Am Eckgebäude Crottendorfer Str./Breite Str. komme ich jeden Tag mindestens zweimal vorbei. Noch ist es in Arbeit, wenn es fertig ist, werde ich sicher mal Fotos einstellen. Man kann auf jeden Fall jetzt schon sagen, dass die Sanierungsqualität sehr gut wird. Auch in den Wohnräumen sind zumindest teilweise noch sehr schöne originale Stuckdecken vorhanden. Hoffentlich werden die originalen Türen alle erhalten.
Beiträge von Frank-W
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Der gmp-Entwurf ist wirklich nicht schlecht, gefällt mir sehr gut.
Es ist natürlich auch immer Geschmacksache. Was sind denn Deiner Meinung nach die größten Fehlgriffe?
Mir gefällt schon einiges nicht so sehr, z.B. das Gebäude direkt neben der Elbphilharmonie (Kaiserkai 69?) und alles was in diese Richtung geht. Vieles wird da durch die schöne Freiraumgestaltung erst wieder aufgewertet. Auch das Sumatra-Gebäude von Erick van Egeraat gefällt mir nach Fotos gar nicht (war schon sehr lange nicht mehr in Hamburg). Tendenziell gefallt mir die Verwendung von norddeutschlandtypischen Backstein sehr gut - z.B. finde ich die oft kritisieret Kehrwiederspitze (die ja gar nicht mehr zur Hafencity gehört) und überhaupt den ganzen Auftakt der Hafencity mindestens in der "Fernwirkung" und im Zusammenspiel sehr gut. Den Magdeburger Hafen auch.Edit: Der Zaha Hadid Entwurf oben ist für Hamburg wirklich scheußlich. In Ordos Kangbashi - was ich aus eigenem Erleben übrigens nicht schlecht bzw. wenigstens interessant beeindruckend finde - wäre es als Solitär vielleicht noch o.k. gewesen.
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Interessante Galerie. Danke. Ich bin erstaunt, dass ich bis jetzt beim Revue passieren lassen der Meinung bin, dass man sich letztendlich oft für die besseren Entwürfe entschieden hat, auch in den Fällen wo ich mit dem Endergebnis gar nicht zufrieden bin. Hier ist uns doch einiges erspart geblieben, was mir gar nicht gefällt.
Zum Glück ist beim Heinemann Erweiterungsbau nicht der Entwurf von Teherani gebaut worden. "Extrovertiert" trifft es gut - aber im negativen Sinne. Der Begriff passt auch zu seinem Hochhausentwurf. Wenn der nicht nur ein Gedankenexperiment war, sondern erst gemeint - schon ein ziemlicher Fehlgriff. Wie aus der Entwurfsbestandskiste gezogen und ohne jeden Bezug ins Modell platziert - zum Glück in der Form nicht in Erwägung gezogen worden.
Dass das Science-Center nicht gebaut wird, habe ich bisher immer etwas bedauert, aber die Renderings hier gefallen mir auch nicht mehr so gut, wie ich sie in Erinnerung hatte.
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In der Martinstraße 4 sind die Gerüste gefallen. Ist schon toll wie aus einer runtergekommenen, halb ausgebrannten Ruine wieder so ein Schmuckstück werden kann:
Sehr angenehm empfinde ich die relativ scharfkantige Ornamentierung. Wenn alles farblich einheitlich übertüncht wird, bin ich vom Ergebnis öfter mal ein wenig enttäuscht. Hier nicht.
Am schönsten ist es natürlich, wenn wie hier am Türstock durch Material oder Farbe ein sich absetzender Akzent geschaffen wurde.
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Sorry, auf mich wirkt es in seiner Gesamtheit wie "Modernes Plattenbauviertel beim Wasser" - was möglicherweise an den baulichen Vorgaben liegt. Insgesamt hätte man sicher mehr daraus machen und auch einen baulichen Bezug zum Wasser herstellen können. Aus einer bloßen Lage am Wasser entsteht nun mal kein Hafenviertel. Aber vielleicht wirkt es ja später in natura besser...
