Beiträge von Megaxel

    Die Bild.de berichtet - in gewohnter Polemik - auch über dieses Projekt, insbesondere die Kosten (wobei mir nicht klar ist, ob die 280.000 komplett für das Projekt verwendet wurden). Allerdings muss ich auch sagen, dass ich enttäuscht bin. Das ist ja ganz nett und die Verwendung von gebrauchten Materialien ist spannend. Aber das ist ja nichts Fertiges und ich hätte schon ein vollständig nutzbares Gebäude erwartet (und zwar nicht nur als Gartenlaube).

    Einen Rückbau der Rosa-Luxemburg-Str. kann ich mir nicht vorstellen. Ein Segen wäre es wohl kaum. Wie soll das funktionieren? Die Rosa-Luxemburg zerschneidet jetzt schon den Nidda-Park, aber auf einem Damm, der Unterquerungen ermöglicht. Wenn man die Straße ebenerdig legt, wird die Trennungswirkung noch größer. Dann kommen die S-Bahn-Gleise. Ein beschrankter Bahnübergang ist sicher nicht machbar. Dann ein Tunnel? Wie lange soll das dauern, was soll das kosten? Wenn man die Rosa-Luxemburg in südlichen Bereich (dort eigentlich die L 3004) niederlegt, müsste man spätestens vor den S-Bahn-Gleisen wieder in die Höhe. Eine riesige Rampe würde den Stadtteil weiter zerteilen. Die einzige Möglichkeit wäre, die Straße quasi dort enden zu lassen. Das erscheint mir verkehrlich unmöglich. Man kann nicht alle Einfallsstraßen schließen.

    Ist die wirklich so gelungen? Im Übrigen finde ich die Wortwahl "Auto- und Menschenstadt" etwas irreführend. Das Auto fährt nicht allein, sondern nur mit (mindestens einem) Menschen darin. Ferner fährt (und parkt) es nur, weil es Menschen wollen. Ich bin jetzt kein Gegner einer Umgestaltung, aber es wird das Zerrbild erzeugt, als ob das Auto unabhängig vom Menschen da wäre.

    Da bin ich mal gespannt. Die Stadtverordneten wollen ja nur beschließen, dass die schon geplanten und finanzierten Vorhaben (aus 2022) endlich umgesetzt werden. Das ist schon ein Armutszeugnis für die zuständigen Dezernenten, wenn die eigene Koalition meint, einem Beine machen zu müssen.

    Was die Mieten dämpfen würde, wäre, wenn der Staat (direkt oder indirekt) selbst wieder (Sozial-) Wohnungen bauen würde. Die Entlastung würde vor allem im unteren Segment greifen, wo es auch benötigt wird. Dann könnte man sich viel von dem anderen Gedöns (zB Mileauschutzsatzungen) sparen. Aber diese Maßnahme kostet den Staat, also zB die Stadt, Geld. Also wird es nicht oder nur sehr wenig gemacht. Ich fände es übrigens für Frankfurt nur logisch, wenn man auch Wohnhochhäuser in diesem Rahmen gebaut würde. Natürlich sind diese teurer, aber ich könnte mir hier auch eine eine staatliche Co-Finanzierung (ggf. auch indirekt über steuerliche oder sonstige Erleichterungen) vorstellen.


    Und natürlich würde auch Werkswohnungen helfen. Einige Unternehmen denken jetzt sogar wieder in diese Richtung.

    Auf der Planen und Bauen Facebook-Seite informiert das Denkmal darüber, dass bei den Arbeiten an der Rentenbank ein weiteres Teil der alten Stadtmauer freigelegt wurde. Ein Foto findet sich dort auch. Das ist wohl auch deshalb interessant, weil der Verlauf der Mauer nicht vollständig bekannt ist.


    (Beitrag kann gerne an eine andere Stelle verschoben werden).

    "Top"-Idee! Die hätte ich am ehesten am 1. April erwartet, geht aber anscheinend auch im Restjahr. Die englischen Fans sollen durch Bodenmarkierungen davor bewahrt werden, dass sie sich ins Zombieland (Bezeichnung der englischen Boulevardpresse für den nördlichen Teil des Bhfsvrtl) verirren: Quelle: Bild

    Man sollte meinen, spätestens wenn man sein Gesicht bei so einer Aktion ohne jegliche Scheu einfach so im Netz zeigt, gäbe es Ärger!?

