Zitat von xxfab
sicherlich braucht der bnd keine weltstadtnähe (übrigens münchen is ja auch eine). das pentagon befindet sich auch nicht in der wall street.
Nicht Weltstadtnähe, sondern Hauptstadtnähe. Der BND will in Nähe zur Regierung sein, wie es auch beim Pentagon selbstverständlich der Fall ist und auch der CIA befindet sich in der Nähe von Washington. Dein Vergleich mit der Weltstadtnähe/New York hinkt absolut. Abgesehen von der Frage, ob München wirklich auch eine Weltstadt ist.
Der BND ist zweigeteilt und sitzt in Berlin und Pullach. Das bringt einen regen Pendelverkehr von Personal und Akten. Nichts und niemand ist da, wo gebraucht. Das ist langfristig schlicht zu teuer, was eigentlich jedem auffallen müsste. Mehrere Transalls und Challenger fliegen täglich als Aktenbote durchs Land. Kurzfristig kann man natürlich populistisch auf die Umzugskosten verweisen. Diesem Kurzfrist-Populismus ist schon die Arbeitsfähigkeit anderer Behörden geopfert worden. Das BKA verteilt sich auf 3 Standorte Meckenheim, Wiesbaden, Berlin und praktisch jedes Ministerium hat eine Außenstelle in Bonn, um den Ausgleich zu halten und das alberne Bonn/Berlin-Gesetz zu erfüllen. Einzig die dba freut sich, die munter unsere Beamten durch die Gegend fliegen darf und damit unsere Steuergelder verbrennt.
Es ist für mich keine Frage, dass die Ministerien und die 4 Geheimdienste in Hauptstadtnähe sein müssen. Ich möchte das die wichtigsten Bundesbehörden optimal arbeiten und nicht, dass aus rein populistischen Gründen die Beamten ständig ihren Akten hinterherfliegen. - Allerdings denke ich, dass der BND auch in Jüterbog, Sperenberg oder sonst wo im Berliner Umland Quartier machen kann, um leerstehende Liegenschaften des Bundes zu nutzen.
Und wer sagt, dass der BND schon zu Bonner Zeiten in Pullach war, hat recht. Schon damals sind die Behörden nicht sinnvoll, sondern nach Proporz quer über das Land verteilt worden um die Landesfürsten gleichmäßig zu beglücken. Das sollte man endlich ändern.