Volle Zustimmung. Ich würde sogar noch weiter gehen: wirkt schlechter als die besseren der Plattenbauviertel. Aber ja - manchmal täuscht man sich - also vielleicht wirkt es wirklich in natura besser. Auf jeden Fall - absolute Standard-Entwürfe vom Einheitsfließband. - Aber wenn sich wirklich keine Investoren finden konnten - es also eine schlechte Lage ist - ist es für Sozialwohnungen schon o.k. (Polemik aus ;-))
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Weiter geht’s.
Mierendorffstraße 80:
Zuletzt hier:
http://www.deutsches-architekt…p?p=494029&postcount=3849Jetzt ist die Fassade mehr oder weniger fertig:
An die Stirnseite kommen wie üblich Balkone:Mierendorffstraße 45
Mierendorffstraße 60 ist jetzt auch das Erdgeschoss fertig.
Das äußerlich sehr ruinöse Haus Mierendorffstraße 43 wird auch angepackt:
Man gibt sich Mühe:Mierendorffstraße 18 und 20 werden im Doppelback in Angriff genommen, für mich sahen die eigentlich noch ganz gut in Schuss aus:
Neue (ordentliche) Fenster sind schon drin. Wäre aber eigentlich auch mal ganz schön, wenn man die originalen Kastenfenster mal erhalten würde. Die sahen hier eigentlich gar nicht so schlecht aus, wenn man den google maps-Bildern glaubt.Schirmerstraße 29 und 31 waren ja auch im Doppelpack angegangen worden. Von außen fertig und ein schönes Ergebnis. Im Inneren wird noch saniert.
Schirmerstraße 22 wurde später gestartet und ist eher fertig. Soweit ich das sehe ist es sehr ordentlich geworden.
Tiefe Straße 6 ist auch in der Mache:
Alle Bilder von mir.
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Ein Update aus Anger-Crottendorf. Ich hatte einige Fotos des Gebietes ja letzten September eingestellt - seitdem hat sich doch etwas getan:
Am Eckhaus Beuchaer Straße/Breite Str. haben die Sanierungsarbeiten endlich begonnen.
Kohlgartenweg 6 ist jetzt fertig und bezogen.
Ist schön geworden.Kohlgartenweg 7 gefällt mir dafür gar nicht. Das kommt wohl raus, wenn ein Haus nicht unter Denkmalschutz steht – man erkennt nichts mehr vom alten Bestand – könnte auch ein Neubau sein, ist es aber nicht.
Martinstraße 4
Im letzten Herbst sah es noch so aus:Die ersten Sanierungsschritte sind erstaunlich schnell gegangen:
Im Treppenhaus ist noch nichts passiert: -
Größter Nachteil ist wohl, dass es etwas abseits größerer Zentren liegt.
Ich finde, dass gerade dies ein Vorteil ist. Mittelzentren im ländlichen Raum haben normalerweise noch mehr "übergreifende" Infrastruktur als irgendwelche metropolennahen Orte, die gefühlmäßig oft schon zu Vorstädten degradiert werden. - Ich persönlich finde die Nähe zu großen Zentren jedenfalls nicht wirklich wichtig für die Lebensqualität.
Ich fand Naumburg jedenfalls auch ziemlich toll. -
Einfach misslungen - zum Glück sieht man das in Leipzig aktuell (noch) selten.
Kann es sein, dass das Gebäude direkt daneben auch schlecht wird?
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Einfach misslungen - zum Glück sieht man das in Leipzig aktuell (noch) selten.
Kann es sein, dass das Gebäude direkt daneben auch schlecht wird?
