Beiträge von münchner

    munich
    Schön, dass Du alles über Entscheidungsgrundlagen in Freising kennst, und den Ausbau der Stadt nach Süden als Mittel gegen den Flughafenausbau ohne jede Widerrede definierst. So viel ich weiß lag der Gedanke einer gleichmäßigen Entwicklung nach Norden wie Süden zu Grunde. Zudem gab es bereits Bebauung südlich der Isar. Also lass die Pferde im Stall!


    Zudem eine Anmerkung. Es gibt Menschen, die leben schon länger südlich der Isar in Freising, noch bevor es den Flughafen gab. Denen jetzt Dummheit vorzuwerfen ist schon mehr als dreist! Noch viel beschuereter ist aber der Vergleich zwischen Anwohner eines Flugplatzes in einer über 1.500 Jahre alten Bistumststadt und dem Passauer Hochwasser. Freising hat sicherlich nicht um den Flughafen gebeten, und schon gar nicht um den jetzigen Ausbau. Diese Beeinträchtigung ist von Menschenhand gemacht, im Gegensatz zum Hochwasser in Passau.


    Schön, dass Du ebenso wie viele andere hier den Flugkorridor so schön auf einer Karte einzeichnen und berechnen kannst. Die Beeinträchtigung geht aber über diese Linie hinaus, und dass weißt Du genauso gut wie ich!


    Ehrlich gesagt bin ich von Deiner geradezu arroganten Haltung gegenüber den Ausbaukritikern echt überrascht. Denn für so menschen- und heimatfeindlich habe ich Dich nicht gehalten.


    münchner.


    P.S. Entschuldige bitte die harten Worte, aber wir rasseln bei diesem Thema einfach immer wieder zusammen.

    Man hat ganz bewusst vor Jahren eine Erweiterung Freisings auch südlich der Isar vorgenommen. Die Bebauung liegt sehr nah am Fluss, auf einer Karte würde man vermutlich keine Beeinträchtigung erkennen. Aber nochmals: Wer in der Nähe eines Großflughafen wohnt kennt die Realität! Startende und landende Maschinen im Großraum München beeinträchtigen durchaus viele Bewohner. Eine dritte Bahn würde den bereits breiten Flugkorridor nochmals erheblich vergrößern. Davon betroffen sind dann auch im großen Stil die Isarauen und die Gemeinden im Nordwesten Münchens.


    Freising stellt sich vehement gegen den weiteren Ausbau, und ehrlich gesagt wundert mich das nicht.


    münchner.

    Ihr beschränkt die Beeinträchtigung immer nur auf den direkten Überflug, was schlichtweg eine zu begrenzte Wahrnehmung darstellt. Der Flugplatz ist bereits jetzt im Vorgarten von Freising, mit der 3. Bahn rückt er schon in die Diele vor.


    Durch die Nordlage der 3. Bahn wird zudem ein erhöhter Lärmpegel an den Isarauen südlich von Freising erzeugt. Ade schönes Erholungsgebiet.


    Die bevorzugte Flugrichtung richtet sich nach der Hauptwindrichtung, aber die Richtung wird für alle drei Bahnen gleich vorgegeben. Zudem ist die Beeinflussung der Gemeinden im Nordwesten auf den Landeanflug bezogen gewesen. Freunde von mir wohnen in Röhrmoos nördlich von Dachau, und das ist im Sommer kein Spaß im Freien.


    Bei allen nachvollziehbaren Wirtschaftsfaktoren, aber die Beeinträchtigung der 3. Bahn auf die Lebensqualität im Münchner Norden übertrifft aus meiner Sicht die wirtschaftspolitischen Vorteile.


    münchner.

    Je länger ich die Sache betrachte desto mehr steigt der Widerstand in mir gegen das Vorhaben. Bei meinem letzten Besuch auf dem Freisinger Dom-Berg drängte sich bei mir jedenfalls der Eindruck auf, dass die 3. Start- und Landebahn die alte Bistumsstadt aufs äußerste belasten wird. Hinzu kommt die Beeinträchtigung der Isar-Auen und vieler Gemeinde im Nordwesten der Stadt, die beim Anflug auf die 3. Bahn überflogen werden.


    münchner.

    Da ich beruflich immer wieder mal nach Brüssel komme habe ich den rasanten Wechsel v.a. im Europaviertel in den letzten Jahren mitverfolgen können. Zum einen sehr interessante Neubauten...aber wenn man an die vielen schönen Altbauviertel denkt, die dafür weichen mussten, läuft einem schon macnhmal eine Träne runter.


    münchner.

    Dann geht es hier auch bald los, war ja lange genug "in Planung". Schade ist lediglich, dass mit dem Abriss der alten Lagerhallen auf diesem Grundstück parallel zum Abriss der Güter- und Lagerhallen am Ostbahnhof (Nordseite) die letzten Klinkerbauten der Münchner Eisenbahngeschichte verschwinden. Ich finde die hatten etwas.


    münchner.

    Tolle Bilder, auch wenn man abwarten muss, bis alle Gerüste und Abdeckungen entfernt sind. Schockiert bin ich lediglich von der viel zu dichten Bebauung gegenüber der Basilika. Von der auf den Entwürfen angedachten Leichtigkeit ist nichts mehr übrig. Ziemlich eng und hoch, da wird auch ein Brunnen nichts mehr retten können. Schade, sehr schade, denn das hätte ein Höhepunkt der Neubebauung werden können.


    münchner.