    Wenn sie nichts kaputt gemacht haben, war es wahrscheinlich "nur" Hausfriedensbruch (§ 123 StGB). Das wird nur auf Antrag des Eigentümers bzw. sonstig Berechtigen verfolgt. Wahrscheinlich wird nicht einmal so ein Strafantrag gestellt.

    Das Dach der Hochstraße 19 ist nunmehr abgedeckt und der Dachstuhl weitgehend entfernt (Bilder von mir).


    wdesetr4_jpg.htm

    w76mkv7w_jpg.htm

    d7qodupe_jpg.htm


    Folgenden Zeitplan konnte ich in Erfahrung bringen:


    - Fertigstellung Abbruch, Abfangung Giebelwand und Baugrube: bis Juli 2024

    - Rohbau: Juli 2024 bis April 2025

    - Ausbau+ Fassade: Januar 2025 bis November 2025

    - Fertigstellung: Dezember 2025

    "Kauf dich glücklich" ist aus der Großen Eschenheimer ausgezogen und nun in der Kaiserstr. 8 ansässig. Da auch der im gleichen Gebäude ansässige Friseur umzieht (schräg gegenüber neben dem Tegut) stelle ich mir die Frage, ob größere Umbaumaßnahmen an dem Gebäude vorgesehen sind. Vor dem Haus ist die Straße zum Teil gesperrt. Ich habe das bisher immer im Zusammenhang mit den Rohrverlegungsarbeiten gesehen, die dort in der näheren Umgebung stattfinden. Ein Bauschild habe ich aber bisher nicht entdeckt.


    75vldf6s.jpg


    Doppeltes Bild gelöscht.

    Nach diesem Bericht des HR droht Ungemach: Der Investor, die Ozean Horizont Projektentwicklungs GmbH gehört zur Firmengruppe von Haji Ajmal Rahmani. Er und sein Vater Mir Rahman Rahmani - zwei Afghanen mit zyprischen Pässen - sind von den USA mit Sanktionen belegt worden, weil sie die US-Streitkräfte in Afghanistan betrogen haben sollen. Die Afghanen waren dort in der Unterstützung der afghanischen Sicherheitskräfte involviert, die von den USA finanziert wurden. Dabei sollen Gelder veruntreut worden sein. Nun besteht hier in Bornheim - und offenbar auch bei diesem Hochhausprojekt im Rebstock - die Gefahr für andere Unternehmer, von den US-Sanktionen getroffen zu werden, wenn sie mit der Firmengruppe und ihren Gesellschaften Geschäfte machen. Ob und wie sich das auf die Projekte in Frankfurt auswirken wird, ist noch unklar. Aber die Förderung für die in Bornheim geplanten 28 Sozialwohnungen wurde laut der Stadt "wegen verfahrenstechnischer Fragen" bisher nicht bewilligt. Und ein anderes Vorhaben der Gruppe in Baden-Württemberg wurde - offenbar wegen der gleichen Problematik - auf Eis gelegt.

    Die unendliche Geschichte: Nach dem HR ist der geschützte Heldbockkäfer auf Bäumen, die extra wegen dieser Untersuchung nicht gefällt wurden, gefunden worden, und zwar mehr, als man gedacht hatte. Wie es weiter geht, muss erst noch gutachterlich geklärt werden. Das klingt für mich nach einer weiteren Verzögerung. Dass das Projekt dadurch gestoppt werden könnte, erscheint mir sehr unwahrscheinlich. Aber die Käfer müssten wohl umgesiedelt werden.

    Dann bin ich mal so frei. Der Artikel hebt zunächst hervor, dass diesmal die Vergabe anders läuft als bisher (aufgrund einer EuGH-Entscheidung), nämlich dass es nicht nur die Mitgliedsstaaten sind, sondern nunmehr auch das EU-Parlament, das mitentscheidet. Es entsendet 27 Vertreter, so viele, wie es Mitgliedstaaten gibt. Das Parlament wird im Januar die Vertreter aller Bewerber anhören. Bis dahin sollen Kriterien entwickelt werden, die eine Bewerberstadt zu erfüllen hat. Die EU-Kommission nennt eine gute Verkehrsanbindung, die Verfügbarkeit von Kinderbetreuungseinrichtungen und Wohnraum und die Anbindung an andere Finanzinstitutionen genannt. Das ist aber keine abschließende Liste. Die Entscheidung fällt in den ersten Monaten des Jahres 2024. Die Behörde soll auch eine Rolle bei der Durchsetzung der Sanktionen gegen Russland spielen.