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altbaufan: Wo im Leipziger Osten hast du denn bei aktuellen Sanierungen so scheußliche Fenster gesehen? Die zwei Jahre, die ich hier lebe, ist mir dahingehend kaum etwas aufgefallen. Das Volkmarsdorfer Rathaus fällt mir jetzt mit großenteils sprossenlosen Fenstern ein, die haben aber eine deutlich höhere Qualität und waren eventuell sogar auch historisch schon so. Ansonsten fallen mir die Lillienstraße und die Konstatinstraße ein, die mit vielen hässlichen Fenstern aufwarten - aber die Sanierungen müssen schon eine ganze Zeit zurückliegen. - Im Gegenteil - nach meinen Eindrücken ist in den letzten Jahren die Sanierungsqualität besonders im Leipziger Osten im Verhältnis zur Gesamtattraktivität der Quartiere und der Bevölkerungsstruktur erstaunlich hoch. Hier gibt es noch ganze ruinöse Straßenzüge, aber das was aktuell angefasst wird, wird meist erstaunlich hochwertig. In Stadteilen wie Lindenau/Plagwitz, wo die Sanierungwelle eher drüber ging, bin ich jedesmal erstaunt wie viele Häuser es von mittelmäßiger Sanierungsqualität gibt. (Die neuesten Sanierungsprojekte sind dafür meist aber sehr gut, dafür entstehen viele für meinen Geschmack sehr mittelmäßige Neubauten.) Überhaupt finde ich den Leipziger Osten hier architektonisch oft etwas unterbewertet. Ich kenne in Leipzig mittlerweile alle Stadtteile aus Sicht des ausführlichen "Besichtigers", aber kürzlich war ich erstmalig in Möckern und Wahren und fand diese Stadtteile, genau wie alles andere links und rechts der Georg-Schumann-Straße architektonisch deutlich weniger ansprechend als beispielsweise die Ludwigstraße im Eisenbahnviertel und potentiell viele andere Straßen im Leipziger Osten. Den Unterschied macht da nur das nahe grün (aber auch nicht überall) und die Bevölkerungsstruktur.
Übrigens - was die Weißenfelser 32 angeht. Auf Google-Maps findet man schon die aktuellen Fenster, das relativiert das Sanierungsergebnis natürlich. Man hat einfach die Fassade aufgefrischt, die Fenster aber nicht ausgetauscht, wahrscheinlich weil die noch recht neu waren. Das muss man dann schon ganz anders bewerten, als wenn man derartige Fenster aktuell neu eingebaut hätte. (5-15 Jahre alte Fenster einfach wegwerfen, würde ich auch nicht gerade als positiv ansehen)
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Der Neubau Haus 3 Reichpietschstraße 5 gefällt mir gar nicht. Insbesondere den Ergeschossbereich finde ich aus Fußgängerperspektive schrecklich. 4 Garageneinfahrten, wo man ansonsten an schönen Erdgeschosszonen vorbeiläuft. Städtebaulich effizient finde ich das ganze auch nicht. Man schafft 4 Parkplätz, dafür fallen 3 an der Straße weg. Man hätte auch den Weg einer Zufahrt mit 3 Stellflächen 90° wählen können, vor dem Haus wären dann 2 erhalten geblieben, natürlich hatte man dann den Zugang nicht mittig anordnen können. - Klar der Gedanke dahinter ist klar, innerhalb des Gebäudes wird weniger Fläche verschenkt, der Wegfall von 3 Parkplätzen für die Allgemeinheit kann verkraftet werden. - Ich gehe sowieso davon aus, dass es in nicht allzu ferner Zukunft ein Parkplatzprobelm in dem Viertel geben wird. Als ich vor etwa 1,5 Jahren in das Viertel zog, habe ich immer und zu jeder Zeit noch einen feien Parkplatz an der Kippenbergstraße gefunden - auch wenn vielleicht nur 3 oder 4 Stellflächen noch frei waren. Mittlerweile ist es schon so, dass ich wenn ich gegen 19 Uhr von der Arbeit komme, schon in einem Drittel der Fälle die Seitenstraßen abfahren muss und dann vielleicht genau dort nahe der Göschenstraße parken muss, weil aktuell dort immer noch Platz ist. Da das Viertel immer weiter verdichtet wird, wird es irgendwann so sein, wie ich es aus der Bautzener Altstadt noch kenne, man fährt die Straßen ab auf der Suche nach einem Parkplatz und muss dann in einer Entfernung von 10 Minuten Fußweg von zu Hause weg parken, wenn man Einkäufe ausladen will ist das besonders ärgerlich. Die Neubauten schaffen nur teilweise die Parkflächen für ihre Bewohner, die öffentlichen Parkflächen werden verringert auf Kosten der Bewohner der Altbauten. Die Parkplatzsuchenden Autos erhöhen außerdem die Lärmbelastung. Aber vielleicht wird man irgendwann Anwohnerparkausweise einführen.
