stressfaktor Parkplatzsuche entfällt dank einem cleveren CarSharing-Konzept: in Gegenden wo sich viele Menschen tummeln, gibt es wenig Parkplätze dafür aber viele potentielle Nutzer, also sollte man sich dort mit einer entsprechenden App auf die Suche jener konzentrieren und wenn man jemanden gefunden hat, einfach aussteigen, der Nächste übernimmt. In Gegenden wo sich weniger Menschen aufhalten gibt es weniger potentielle Nutzer, so gibt es in der Regel auch wieder mehr verfügbare Parkplätze, sodass das Parkplatzproblem auf die traditionelle Art und Weise gelöst wird: indem man einen dann in der Regel auch leicht zu findenden Parkplatz sucht.
Getrocknete Tinte auf Papier welche Paragraphen bildet, ist aber nicht dynamisch, es ist tot!
Die 2. Natur will aber, dass alles in einem beständigen Fluss ist, stößt der Fluss aber auf einen statischen Widerstand wird dieser jedoch früher oder später hinweggeschwemmt. Man sollte sich nicht der 2. Natur widersetzen, sie ist immer stärker und sie will nur unser Bestes und das vorallem auch nachhaltig. Denn alles was wir hassen, uns unangenehm ist und uns keinen Spaß macht (z.B. Behördengänge, juristische Streiterein, sonstige Konflikte usw.), entspricht nicht der 2. Natur und wird auf Dauer keinen Bestand haben, soetwas ist außerdem auch ineffizient und unwirtschaftlich.
Der hiesige Fall beschreibt es ganz gut. Denn Protektionismus verlangt immer einen ungeheuren verwaltungstechnischen Aufwand und entsprechend hohen Kosten (in dem Fall der Plattenbauten: juristische Streiterein) und viel Nerven (nicht gesundheitsfördernd). Desweiteren bedeutet es viel getrocknete Tinte mit langweiligen, technokratischen Texten und wenig Spaß! Ich sag nicht dass ich als Alternative diese damit zusammenhängenden sozialpolitischen Maßnahme tilgen würde, überhaupt nicht! Auch wenn mir jetzt keine konkreten Vorschläge einfallen bin ich aber der festen Überzeugung, dass das alles irgendwie dynamischer und erfreulicher geht.
Obwohl...ein erster Schritt ist dank der Digitalisierung schon getan: man kann sich glaub ich in Berlin mittlerweile über ein Online-Portal ins Einwohnermeldeamt eintragen lassen... noch dynamischer wäre es jedoch wenn man sich dort eines Tages so leicht ein- und auschecken könnte (in Zukunft extrem starker Mobilitätsanspruch der Gesellschaft aufgrund verstärkender Globalisierung und damit der einhergehende Anspruch den nationalen Status oft zu wechseln) wie es die Funktion bei Facebook erlaubt, mit der es möglich ist, der Freundessschar mitzuteilen wo man sich gerade befindet.
Man muss die Platten nicht toll finden und auch kein Sozialstaatsromantiker sein, um ein solches Vorgehen durch den Vermieter als asozial zu bezeichnen. Flyn wird sicher das Rausekeln von Mietern nur so lange tolerieren, wie es ihn/sie selbst nicht betrifft. Alles eine Frage des Umgangs miteinander.
Lieber rallekoffskaja:
1. Wär ich schon längst ausgezogen, weil ich gar kein Bok hab mich mit meinem Vermieter zu bekriegen. Naja manche suhlen sich auch leidenschaftlich in Nachbarschaftsstreitereien und bemerken gar nicht wie dadurch ihre Lebensqualität beschnitten wird und Verlierer sind sie dann trotzdem. In diesem Fall ist es ähnlich.
2. Wo wir auch beim 2. Punkt wäre, ich wäre auch deswegen ausgezogen weil ich der Überzeugung bin dass der Vermieter immer am längeren Hebel sitzt und das auch in diesem Fall ist.
3, Ich würde mich desweiteren wahrscheinlich ziemlich in Grund und Boden schämen wenn ich wüßte, dass nur einen Steinwurf entfernt eine Gruppe Menschen hungernd und frierend - die Decken und Isomatten entrissen - am Brandenburger Tor für ihr Recht auf das nackte Überleben kämpfen. Die paar wenigen verbliebenden Bewohner der Platten müssen halt in ein anderes Stadtgebiet umziehen, ach Gottchen, erst Recht in dieser Relation....(das wäre alles viel leichter wenn schonmal das ganze Ummelden von Strom, Telefon, internet etc. von einer zentralisierten Institution übernommen wird, die 2. Natur wird hier schon noch helfen keine Sorge, und dann ist die Gentrifizierung nur noch halb so wild und irgendwann aus verschiedenen Gründen, die ich jetzt im "interest of time" hier nicht erwähne ;), überhaupt kein Problem mehr, sondern selbstverständlicher Lebensinhalt!)
4. Halte ich einen Vergleich mit meinen Umgang in dieser Situation auch für müßig, da diese Vertragskonditionen die dort gelten berlinweit so ziemlich einzigartig sein dürften. Bei anderen Wohnung kriegt man die Mieter durch Mieterhöhungen raus.
