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paulekraft
Und du? Was gedenkst du hier substanzielles abzuliefern? Bisher lese ich nur echauffierte Kraftmeierei. Keine zwei Sätze Argumentation am Stück!
Es entstehen neue Wohnungen auf einer ranzigen Brachfläche. Nichts muss für die Neubaupläne weichen, keine kulturelle Zwischennutzung, keine Wagenburg, rein gar nichts außer einer schäbigen Brachfläche in bester Innenstadt-Wasserlage.
Naja die Cuvrybrache ist schon gewissermaßen zu einem Identifikationsobjekt von Kreuzberg geworden....
http://farm2.staticflickr.com/…63474265_a5299810e3_o.jpg
Man muss aber auch sagen dass die Neubaupläne, städtebaulich gesehen jetzt auch nicht gerade eine Offenbarrung sind. Ich hätte es lieber gesehen wenn die Traufhöhen leicht variert hätten und Kleinteilligkeit zumindest mit Vor- und Rücksprüngen der Fassaden simuliert worden wäre. Dafür würde ich gerne mehr Baumasse in Kauf nehmen, dem ich eigentlich sowieso immer aufgeschlossen bin --> also Wohnraumpotentiale in zentrumsnaher Lage gut auszunutzen.
Ich muss ebenso sagen dass die Gentrifizierungsgegner und co extrem destruktiv sind. Im Verhindern mögen sie "stark" sein, aber wenn es ums gestalten geht, siehts recht dürftig aus. Von einem Interesse an eine qualitätsvolle Baukultur ganz zu schweigen. In einer sich stark wandelnden Stadt geht das aber halt nicht zusammen.
Würde mir wünschen wenn es mehr Leute geben würde, wie die von der Holzmarkt AG, die nicht nur rumjammern und sich irgendwelche Schuldigen suchen, sondern auch selber mal pro-aktiv tätig werden.
Natürlich ist das auch wiederrum eine Geldfrage, Grundstück zu erwerben, aber es scheint wohl nicht unmöglich zu sein.
Aber man wär ja allein schon so viel weiter wenn nicht dauernd nur dümmliche Stammtisch-Parolen diese Diskussion prägen würden, sondern ansatzweise ein ausgewogener, sachlich-rationaler, lehrreicher Diskurs gepflegt werden würde. Wer wissen will, was ich meine, braucht sich bspw. nur die Ausschussitzungen des Bundestages anschauen. DAS sind echte Diskussionen, die von echter Sachkenntnis erfüllt sind und die wirklich geistige Konzentration erfordern um die Argumentationsmuster des Anderen zu erkennen und darauf einzugehen! Wenn die Gentrifzierungs-Gegner den Willen hätten sich daran auch nur mal ein bisschen ein Vorbild zu nehmen...andernfalls werden sie weiterhin an einer ideologisch geprägten, sehr eindimensionalen Oberfläche kratzen.
http://www.bundestag.de/Mediat…ation=&destination=search
Nur so mal als Vergleich...
Es mag schwierig sein an solche Tugenden zu appelieren wenn die Emotionen hochkochen, aber auf der anderen Seite, sind wir doch erwachsene Menschen und man sollte doch meinen, dass wir in Ruhe über alles reden können. Und solange man sich nicht dieser Ebene annähern kann, halte ich es für vergebene Lebensmühe über die eigentliche Sache zu reden.
Eine andere und wohl auch die einfachste und entspannteste Möglichkeit damit umzugehen, wäre es, einfach mal zu lernen gewisse Dinge so zu akzeptieren wie sie eben nunmal sind! 