Diese Pflegewohnhäuser sind natürlich nötig, architektonisch aber oft minderwertig. Es war zwar noch vor meiner Zeit in Leipzig, aber ich habe vor kurzem hier im Forum mal gelesen, welche wertvolle Bebauung an der Köbisstraße für den dortigen Pflegestift geopfert wurde - auch im Nachhinein und ohne persönliche Kenntnisse noch traurig. Die Gebäude dort machen im Erdgeschoss trotz nicht vorhandener Garageneinfahrten schon einen traurigen Eindruck. -
Interessante Gedanken zum neuen Nutzungskonzept in deinem Post #56, Cowboy. Klingt für mich aber irgendwie vertraut. Bei Mega-Wolkenkratzerentwürfen wurde ähnliches angedacht. Oder bei Konzernen, die ihre Top-Mitarbeiter dauerhaft an ihre Firma binden wollten, mit wohnen und arbeiten unter einem Dach, am besten gleich auf dem Firmengelände. Gemeinschaftsflächen, Sauna, Restaurant - erinnert ein bischen auch an einige Ideale der sozialistischen Stadt in der DDR - nur das dort eben noch ein zusätzliches Ideal ruhige und grüne Bereiche waren (wo dann auch die Wäschestangen standen :D). Viel Lebensqualität auf wenig Raum - das Thema Nachhaltigkeit ist diesbezüglich sicher ähnlich zu vermarkten wie bei Hanfhandtaschen. - Für mich wäre das nichts, aber Leipzig boomt ja und verändert sich so. Im Moment ist das nur zu begrüßen - die ganzen positiven Meldungen (insbesondere bei der Altbausanierung) suchen bundesweit ihresgleichen. Irgendwann wird dann sicher der Punkt kommen, wo das vielleicht nicht mehr so positiv ist, aber noch ist der nicht abzusehen.
Eigentlich sollte man LKG-Carrè & Co auch gar nicht kritisieren - für Leipzig ist es einfach wunderbar, dass selbst solche Ecken wie die Prager Straße hochwertig aufgewertet werden. Sehr gern soll weiterhin Geld von außen nach Leipzig fließen und z.B. Projekte an der Prager Straße möglich machen. Und wenn die neue Generation nachhaltiges Wohnen mit lärmdichten Fenstern in solchen Carrès gut annimmt, umso besser für Leute wie mich, die alte Gründerzeitler bevorzugen, denn irgendwann würden die selbst in Leipzig knapp, wenn alle nur so wohnen wollen. -
Cowboy
Ich hoffe, dass Du recht hast, was das Bugra-Messeaus angeht. Deine Argumente stimmen hoffnungsvoll. Ich glaube auch daran.Singles und kinderlosen Paaren ist eine zentrale Lage also wichtiger als Ruhe. Da habe ich aber ganz andere Erfahrungen gemacht. - Eigentlich möchte doch jeder ruhig wohnen und den Innenhof hätte man sicher ruhiger gestalten können, z.B. indem man nicht zwei große Durchfahrten direkt zur Prager Straße hin konzipiert. Aber hoffen wir auf die oben von C.S. schon angesprochene Straßensanierung. - Klar gibt es "Party-People" denen die Lager wichtiger ist, aber vielen von denen - zumindest Studenten, die ich so kenne oder kannte, ist dann im Gegenzug der Preis sehr wichtig. Und an der Kippenbergstraße, der Eilenburger Straße, der Reichpietschstraße sind die Mieten auch nicht höher, man wohnt aber viel besser (meiner Meinung nach) und nur 3 bis maximal 5 Minuten fußläufig weniger zentral. Auch aktuell sanierte Häuser in der Schirmerstraße (siehe Bauerbestrang) oder sonstige Häuser im westlichen Anger-Crottendorf wären für mich immer viel interessanter, selbst, wenn Zentrumsnähe für mich wichtig wäre.