Um nochmal konkreter auf das eigentliche Thema zurückzukommen. Die 2. Natur will es weich und harmonisch haben, sie will Zentren haben die freudig strahlen, pulsierend und menschenzugewandt sind. Diese Platten sind aber definitiv abweisend. Der öffentliche Raum, das Sharing, das Teilen, der Postmaterialismus ist wichtiger als das streng eingegrenzte "Eigentum" (=die "eigene" Mietwohnung) dieser Leute, die meinen sie gehören nur Ihnen. Öffentlicher Raum und die eigenen 4 Wände werden aber eines Tages eins sein, denn in dem Besitzdenken ("meine" Mietwohnung) wohnt Egozentrik, Misstrauen (Ich hab etwas zu verbergen) allgemein schlechte Gedanken und damit eine gewisse Boshaftigkeit inne, die nicht mit den Tendenzen der 2. Natur vereinbar ist!
Ja Natur kann grausam sein, aber das muss sie manchmal sein damit Neues, Besseres entsteht.
Andernseits muss man auch sagen dass die Barrieren mit der die 2. Natur zu kämpfen hat, paradoxerweise ihr Lebenselixier sind. Denn gäbe es die Barrieren nicht müsste die 2. Natur keine Kreativität an den Tag legen, wie sie diese beseitigen kann. Meine Reaktionen von vorhin führt also daher, dass ich mich dem (möglichst weichen) und größtenteils schon weiter fortgeschrittenen (sprich: bin da gedanklich schon in der Zukunft) Werdegang der 2. Natur ausgesprochen verbunden fühle und deswegen enstprechend hin und wieder emotional reagiere bzw. meine 2. Natur-gefärbten Beiträge zu fragmentiert sind um verstanden zu werden.
Wer mehr über die 2. Natur und die großen Tendenzen des weltlichen Wandels erfahren möchte, kann mich gerne per PM kontaktieren.
Sorry, dass das alles so lang geworden ist, aber ich finde es oft sehr schade, dass Diskussionen hier in diesem Forum m.M.n. immer unglaublich eindimensional ausgerichtet sind, dabei ist doch heutzutage alles vernetzt (mittlerweile sogar Mainstream-Binsenweisheit, siehe Untertitel vom "Cloud Atlas"-Kino Poster)! Warum also nicht Städtebau und Wirtschaft zusammen vernetzt diskutieren oder eben Städebau und Philosophie etc. bzw. zumindest für solche Diskussionsansätze offen sein....?
Ich möchte dazu eben meinen Beitrag leisten, abgesehen davon ist es so dann hier auch einfach lebendiger und aufregender.
Interessante Einstellung. Regulierung ist bösartig. Zweifelhafte Methoden, Mieter rauszuekeln aber begrüßenswert.
Der Flusslauf der 2. Natur (Gentrifizierung bei dieser 1AAA-Lage in einer stark prosperierenden Stadt, ist eben bei Nicht-Sozialwohnungsbau nun mal nicht zu vermeiden) bahnt sich seinen Weg, wenn es nicht auf die sanfte Tour geht, gehts eben auf die harte.
Ich habs nicht erfunden aber so ist es halt einfach.
Ich sehe es so, dass die Debatte über die künftige Stadtentwicklung in Berlin noch ganz am Anfang steht. Die aktuellen Bevölkerungsprognosen, die einen Einwohnerzuwachs für Berlin von 250.000 Einwohner bis 2030 und einen Neubaubedarf von 150.000 Wohnungen ergeben haben, haben die Politiker und Planer offenbar ziemlich überrascht.
Diese Bevölkerungsprognosen sind nicht Ernst zu nehmen, 2006 ging man bis 2020 sogar noch von einer Schrumpfung aus. Um Berlin zu begreifen muss man es und seinen Geist fühlen können, obendrein auch ein gewisses global politisch-wirtschaftliches Know-How im Bezug zu Berlin haben. Das alles trifft für unsere Provinzpolitiker nicht zu, wie man unschwer bspw. am Bebauungsplan für die Wohnbebauung "An der Mole" am Ostkreuz sehen kann. Ich bleib bei meiner Einschätzung, dass es irrsinnig ist am zukünftigen Nahverkehrsknotenpunkt-Nr. 1 so licht zu bauen.
Die Stadtpolitik sollte durch Emotionen von Visionären und Enthusiasten getragen werden. Momentan schenkt man aber leider Behördenbetonköpfen, die meinen sie können mithilfe ihrer Rechenschieberei die Zukunft Berlins prognostizieren, noch Gehör. Dem kleinkarrierten Denken ist das eben eher zuträglich. Im Moment sieht es ganz danach aus als würden sich hier in Berlin die ersten Anzeichen von Müncherischer Realitätsverweigerung hinsichtlich nötiger Wohndichte einschleichen.
Vor 5 Jahren wär man auch noch sicher ausgelacht worden wenn man gesagt hätte, dass 2011 die Bevölkerungszahl um 41000 Personen wächst...
In Lichterfelde möchte die Groth-Gruppe auf einem früheren Militärgelände bis zu 3000 Wohnungen errichten. Widerstand gibt es hier allerdings vom Bezirk und Bürgern die diese Naherholungsfäche erhalten wollen und bei einer starken Wohndichte einen Verkehrskollaps fürchten. Es wird vermutet der Senat könne die Plannungen an sich ziehen.
Von wegen Leerstand, wie man vllt. meinen könnte:
Das IT-Unternehmen Exozet zieht in die 7. Etage des Hauptgebäudes ein