    Ich denke, dass die Gesamtlage am Oberanger erst mit der Ferigstellung der weiteren Baumaßnahmen im direkten Umfeld richtig bewertet werden kann. Die Synagoge sieht interessant aus, aber ich schließe mich den vielen Kritikern an den Bauten des Gemiendezentrums an: Zu wuchtig, zu überdimensioniert.


    Die Lage in der Stadtmitte wird mit Sicherheit noch verstärkt, wenn die angedachte Verbindung Fußgängerzone-Viktualienmarkt-Schrannenhalle-Jakobsplatz-Oberanger fertig ist.


    münchner

    münchner - Ich glaube Du bist unfähig mir argumentativ zu folgen. Das Wohl der Gesamtheit muss vor den Interessenten des Individuum stehen. (Das ist in allen witschaftlich erfolgreichen Ländern und Regionen der Fall)
    Deine fast schon pazifistisch anmutenden Argumente sind in der heutigen Zeit Fehl am Platze - diese haben nämlich einen Anteil daran das es Deutschland so schlecht geht wie noch nie seit bestehen der BRD.


    CityHai
    1. Was hat das mit Pazifismus zu tun?
    2. Deine absolutistische Auslegung des Verhältnisses von Individuum und Gemeinschaft hat etwas sehr totalitäres.
    3. Ich VERSTEHE Deine Argumente, werde und muss Ihnen aber nicht folgen...wir leben immer noch in einer Demokratie!


    münchner.

    Breaker
    Nein, so kann man nicht arguementieren. Denn genauso berechtigt ist doch die Frage was all die tollen Wirtschaftsstandortfaktoren mit den dazugehörigen Einschnitten nutzen, wenn man vor lauter Wachstumswahn vergisst zu leben. Welchen Sinn hat der kompromisslose Ausbau des Wirtschaftsstandorts, wenn dadurch Lebensqualität verloren geht.


    Uns geht es nicht automatisch schlechter. Vielmehr sollte man diese Chancen nutzen sich Gedanken darüber zu machen ob der gegenwärtig eingeschlagenen Weg nicht zu einer Belastung für die Gesellschaft wird.


    münchner.

    Betatester, LugPaj
    Ja, die Bahn liegt von oben betrachtet weiter weg von der Isar. Mir geht es aber darum, dass einfliegende oder startende Maschinen in einem noch breiteren Ausmaß über die Isarauen fliegen. Für Südrouten drehen die startenden Maschinen auch über der Isar nach Süden ein. Es geht also nicht nur um den Platz der Bahn sondern um die Aiswirkungen des damit verbundenen Flugverkehrs. Im übrigen fehlt auf dem Plan der Karteabschnitt nördlich. Dort dreht die Isar nach rechts und verläuft in Ost-Nord-Ost-Richtung.



    CityHai
    Solche Diksussionen mit dem Wort "leider" zu bewerten ist schon ein starkes Stück. Immerhin geht es um die Eingriffe in gewachsene Kultur- und Wohnlandschaften. Wo ist denn die gesellschaftliche Verantwortung derjenigen, die mit solchen Modernisierungs- und Ausbauvorhaben Dritte beeinträchtigen. Ich kann Dich wirklich nicht verstehen. Wie kannst Du die Betroffenen als Profiteure bezeichnen? Welchem unglückseeligen und kompromisslosen Modernisierungswahn bist Du denn verfallen?


    münchner.

    dito, Vielen Dank für die Details.


    Ich habe erhebliche Bauchschmerzen bei dem Gesamtvorhaben. Obwohl ich einem Ausbau nicht prinzipiell widersprechen möchte, erscheint mir die jetzige Planung einen erheblichen Eingriff in die Umgebung darzustellen. Da ich selbst in der Nähe wohne (Ismaning) und des öfteren mit dem Fahrrad nach Freising fahre befürchte ich negative Auswirkungen für den Erholungsraum Isarauen und Freising. Wer schon einmal auf dem Domberg in Freising gestanden its weiß wie nah der Flughafen bereits an die alte Bischofsstadt herangerückt ist. Der Ausbau in Richtung Norden wird diesen Negativtrend noch weiter verstärken.


    Nicht zu vergessen das Verkehrschaos, dass durch den weiteren Kapazitätenausbau entstehen wird. Die umliegenden Gemeinden stöhnen zu Recht, da sie kaum mit der gegenwärtigen Flut fertig werden.


    Nisher waren lediglich die direkt westlich gelegenen Bereiche der Isarauen vom Fluglärm startender und landender Maschinen betroffenen. Der Nordausbau wird nun die Auen bei Freising und bis weit in Richtung Mossburg beschallen. Ein einmaliges Erholungsgebiet für den Münchner Norden geht hier verloren.


    münchner.

    Ich war letzte Woche in der Monet-Ausstellung in Stuttgart und habe mir die Zeit für einen kleinen Bummel in der Nähe des Schlossplatzes gegönnt. Die Neubaumaßnahmen der letzten Jahre (Königsbaupassagen, Kronprinzbau) haben sicherlich viel geholfen. Insgesamt wirkt das ganze etwas freundlicher als die alte Nachkriegsbebauung.


    münchner