Als Bewohner des LKG-Carrè kann ich mir die von Dir schon genannten Pendler vorstellen, insbesondere Uni-Dozenten oder Professoren, die ihren Lebensmittelpunkt außerhalb Leipzigs haben, aber einmal die Woche nach Leipzig müssen um ihre Vorlesungen zu halten - ich kenne solche Professoren noch von Dresden. Oder sonstige Leute, die ihren Lebensmittelpunkt noch wo anders haben, z.B. auf dem Land, aber öfter mal in Leipzig sind. Oder einige wohlhabende Bayern oder, um noch klischeehafter zu werden, Schwaben, deren Söhnchen oder noch eher Töchterchen demnächst in Leipzig studieren wird und die vielleicht nur einmal kurz (wenn überhaupt) in Leipzig waren und von Plagwitz oder Reudnitz-Zuständen schockiert (weil nicht so fein), mieten ihrem Kind eine ordentliche Wohnung in Uninähe an und bezahlen die Miete. - Bei sächsischen Studenten kann ich aus meiner Erfahrung mir eigentlich niemanden vorstellen, der im Carre wohnen wöllte. - Aber vielleicht haben sich die Verhältnisse in den letzten 10 Jahren auch geändert. -
Ich finde das LKG-Carrè insgesamt (trotz kleinerer Mängel) sehr gelungen, insbesondere wenn man bedenkt, wie es dort noch vor 2 Jahren aussah. Überhaupt wird diese Ecke Leipzigs immer besser - das Bugra-Messehaus ist ja auch so ein Projekt, dass ich wöchentlich wachsen sehe - jetzt wird dort auch der eigentliche Altbau in Angriff genommen.
Die Goldschmidtstraße ist allgemein jetzt schon sehr interessant.
Die Leuchtdioden bei der Leuchtreklame am LKG-Carrè scheinen ein grundsätzliches Problem zu haben. Vor kurzem (2 oder 3 Wochen) blieben noch drei andere Buchstabensegmente dunkel - das scheint man behoben zu haben, aber jetzt ist ein nächstes Segment kaputt. Den Innenhof hätte ich mir auch etwas weniger platzartig und grüner gewünscht, aber warum soll man das nicht mal so machen. Es scheint tatsächlich als (halb-)öffentlicher Platz konzipiert, wo auch z.B. Kinder aus der nahen Umgebung Spielmöglichkeiten finden. Mein größtes Problem ist der relative Lärm auch im Innenhof. Vorletzte Woche war ich mal so gegen 17:30 Uhr (Berufsverkehr) im Hof und durch die zwei offenen Zugänge zur Prager Straße (oder warum auch immer) war es auch im Hof sehr laut. Der Straßenlärm war locker vergleichbar mit dem Lärm z.B. am Täubchenweg direkt zur Straße hin. In Kombination mit den doch sehr hohen Mieten ist das Grund genug, dass für mich das Carrè als Mietobjekt nicht in Frage käme. Vielleicht schluckt irgendwann die Begrünung im Hof etwas von dem Krach.
Ich bin auch gespannt, wann das Projekt zum benachbarten Verwaltungsgebäude umgesetzt/begonnen wird. -
Vielleicht hätte ich noch mehr betonen sollen, dass es sich durchaus um eine subjektive Meinung meinerseits handelt - obwohl das ich glaube aus meinem Beitrag schon hervor geht. - Mir gefällt der Bau nicht - ich finde ihn unschön. Das jetzt objetiv zu begründen ist gar nicht so einfach - es gilt immer noch: Schön ist, was gefällt. Wenn die Mehrheit das hier anders sieht, kann ich das gern akzeptieren.
Gerade die Ansicht vom Georgiring empfinde ich tatsächlich als sehr langweilig, die vertikal gestreckte Rasterfassade, wie man sie international immer wieder findet (in China z.B. habe ich ähnliches zumindest in Mengen gesehen und fand es dort schon langweilig) - immerhin mit gewissen Kubaturvariationen. Das ist sicher die Stärke des Entwurfes, dass man versucht hat Variationen zu schaffen. Auf mich wirkt das ganze aber immer noch sehr monoton.
Die Argumente von Cowboy sind sicher richtig, auch wenn ich da nicht alles teile.