    Viel Neues steht also nicht drin. Interessant finde ich die Aussage, dass die Kriterien (erst) noch entwickelt werden sollen. Es wäre schon gut, wenn diese im Vorfeld bekannt werden würden.

    Die FAZ berichtet (hinter der Bezahlschranke) über neue Überlegungen:


    1. Mike Josef will in 5 Jahren etwas "Vorzeigbares" haben.

    2. 2024 soll ein Architektenwettbewerb starten. Offen ist, ob als städtebaulicher Wettbewerb oder gleich als Realisierungswettbewerb mit konkreter Architektur.

    3. Das "Haus der Demokratie" muss nicht direkt an der Paulskirche stehen, sondern könnte im "Umfeld" der Kirche gebaut werden. Denkbar ist auch die Kombination zwischen Neubau und Mitbenutzung existierender Gebäude. Damit dürfte wohl der Parkplatz neben der Paulskirche und die Stadtkämmerei neben der Paulskirche gemeint sein. Die SPD bringt hier den Bethmannhof ins Spiel. Josef selbst spricht die Idee einer unterirdischen Lösung unter dem Paulsplatz an.

    In der FR ist ein Artikel zur Querpassage, wirklich Neues steht aber nicht darin:


    Geplant ist ein neuer, ca. 200 Meter langer und 20 Meter breiter Tunnel, etwa in der Flucht von Ludwig- und Stuttgarter Straße. Neben der Anbindung der Passage an alle Gleise, inklusive denen der S-Bahn und des neuen Fernbahntunnels soll die Passage auch Ladengeschäfte beinhalten. Man ist offenbar aber noch in einer sehr frühen Phase, ohne konkrete Planungen. Die Bahn erklärt, die Passage sei in erster Linie natürlich für die Bahnkunden gedacht und nicht als Verbindungsweg für die Stadtteile. Man sei aber für Anregungen und Wünsche der Stadt offen. Laut dem Frankfurter Verkehrsdezernenten Seifert fände die Abstimmung auf Arbeitsebene statt.

    Es wird sicherlich nicht die ganze Innenstadt als "Platz" funktionieren. Wahrscheinlich wären viele "Pältze" dann auch ziemlich leer. Ich wüsste auch nicht, warum ich überall "Flanieren" können muss.


    Ein vollständiges Verdrängen des Autos aus der Innenstadt erscheint mir auch gar nicht erforderlich (abgesehen davon, dass es auch nicht vollständig möglich wäre: Behinderte, Hilfs- und Rettungsdienste, Lieferdienste, Handwerker etc. und manchmal möchte man vielleicht selbst auch mal ein Paket transportieren). Trotz der Frankfurter Enge reicht die Straßenbreite häufig aus, um mehr Platz für Fußgänger, Radfahrer und sonstige Straßennutzung zu schaffen. Ich finde auch, dass es trotz Wegfalls von Fahrspuren nicht zu übermäßig vielen Staus kommt. Komplette (Durchfahrts-) Sperren sehe ich problematischer. Gerade die Neue Mainzer, die ich als Autofahrer, wenn möglich, immer meide, ist eine wichtige Durchfahrtsstraße. Aber man muss keine drei Spuren in eine Richtung haben. Ich kann mir auch vorstellen, dass man innerhalb des Anlagenrings für jede Fahrtrichtung nur noch eine Spur für den motorisieren Verkehr freigibt, aber dafür vielleicht für beide Richtungen.

    ^


    Ja, auch der BUND - bekanntlich der Experte für Brandschutz - hat die angebliche Feuergefahr beklagt. Das ist schon sehr peinlich. Der BUND kann ja gegen den Tunnel sein (weil er lieber Bummelbahnen mag), aber dann er soll er auch dazu stehen und nicht versuchen, dies mit sachfremden Argumenten seine, ganz anders gestützte Position zu begründen.