[...] Nennen wir doch den Großteil der unentschiedenen einfach mal "die, denen es egal ist" [...] jedoch stehen sie denen näher als den (klaren) Gegnern. [...]
Das sind zwei Annahmen, die Sie nicht belegen können und ich nicht widerlegen kann. Diese Logik von Ihnen müssten Sie mir schon ein wenig näher erklären. Meine Erfahrungen bezüglich Bürgern, die anfangen, sich über S21 zu informieren, sind die, dass diese in großer Mehrheit zu S21-Gegnern werden, nicht zu Befürwortern.
Zitat von Wagahai
[...] dass selbst fast 90% der S21-Gegner S21 wissen oder zumindest ahnen , dass S21 unumkehrbar ist [...]
An einer Quelle wäre sicher nicht nur ich interessiert.
Zitat von Fizgig
Das Problem einer Umfrage ist doch immer, WIE gefragt wird. [...] Ich denke, dann würde das Ergebnis schon anders aussehen. Die Umfrage ist gut für die Seele der Gegner, sagt auch etwas über die aktuelle Stimmungslage aus, aber ist bestimmt kein Abbild der Realität.
Die Kopfbahnhofgegner könnten doch forsa beauftragen, eine Befragung dieser Art durchzuführen. Wenn Sie meinen in der Mehrheit zu sein, sollte es ein Leichtes sein, das nötige Kleingeld zu sammeln. Fragt sich dann natürlich nur, wie neutral die Fragen so einer Umfrage ausfallen würden.
Zum Thema Repräsentativität hat Wikipedia eine Antwort:
"[...] Eine grobe Faustregel besagt: Um deutschlandweit repräsentative Ergebnisse zu erhalten, müssen mindestens 1000 Personen befragt werden. [...]"
Und laut Stuttgarter Zeitung waren es 1068 Befragte. Dabei gehe ich klammheimlich davon aus, dass forsa mehrere Umfragen ("S21", "Sonntagsfrage") mit diesen gleichen Personen durchgeführt hat. Das weiß ich leider nicht. Vielleicht hat jemand genauere Infos dazu wie und mit wie vielen die einzelnen Umfragen durchgeführt wurden.
Auf alle Fälle hätte ich mir bei einem brisanten Thema wie "Stuttgart 21" wenigstens 4000-5000 Befragte gewünscht. Am genauesten wüssten wir's natürlich mit einer Bürgerbefragung (sei es mit den Bürger von "Stuttgart", "Region Stuttgart" oder "Baden-Württemberg").
Zitat von damator
[...] Schließlich ist es ein europäisches Projekt, da es teilweise mit europäischen Geldern finanziert ist und auch einen enormen Nutzen für die Europäische Union mit sich bringt.
Damit meinen Sie sicher die NBS, nicht wahr? Denn soviel ich weiß, bezuschusst die EU Stuttgart 21 mit keinem einzigen Cent.