Ob ein Bürogebäude unbedingt an einer stark befahrenen Kreuzung liegen muss, sei mal dahingestellt. Ich selbst als Schreibtischtäter kenne sowohl das Arbeiten in so einem Büro"hochhaus" an einer stark befahrenen Straße und in einer DDR-Baracke ruhig im Grünen am Feld. Letzteres war ein deutlich schöneres Arbeiten. Trotz der absoluten Nähe zum Hauptbahnhof, Zentrum etc. habe ich diese Ecke bisher nie als "zentrale" Lage empfunden. Der vielspurige Innenstadtring (ein nützliches, für mich aber auf jeden Fall unangenehmes stadtelement- zumindest als Fußgänger), trennte es für mich immer klar vom Zentrum. Exponiert empfinde ich die Lage nur dann, wenn man aus Sicht des Autofahrers dort immer wieder vorbeifährt. Fußläufig (und ich wohne im Osten Leipzigs) führten mich meine Weg nie dort entlang. Im Hinblick auf die langfristige Stadtentwicklung (Anbindung des bereiches Eisenbahnstraße an das Zentrum) mag das Gebäude tatsächlich nicht so schlecht sein.
Die Fassade wirkt auf mich nicht wertig - vielleicht könnt ihr mich korrigieren. Es wirkt wie Blech - wie Fensterbankblech auf mich. Ich habe das Gefühl, dass wenn man da mal mit dem Fuss dagegentritt, gleich eine Beule drin bleibt. Das ist sicher nicht der Fall, aber auf mich wirkt es nun mal so.
Das Argument, dass ein Büroneubau im Osten etwas ungewöhnliches ist akzeptiere ich, obwohl ich persönlich derartige Bauprojekte nicht vermisst habe. Ich kann jetzt nur mit Bürobauten in Frankfurt oder Hamburg vergleichen und da gefällt mir doch so einiges deutlich besser. -
Na ja - ein langweiliges 08/15-Gebäude - wie es genauso auch in der Fußgängerzone von Bochum oder Dortmund stehen könnte - das aber an dieser Stelle niemanden stört, besser als eine Brache ist und auch noch hätte schlimmer kommen können (hier wird ja auf Visualisierungen verwiesen). Immerhin ist der Versuch etwas Abwechslung in die Ansichten zu bekommen erkennbar.
Nach meinem Empfinden sieht die Fassade von nahem nicht sehr wertig aus. Da finde ich fast alle modernen Bauten der HafenCity in Hamburg sogar besser und das meiste dort gefällt mir auch nicht sonderlich. Mich wundert ein wenig die relativ große Aufmerksamkeit, die dieses Gebäude hier erfährt. Aber natürlich ist das Geschmacksache - nach meinem persönlichen Dafürhalten verdienen 99% der Objekte im Bauerbe-Strang mehr Aufmerksamkeit. -
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Diese zwei Häuser Ecke Martinstraße- Zweinaundorfer Straße beobachte ich schon eine ganze Zeit mit Sorge. Irgendwie haben es mir die Häuser angetan und ich wünschte mir eine mindestens solide Sanierung. Das Eckhaus ist städtebaulich sicher sehr wichtig...
... mir hat es aber besonders das zweite Haus angetan. Irgendwie gefällt es mir, aber der Zustand scheint recht desolat zu sein...
Eine Sanierung würde vielleicht auch diese leerstehenden Häuser direkt gegenüber für Mieter attraktiver machen.
Zum Abschluss zu zwei Eckhäusern Ecke Kohlgartenweg und Theodor-Neubauer Straße - vor einem Jahr sahen die noch ähnlich aus, wie die zwei zuvor gesehen Gebäude an der Martinstraße. Jetzt ändert sich was.
Die Herangehensweise an die Sanierung könnte nicht unterschiedlicher sein. Während ich bei diesem Gebäude - das offensichtlich nicht unter Denkmalschutz stand- skeptisch bin...
scheint dieses Haus sehr liebevoll saniert zu werden
Das Nachbarhaus am Kohlgartenweg ist durch die Dämmung nicht gerade ein Hingucker geworden.
Alle Fotos von mir.
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Die Villa Karl Krause wurde hier schon vorgestellt, aber weil es so schön ist einfach nochmal ein paar aktuelle Fotos:
http://www.quartier-karl-krause.de/Das Torhaus der Villa.
Wenn jetzt noch das ehemalige Polygraph-Gebäude im Stil der Buntgarnwerke saniert wird...